DE2360282A1 - Maschine und verfahren zum behandeln von thermoplastischem material - Google Patents
Maschine und verfahren zum behandeln von thermoplastischem materialInfo
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Description
3. Dezember 1973 V/Fs
Mein Zeichen: G 26/1
Anmelder: George Berf ert^ GROOM
Woodlands, Wragby,
Woodlands, Wragby,
Lincoln/England
Titel: Maschine und Verfahren zum Behandeln von thermoplastischem Material
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Behandeln von thermoplastischem Material. Die Maschine gemäß der Erfindung eignet
sich besonders zur Verwendung als Extruder.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer einfacheren und
besseren Ausführungsform einer Maschine, die billiger herzustellen ist als die bekannten Maschinen, die jedoch diesen bekannten
Maschinen gegenüber beachtliche technische Vorteile erbringt. Ferner soll mit der Erfindung eine Erstreckung des Anwendungsbereiches
auf neue und verbesserte Spritztechniken erreicht werden.
Zur Lösung dieser und weiterer, sich aus der folgenden Beschreibung
ergebender Aufgaben schafft die Erfindung eine Maschine zum Behandeln von thermoplastischem Material, die gekennzeichnet ist
durch ein Gehäuse, das zwei im wesentlichen einander gegenüberliegende Flächen aufweist, die wenigstens zum Teil eine geschlossene
Arbeitskammer umschließen, durch Heizvorrichtungen zum Heizen
und Regeln der Temperatur der zwei Flächen der Arbeitskammer,
durch einen Einlaß zum Einführen von Material in die Arbeitskammer,
durch einen Auslaß zum Abführen des behandelten Materials aus der Arbeitskammer, durch einen im Gehäuse drehbar gelager-
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ten Rotor, der eine Vielzahl von zwischen den zwei Flächen der
Arbeitskammer angeordneten Schaufeln oder Flügeln aufweist, wobei zwischen benachbarten Flügeln ein von diesen Flügeln und
Teilen der zwei Flächen der Arbeitskammer begrenzter offener Raum vorhanden ist, und durch im wesentlichen entgegengesetzt
gerichtete erste und zweite Oberflächen der Flügel, deren erste Oberfläche der einen und deren zweite Oberfläche der anderen.
Fläche der Arbeitskammer unmittelbar gegenüberliegt, um so einen ersten und einen zweiten Scherbereich zu bilden, wobei de Flügel
derart gestaltet sind, daß sie bei der Rotation der Flügel zwischen den im wesentlichen einander gegenüberliegenden Flächen
der Arbeitskammer das Material vom Einlaß zum Auslaß fördern und im Gebrauch dazu dienen, eine vielfache Scherwirkung
und Mischwirkung auszuüben und den Wärmeübergang in das in den offenen Räumen befindliche Material während der Behandlung und
Förderung vom Ein- zum Auslaß zu verbessern.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die den
offenen Raum zwischen den einzelnen Flügeln begrenzenden Seiten der Flügel die Schubseiten der Flügel sind und daß die Förderung
des Materials vom Einlaß zum Auslaß der Arbeitskammer bewirkt wird durch den Winkel der Flügel und die Kräfte, die herrühren
von der Differenz zwischen der Oberflächenausdehnung . der
Schubseiten der Flügel und der relativ größeren Ausdehnung der im wesentlichen gegenüberliegenden Flächen der Arbeitskammer.
Die Flügel des Rotors können sich in einer rechtwinklig zur Drehachse
verlaufenden Ebene erstrecken, wobei dann das Material im wesentlichen radial gefördert wird. Andererseits können sich die
Flügel auch koaxial zur Drehachse erstrecken, wobei dann das Material
im wesentlichen in axialer Richtung gefördert wird.
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Nach Belieben kann man den Rotor auch so gestalten, daß er das
Material in einer zwischen der axialen und radialen Richtung verlaufenden
Richtung oder in irgendeiner Kombination dieser beiden Richtungen fördert.
Bei einer Ausführungsform der Maschine, bei der der Rotor sich
in Richtung.der Drehachse erstreckt, hat der Rotor im wesentlichen
hohlzylindrische Gestalt und ist drehbar in einer äußeren Büchse montiert, die an einem inneren Zylinderkern innerhalb
des zylindrischen Rotors befestigt ist;die Innenseite der
äußeren Büchse und die Außenseite des inneren Kerns liegen in
geringem Abstand vom Rotor.
Heiz- und/oder Kühlvorrichtungen und Temperaturüberwachungseinrichtungen,
die oben bereits erwähnt wurden> können auf der
äußeren Hülse und/oder dem inneren Kern angeordnet sein. Der Einlaß besteht aus einer durch die Büchse oder d>en Kern, vorzugsweise
durch die Büchse, hindurchgehenden Öffnung zur Einführung des zu behandelnden Materials in den Bereich zwischen
die Rotorflügel.
Der Auslaß oder die Auslässe sind zweckmäßig an einem Ende des
Rotors gegenüber der Einlaßöffnung angeordnet.s Das durch den Auslaß
austretende Material wird in einen entsprechenden Spritzkopf
und/oder Formanordnungen getrieben.
Entsprechend weisen die Maschinen mit rechtwinklig zur Drehachse
angeordnetem Rotor zwei Metallplatten auf, die Teile des Gehäuses bilden und zwischen denen der Rotor drehbar ist. Einrichtungen
zum Heizen und/oder Kühlen sowie zur Temperatursteuerung des Gehäuses oder irgendwelcher anderen Teile der Maschine sincT vorgesehen.
Bei einer Ausüfhrungsform der Maschine ist eine Öffnung
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nahe der Rotormitte vorgesehen,, durch die Material in den geschlossenen
Raum eingeführt wird, und eine Auslaßöffnung oder mehrere Auslaßöffnungen, durch die das Material in einen entsprechenden Spritzkopf oder Formen getrieben wird, ist bzw.
sind an der Außenperipherie des Rotors angeordnet.
Nach Bedarf und entsprechend der Konstruktion der Maschine können die äußere Hülse, der innere Kern oder die Metallplatten
einstückig mit einer Trag- oder Lagervorrichtung oder als einstückiges Teil eines Spritzkopfes oder einer Formvorrichtung
ausgebildet sein.
Die Flügel sind vorzugsweise derart gekrümmt, daß die freien
Enden der Flügel in Drehrichtung den anderen Enden der Flügel, mit denen diese am Rotorkörper befestigt sind, nachlaufen.
Besondere Sorgfalt und Aufmerksamkeit ist der Gestaltung des
Rotors gewxLdmet, um sicherzustellen, daß die in die Zwischenräume
zwischen den Flügeln des Rotors eingeführten Materialien, sei es, daß diese in Form fester Partikel, als Flüssigkeit oder
als Kombination von beiden vorliegen, zwischen den metallischen Begrenzungsflächen durch die Rotordrehung vorwärtsgetrieben
werden und daß die so eingeschlossenen Materialien in dem erforderlichen
Maße Hitze aufnehmen, Druck, Mischung und vielfache Abscherung erfahren.
Wenn der Rotor sich in einer rechtwinklig zur Drehachse verlaufenden
Ebene erstreckt, sind die Flügel gleichmäßig um den Rotor herum verteilt und erstrecken sich von einer Mittelnabe aus
nach außen, wobei der äußere Endteil der Flügel, der am Auslaß oder an den Auslassen liegt, bezogen auf die Drehrichtung nach
hinten gebogen ist.
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Wenn der kotor sich koaxial zur Drehachse erstreckt, können die
Flügel schraubenlinienförmig verlaufen und so den hohlen, im wesentlichen zylindrischen Kotor bilden.
Ein Vorteil des Extruders oder der Pumpe gemäß der Erfindung ist die Vereinfachung oder -Beseitigung der Schubkräfte, die
normalerweise bei herkömmlichen Extrudern durch die Wirkung der
archimedischen Schnecke in der Büchse und dem Teil der Schnekke,
der dem Rückdruck des durch die Büchse und durch den Kopf
getriebenen Materials ausgesetzt ist, hervorgerufen werden. Diese Kräfte werden durch Drucklager auf die Hauptlageranordnung
übertragen und die Übertragung dieser Kräfte wird bei Maschinen mit zahlreichen Schnecken und bei Maschinen mit großem
Durchmesser zunehmend kompliziert.
Bei Maschinen, bei denen der Rotor rechtwinklig zur Drehachse
verläuft, werden die von der Materialförderung und -mischung herrührenden Kräfte in allen Richtungen ausgeglichen, so daß
nach außen ein kraftneutraler Zustand erreicht wird. Hierdurch
wird man frei hinsichtlich der Gestaltung und des Durchmessers
und der Größe der Maschine und benötigt keine hochbelastbaren
Drucklageranordnungen.
Ähnlich ist bei Maschinen mit hohlzylindrischem Rotor, der sich koaxial zur Drehachse erstreckt, die den Schubkräften unterworfene
Fläche des Rotors dadurch, daß der Rotor zwischen einer
äußeren Büchse und einem inneren Kern arbeitet, verhältnismässig
klein, so daß die GestaltungsprobXeme sehr viel einfacher
werden und die bisherigen Konstruktionsgrenzen hinsichtlich des Durchmessers und der Größe der Maschine beseitigt werden.
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Ein weiterer Vorteil der Maschinen gemäß der Erfindung liegt in der beträchtlichen Vereinfacung der Strömungsprobleme, die
bei den bekannten Spritzköpfen zur Herstellung von Kunststoffrohren großen Durchmessers auftreten. Diese sind teuer in der
Herstellung, extrem schwer und sperrig und haben lange innere Strömungswege für das behandelte Material. Dagegen haben die
Maschinen gemäß der vorliegenden Erfindung einen kürzeren Strömungsweg für das Material und eine zwangsläufigere und besser
gesteuerte Bewegung. Hierdurch wird die Menge des Materials im Spritzkopf beträchtlich verringert und die Probleme der unterschiedlichen
Strömung und des Hitzegefälles des Materials vereinfacht.
Ein weiterer Vorteil ist der bessere Wärmeübergang zum Material innerhalb der Rotorblätter durch dessen Einschluß zwischen zwei
geheizte Gehäuseteile. Zudem erfährt das so eingeschlossene Material
eine doppelte Scher- und Mischwirkung durch die Bewegung des Rotors zwischen den Gehäuseflächen bzw. der Innenfläche der
Büchse und der Außenfläche des Gehäusekerns. Dieser bessere Wärmeübergang, die verbesserte Scherwirkung und die bessere Materialzirkulation verringern sowohl die Zeit als auch die Distanz,
die bei den okannten Maschinen zur Erhitzung und Homogenisierung eines gegebenen Erzeugnisses erforderlich ist.
Die Maschinen gemäß der Erfindung sind besonders geeignet und können mit Vorteil benutzt werden zum Mischen und Vereinigen
oder Homogenisieren von Kunststoffen oder anderen Materialien.
Zudem sind die Maschinen zur Extrusion von Rohren aller Arten und Größen, zur Extrusion von Folien, Bögen und Abschnitten aller
Art geeignet.
409824/0803 .
Es wird eine beträchtliche Kostenverringerung im Vergleich zu
den herkömmlichen Extrudern oder Pumpen erreicht, und zwar durch die geringeren Investitions- und Betriebskosten sowie zusätzlich
durch den verbesserten Wirkungsgrad während der Behandlung, insbesondere bei der Herstellung von Kunststoffrohren mit
großem Durchmesser, sowie durch eine Verringerung des anfallenden Ausschusses.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Behandeln
von thermoplastischem Material, bei dem man das Material in
eine geschlossene Arbeitskammer einführt, die wenigstens zum Teil von zwei im wesentlichen einander gegenüberliegenden Flächen
begrenzt wird und einen Einlaß sowie einen Auslaß zum Einführen bzw. Abführen des Materials aufweist, bei dem man das
Material in der Arbeitskammer erhitzt und die Temperatur kontrolliert
und bei dem man das Material durch Rotation eins/e drehbar zwischen den zwei Flächen montierten Rotors durch die
Arbeitskammer fördert, wobei der Rotor eine Vielzahl länglicher Flügel aufweist, die den beiden Arbeitskammerflächeη dicht gegenüberliegende
Seiten haben, und Wobei die Rotation des Rotors eine vielfache Scherwirkung auf das Material zwischen den Flügeln
und den,diesen gegenüberliegenden Arbeitskammerflächen
und zwischen benachbarten Flächen ausübt^ tmd hierdurch bei der
Behandlung und Förderung' des Materials vom Ein- zum Auslaß das Material gemischt und der Wärmeübergang auf das Material verbessert
wirdo
Weitere Aufgaben,- Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben .
sich aus der folgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird.
In den Zeichnungen zeigt:
40 98 2 '■ /0 80 3 . .
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer ersten Ausführungsform
einer Extrudermaschine, bei der der Rotor sich rechtwinklig zur Drehachse des Rotors erstreckt,
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt nach der Linie X-X in Fig. 1,
Fig. 3 und 4 Schnitte entsprechend den Figuren 1 und 2 von einer anderen Ausfiihrungsform der Maschine,
Fig. 5 eine schmeatische Schnittansicht einer dritten Ausführungsform
des Extruders, bei der sich der Rotor in Richtung der Drehachse des Rotors erstreckt, und
Fig. 6 einen Querschnitt zu Fig. 5, in dem der Rotor zur Darstellung
seiner Gestalt in Ansicht dargestellt ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Rotor 10 mit mehreren Flügeln 12, die in einer rechtwinklig zur Drehachse des Rotors verlaufenden
Ebene liegen und um einen mittleren Rotorkörper 14 herum in gleichmäßigem Abstand angeordnet sind. Der Rotor liegt im Inneren
eines äußeren Gehäuses 16. Der Arbeitsspielraum zwischen den gegenüberliegenden Wänden des Gehäuses und den Außenkanten
der Flügel liegt je nach den Erfordernissen der Maschine zwischen 0,0508 bis 0,1016 mm. Der Rotor 10 ist auf einer Welle
18 montiert, die in zwei Lagern 20 in einem Gehäuse 21 gelagert ist, an dem das äußere Gehäuse 16 befestigt ist. Der Rotor 10
wird über eine auch auf der Welle 18 montierte Riemenscheibe von einem Elektromotor 23 angetrieben.
Das (nicht dargestellte) zu extrudierende Material wird durch einen Fülltrichter 24 in die geschlossene Arbeitskammer einge-
409824/080 3
führt. Der Fülltrichter 24 mündet in eine am radialen inneren
Ende der Flügel angeordnete Öffnung 26 des'Gehäuses 16. Das Material
wird vom Rotor über eine Anzahl kreisförmiger Auslässe 28 zu einem Spritzkopf oder einer Spritzform an der Umfangskante
der Rotorflügel 12 gefördert. Die Rotorflügel 12 werden von
Abstandshaltern.12A gestützt.
Die Rotorflügel 12 sind (bezüglich der in Fig. 2 durch einen
Pfeil dargestellten Drehrichtung des Rotors 10) zurückgeschwungen
und so gestaltet oder abgewinkelt, daß das zu spritzende Material mit Sicherheit von der Einlaßöffnung 26 zu den Auslaßöffnungen
28 gefördert wird. Falls erforderlich, kann man Durchtrittskanäle 30 in den Rotorschaufeln oder Flügeln 12 ausbilden,
um einen Spielraum zwischen Teilen der Flügel und der Innenseite des Gehäuses zu schaffen, über den Material zwischen
diesen Teilen der Flügel und der Innenseite des Gehäuses 16 strömen kann, um die Mischung des Materials zu verbessern. Während der Mischung und Förderung wird das zu spritzende Material
mit Heizvorrichtungen 7 geheizt, die um den Umfang des Gehäuses 16 angeordnet sind.
Kühlmittel zirkuliert durch Kanäle 34, die im Gehäuse 21 ausgebildet
sind, um die Wärmemenge zu verringern, die sonst entlang dem Gehäuse 21 zu den Lagern 20 fließen würde.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine der Ausführungsform gemäß Fig. 1
und 2 ähnliche Maschine, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind. Der Unterschied zwischen beiden Maschinen besteht darin, daß bei der Maschine gemäß Figo 1 der
Trichter 24 das Material am inneren Ende der Arbeitskammer einführt,
während bei der Maschine gemäß Fig. 3 und 4 der Trichter
nahe dem Außenumfang der Arbeitskammer angeordnet ist« Ent-
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sprechend hat bei den Fig. 1 und 2 der Auslaß die Gestalt mehrerer,
auf dem Umfang angeordneter Auslaßöffmingen 28, während
bei den Fig. 3 und 4 eine einzelne, mittig angeordnete Auslaßöffnung 28 vorgesehen ist.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine andere Art von Extruder, bei der
der mit mehreren Flügeln 52 ausgerüstete Rotor 50 sich koaxial zur Drehachse des Rotors erstreckt' und zwischen einer inneren
Trommel bzw. einem Kern 54 und einer äußeren Büchse 56 montiert ist. Eine Antriebswelle 57 für den Rotor 50 ist in der äußeren
Büchse 56 mit einem kombinierten Schub- und Drehlager 58 gelagert. In diesem Falle haben die Rotorflügel 52 schraubenlinienförmige
Gestalt und transportieren das zu extrudierende Material von einem Einlaß 60, in den das Material von einem Fülltrichter
62 eingeführt wird, zu Auslässen 64 am freien Ende der Rotorflügel. Der Einlaß 60 liegt in dem Bereich des Rotors, wo
die Flügel am Rotorkörper befestigt sind.
Der Kern 54 und die Büchse 56 werden von Heizvorrichtungen 66 geheizt und das Lager 58 wird durch Zirkulation eines Kühlmittels
durch einen Kühlkanal 68 gekühlt, wie es oben mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschrieben wurde. Ein Abstand von etwa 0,0508
bis 0,1016 mm zwischen der Innenseite der äußeren Büchse 56 und der Außenseite des inneren Kerns 54 und den Rotorflügeln 52 ist
auch bei dieser Ausführungsform der Maschine vorgesehen und man
kann auch (nicht dargestellte) Durchtrittskanäle in den Flügeln oder Schaufeln des Rotors vorsehen, um eine entsprechende Mischung
des zu spritzenden Materials sicherzustellen.
Wie bei den anderen Ausführungsformen können auch hier die Flügel
an den freien Enden mit Abstandshaltern 52A verbunden sein, unerwünschte Verbiegung der Flügel zu verhüten.
4098 24/0 80 3
In einer Reihe von Versuchen mit Maschinenmodellen, die die hier beschriebene Grundkonzeption hatten, wurde die Leistungsfähigkeit
der Maschine bewertet, wobei eine Anzahl von Pulvergemischen aus Polyvinylchlorid, Weichmachern, Stabilisatoren,
Gleitmitteln und Pigmenten verwendet wurde, die in einem mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Mischer zubereitet waren. Bei
einer Rotorgeschwindigkeit von 36 U/min und einer -Temperatur der Gehäuse von 150 - 200 C wurde das Pulver in eine homogene Masse verwandelt und wirksam zu den Formauslässen gefördert,
um in zahlreichen Strängen auszutreten.
.Bei einer weiteren Versuchsreihe mit den beschriebenen Polyvinylchloridmischungen,
die jedoch keine Weichmacher enthielten, wurde das Material wirksam homogenisiert und zu den Formauslässen
gefördert. .
Weitere Versuche mit einem weiten Bereich von thermoplastischen
Materialien, wie.etwa Polyäthylen, Polypropylen und Polystyrol, wurden durchgeführt, um die Förderung und Mischung von Pigmenten
in das Material zu bewerten.
Eine Maschine oder Pumpe gemäß der vorliegenden Erfindung kann
man in Verbindung mit herkömmlichen Schneckenextrudern oder -pumpen verwenden, um den Arbeits- und Anwendungsbereich solcher Maschinen zu erweitern. '
Λ09824/Ό803
Claims (1)
- PATENTANWALT DIPL. INQ. RAINER VIETHENKÖLN-LindenthalBachemer Straße 54-563. Dezember 1973 V/FsMein Zeichen: G 26/1Anmelder: George Berfert GROOM
Woodlands, Wragby,Lincoln/EnglandAnsprüche1. Maschine zum Behandeln von thermoplastischem Material, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (16,54,56), das zwei im wesentlichen einander gegenüberliegende Flächen aufweist, die wenigstens zum Teil eine geschlossene Arbeitskammer umschließen, durch Heizvorrichtungen (7,66) zum Heizen und Regeln der Temperatur der zwei Flächen der Arbeitskammer, durch einen Einlaß (26,60) zum Einführen von Material in die Arbeitskammer, durch.einen Auslaß zum Abführen des behandelten Materials aus der Arbeitskammer, durch einen im Gehäuse drehbar gelagerten Rotor (10,50), der eine Vielzahl von zwischen den zwei Flächen der Arbeitskammer angeordneten Schaufeln oder Flügeln (12,52) aufweist, wobei zwischen benachbarten Flügeln ein von diesen Flügeln und Teilen der zwei Flächen der Arbeitskammer begrenzter offener Raum vorhanden ist, und durch im wesentlichen entgegengesetzt gerichtete erste und zweite Oberflächen der Flügel (12,52), deren erste Oberfläche der einen und deren zweite Oberfläche der anderen Fläche der Arbeitskammer unmittelbar gegenüberliegt, um so einenr ·ersten und einen zweiten Sctu-ebereich zu bilden, wobei die Flügel derart gestaltet sind, daß sie bei der Rotation der Flügel zwischen den im. wesentlichen einander gegenüberliegen-409824/0803 ..' - 13 -den Flächen der Arbeitskammer das Material vom Einlaß zum Auslaß fördern und im Gebrauch dazu dienen, eine vielfache Scherwirkung und Misehwirkung auszuüben und den Wärmeübergang in das in den offenen Räumen befindliche Material während der Behandlung und Förderung vom Ein- zum Auslaß zu verbessern.2ο Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der offene Raum zwischen benachbarten Flügeln (12,52) von den Schubseiten der Flügel begrenzt wird, und daß die Förderung des Materials vom Einlaß zum. Auslaß der Arbeitskammer bewirkt wird durch den Winkel der Flügel und die Kräfte, die herrühren von der Differenz zwischen der Oberflächenausdehnung der Schubseiten der Flügel und der relativ größeren Ausdehnung der im wesentlichen gegenüberliegenden Flächen der Arbeitskammer.3« Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (12) in einer rechtwinklig zur Drehachse des Rotors (10) verlaufenden Ebene angeordnet sind.Maschine nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (12) derart gestaltet und angewinkelt sind, daß sie das Material vom Einlaß (26) radial nach außen zum. Auslaß (28) fördern. . ,5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 - 3,. dadurch gekennzeichnet., daß die Flügel (12) derart gestaltet und angewinkelt sind, daß sie das Material vom Einlaß radial nach innen zum Auslaß fördern« d .09824/0803
BAD ORIGINAL6. Maschine nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kotor (50) die Gestalt eines Hohlzylinders hat und die Flügel (52) derart gestaltet sind, daß sie das Material in axialer Richtung vom Einlaß (60) zum Auslaß (64) fördern.7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (52) schraubenlinienförmigen Verlauf haben.8. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden im wesentlichen gegenüberliegenden Flächen eine Arbeitskammer mit über die ganze axiale Länge derselben gleichbleibendem Ringquerschnitt begrenzen.9. Haschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei gegenüberliegenden Flächen eine Arbeitskammer mit ringförmigem Querschnitt begrenzen, wobei der axiale Querschnitt der Arbeitskammer sich zum Auslaß hin verjüngt.10. Maschine nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor derart gestaltet ist, daß er das Material vom Einlaß zum Auslaß in einer Richtung fördert, die zwischen der axialen Richtung und einer rechtwinklig zur Drehachse des Rotors verlaufenden Richtung oder irgendeiner Kombination dieser beiden Richtungen verläuft.11. Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (28,64) die Gestalt einer oder mehrerer Spritzdüsen hat.12. Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Förderschnecke zur Förderung des Materials in4 09 824/0803den Einlaß (26,60).13. Maschine nach einem der Ansprüche 1-11, gekennzeichnet durch eine Förderschnecke zur Förderung des Materials vom Auslaß (28,64) weg.14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 - 11, gekennzeichnet durch eine erste Förderschnecke zur Förderung des Materials zum Einlaß und durch eine zweite Förderschnecke zum Fördern des Materials vom Auslaß weg.15. Anordnung von zwei oder mehr Maschinen gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß einer Maschine unmittelbar an den Einlaß der folgenden Maschine angeschlossen ist.16. Verfahren zum Behandeln von thermoplastischem Material, dadurch gekennzeichnet, daß man das Material in eine geschlossene Arbeitskammer einführt, die wenigstens zum Teil von zwei im wesentlichen einander gegenüberliegenden Flächen begrenzt wird und einen Einlaß sowie einen Auslaß zum Einführen bzw. Abführen des Materials aufweist, daß man das Material in der Arbeitskammer erhitzt.und die Temperatur kontrolliert und daß man das Material durch Rotation eines drehbar zwischen den zwei Flächen montierten Rotors durch die Arbeitskammer fördert, wobei der Rotor eine Vielzahl länglicher Flügel aufweist, die den beiden Arbeitskammerflächen dicht gegenüberliegende Seiten haben, und wobei die Rotation des Rotors eine vielfache Scherwirkung auf das Material zwischen den Flügeln und den diesen gegenüberliegenden Arbeitskammerflächen und zwischen benachbarten Flügeln ausübt und hierdurch bei der Behandlung und Förderung des Materials409824/0803vom Ein- zum Auslaß das Material gemischt und der Wärmeübergang auf das Material verbessert wird.17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Material in Form von Feststoffpartikeln, einer Flüssigkeit oder einer Kombination von beidem vorliegt.0 9 8 2 4/0803
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