DE2360044A1 - Schalldaempfer - Google Patents

Schalldaempfer

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DE2360044A1
DE2360044A1 DE2360044A DE2360044A DE2360044A1 DE 2360044 A1 DE2360044 A1 DE 2360044A1 DE 2360044 A DE2360044 A DE 2360044A DE 2360044 A DE2360044 A DE 2360044A DE 2360044 A1 DE2360044 A1 DE 2360044A1
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Germany
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silencer
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Andre Hibon
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GEORGES HIBON Sarl ETS
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GEORGES HIBON Sarl ETS
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
    • F01N1/00Silencing apparatus characterised by method of silencing
    • F01N1/08Silencing apparatus characterised by method of silencing by reducing exhaust energy by throttling or whirling
    • F01N1/10Silencing apparatus characterised by method of silencing by reducing exhaust energy by throttling or whirling in combination with sound-absorbing materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Exhaust Silencers (AREA)

Description

DiPL ing RALF MINETTI PATENTANWAUT
2 HAMBURG 1
Ballindamm 15
Fernsprechen 335115
Meine Akte: 5 7 80/73 Ets. Georges HIBON S.a.r.l.
38 j Boulevard de Reims
Roubaix, Nord (Frankreich)
Schalldämpfer
Die Erfindung betrifft einen Schalldämpfer für die Schalldämpfung an gasverdrängenden umlaufenden Maschinen wie z.B. Verdichtern, Gaspumpen oder Ventilatoren.
Die für den vorgenannten Zweck verwendeten bekannten Schalldämpfer sind im allgemeinen entweder auf der Saug- oder der Druckseite einer schallzudämpfenden Maschine mit starker Geräuschentwicklung, und zwar in unmittelbarer Nähe der Maschine angeordnet. Diese Schalldämpfer bestehen aus einer langgestreckten Ummantelung, durch welche ein Durchbrechungen aufweisender mittiger Kanal durchgeführt ist, der durch Stege oder dgl. gehalten ist und die Verlängerung des Gasdurchtrittskanals auf der Einlaß- oder der Auslaßseite der Maschine bildet. Zwischen dem die Durchbrechungen aufweisenden mittigen Kanal und der metallischen Ummantelung des Schalldämpfers ist ein absorbierendes Material in loser, geschütteter Form oder auch von folienartiger Beschaffenheit angeordnet.
Schalldämpfer dieser bekannten Ausführung weisen im allgemeinen eine größere Länge von mehreren Metern auf und dienen
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insbesondere zur Absorption von niederfrequenten Schallereignissen. Da die Länge des Schalldämpfers theoretisch dem eineinhalbfachen der halben Wellenlänge der zu absorbierenden Schallwellen entsprechen sollte, ergeben sich ohne weiteres sehr große Längen von 5 Metern und mehr, wenn niederfrequente Schallereignisse ausreichend stark gedämpft werden sollen.
s ind
Weiterhin/diese bekannten Schalldämpfer aufgrund ihres Auf-.baus viel zu selektiv für die Anpassung an umlaufende Maschinen, die für unterschiedliche Drehzahlen, Druck- und Durchsatzbereiche ausgelegt sind. Bekannte Schalldämpferausführungen von vorgegebener Länge absorbieren aufgrund der bestimmte Eigenschaften aufweisenden Isoliermaterialschicht in einem genau vorbestimmten Frequenzbereich. Lange Schalldämpfer können niederfrequente Geräusche nur sehr wenig dämpfen, während kurze Schalldämpfer die hochfrequenten Spitzenwerte wesentlich besser dämpfen können.
Für kurze Schalldämpfer wurde auch bereits vorgeschlagen, in den Durchbrechungen aufweisenden Kanal in der Nähe der Gaseintrittsöffnung des Schalldämpfers einen mittigen Kern aus einem absorbierenden Material einzusetzen, das in einer Durchbrechungen aufweisenden Ummantelung enthalten ist. Dieser Kern erbringt den Vorteil der Aufteilung der Schallwellen und der Steigerung des Absorptionsgrades. Solche Kerne werden jedoch nur für kurze Schalldämpfer benutzt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schalldämpfer für die Schalldämpfung an gas verdrängenden umlaufenden Maschinen zu schaffen, der im Gegensatz zu bekannten Schalldämpfern in sämtlichen Frequenzbereichen wirksam ist und insbesondere im Bereich niedriger Frequenzen eine hohe Wirksamkeit, sowie kleine Abmessungen und ein von seiner Länge unabhängiges Schalldämpfungsvermögen aufweist.
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Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Schalldämpfer ist gekennzeichnet durch eine Ummantelung, in der ein mittiger Kern aus einem absorbierenden Material angeordnet ist, eine Innenwand, welche einerseits mit dem Kern wenigstens einen Gasdurchtrittskanal und andererseits mit der Ummantelung einen um den Umfang des Kerns herum angeordneten umschlossenen Raum bildet, in dem sich ein absorbierendes Material befindet, das eine in Verbindung mit dem Gasdurchtrittskanal stehende erste Gruppe von Hohlräumen und eine gasdicht abgeschlossene zweite Gruppe von Hohlräumen bildet.
Der erfindungsgemäß beschaffene Schalldämpfer überkommt die Nachteile der bekannten Schalldämpfer, d.h. in der Hauptsache deren zu hohe Absorptionsselektivität in einem von der Schalldämpferlange abhängigen Frequenzbereich, sowie die vom Schallspektrum, d.h. insbesondere von der Drehzahl der Maschine abhängige, veränderliche Schalldämpfung.
Der Schalldämpfer gestattet die Absorption des größten Teils von Schallereignissen in einem niederfrequenten Bereich, wobei er bei geringem Platzbedarf eine sehr große Absorptionsoberfläche aufweist. Das Absorptionsvermögen für Schallereignisse ist weitgehend von der Länge des Schalldämpfers unabhängig. Die Schalldämpfung ist unabhängig vom Schallspektrum, das jeweils von den Parametern der umlaufenden Maschine abhängig ist.
Kin weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Schalldämpfers ist darin zu sehen, daß er sich aus genormten Teilen zusammensetzen und somit an gasverdrängende umlaufende Maschinen jeder Art anpaßen läßt. Die genormten Elemente und die Anzahl derselben werden dabei entsprechend dem Durchsatz, dem Gasdruck Und der Drehzahl der Maschine bemessen.
Die gegenseitige Anordnung der in Verbindung mit dem Gasdurchtrittskanal stehenden Hohlräume, sowie der gasdicht
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abgeschlossenen Hohlräume läßt sich weitgehend abändern.
Entsprechend einer ersten Ausfuhrungsform kann die Innenwand mit Durchbrechungen versehen sein, wobei die erste Gruppe von Hohlräumen untereinander durch quer zur Ummentelung verlaufende Trennwände voneinander getrennt ist. Die Trennwände können aus Metall oder aus absorbierenden Paneelen bestehen. Entsprechend einer weiteren Ausführungsform kann die Innenwand selbst aus einem absorbierenden Material bestehen, das durch Gießen oder Formen in eine entsprechende Formgebung zur Ausbildung der Hohlräume gebracht worden ist. So kann die Innenwand insbesondere sinusförmig gewellt ausgebildet sein.
Bei sämtlichen Ausführungsformen wird das absorbierende Material in der Weise ausgebildet oder angeordnet, daß sich in der Nähe der mit dem Gasdurchtrittskanal in Verbindung stehenden Hohlräume eine zweite Gruppe gasdicht abgeschlossener Hohlräume befindet. In einigen Bereichen weist das die geschlossenen Hohlräume von den offenen Hohlräumen trennende Material eine geringe Dicke auf, so daß ein Membraneffekt erhalten wird, indem die Schallwellen aus den offenen Hohlräumen in die geschlossenen Hohlräume eintreten können und in diesen absorbiert werden.
Der erfindungsgemäße Schalldämpfer wird im nachfolgenden anhand der Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbexspaele näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalldämpfers .
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform.
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Fig. 4- ist eine grafische Darstellung des Schallspektrums auf der Einlaßseite einer Gas-. pumpe, mit bzw. ohne erfindungsgemäßen
Schalldämpfer für 'drei unterschiedliche Drehzahlen der Pumpe.
Figur 1 zeigt im Längsschnitt einen Schalldämpfer für eine gasverdrängende umlaufende Maschine. Wenn diese Maschine druckbeaufschlagt ist, wird der Schalldämpfer an der Saugseite angeordnet, während bei Saugbetrieb der Schalldämpfer auf der Druck- oder Auslaßseite angeordnet wird.
Der Schalldämpfer weist eine langgestreckte, gasdichte Ummantelung 1 beispielsweise aus dickwandigem Blech mit Flanschen 2 und 3 auf, in denen sich jeweils eine Lufteintrittsöffnung 4 bzw. eine Luftaustrittsöffnung 5 befindet. Die Ummantelung kann eine quadratische, rechteckige, kreisförmige oder elliptische Formgebung aufweisen. Eintrittsund Austrittsöffnung 4 bzw. 5 sind in ihrem Querschnitt ggf. kleiner bemessen als Gaszufuhr- und Gasabführkanal. Die Einschnürung auf der Gaseinlaß- und der Gasauslaßseite bewirkt eine Ausdehnung und Aufteilung des Schallstroms, wodurch bereits für sämtliche Frequenzhöhen eine Schalldämpfung bewirkt wird.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform weist eine einzige, geradlinig geführte Einlaßöffnung auf. Selbstverständlich kann der Schalldämpfer auch mit mehreren Eintrittsöffnungen j einer Entspannungskammer oder einem gekrümmten Einlaßstutzen an einem Ende der Ummantelung 1 versehen werden.
Der mittige Kern 6 ist innerhalb der Ummantelung 1 zwischen Eintritts- und Austrittsöffnung 4 bzw. 5 angeordnet. Die Endabschnitte 7 und 8 des Kerns 6 befinden sich jeweils in
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der Nähe von Einlaß- bzw. Austrittsöffnung, wodurch eine schnellstmögliche Verteilung des Schallstroms innerhalb des Schalldämpfers bewirkt wird.
Eine Innenwand 9 ist zwischen Eintritts- und Austrittsöffnung 4 bzw. 5 befestigt und besteht beispielsweise entsprechend der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform aus einem zwischen 30 und 50 % Durchbrechungen aufweisenden Blech. Die Innenwand 9 begrenzt zusammen mit dem Kern 6 einen Gasdurchtrxttskanal 10 zwischen Eintritts- und Austrittsöffnung. Die Formgebung des Kerns und der Innenwand können in weiten Grenzen unterschiedlich gewählt werden, wobei lediglich die Bedingung erfüllt sein muß, daß der Kern die Schallwellen in Richtung dieser Wand ablenkt. Weiterhin ist vorteilhaft, daß der Kern 6 einen veränderlichen Querschnitt und die Innenwand 9 eine in bezug auf den Kern entsprechende Formgebung aufweist, damit zwischen Eintrittsund Austrittsöffnung wenigstens eine schalldämpfende zweite Verteilung des Schallstroms erfolgt. Die erste Verteilung an der Eintrittsöffnung wird hervorgerufen durch Verbreiterung der Innenwand 9 in bezug auf den Querschnitt der Lufteintrittsöffnung 4.
Der Kern 6 kann aus einem gegossenen Kern aus absorbierendem Material bestehen. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform besteht er aus parallel zur Schalldämpferlängsachse übereinander gestapelten absorbierenden Paneelen 12 mit metallischen Trennwänden 13 und 14. Paneele und Trennwände sind von einem perforierten, d.h. Durchbrechungen aufweisenden Blech 15 umgeben. Zur Steigerung der Absorption tiefer Frequenzen weist der Kern vorzugsweise in seinem mittigen Teil eine Dicke des absorbierenden Materials auf, welche etwa ein Fünftel der Schalldämpferlänge entspricht.
Das absorbierende Material kann beispielsweise aus Kohlenstoff, Metallspänen oder Mineralwolle bestehen und platten-
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oder p,aneelförmig ausgebildet sein, wenn die durchtretenden Gase einen hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweisen, damit das Setzen des Materials verhindert wird. Zum Schutz der Paneele vor einem zu feuchten oder korrosiven Medium können diese auch mit einer Polyäthylenfolie überzogen sein, wodurch die absorbierenden Eigenschaften für niedrige Frequenzen nicht beeinträchtigt worden..
Die Innenwand 9 begrenzt mit der Ummantelung 1 einen um den Umfang des Kerns 6 herum angeordneten umschlossenen Raum 16. Die am Kern in Richtung der Innenwand 9 zurückgeworfenen Schallwellen dringen in diesen umschlossenen Raum 16 ein, welcher entlang der Ummantelung 1 und der Flansche 2 und 3 durch absorbierende Matten 17 und 18 isoliert ist.
Der umschlossene Raum 16 ist allgemein durch Trennwände in eine erste, in Verbindung mit dem Gasdurchtrittskanal 10 stehende Gruppe von Hohlräumen 19 und an diese anschließend eine zweite, gasdicht abgeschlossene zweite Gruppe von Hohlräumen 20 unterteilt. Für die einwandfreie Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Schalldämpfers ist unbedingt erforderlich, daß sich jeweils unmittelbar neben den offenen Hohlräumen 19 abgeschlossene Hohlräume befinden.
Die Unterteilung besteht entsprechend Fig. 1 aus Trennwänden 21 aus Metall oder einem absorbierenden Werkstoff, welche entlang der Ummantelung quer angeordnet sind und den umschlossenen Raum 16 in voneinander unabhängige Kammern unterteilen. Paneele 22 aus einem absorbierenden Material unterteilen jede Kammer in zwei Hohlräume 19 und 20. Bei dieser Ausführungsform sind die Hohlräume 19 und 20 voneinander getrennt·, was jedoch wie weiter unten ersichtlich, nicht unbedingt erforderlich ist,t
Der Neigungswinkel der Paneele 2 2 in bezug auf die Schalldämpferachse beträgt beispielsweise zwischen 30 und 45 Grad,
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wodurch der Gasdurchsatz verbessert und Druckverluste vermieden werden. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Schalldämpfer werden die gleichen akustischen Ergebnisse erzielt, wenn Eintritts- und Austrittsöffnung 4 bzw. 5 miteinander vertauscht werden. Es kommt hauptsächlich darauf an, offene und geschlossene Hohlräume vorzusehen, die durch ein Paneel 22 geringer Dicke voneinander getrennt sind, welches einen Membraneffekt hat. Lediglich Schallwellen können aus den Hohlräumen 19 in die Hohlräume 20 gelangen, in welchen sie verschluckt werden. Die Schalldämpfung durch die Matten 17 und 18 ist sehr hoch. Diese Matten, wie auch die' Ummantelung 1 und die Flansche 2 und 3 weisen eine ausreichende Dicke auf, damit die Schallausbreitung durch Schallabstrahlung vermieden wird. Die unterschiedlichen Neigungswinkel der Paneele 22 im umschlossenen Raum 16 führen zu Impedanzwerten für sämtliche Frequenzen, wobei der Schalldämpfer niederfrequente Schallereignisse besonders gut schwächt. Das gleiche Ergebnis läßt sich jedoch auch mit einer etwas abgeänderten Ausführungsform wie der in Fig. 2 schematisch dargestellten erreichen. Die Paneele 22 brauchen nicht über die ganze Länge des Schalldämpfers verteilt angeordnet zu sein, wie im Bereich 23 angedeutet ist. In diesem Bereich ist der Gasdurchtrittskanal 10 im Bereich 11 verbreitert, so daß die Paneele die Zerteilung des Schallstroms behindern könnten.
Fig. 2 zeigt eine mögliche Ausführungsform für die Ausbildung der zum Gasdurchtrittskanal 10 hin offenen Hohlräume 19 und der abgeschlossenen Hohlräume 20. Die Paneele 22 bestehen bei dieser Ausführungsform aus einem einzigen Element von allgemein sinusförmig gewe-llter Formgebung, das mit dieser Formgebung hergestellt ist. Die Hohlräume 20 können zu einem einzigen, nicht unterteilten Hohlraum in Längsrichtung der Ummantelung 1 zusammengefaßt oder auch durch Trennwände 21 aus Metall oder absorbierenden Paneelen unterteilt sein.
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In diesem Falle kann die Durchbrechungen aufweisende Innenwand 9 in Fortfall kommen, da die Oberfläche 24 des Paneels 22 die Begrenzung des Gasdurehtrittskanals 10 bildet. Der Kern 6 kann einen konstanten Querschnitt aufweisen, da die Hohlräume 19 selbst dein Bereich 11 von Fig. 1 entsprechende Unterdruckbereiche bilden.
Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalldämpfers, bei dem die Hohlräume 19 und 20 innerhalb des mittigen Kerns 6 ausgebildet sind. Der Kern besteht aus einem formgebildeten absorbierenden Material und weist geradlinige oder schraubenförmig gewendelte Nuten 19' auf, welche die erste Gruppe von zum Gasdurchtrittskanal 10 hin offener Hohlräume bilden. Der mittige Hohlraum 20 des Kerns 6 bildet den gasdicht abgeschlossenen Hohlraum. Zur Verbesserung des Absorptionsvermögens können die Nuten 19' auch durch Trennwände 2 5 abgedeckt sein.
Versuche mit zahlreichen Maschinen wie z.B. Gaspumpen, Verdichtern und Ventilatoren haben den hohen effektiven Wirkungsgrad des beschriebenen Schalldämpfers erwiesen. Im nachfolgenden sind einige Versuchsergebnisse als Beispiele angegeben:
1. Absoluter Vergleich der Schallspektren mit und ohne Schalldämpfer: In der grafischen Darstellung von Fig. 4 sind die akustischen Druckwerte gemessen in einem Abstand von 1 rn von einer Gaspumpe für drei Druckbereiche, nämlich 200, 400 und 800 millibar mit jeweils dem Durchsatz 7,3 ; 6,5 bzw. lin
-1
5,0 m /min dargestellt. Die Drehzahl der Pumpe betrug 1020 min
Die drei unteren Kurven zeigen die Unterschiede der Schalldruckwerte, welche mit einem 1,5 m langen Schalldämpfer nach Fig. 1 erzielt wurden. Die Abszissenwerte stellen mittlere
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- ίο -
Frequenzwerte von Oktavbändern dar, in welchen die Messungen vorgenommen wurden.
Aus dem rechten Teil der grafischen Darstellung ist die hohe Wirksamkeit des Schalldämpfers insbesondere im Bereich tiefer Frequenzen ersichtlich. Wie aus den Kurven ersichtlich, steigt der Dämpfungswirkungsgrad mit höherem Druck, da sich in diesem Falle das Spektrum zu höheren Werten hin verschiebt.
Die verschiedenen Versuchsmeßwerte sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt, in welcher der Schalldruck in Dezibel (dB) angegeben ist:
dB L : physikalischer Schalldruck
dB C : Schalldruck in dB, gewichtet lediglich unterhalb
100 Hz
dB A : Physiologische Schalldruckwerte in dB.
Versuchs
bedingungen
Millibar
dB (C) dB (A) Mittlere Frequenz des Oktavbands
(Hz) Lp
125 250 500 iooo 2000 4000
200
400
800
11
15
17
14
18
20
63 15
11
13
16
15
14
11
13
13
18
18
21
19
19
24
18
24
26
12
13
12
Ein weiterer Versuch an der Saugseite einer größeren Pumpe mit und ohne Schalldämpfer hat zu folgenden Ergebnissen geführt :
— Ergebnisse auf Seite 11 —
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Werte Durchsatz _
2230 md/h
Druck 100 mb
ohne Diff. Durchsatz -
2170 πΤ/h
Druck 200 mb
ohne Diff. Durchsatz ~
2090 m /h
Druck 400 mb
ohne Diff.
mit 92
90
75
85
92
77
76
65
62
54
15
17
25
9
15
- !
16
20
35
23
18
mit 91
90
75
86
90
71
71
66
67
59
18
19
30
9
16
19
28
39
24
19
mit 92
92
77
89
92
77
68
69
6 8
65
20
19
33
9
16
13
36
38
28
20
L
C
A
63
125
250
500
1000
2000
4000
107
107
100
96
107
93
96
Ίοο
85
72
109
109
105
95
106
90
99
105
91
78
112
111
110
98
Io8
90
104
107
96
85
Diese Pumpe lief mit einer Drehzahl von 1500 min . Die Ergebnisse zeigen den hohen Gewinn an physiologischen Dezibelwerten vermittels des erfindungsgemäßen Schalldämpfers.
2. Vergleich der Wirkungsgrade eines bekannten Schalldämpfers mit dem erfindungsgemäßen Schalldämpfer: Die Versuche wurden an einer Pumpe mit einer Drehzahl von 1450 min einem Druck von 200 mb (Millibar) und einem Durchsatz von 95 m /min auf der Saug- und auf der Druckseite ausgeführt. Die Ergebnisse zeigen, daß der erfindungsgemäße Schalldämpfer in bezug auf den bekannten Schalldämpfer einen Gewinn .von 10 bis 15 physiologischen Dezibeleinheiten erbringt, was insbesondere in lärmbelasteten Bereichen sehr wünschenswert ist. " '"■"■" ·
—Ergebnisse auf Seite 12 --■
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Werte (Hz) Bekannter
Länge L =
Schalldämpfer
1,5 m
Erfindungsg.Schall
dämpfer ,Länge L = 1,5 m
Druckseite
Saugseite Druckseite Saugseite 106
L 106 117 97 106
C 105 117 96 96
A 93 108 . 83 91
63 95 ~__
97
92 102
125 105 112 95 102
• 250 95 117 87 96
500 95 106 82 85
1000 79 96 75 77
2000 74 84 73 74
4000 65 78 68
Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Schalldämpfer hat einen geringen Platzbedarf und absorbiert Schall unterschiedlicher spektraler Zusammensetzung und in sämtlichen Frequenzbereichen. Diese Absorption ist nahezu unabhängig von der Arbeitsweise der schallzudämpfenden Maschine, so daß sich von erstellten Kurven oder Tabellen ausgehen läßt, um die Anzahl der beispielsweise entsprechend Fig. 1 und 2 ausgebildeten Bauelemente zu bestimmen, welche die bestmögliche Anpassung an eine vorbestimmte Maschine darstellen.
Der erfindungsgemäße Schalldämpfer läßt sich weitgehend abändern oder weiter ausgestalten, insbesondere im Hinblick auf die zur Begrenzung und Unterteilung der Hohlräume 19 und 20 dienenden Paneele 22.
- Patentansprüche -
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Claims (1)

  1. Patentansprüche :
    / 1.y Schalldämpfer für die Schalldämpfung an gasverdrängenden umlaufenden Maschinen, gekennzeichnet durch eine Ummantelung (1), in der ein mittiger Kern (6) aus einem absorbierenden Material angeordnet ist, eine Innenwand (9), welche einerseits mit dem Kern wenigstens einen Gasdurchtrittskanal (10) und andererseits mit der Ummantelung einen um den Umfang des Kerns herum angeordneten umschlossenen Raum (16) bildet, in dem sich ein absorbierendes Material (22) befindet, das eine in Verbindung mit dem Gasdurchtrittskanal stehende erste Gruppe von Hohlräumen (19) und eine gasdicht abgeschlossene zweite Gruppe von Hohlräumen (20) bildet.
    2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (9) mit Durchbrechungen versehen ist.
    3. Schalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß erste und zweite Gruppe von Hohlräumen (19, 20) durch quer zur Ummantelung (1) ausgerichtete Trennwände (21) aus Metall oder Paneelen aus einem absorbierenden Material voneinander getrennt sind.
    4. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Trennwänden (21) jeweils ein Paneel (22) aus einem absorbierenden Material unter einem Winkel zwischen 20 und 60 grad in bezug auf die Schalldämpferlängsachse angeordnet ist und jeweils zwei Trennwände und ein Paneel in Verbindung mit einem Abschnitt der Ummantelung (1) einen offenen Hohlraum (19) und einen geschlossenen Hohlraum (20) bilden.
    5. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (9) und der Kern (6)
    $0 9823/0174
    eine zueinander komplementäre Formgebung aufweisen und der Gasdurchtrittskanal (10) zwischen Eintritts- und Austrittsöffnung (4 bzw. 5) des Schalldämpfers wenigstens eine zur Ausdehnung des Schallstrorns dienende Verbreiterung (11) aufweist.
    G. Cch.ilJ dämpfer nach einem der1 Ansprüche 1 - b, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt von Eintritts- und Austrittsöffnung (4 bzw. 5) kleiner ist als der des Gaskanals auf Zustrom- und Abstromseite.
    7. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der mittige Kern (6) aus mehreren, parallel zur Schalldämpferlängsachse gestapelten und mit Polyäthylenfolie überzogenen absorbierenden Paneelen (12) bestellt.
    8. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (1) innenseitig mit einem absorbierenden Material (17) ausgekleidet ist, und der mittige Kern (G) sich über die ganze Länge der Ummantelung erstreckt, in Verbindung mit dem Gas im Gasdurchtrittskanal (10) stehende Nuten (19f) und einen gasdicht abgeschlossenen mittigen Hohlraum (20) aufweist.
    9. Schalldämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (19') kreisförmig oder schraubenförmig gewendelt ausgebildet und in Querrichtung durch eine Trennwand (25) abgedeckt sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999041491A1 (en) * 1998-02-13 1999-08-19 Donaldson Company, Inc. Mufflers for use with engine retarders; and methods
US6082487A (en) * 1998-02-13 2000-07-04 Donaldson Company, Inc. Mufflers for use with engine retarders; and methods
DE202019101290U1 (de) 2019-03-07 2020-06-09 KFB Acoustics Sp. z o.o. Schalldämpfer

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