DE2361077A1 - Selbsttaetiges ventil eines rotationskolbenverdichters - Google Patents

Description

HUBERT FREIHERR VON WELSER

RECHTSANWALT

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6. Dezember 1973

Beschreibung der Erfindung

Selbsttätiges Ventil eines Rotationskolbenverdichters

Anmelder;

Borsig GmbH 1 Berlin 27 Berliner Str. 19-37

Wankel GmbH 899 Lindau (B) Fraunhoferstr.

Die Erfindung betrifft ein Ventil für Rotationskolbenverdichter.

Rotationskolbenverdichter, die sich selbst durch die Konturen ihrer Kolben und Ein- und Auslaßöffnungen steuern, benötigen im allgemeinen kein Ansaugventil. Es

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läßt es sich jedoch nicht vermeiden, daß Resträume verbleiben, deren.verdichteter Arbeitsmittelinhalt nicht ausgeschoben werden kann. Dieser. Inhalt solcher "Toträume" wird im nachfolgenden Saugtakt wieder expandiert, wobei das rückexpandierte Arbeitsmittel zu Beginn des Saugtaktes, da noch unter höherem Druck stehend in den Saugkanal eintritt und in diesen Ölnebel befördert. Vor allem werden dadurch Schwingungen und entsprechend störende Geräuschbildungen in der Saugleitung angeregt.

Ferner können zwischen der am Ende des Ausschub des Arbeitsmittels stehenden Arbeitskammer und derjenigen Arbeitskammer, in der gleichzeitig der Ansaug— takt beginnt, sogenannte Überschneidungen eintreten, denen zufolge wiederum das Arbeitsmittel in den Ansaugstutzen gelangt, woraus sich die bereits geschilderten Nachteile ergeben.

um den letztgenannten Effekt zu vermeiden und aus anderen Gründen kann es zwar vorteilhaft sein, die Einlaßöffnung in Drehrichtung des Kolbens vorzuverlegen, um den Ansaugtakt später beginnen zu' lassen. Dies hätte jedoch den Nachteil zur Folge, daß die Einlaßöffnung zu spät, das heißt, bei beginnender Verdichtung geschlossen wird, was eine Verminderung des Füllungsgrades zur Folge hätte.

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Aufgabe der Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden.

Gemäß der Erfindung ist daher im Einlaß ein selbsttätiges, ein Rückströmen des Arbeitsmittels verhinderndes Ventil vorgesehen. '.

In Ausgestaltung dieses Ventils kann im Einlaßkanal des Verdichters ein vom angesaugten Medium durCh-strömtes Siebgewebe eingebaut sein, daß auf seiner, dem Verdichter zugekehrten Seite von leicht abheb- '^:.. baren, am Siebgewebe linienförmig festgehaltenen Lamellen kleiner Masse bedeckt ist.

Um große Durchtrittsflächen für das Siebgewebe zwecks Verminderung des Druckgefälles im Einlaßkanal zu erreichen, ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung das Siebgewebe als kegelförmiger oder zylindrischer Mantel ausgebildet. -

Das Siebgewebe kann einen quadratischen, rechteckigen oder kreisförmigen Querschnitt besitzen.

Für weitere Minderung der Ansaugverluste bestehen erfindungsgemäß die Lamellen aus Gummi oder Kunststoff und sind aus einem am Siebgewebe anliegenden Stück : gearbeitet, oder die Lamellen sind einzelne, parallel angeordnete Streifen, die von Stegen des Ventilrahmens gehalten sind. ■

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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die Verwendung des selbsttätigen Saugventils in einem Rotationskolbenverdichter das sonst notwendige Hubvolumen verkleinert werden kann, weil ein Rückschub angesaugten Mediums im wesentlichen vermieden wird, so daß nur ganz geringe Mengen ölhaltigen Arbeitsmittels in den Einlaßkanal gelangen; ferner, daß durch die Anordnung der Lamellen auf einen kegelförmigen oder zylindrischen Mantel große Durchschnittsquerschnitte möglich sind, so daß nur kleine Druckverluste auftreten und daß schließlich sowohl durch die Verwendung elastomeren Werkstoffes für die Lamellen und die Ausschaltung des Rückstromes des Arbeitsmittels in den Einlaßstutzen die Einlaßgeräusche ganz erheblich gedämpft werden können.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 einen halben Längsschnitt durch ein selbsttätiges Saugventil in Offen-Stellung, das Siebgewebe als zylindrischer Mantel,

Fig. 2 einen halben Längsschnitt wife in Fig. 1, nur das Siebgewebe als kegelförmiger Mantel,

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Fig. 3 einen Längsschnitt wie in Fig. X₁. nur
das Siebgewebe mit rechteckigem Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 4,

Fig. 4 eine Draufsieht auf das Saugventil in
Richtung IV der Fig. 3.

Das selbsttätige Saugventil, das im Einlaßkanal 1 des
Rotationskolbenverdichters untergebracht ist, besteht
aus dem Siebgewebe 2, das in Fig. 1 zu einem zylindrischen, in Fig. 2 zu einem kegelförmigen Mantel geformt und in den Fig. 3 und 4 von rechteckigem Querschnitt
ist, aus den Lamellen 3, die in der Fig. 1 bzw. 2 aus
einem den zylindrischen bzw. kegelförmigen Siebgewebemantel umschließenden Stück herausgearbeitet und in
den Fig. 3 und 4 einzelne, parallel verlaufende Streifen sind und aus einem Ventilrahmeri 4, der das Siebgewebe 2 mit den Lamellen 3 "zusammenhält und für die feste Montage im Einlaßkanal 1 vorgesehen ist. Teile des Ventilrahmens 4 nach den Fig. 3 und 4 sind die Stege 4 ä, die hier die aus einzelnen Streifen bestehenden Lamellen 3 linienförmig fest gegen das Siebgewebe 2 drücken. Mit 5 ist eine Bodenplatte in den Fig. 1 und 2 bezeichnet, die dort den Boden des Siebgewebes 2 abdichtet, der an dieser Stelle keine Bedeckung durch Lamellenmaterial
aufweist. Die Strömungsrichtung des angesaugten Mediums ist als Pfeil 6 dargestellt.

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Während bei den Fig. 1 und 2 die Offen-Stellung des selbsttätigen Saugventils durch die vom Siebgewebe 2 abgebogenen Lamellen 3 zu erkennen ist/ zeigt Fig. 3 die Geschlossen-Stellung damit, daß sich die Lamellen 3 gegeneinander abstützen. Die gestrichelt gezeichneten, einander zugewandten Lamellenseiten in Fig. 3 stellen diese Ausführungsform des Saugventils in Offen-Stellung dar. .

Patentansprüche

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Aufstellung der verwendeten Bezugszexchen

1 Einlaßkanal .

2 Siebgewebe

3 "Lamellen

4 Ventilrahmen (in Fig. 3 und 4 mit Stegen 4a) 4a Stege (des Ventilrahmens in Fig. 3 und, 4)

5 Bodenplatte .

6 Pfeil

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Claims (1)

1. Patentansprüche

   Selbsttätiges Ventil eines Rotationskolbenverdichter s,
   dadurch gekennzeichnet, daß es im Einlaßkanal zur Verhinderung des Rückströmens des Arbeitsmittels angeordnet ist.

   2. Selbsttätiges Saugventil eines Rotationskolbensverdichters,

   dadurch gekennzeichnet, daß im Einlaßkanal (1) des Verdichters ein, vom angesaugten Medium durchströmtes Siebgewebe (2.) eingebaut ist, das auf seiner, dem Verdichter zugekehrten Seite von leicht abhebbaren, am Siebgewebe (2) linienförmig festgehaltenen Lamellen (3) kleiner Masse bedeckt ist.

   3. Selbsttätiges Saugventil nach Anspruch 1,2, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebgewebe (2) als kegelförmiger oder zylindrischer Mantel ausgebildet ist.

   4. Selbsttätiges Saugventil nach Anspruch 1,2,3, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebgewebe (2) einen quadratischen, rechteckigen oder kreisförmigen Querschnitt besitzt.

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   5. Selbsttätiges Saugventil nach einem der Ansprüche 1,2,3,4,

   dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (3.) aus Gummi oder Kunststoff bestehen und aus einem, am Siebgewebe (2) anliegenden Stück herausgearbeitet sind (Fig. 1 und 2), oder daß die Lamellen (3) sich als einzelne, parallel angeordnete Streifen zeigen, die von Stegen (4a) des Ventilrahmens (4) gehalten sind (Fig. 3 und 4).

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