DE2357804A1 - Vorrichtung zur nachverbrennung reaktionsfaehiger abgase - Google Patents
Vorrichtung zur nachverbrennung reaktionsfaehiger abgaseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N3/00—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust
- F01N3/08—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for rendering innocuous
- F01N3/10—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for rendering innocuous by thermal or catalytic conversion of noxious components of exhaust
- F01N3/24—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for rendering innocuous by thermal or catalytic conversion of noxious components of exhaust characterised by constructional aspects of converting apparatus
- F01N3/26—Construction of thermal reactors
Description
2357ΘΡ4
WERNER & PPLEIDERER Stgt.-Feuerbach, ·
15. November 1973 Pat.-Es/ep
PE 7313
Vorrichtung zur Nachverbrennung
r ea kt ion s f ä h ig er Abga se
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Machverbrennung
reaktionsfähiger Abgase, bestehend aus einer hohlzylindrischen/ an einer Stirnseite geschlossenen
Brennkammer mit austrittsseitig in Kammerlängsachse
wirksamer Leiteinrichtung, deren im Querschnitt kreisförmiger,
in den Erennkamraerraum sich erstreckender
Mantel in Höhe einer Abgaszuleitung angeordnet ist.
Die ausreichende Nachverbrennung industrieller Abluftmengen
erfolgt in bekannter Weise mittels sogenannter Gas-Flächenbrenner, die je nach Anlagengröße bzw. entsprechend
der zu behandelnden Abluftmengen beliebig über den ganzen Kanalquerschnitt des Reaktionsraumes verteilt
sein können. Mit derartigen Gas-Flächenbrennern sind beliebig große Abluffcmengen ohne besondere Schwierigkeiten
beherrschbar. Dabei kann die relativ kalte Abluft den Verbrennungsgasen der Gasbrenner sofort zugemischt
werden.
Anders liegen die Verhältnisse beim entsprechenden
509822/0440
Einsatz von ölbrennern. Hier muß das dem Brenner zugeführte
Heizöl zunächst durch Zerstäubung beispielsweise mittels zusätzlicher Zerstäubungsluft zu einem
brennbaren Gas aufbereitet werden.
Die Qualität des gesamten Ausbrandes ist dabei nicht
nur von der ausreichenden Zerstäubung des Heizöls abhängig, sondern wird wesentlich von der zugegebenen
VerbrennungsIuftmenge und deren ausreichende Zumischung
zu den Verbrennungsgasen mitbestimmt, üblicherweise
wird dem Brenner die zur Bildung einer stabilen und rußfreien Flamme nötige Verbrennungsluft über einen Ventilator
von außen zugeführt. Die Verbrennungsluft verbraucht allerdings hierbei einen beträchtlichen Wärmeanteil
der vorhandenen Gesamtwärme. Wird jedoch als Verbrennungsluft ein Teil der Abluft verwendet und über
die Brennereinrichtung bzw» spezielle Mischeinrichtungen der Brennerflamme zugeleitet, so ist das wenig wirtschaftlich,da
außer dem höheren baulichen Aufwand eines entsprechend konzipierten Brennermischkopfes eine solche
Luftzuführung insbesondere bei großen Luftmengen zu erheblichen Druckverlusten führt. Bei zunehmender Zufuhr
großer Luftmengen über die Brennereinrichtung ergibt sich auf Grund der zunehmenden Unterkühlung der Brennerflamme
auch eine unvollständige Gesamtreaktion.
509822/OUO
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit reaktionsfähigen
Bestandteilen angereicherte große Abluftmengen wahlweise mittels eines Gas- oder ölbrenners
in einer Brennkammer bei hohem Ausbrand und" geringem
Druckverlust nachzüverbrennen.
Gemäß der Erfindung ist dies dadurch erreicht, daß die Abgaszuleitung entgegengesetzt zu einer den Brennkammerboden
axial durchdringenden Brennstoffdüse in die Brennkammer einmündet, "welcher im Anschluß an die
in Strömungsrichtung der Flammengase sich erweiternde
Leiteinrichtung ein mit einer Heißgasableitung verbundener Reaktionsraum nachgeordnet ist. Die für die Aufrechterhaltung
der Verbrennung erforderliche Verbrennungsluft entnimmt die Brennerflamme der zugeführten Abluft.
Eine besondere Einspeisung von Verbrennungsluft in die Brennereinrichtung ist bei ausreichendem Sauerstoffgehalt
der Abluft nicht erforderlich. Es ergeben sich hierbei zwangsweise Strömungsverhältnisse, die
einen optimalen Ausbrand der Abluft gewährleisten. Die mit einem Drall an der Brennkammerwandung entlang- zur
Wurzel der Brennerflamme zirkulierende Abluft strömt
nach Umkehr in der Form eines Hohlzylinders mit hoher Umfangsgeschwindigkeit zur Leiteinrichtung zurück. Die
sich auf Grund der besonderen Ausgestaltung der Brennkammer mit nachgeordnetem Reaktionsraum ausbildenden
. . 509822/0440
-A-
Turbulenzbereiche ermöglichen bei relativ niedriger
Verbrennungs-Endtemperatur bis etwa 720 C einen vollständigen Ausbrand der reaktionsfähigen Bestandteile
der Abluft.
Die in den weiteren Ansprüchen dargelegten Ilerkmale der
Erfindung, sowie weitere Einzelheiten zur Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels.
Hierbei zeigen die Fig. 1 und 2 jeweils die schematische
Ausbildung einer Brennkammer mit nachgeordnetem Reaktionsraum
im Schnitt bzw. im Schnitt der Linie 2-2. Die aus
einem zylindrischen Blechmantel gebildete Brennkammer trägt an ihrer unteren Stirnseite einen Boden 2 und diener
Stirnseite entgegengesetzt eine Leiteinrichtung 4. Die Leiteinrichtung ist an einem Deckel 5 befestigt, der den
Innenraum 6 der Brennkammer 1 von dem Innenraum 7 des Reaktionsraumes 3 trennt. Im Eereich des Deckels 5 befindet
sich ein Einlaßstutzen 8 für die zu reinigende Abluft, die radial über eine Drallvorrichtung 10 oder
tangential in die Brennkammer eingeführt wird. Der
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Brennkammerboden trägt den Brennerstein 11 mit zu diesem zentral angeordneter Brennstoff lanze 12«,
Die Leiteinrichtung 4 der Brennkammer 1 ist konisch ausgebildet und erweitert sich in Strömungsrichtung
der Flammengase. Ihr Austrittsquerschnitt ist im Bereich
des Reaktionsraumes 7 durch eine Blende 20 und eins Stauscheibe 19 abgedeckt, womit die durch die
Leiteinrichtung austretenden Heißgase drallförmig entlang der Wandung des Reaktionsraumes geführt werden.
Die Auslegung der Heißgase erfolgt über den Auslaß
Die aus Fig. 2 ersichtliche Drallvorrichtung 10 besteht aus einzelnen feststehenden oder um eine Achse 18
schwenkbaren Schaufeln 17. Der Verstellwinkel der schwenkbaren Schaufeln beträgt zur Einstellung einer
optimalen Drallzahl, der Drallströmung im allgemeinen
± 10 Grad. .
Bai tangentialer Einleitung der Abgase durch einen entsprechend
angeordneten Einlaßstutzen 81 ist die Drall- ■
strömung vorteilhaft durch eine Drosselklappe 16 beeinflußbar. ■
Das im Brennkammerraum 6 und im Reaktionsraum 7 sich ausbildende
Strömungsbild ist in Fig. 1 skizziert.
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S-
Die in die Brennkammer: durch den Einlaßstutzen 8 bzw.
81 eingeleitete Abluft strömt in Form eines Hohlzylinders
13 entlang der Kammerwandung zum Brennkammerboden. Dort kehrt sie vollständig um und bewegt sich mit größerer
Umfangsgeschwindigkeit in der Form eines Hohlzylinders 14 zur Leiteinrichtung 4. In die im Inneren des
Hohlzylinders 14 mit geringerer Axialgeschwindigkeit rotierende Kernströmung 15 wird die "Flamme der Hilfsenergie
eingespeist. Die Kernströmung erhält durch die Flamme eine zunehmende Axialgeschwindigkeit/ wobei der Flammendurchmesser
der Brennerflamme von der inneren Hohlzylinderströmung 14 begrenzt 1st. Bei Austritt der
heißen Abgase aus der Leiteinrichtung breiten sich diese aufgrund Ihrer Fliehkraftwirkung weiter aus und strömen
entlang der Kammerwandung des Reaktionsraumes 7 zum Auslaß. Ein Teil der heißen Abgase rezirkuliert im Inneren
des Reaktionsraumes 7.
Die Aufbereitung der zu verbrennenden Abluftpartikelchen
beginnt bereits hinter der Leiteinrichtung, indem sie sich durch Absorbtion der heißen Flammenstrahlung aufwärmen.
Gleichzeitig wärmt sich die Luft durch Stofflind Wärmeaustausch zwischen den beiden Hohlzylinderströmungen
auf, so daß die an der Brennkammerwandung zum Boden drallförmig strömende Luft bei Strömungsumkehr bereits
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eine Temperaturerhöhung um etwa 150 erfahren hat.
Mit steigender Kongentration der brennbaren Abluftbestandteile
verringert sich die Zufuhrmenge"an Hilfsbrennstoff und damit die Länge der zur Initialzündung
erforderlichen Hilfsflamme. Bei Lösungsmittelgehalten
von über 15 g/m Abluft brennen die Lösungsmittel in der Kern strömung, wie eine entleuchtete Schwachgasflamme.
Dabei zieht sich die Hilfsflamme ganz in den Brennerstein zurück und der Raum zwischen Brennerstein und Leiteinrichtung
sowie der anfängliche Teil des Reaktionsraumes 7 fluoreszieren blau. Der Reaktionsraum 7 dient im
Anschluß hieran als Verweilzone für die vollständige Nac hr eak t lon.
Die aufgrund der besonderen Ausbildung der Brennkammer
mit nachgeordnetem Reaktionsraum erzielbaren Strömungsverhältnisse ermöglichen es, die Verbrennungsvorrichtung
bei genügendem Sauerstoffgehalt der Abluft ohne zusätzliche Verbrennungsluft .zu betreiben, so daß nur für eine
ausreichende Zerstäubung gesorgt sein muß. Die gesamte Verbrennungsluft entnimmt die Flamme direkt der Abluft,
wobei trotz des sehr hohen Luftüberschusses auch bei
Temperaturen unter 500°-C keinerlei Rußbildung oder ölnebelausseheidung
bei Verwendungvon öl als Hilfsenergie
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zu verzeichnen ist. Die vorgeschlagene Anordnung ermöglicht die Verwendung sowohl von öl als auch von
Gas als Hilfsenergie; die Zuführung kann auch kombiniert
erfolgen.
- Patentansprüche -
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Claims (5)
- WERNER & PFLEIDERER Stgt.-Feuerbach,15. November A Pat.-Ss/ep • J. PE 7313Patentansprüche!.Vorrichtung zur Machverbrennung reaktionsfähiger Abgase, bestehend aus einer hohlzylindrischen, an einer Stirnseite geschlossenen Brennkammer mit austrittsseitig in Kammerlängsachse wirksamer Leiteinrichtung, deren im Querschnitt kreisförmiger, in den Brennkammerraum sich erstreckender Mantel in Höhe einer Abgaszuleitung angeordnet ist', dadurch gekennzeichnet, daß die Abgaszuleitung (8) entgegengesetzt zu einer den Brennkamxnerboden (2) axial durchdringenden Brennstoffdüse (12) in die Brennkammer (1) einmündet, welcher im Anschluß an die in Strömungsrichtung der Flammengase sich erweiternde Leiteinrichtung (4) ein mit einer Heißgasableitung (21) verbundener Reaktionsraum nachgeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsraum (7) sich in Richtung der Längsachse der Brennkammer (1) erstreckt.
- 3. Vorrichtung nach'den Ansprüchen 1 und 2, dadurchS09822/0U0gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des Reaktionsraumes (7) der Querschnittsfläche der Brennkammer (1) entspricht.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einmündung der Abgase radial zur Längsachse der Brennkammer (1) erfolgt und über einen an der Innenwandung der Brennkammer (1) eintrittsseitig angeordneten Leitschaufelkranz (10) umgelenkt wird,
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittsquerschnitt der in den Reaktionsraum(7) einmündenden Leiteinrichtung (4) durch die Kombination eines diesen Querschnitt verringernden Blende (20) mit einer im Abstand zu dieser angeordneten Stauscheibe (19) abgedeckt ist.S09822/QU0Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732357804 DE2357804C3 (de) | 1973-11-20 | Vorrichtung zum Verbrennen von brennbaren Bestandteilen in Abgasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732357804 DE2357804C3 (de) | 1973-11-20 | Vorrichtung zum Verbrennen von brennbaren Bestandteilen in Abgasen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2357804A1 true DE2357804A1 (de) | 1975-05-28 |
DE2357804B2 DE2357804B2 (de) | 1977-03-17 |
DE2357804C3 DE2357804C3 (de) | 1977-11-03 |
Family
ID=
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3518192A1 (de) * | 1984-09-19 | 1986-11-27 | Klaus Prof. Dr.rer.nat. 4430 Steinfurt Mangold | Zweistufen-verfahren zur reinigung von verbrennungsgasen |
US4652233A (en) * | 1981-01-10 | 1987-03-24 | Jgc Corporation | Ground flare stack |
EP0215205A1 (de) * | 1985-07-20 | 1987-03-25 | Robert Bosch Gmbh | Einrichtung zur Entfernung von brennbaren Festkörperteilchen aus Abgasen von Brennkraftmaschinen |
US4867676A (en) * | 1988-04-22 | 1989-09-19 | Franz Howorka | Thermal decomposition furnace |
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EP0338183A2 (de) * | 1988-04-22 | 1989-10-25 | Howorka, Franz | Einrichtung zum thermischen Zerlegen von fluiden Schadstoffen |
AT390206B (de) * | 1988-04-22 | 1990-04-10 | Howorka Franz | Einrichtung zum thermischen zerlegen von fluiden schadstoffen |
EP0338183A3 (en) * | 1988-04-22 | 1990-07-11 | Howorka, Franz | Device for decomposing fluid pollutants by heat |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2357804B2 (de) | 1977-03-17 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |