DE2357082C3 - Reibungskupplung und Verfahren zur Herstellung - Google Patents
Reibungskupplung und Verfahren zur HerstellungInfo
- Publication number
- DE2357082C3 DE2357082C3 DE19732357082 DE2357082A DE2357082C3 DE 2357082 C3 DE2357082 C3 DE 2357082C3 DE 19732357082 DE19732357082 DE 19732357082 DE 2357082 A DE2357082 A DE 2357082A DE 2357082 C3 DE2357082 C3 DE 2357082C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure plate
- spring
- friction clutch
- pressure
- disc
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Description
Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung, insbesondere für Kfz mit einer Tellerfeder, die eine
Druckplatte über an dieser vorgesehenen Auflagen, wie Nocken, federnd beaufschlagt, wobei an den Nocken :i5
eine Ausnehmung zur Aufnahme einer von der Tellerfeder beaufschlagbaren Zwischenlage eingearbeitet
ist.
Bei einer solchen, durch das DBGM 19 48 990 bekannt gewordenen Reibungskupplung besteht die
Druckplatte aus Leichtmetall und die in einer Ausnehmung der Nocken vorgesehene und von der Tellerfeder
beaufschlagte ringartige Zwischenlage dient zur Armierung der Druckplatte, also zur Verminderung des
ansonsten an den Leichtmetall-Auflagenocken auftretenden hohen Verschleißes.
Aber selbst bei Reibungskupplungen mit Druckplatten aus Gußeisen — seien es sogenannte »gedruckte«
oder »gezogene« Reibungskupplungen, hebelbetätigte Tellerfederkupplungen oder aber auch Doppel- oder
Zweischeibenkupplungen — tritt nach einer gewissen Laufzeit und vor allem je nach der angewendeten
Fahrweise, sowie bei Nichtbeachtung von abgefahrenen Reibbelägen der Kupplungsscheiben ein Verschleiß der
Reibfläche der Druckplatte auf. Weiterhin tritt insbesondere bei solchen Kupplungen, die in Kfz verwendet
werden, die hauptsächlich im Stadtverkehr betrieben werden, infolge der häufigen Schaltungen auch ein
Verschleiß an den Auflagestellen für die Tellerfeder, nämlich an den Nocken der Druckplatten, auf. iSo
In den weitaus meisten Fällen sind die anderen Bauteile der Kupplung nocii voll funktionsfähig,
weshalb nach dem Ausbau solcher Kupplungen im allgemeinen eine sogenannte Aufarbeitung vorgenommen
wird, anläßlich der die Lauffläche der Druckplatte Ks
— zumeist in demontiertem Zustand — abgedreht und
die Kupplung dann wieder zusammengebaut wird.
Derart aufgearbeitete bzw. reparierte Kupplungen erfüllen jedoch in den wenigstens Fällen die gestellten
Anforderungen hinsichtlich des Anpreßdruckes und fallen daher nach relativ kurzer Zeit durch Funktionsunfähigkeit
aus.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, bei reparierten bzw. aufgearbeiteten Kupplungen
diese Nachteile zu vermeiden und eine gesicherte Funktions- und Arbeitsweise, die derjenigen von
Neukupplungen entspricht, zu ermöglichen.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß derartige, zur Armierung von Druckplatten aus
Leichtmetall an sich bekannte und dort in Ausnehmungen der Nocken der Leichtmetall-Druckplatte vorgesehene
Auflagen bei aufgearbeiteten bzw. reparierten Kupplungen dazu verwendet werden, um den Nachbearbeitungsabtrag
auszugleichen.
Die Erfindung k=.nn in besonders vorteilhafter Weise
auch bei Doppelkupplungen oder Zweischeibenkupplungen angewendet werden, insbesondere z. B. bei
solche/i, bei denen zwischen zwei axial bewegbaren Druckplatten eine Tellerfeder vorgesehen ist. Dabei
kann es zweckmäßig sein, die Zwischenlage lediglich an einer der Druckplatten einzufügen, wodurch der
Verschleiß bzw. der erforderliche Abtrag an beiden Druckplatten ausgeglichen und der dem Neuzustand
entsprechende Federdruck wieder hergestellt werden kann.
Die Herstellung solcher reparierter bzw. aufbereiteter Reibungskupplungen wird normalerweise dadurch
vorgenommen, daß nach dem Ausbau der Druckplatte der Abtrag an der Reibfläche und/oder an den Nocken
erfolgt, an den Nocken eine Ausnehmung eingearbeitet, in diese eine Zwischenlage eingefügt und die Kupplung
wieder zusammengebaut wird. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Abtragung an der Druckplatte sowie
die Einarbeitung der Ausnehmung entsprechend einem Normmaß erfolgt und nach Einlegen einer ebenfalls
genormten Zwischenlage wieder das Originalmaß zwischen Lauffläche und Auflage für die Tellerfeder
entsteht.
Anhand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 und 2 jeweils eine teilweise und im Schnitt dargestellte Reibungskupplung und
Fig.3 einen Ausschnitt einer Doppel- bzw. Zweischeibenkupplung,
ebenfalls im Schnitt.
An einem Deckel 1 ist über Niete 2 und zwischen Kippringen K eine Tellerfeder 3 schwenkbar gelagert.
Mit ihrem äußeren Durchmesser stützt sich die Tellerfeder 3 an den Nocken bzw. einem ringförmigen
Wulst 4 einer Druckplatte 5 federbelastet ab und drückt diese gegen eine nicht dargestellte Kupplungsscheibe.
Bei abgefahrenen Belägen kommt es häufig vor, daß die Belagniete der Kupplungsscheiben die Lauffläche 6 der
Druckplatte beschädigen, während die anderen Bauteile der Kupplung funktionstüchtig erhalten sind.
Um derartige Kupplungen wieder verwenden zu können, wird bei einer der bisher angewendeten
Reparatur- bzw. Wiederaufbereitungsmethoden lediglich die Druckplatte an ihrer Lauffläche — in
eingebautem oder ausgebautem Zustand — um einen hier schematisch angedeuteten Betrag a an ihrer
Lauffläche 6 abgetragen Eine derartige Kupplung kann jedoch ihre Funktion nicht mehr erfüllen, da im
Anlagezustand der Druckplatte an der Kupplungsscheibe nunmehr eine bedeutend geringere Federkraft
vorliegt.
Eine weitere, bisher angewendete Methode besteht darin, daß die Kupplung durch Entfernen der Niete 2
zerlegt und an der Druckplatte der Abtrag a vorgenommen wird. Vor dem Zusammenbau wird
sodann zwischen den dem Deckel zugewandten Ring K * und dem Deckel 1 eine Zwischenlage mit einer Stärke
entsprechend dem Abtrag a eingeführt und die Kupplung wieder zusammengebaut, so daß die Tellerfeder
wieder in ihre vorbestimmte Lage gelangt und damit ihre vorbestimmte Kraft ausüben kann. Diese Methode ]0
ist jedoch verhältnismäßig umständlich und aufwendig.
Um nun das für die Funktion der Kupplung erforderliche Maß b, nämlich das Maß zwischen
Lauffläche 6 und der Kuppenhöhe der Nocken 4 auch nach dem Abtrag um das Maß a wieder herzustellen, ,5
wird gemäß F i g. 2 am Nocken der Druckplatte 5 eine — im vorliegenden Fall stufenförmige — Ausnehmung
7 eingearbeitet und ein Ring 8 mit kreisförmigem Querschnitt eingelegt, der gegenüber der ursprünglichen
Kuppenhöhe um das Abtragsmaß a in Achsrich-Hing
gegenüber dem Nocken 4 der Druckplatte 5 vorsteht. Dadurch wird wiederum das gleiche Maß b wie
in F i g. 1 erzielt, und die Tellerfeder 3 nimmt wiederum ihre dem Neuzustand entsprechende Lage wie in F i g. 1
ein, so daß Druck- und Wegverhältnisse dieser aufgearbeiteten Kupplung wiederum dem Neuzustand
entsprechen.
In Fig.3 ist die Reparaturmethode anhand einer
Doppel- bzw. Zweischeibenkupplung schematisch dargestellt. Es ist ersichtlich, daß an einer der beiden
Druckplatten 5a, 5a', nämlich der Druckplatte 5a eine Einlage 8a in Form eines in Achsrichtung länglichen
Querschnittes und mit in Richtung auf die Tellerfeder 3a zu abgerundeter Kuppe ·η eine entsprechende Nut 7a
der Nocken 4a eingelegt ist. Der über die Nocken 4a in Achsrichtung vorstehende Bereich a\ der Einlage 8a
entspricht der Summe der Abtragungen an den Laufflächen 6a, 6a' und gegebenenfalls derjenigen
Abtragungen an den Nocken 4a, 4a'.
Die Nut 7 gemäß Fig. 2 kann auch nach innen zu offen sein, einen stufenförmigen, einen hohlkehlenartigen
oder anderen Querschnitt aufweisen und die Einlage einen kreisförmigen Querschnitt besitzen, also
aus einem Drahtring, beispielsweise aus Federstahldraht, bestehen oder aber auch einen länglichen
Querschnitt besitzen und ggf. im Auflagebereich für die Tellerfeder abgerundet sein.
Weiterhin ist es möglich, die Einlagen auch selbstfedernd auszubilden, d. h. mit in Achsrichtung vorgesehenen
Wellungen zu versehen, um eine Abfederung der Reibbeläge der Kupplungsscheibe zu ersetzen und einen
weichen Anfahrvorgang zu gewährleisten.
Auch kann die Tiefe der Einarbeitung, der Durchmesser der Ausnehmung und die Höhe bzw. der
Querschnittsdurchmesser (bei einer Einlage aus Draht) derart aufeinander abgestimmt sein, daß der ursprünglich
vorhandene Auflagedurchmesser Tellerfeder/ Druckplatte wieder entsteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Reibungskupplung, insbesondere für Kfz mit einer Tellerfeder, die eine Druckplatte über an
dieser vorgesehenen Auflagen, wie Nocken, federnd beaufschlagt, wobei an den Nocken eine Ausnehmung
zur Aufnahme einer von der Tellerfeder beaufschlagbaren Zwischenlage eingearbeitet ist,
gekennzeichnet durch die Verwendung w zum Ausgleich des Nachbearbeitungsabtrages an
der Reibfläche (6, 6a. 6a') der Druckplatte bzw. der Druckplatten (5,5a, 5a'>
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch durch die Anwendung
an mindestens einer der Druckplatten (5a, 5a') von Doppelkupplungen oder Zweischeibenkupplungen,
z. B. solchen mit einer zwischen zwei axial bewegbaren Druckplatten (5a, 5a'^ vorgesehenen
und diese beaufschlagenden Tellerfeder (3a).
3. Reibungskupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtragungsbetrag
an der Druckplatte sowie die Einarbeitung der Ausnehmung entsprechend einem Normmaß vorgesehen
ist, derart, daß nach Einlegen einer ebenfalls genormten Zwischenlage (8, Sa) wieder das Originalmaß
(b) zwischen Lauffläche und Auflage für die Tellerfeder entsteht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU66489 | 1972-11-17 | ||
LU66489A LU66489A1 (de) | 1972-11-17 | 1972-11-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2357082A1 DE2357082A1 (de) | 1974-05-30 |
DE2357082B2 DE2357082B2 (de) | 1977-05-12 |
DE2357082C3 true DE2357082C3 (de) | 1977-12-29 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2459895B1 (de) | Synchronringpaket | |
EP2760605B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines gangrads mit kurzverzahnung | |
DE3609879C2 (de) | ||
DE112008002291B4 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Lagerringglieds für eine Rolllagereinheit | |
DE102009048377B4 (de) | Verfahren zum Herstellen von Lamellen einer Reibkupplung | |
DE2357082C3 (de) | Reibungskupplung und Verfahren zur Herstellung | |
DE10297647B4 (de) | Verfahren zum Ausbilden einer Rille und einer Keilnut für ein sich drehendes Blechglied mit Nabenteil | |
EP1022004B1 (de) | Vorrichtung zum Pressen eines Tampons, insbesondere für die Frauenhygiene | |
EP2440805B1 (de) | Kalibriervorrichtung und verfahren zum kalibrieren | |
EP0959259A2 (de) | Scheibenbremse für ein Landfahrzeug | |
WO2018007194A2 (de) | Scheibenbremse für ein nutzfahrzeug | |
DE2357082B2 (de) | Reibungskupplung und verfahren zur herstellung | |
WO2008071318A1 (de) | Einstelleinrichtung und verfahren zum einstellen eines lüftspiels bei einer scheibenbremse | |
DE102009048326B4 (de) | Scheibenbremse und Führungsholm einer Scheibenbremse | |
DE3227135A1 (de) | Topfkolben fuer hydraulische oder pneumatische zylinder bei kraftfahrzeugscheibenbremsen | |
DE102015108304A1 (de) | Scheibenbremse, und Bremsbelagsatz für eine Scheibenbremse | |
DE4027885A1 (de) | Synchronisierring | |
DE102018008782A1 (de) | Lamelle für eine Lamellenkupplung oder -bremse, Lamellenkupplung oder -bremse mit einer solchen Lamelle und Verfahren zur Herstellung einer solchen Lamelle | |
DE3410475A1 (de) | Reibungskupplung | |
DE7829168U1 (de) | Scheibenbremse | |
EP1646461A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bearbeitung von randbereichen von zylindrischen hohlkörpern | |
EP3724530A1 (de) | Kupplungsaktuator zum betätigen einer fahrzeugkupplung | |
DE4027884A1 (de) | Synchronisierring | |
WO1999019641A1 (de) | Werkzeug zum brechen von bremsscheiben | |
DE202014003297U1 (de) | Werkzeug zum Tausch von Bremsbelägen an Scheibenbremsen |