DE2359808C2 - Einrichtung zur Verbesserung der Kaltstartbedingungen einer Brennkraftmaschine von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zur Verbesserung der Kaltstartbedingungen einer Brennkraftmaschine von KraftfahrzeugenInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P5/00—Advancing or retarding ignition; Control therefor
- F02P5/04—Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions
- F02P5/05—Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using mechanical means
- F02P5/10—Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using mechanical means dependent on fluid pressure in engine, e.g. combustion-air pressure
- F02P5/103—Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using mechanical means dependent on fluid pressure in engine, e.g. combustion-air pressure dependent on the combustion-air pressure in engine
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verbesserung der Kaltstartbedingungen einer Brennkraftmaschine
von Kraftfahrzeugen, bei welcher der Zündverteiler der Maschine mittels eines durch einen
Temperaturfühler schaltbaren Solenoids für eine in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Temperaturwert
gesteuerte Zündvorverstellung bzw. Zündverzögerung eingerichtet ist.
Bei einer aus der DE-OS 20 51918 bekannten
Einrichtung der vorgenannten Art sind zwei in Reihe liegende Relaisschalter mit jeweils einer Solenoidspule
vorgesehen, von denen die Solenoidspule des einen v> Relaisschalters im Stromkreis eines thermostatgesteuerten
Schallers liegt, der mittels eines Bimetallkörpers die Temperatur der Maschine abfühlt, um während des
Anlassens und Warmlaufens eine Zündvorstellung des Zündverteilers zu bewirken, der andererseits unter
Vermittlung des anderen Relaisschalters auf eine Zündverzögerung umgesteuert wird, sobald die Maschine
eine bestimmte Temperatur erreicht hat. Weil bei dieser Umsteuerung die Umgebungstemperatur, die
eine maßgebliche Einflußgröße bei der Bildung des Luft-Brennstoff-Gemisches im Vergaser der Maschine
darstellt, unberücksichtigt bleibt, ist der Zündverteiler unter ausgesprochenen Kaiistartbedingungen der Maschine
entsprechend verlängert aut eine Zündvorstellung eingestellt, womit es zu einer unerwünscht
verlängerten Anreicherung der Auspuffgase mit Schadstoffen kommt.
Aus der DE-OS 20 34 930 ist eine zur Verringerung des Anteils an Schadstoffen in den Auspuffgasen einer
Brennkraftmaschine von Kraftfahrzeugen vorgesehene Vorrichtung bekannt, durch welche die Auspuffgase
eine temperaturunabhängige Rezirkulationsregelung durch ein Regelventil erfahren, das in einer an den
Ansaugkrümmer der Maschine angeschlossenen Rückleitung für die Auspuffgase angeordnet ist. Das
Regelventil ist mitteis einer Servovorrichtung betätigbar, an die eine mit dem Vergaser über zwei durch
dessen Drosselklappe nacheinander aufsteuerbare Ansaugschlitze verbundene Saugdruckleitung angeschlossen
ist Eine solche ausschließlich von dem in dem Vergaser vorherrschenden Saugdruck abhängige Rezirkulationsregelung
der Auspuffgase ergibt für ausgesprochene Kaltstartbedingungen der Maschine ebenfalls
einen erhöhten Anteil an Schadstoffen in den Auspuffgasen und kann außerdem zu einer nachteiligen
Beeinflussung des Brennstoffhaushalts dadurch führen, daß dann die Auspuffgase in anteilig zu großen Mengen
in den Ansaugkrümmern der Maschine rückgeleitet werden und daher eine entsprechend verringerte
Menge des Luft-Brenistoff-Gemisches zur Ansaugung kommt, was verringerte Fahrquaütäten und eine
ungleichförmige Verteilung des Brennstoffes an die einzelnen Zylinder der Maschine zur Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß der Anteil an Schadstoffen in den Auspuffgasen sowohl in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur
als auch in Abhängigkeit von den im Ansaugrohr des Vergasers der Maschine vorherrschenden Saugdruckverhälinissen
auf ein optimales Minimum reduziert werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einer solchen Einrichtung der Zündverteiler
eine vom Saugdruck im Ansaugrohr des Vergasers der Maschine abhängige Servovorrichtung aufweist, die
über ein durch das temperaturgesteuerte Solenoid betätigtes Schaltventil in einer ersten, auf das
Unterschreiten eines bestimmten Wertes der Umgebungstemperatur geeichten Schaltstellung einen Anschluß
an den durch die Drosselklappe des Vergasers der Maschine früher aufgesteuerten einen Ansaugschlitz
von zwei in an sich bekannter Weise am Ansaugrohr des Vergasers vorgesehenen und durch
dessen Drosselklappe nacheinander aufsteuerbaren Ansaugschlitzen erhält, von denen der später aufgesteuerte
zweite Ansaugschlitz in einer zweiten Schaltstellung des Schaltventiis an eine weitere Senkvorrichtung
angeschlossen ist, die in an sich bekannter Weise zur Betätigung eines in eine an den Ansaugkrürnmer der
Maschine angeschlossene Rückleitung für die Auspuffgase eingebauten Regelventils vorgesehen ist.
Mit einer Einrichtung dieser Ausbildung wird der Zündverteiler unter ausgesprochenen Kaltstartbedingungen
in Abhängigkeit von der Drehlage der Drosselklappe für eine schwächere bis stärkere
Zündvorstellung verstellt, womit ein gleichbleibend niedriger Anteil der Schadstoffe in den Auspuffgasen
bei gleichzeitiger Erzielung einer verbesserten Fahrqualität erhalten wird. Derselbe niedrige Anteil an
Schadstoffen in den Auspuffgasen wird andererseits auch für die warmgelaufene Maschine beibehalten.
indem dann das von der Umgebungstemperatur gesteuerte Schaltventil in eine Schaltstellung gebracht
ist, in welcher durch das Regelventil die Zirkulation der Auspuffgase optimal geregelt werden kann.
Für die erfindungsgemäße Einrichtung kann zweckmäßig
noch vorgesehen sein, daß die eine Servovorrichtung
eine zur Vorspannung einer Unterbrecherplatte des Zündverteilers in die für die Zündverzögerung
maßgebende Relativlage vorgesehene Feder und die weitere Senkvorrichtung eine zur Vorspannung des
Regelventils in seine Schließlage vorgesehene Feder aufweist Durch eine entsprechende Kalibrierung dieser
Federn kann die Arbeitsweise dieser beiden Servovorrichtungen verbessert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 uie gesamte Einrichtung in schematischer Darstellung, wobei nur der Vergaser in einem
Teilschnitt detaillierter dargestellt ist, und
Fig.2 eine Schnittansicht des Vergasers nach der
Linie 2-2 in F i g. 1.
Der Vergaser 10 ist als Vierfachvergaser ausgebildet und weist ein Gehäuse 14 auf, das in einem oberen
Abschnitt 12 einen Lufttrichter 20 bildet, der nach oben durch einen aufgesetzten Luftfilter abgeschlossen wird.
Der untere Gehäuseteil 16 umschließt zwei Ansaugrohre 18, die einlaßseitig eine zur Ansaugung des
Brennstoffes dienende Verengung 22 aufweisen, deren Wirkung jeweils durch ein Hilfsventuri 24 verstärkt
wird. In jedem Ansaugrohr 18 ist eine Drosselklappe 26 über eine Drehwelle 28 drehbar gelagert.
Der Vergaser 10 ist unter Zwischenfügung des in F i g. 2 in Draufsicht gezeigten Zwischenstückes 32 an
den Ansaugkrümmer 30 einer Brennkraftmaschine angeflanscht. Der Ansaugkrümmer 30 weist zwei mit
den Ansaugrohren 18 fluchtende Vertikalbohrungen 34 auf, die an ihren unteren Enden 36 rechtwinklig
abgebogen sind und zu den Einlaßventilen der Maschine führende Ströiuungskanäle für das über den Vergaser 10
zur Ansaugung kommende Luft-Brennstoff-Gemisch bilden, dessen Verdampfung durch eine Überführung
der Auspuffgase aus dem Auspuffkrümmer 38 der Maschine in einen Kanal 40 verbessert wird, der an der
Außenseite dieser Strömungskanäle ausgebildet ist. «
In dem Zwischenstück 32 ist tine nach oben abgedichtete Aussparung 42 ausgebildet, die über eine
Vertikalbohrung 44 an den für die Überführung der Auspuffgase vorgesehenen Kanal 40 angeschlossen ist.
Die in die Aussparung 42 einströmenden Auspuffgase können in der Offenstellung eines Regelventils 56 über
Kanäle 46 unJ 48,50 in die beiden Vertikalbohrungen 34
ausströmen. Das Regelventil 56 ist in einer durch einen Deckel 78 abgeschlossenen Kammer 54 eines an das
Zwischenstück 32 angeflanschten Gehäuseteils 52 angeordnet, über welchen die beiden Kanäle 46 und 48,
50 in Verbindung stehen.
Eine zur Betätigung dss Regelventils 56 vorgesehene Servovorrichtung 58 umfaßt ein Gehäuse 64, dessen
Hohlraum durch eine flexible Membran 66 in zwei Kammern 68 und 70 unterteilt ist. Die eine Kammer 68
steht Über eine BelUftuiigsöffnung 72 unter Atmosphärendruck,
wälnrend die andere Kammer 70 über eine Leitung 74 a,n das eine Ansaugrohr 18 des Vergasers 10
angeschlossen ist. An der Membran 66 ist ein μ Betätigungsstößel 75 für das Regelventil 56 mittels
Platten 76 befestigt, an de.i-in eine sich an dem Gehäuse
64 abstützende Feder 77 angreift. Die Feder 77 spannt das Regelventil 56 in seine Schließlage bezüglich des
einen Kanals 46 vor, die so lange eingenommen wird, wie der in dem Ansaugrohr 18 des Vergasers IC
vorherrschende Saugdruck nicht einen bestimmten Wert überschritten hat.
Zum Anschluß der Leitung 74 an das eine Ansaugrohr 18 des Vergasers 10 ist ein durch dessen Drosselklappe
26 aufsteuerbarer Ansaugschlitz 82 vorgesehen, axial unterhalb von welchem in der mit der Schließlage der
Drosselklappe 26 gleichen Höhenlage oder unmittelbar darüber liegend ein weiterer Ansaugschlitz 80 vorgesehen
ist. Dieser durch die Drosselklappe 26 früher aufgesteuerte Ansaugschlitz 80 wird für eine von der
Umgebungstemperatur abhängige Betätigung des Zündverteilers 84 der Maschine genutzt, der eine bei 88
schwenkbar gelagerte Unterbrecherplatte 86 aufweist, die mit einem Nocken 90 zusammenwirkt. Der Nocken
90 hat eine der Zylinderzahl der Maschine entsprechende Zahl von Erhebungen, die jeweils mit dem Stößel 92
eines zugeordneten Unterbreeherkontaktsatzes 94 zusammenwirken. Die Unterbreche! platte 86 kann
durch den Betätigungsstößel 96 zum Bewirken einer Zündvorstellung bzw. einer Zündverzögerung im
Uhrzeigersinn bzw. im Uhrzeigergegensinn verschwenkt werden. Die Servovorrichtung 98 weist ein
Gehäuse 100 auf, dessen Hohlraum durch eine flexible Membran 106 in zwei Kammern 102 und 104 unterteilt
ist, von welchen die eine Kammer 102 unter Atmosphärendruck steht, während der anderen Kammer
104 über eine Anschlußleitung 110 der in dem einen Ansaugrohr 18 des Vergasers 10 vorherrschende
Saugdruck zugeleitet wird. Dem Saugdruck in der Kammer 104 wirkt eine an der Membran 106
angreifende Feder 108 entgegen, durch weiche die Unterbrecherplatte 86 des Zündverteilers 84 in die für
die Zündverzögerung maßgebende Relativlage vorgespannt wird. Je größer der Saugdruck in der Kammer
104 ist, desto mehr wird folglich die Unterbrecherplatte 86 in die für die Zündvorstellung maßgebende
Relativlage verstellt.
Ό'·". Anschlußleitung 110 an die Kammer 104 der
Servovorrichtung 98 ist an die Ausgangsleitung 128 eines Schaltventils 130 angeschlossen, das zwei Schaltstellungen
einnehmen kann. In der einen, in Fig. I festgehaltenen Schaltstellung ist die entsprechende
Auslaßöffnung 122 des Schaltventils 120 über einen Verbindungskanal 134 eines Steuerschiebers an eine
Einlaßöffnung 118 angeschlossen, die über eine Verbindungsleitung
124 an den einen Ansaugschlitz 80 angeschlossen ist. In diese eine Schaltstellung ist der
Steuerschieber des Schaltventils 130 durch eine Feder 132 vorgespannt. In der anderen Schaltstellung besteht
über einen weiteren Verbindungskanal 138 des Steuerschiebers des Schaltventils 130 eine Verbindung
zwischen der Ausiaflöffnung 122 und einer weiteren Einlaßöffnung 120, an welche eine Zweigleitung 126 der
an den Ansaugschlitz 82 angeschlossenen und zu der Servovorrichtung 58 führenden Leitung 74 angeschlossen
ist. Die Schalt'ng des Schaltventils 130 zwischen diesen beiden Schaltstellungen wird in Abhängigkeit
von der Umgebungstemperatur gesteuert, wofür ein Solenoid 138 zur Betätigung seines Sieaerschiebers
vorgesehen ist, das über ein Kabel 140 an Masse liegt und über ein weiteres Kabel 142 an eine Stromquelle
144 angeschlossen is.. In der: Stromkreis des Solenoids
136 ist ein Temperaturschalter 146 geschaltet, der bei Überschreitung einer bestimmten Umgebungstemperatur,
beispielsweise 15'C, den Stromkreis zu dem
5 6
Solenoid 136 schließt, womit dann der Steuerschieber Solange die Umgebungstemperatur tiefer als dieser
des Schaltventils 130 gegen die Kraft der Feder 132 in Grenzwert liegt, ist der Stromkreis zu dem Solenoid 136
eine Lage verschoben wird, in welcher die in F i g. I unterbrochen, so daß dann der Steuerschieber des
festgehaltene Verbindung zwischen der Einlaßöffnung Schaltventil 130 die dargestellte Relativlage einnimmt
118 und der Auslaßöffnung 122 unterbrochen ist. ί
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zur Verbesserung der Kaltstartbedingungen einer Brennkraftmaschine von Kraftfahrzeugen,
bei welcher der Zündverteiler der Maschine mittels eines durch einen Temperaturfühler schaltbaren
Solenoids für eine in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Temperaturwert gesteuerte Zündvorverstellung
bzw. Zündverzögerung eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der ίο
Zündverteiler (84) eine vom Saugdruck im Ansaugrohr (18) des Vergasers (10) der Maschine abhängige
Senkvorrichtung (98) aufweist, die über ein durch das temperaturgesteuerte Solenoid (136) betätigtes
Schaltventil (130) in einer ersten, auf das Unter- '5
schreiten eines bestimmten Wertes der Umgebungstemperatur geeichten Schaltstellung einen Anschluß
an den durch die Drosselklappe (26) des Vergasers (10) der Maschine früher aufgesteuerten einen
Ansaugschlik. (80) von zwei in an sich bekannter Weise am Ansaugrohr (18) des Vergasers vorgesehenen
und durch dessen Drosselklappe nacheinander aufsteuerbaren Ansaugschlitzen (80, 82) erhält,
von denen der später aufgesteuerte zweite Ansaugschlitz (82) in einer zweiten Schaltstellung des
Schaltventils (130) an eine weitere Servovorrichtung (58) angeschlossen ist, die in an sich bekannter Weise
zur Betätigung eines in eine an den Ansaugkrümmer der Maschine angeschlossene Rückleitung (38, 40,
44, 46, 48) für die Auspuffgase eingebauten Regelventils (5C 75) vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ciie eine Servovorrichtung (98) eine zur Vorspannung einer Unterb/echerplatte (86) des
Zündverteilers (84) in die für die „ündverzögerung maßgebende Relativlage vorgesehene Feder (108)
und die weitere Servovorrichtung (58) eine zur Vorspannung des Regelventils (56, 75) in seine
Schließlage vorgesehene Feder (77) aufweist.
40
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