DE2354601C3 - Verfahren zur Herstellung von Chlorthiophosphorsäuredialkylestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chlorthiophosphorsäuredialkylestern

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DE2354601C3
DE2354601C3 DE19732354601 DE2354601A DE2354601C3 DE 2354601 C3 DE2354601 C3 DE 2354601C3 DE 19732354601 DE19732354601 DE 19732354601 DE 2354601 A DE2354601 A DE 2354601A DE 2354601 C3 DE2354601 C3 DE 2354601C3
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Toshio Tokio / Tokyo Aso
Kennosuke Imamura
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/16Esters of thiophosphoric acids or thiophosphorous acids
    • C07F9/165Esters of thiophosphoric acids
    • C07F9/20Esters of thiophosphoric acids containing P-halide groups

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Description

Chlorthiophosphorsäuredialkylester dienen in großtechnischem Maßstab als Ausgangsverbindungen zur Herstellung organischer Phosphorinsektizide. Zu ihrer Herstellung sind zwei Verfahren bekannt Im einen dienen Phosphorthiochlorid und Alkohole als Ausgangsverbindungen, während im anderen aus Phosphorpentasulfid und Alkoholen hergestellte Dithiophosphorsäuredialkylester chloriert werden. Derzeit wird fast ausschließlich das letztgenannte Verfahren angewandt, das nach folgendem Reaktionsschema verläuft:
30
RO S
P2S5 + 4ROH
RO
P-SH + H2S
RO S
RO
P-SH + 3Cl2
RO S
P-Cl + S2Cl2 + 2HCl
RO
35
a) Bei der destillativen Abtrennung des Endprodukts aus dem Rohprodukt nehmen sowohl die Ausbeute als auch die Reinheit des Produkts ab, da das Dischwefeldichlorid mit dem Chlorthiophosphorsäureesterbeim Erhitzen reagiert
b) Zersetzt man das Dischwefeldichlorid mit Wasser, so bildet sich ein kolloidaler Schwefelniederschlag, der sich nur schwierig vom Produkt abtrennen läßt und die Ausbeute vermindert
c) Beim Behandeln mit Sulfiten oder dergleichen sind stöchiometrisch große Sulfitmengen und damit große Mengen der wäßrigen Lösung erforderlich, so daß die Reaktion in großvolumigen Reaktionsgefäßen durchgeführt werden muß. Darüber hinaus entstehen z. B. Säuresulfite und Polythionate als Nebenprodukte, deren Abtrennung weiters Probleme schafft
d) Bei der Umsetzung des Dischwefeldicniorids mit Schwefelwasserstoff kommt es auf Grund der gleichzeitigen Anwesenheit des als Nebenprodukt gebildeten Chlorwasserstoffs zu einer äußerst starken Korrosion der Apparaturen. Außerdem entsteht der Schwefel in Form kleiner oder kautschukartiger Teilchen, die sich nur schwer vom Endprodukt abtrennen lassen, so daß das Verfahren bei verminderter Ausbeute nur schwierig durchzuführen ist
(DE-AS 12 63 755)
Bei der Chlorierung des aus Phosphorpentasulfid und Alkoholen erhaltenen Reaktionsprodukts stellt somit die Abtrennung des als Nebenprodukt gebildeten Dischwefeldichlorids ein ernsthaftes, bisher nicht gelöstes Problem dar.
Es wurde nun demgegenüber das im Anspruch definierte Verfahren gefunden, bei dem die Abtrennung des Dischwefeldichlorids mit Hilfe einer Metallsulfidlösung unter bestimmten Bedingungen gelingt wobei unter Zersetzung des Dischwefeldichlorids weitgehend kristalliner und leicht abtrennbarer Schwefel entsteht.
Das Verfahren der Erfindung führt z. B. zu Chlorthiophosphorsäuredialkylestern der Formel I
50
50
wobei R einen Alkylrest darstellt.
Das Verfahren liefert in hoher Ausbeute ein Rohprodukt, aus dem jedoch Dischwefeldichlorid und andere Produkte nur schwer abgetrennt werden können. Obwohl bereits eine Anzahl von Verfahren zum Abtrennen von Dischwefeldichlorid vorgeschlagen wurde, führte keine zu befriedigenden Ergebnissen:
RO S
ll
P-Cl
RO
(I)
iiHer R einen Q.j-Alkylrest darstellt.
Die eingesetzten Dithiophosphorsäuredialkylester lassen sich durch Umsetzen von Phosphorpentasulfid mit Alkoholen herstellen. Hierbei entstehen neben Dithiophosphorsäuredialkylestern je nach den angewandten Reaktionsbedingungen in geringerer Menge auch Dithiophosphorsäuremonoalkylester, neutrale Dithiophosphorsäuretrialkylester und Phosphorsäureester der Formel Il
RO S S OR
\ll II/
p—s„— ρ
RO OR
(Π)
in der R einen Ci-rAlkylrest und π eine ganze Zahl, üblicherweise die Zahl 2, bedeuten. Die so erhaltenen
rohen Dithiophosphorsäuredialkylester können ohne besondere Vorreinigung direkt chloriert werden.
Bei der Chlorierung der Dithiophosphorsäurediaikylester mit Chlorgas entstehen neben den Chlorthiophosphorsäuredialkylestern Dischwefeldichlorid und s Chlorwasserstoff. Das entwickelte Chlorwasserstoffgas wird aus dem Reaktionssystem vertrieben und aufgefangen.
Zur Durchführung des Verfahrens eignen sich z. B. inerte aromatische Kohlenwasserstoffe. Das erhaltene Reaktionsprodukt wird dann mit einer Metallsulfidlösung umgesetzt, z. B. der Lösung eines Alkalimetallsulfids, wie Natriumsulfid oder Kaliumsulfid, eines löslichen Erdalkalimetallsulfids, wie Calciumsulfid oder Bariumsulfid, oder Lösungen der entsprechenden Hydrosulfide bzw. Polysulfide.
Die Umsetzung von Dischwefeldichlorid mit Natriumsulfid erfolgt z. B. nach folgender Gleichung:
S^Ci2+Na2S- 3 S+2 NaCl
20
Die genannten Sulfide werden entweder aiiein oder in Kombination eingesetzt. Die Metallsulfidkonzentration soll nicht weniger als etwa 0,8 Mol/Liter betragen, obwohl sie in Abhängigkeit von den angewandten Reaktions- und Verarbeitungsbedingungen etwas schwanken kann. Eine Metallsulfidkonzentration von etwa 1 Mol/Liter ist besonders bevorzugt Bei Metallsulfidkonzentrationen unterhalb etwa 03 Mol/Liter wird die Kristallinität des Schwefelniederschlags beeinträchtigt, und es bildet sich wie bei der Zersetzung von DischwefeldichloiU mit Wasser kolloidaler Schwefel, der sich nur schwer vom Endprodukt abtrennen läßt.
Im allgemeinen beträgt das Atomverhältnis von Alkali- bzw. Erdalkalimetall zu Schwefel im eingesetzten Metallsulfid weniger als etwa 4, der bevorzugte Wert ist 2. Bei Verwendung von Alkalimetallsulfiden mit einem Atomverhältnis von Metall zu Schwefel oberhalb etwa 4 scheidet sich der kristalline Schwefel in geringerer Menge ab, bzw. es kommt zu einer allmählichen Abscheidung und Bildung von kolloidalem Schwefel, so daß ebenfalls die Abtrennung des Produkts beeinträchtigt wird. Derartige Metallsulfide sind deshalb nicht bevorzugt
Anstelle von Metallsulfiden können, wie bereits beschrieben, entsprechende Polysulfide und Hydrosulfide eingesetzt werden.
Die Metallsulfidlösung läßt sich leicht dadurch herstellen, daß man z. B. den bei der Herstellung der Dithiophosphorsäuredialkylester als Nebenprodukt anfallenden Schwefelwasserstoff in einer geeigneten Alkalibase absorbiert, Bei der Verwendung von Natronlauge kommt es z. B. zu folgender Umsetzung:
2 NaOH + H2S- Na2S + 2 H2O
Die beschriebene Kreislaufführung des zunächst entstehenden Schwefelwasserstoffs zur Herstellung der Sulfidlösung erlaubt eine wirtschaftliche Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Diese Verfahrensweise stellt daher eine bevorzugte Ausführungsform dar, jedoch kann natürlich auch eine getrennt ta hergestellte, frische Sulfidlösung eingesetzt werden. Das Verfahren der Erfindung wird vorzugsweise mit Natriumsulfidlösungen durchgeführt.
Die Umsetzung des dischwefeldichloridhaltigen Reaktionsprodukts mit der Metallsulfidlösung erfolgt dadurch, daß man beide Lösungen tropfenweise miteinander vermengt und gleichzeitig den pH des Reaktionssystems bei Werten zwischen 6 und 9 hält.
Befriedigende Ergebnisse lassen sich nicht erzielen, wenn entweder das Metallsuifid oder das Chlorierungsprodukt im Überschuß vorliegen. Versetzt man die vorgelegte ganze Lösung des Chlorierungsprodukts mit der Metallsulfidlösung, so wanden der pH-Wert im Laufe der Zugabe vom sauren in den alkalischen Bereich, während er beim Versetzen der vorgelegten ganzen Metallsulfidlösung mit der Lösung der Chlorierungsprodukts vom stark alkalischen Bereich itr den sauren Bereich wandert. Wird daher erst nach Reaktionsablauf der pH-Wert auf 6 bis 9 eingestellt, fällt der Schwefel in kolloidaler oder verklebter Form, nicht jedoch oder kaum in kristalliner Form an. Die Abtrennung des Schwefels vom Endprodukt ist daher au3erordentlich schwierig, was sowohl die Durchführbarkeit des Verfahrens als auch die Ausbeute des Endprodukts beeinträchtigt.
Beim Zusammenbringen beider Lösungen ist daher der pH-Wert im wesentlichen innerhalb des genannten Bereichs zu halten, obwohl kleinere verfahrensmäßige Abänderungen in dieser Siufe zulässig sind, im allgemeinen ist ein pH-Bereich von 7 bis 8 bevorzugt, jedoch hängt dieser Bereich von den anderen Verfahrensbedingungen ab.
Bei der beschriebenen Verfahrensweise legt man vorzugsweise eine geeignete Lösungsmiuelmenge im Reaktionssystem vor. um das Rühren zu erleichtern. Zu diesem Zweck kann das zur Umsetzung eingesetzte Lösungsmittel verwendet werden, oder aber man setzt einen Teil der bei der anschließenden Filtration erhaltenen organischen Phase bzw. das wiedergewonnene Lösungsmittel ein.
Bei der Zersetzung des Dischwefeldichlorids entsteht nach der vorstehend beschriebenen Reaktion ein Metallchlorid. Dieses kann teilweise in das Reaktionssystem zurückgeführt oder dem Reaktionssystem bzw. der Metallsulfidlösung von vornherein zugesetzt werden, um durch eine Aussalzwirkung das Abscheiden des Schwefels zu fördern.
Die Reaktionstemperatur kann weniger als etwa 50°C betragen; die besten Ergebnisse werden bei Raumtemperatur erzielt
Der Schwefel fällt im Verfahren der Erfindung in Form glänzender, gut ausgebildeter Kristalle an, die nur äußerst geringe Mengen des Verfahrensprodukts enthalten. Der Schwefel läßt sich leicht abfiltrieren und wiederverwenden. Er fällt in so hoher Reinheit an, daß er sich zur Herstellung des als Ausgangsmaterial verwendeten Phosphorpentasulfids eignet. Man kann ihn aber auch zur Herstellung der Metallsulfidlösung in einer Alkalilauge oder Sulfidlösung auflösen. Vorzugsweise dient er jedoch zur Herstellung der Metallsulfide.
Die in der abgetrennten organischen Phase enthaltenen Chlorothiophosphorsäuredialkylester werden auf übliche Weise gereinigt, so daß das gewünschte Endprodukt in hoher Ausbeute und Reinheit anfällt
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teile und Prozente beziehen sich, falls nichi anders angegeben, auf das Gewicht.
Beispiel 1
Herstellung von Chlorthiophosphorsäurediäthylester
In einem 300 ml fassenden, mit Rührer,Thermometer, Rückflußkühler und Tropftrichter ausgerüsteten Vierhalskolben werden Π1 g Phosphorpentasulfid in 50 g Toluol suspendiert Hierauf werden innerhalb von etwa
30 Minuten bei einer Temperatur von 70°C 92 g Äthanol zugelropft. Anschließend erhöht man die Temperatur des Gemisches auf 800C und läßt es 1 Stunde bei dieser Temperatur stehen. Der bei der Herstellung des erhaltenen Dithiophosphorsäurediälhylesiers freigesetzte Schwefelwasserstoff entweicht aus dem Rückflußkühler und wird in 500 g lOprozenliger Natronlauge absorbiert.
Der von nicht umgesetztem Phosphorpentasulfid befreite Dithiophosphorsäurediäthylester wird in einen 300 ml fassenden, mit Rührer, Thermometer, Rückflußkühler und Chloreinleitungsrohr ausgerüsteten Vierhalskolben umgefüllt, worauf man 90 g Chlorgas bei 300C einleitet. Nach vollständiger Chlorierung wird der entwickelte Chlorwasserstoff unter vermindertem Druck abgezogen.
100 g Toluol werden in einem 1 Liter fassenden, mit Rührer, Thermometer und zwei Tropftrichtern (einen für Natriumsulfidlösung und den anderen für das Chlorierungsprodukt) ausgerüsteten Vierhalskolben vorgelegt. Hierauf werden eine Natriumsulfidlösung, die durch Absorption des bei der Herstellung von Dithiophosphorsäurediäthylester freigesetzten Schwefelwasserstoffs in Natronlauge hergestellt worden ist. (Konzentration > 0,8 Mol/Liter; Molverhältnis Na/S <4) und das Chlorierungsprodukt gleichzeitig in den Kolben getropft, wo das enthaltene Dischwefeldichlorid zersetzt wird. Der pH-Wert der Reaktionslösung wird dabei im schwach alkalischen Bereich gehalten; gegen Ende der Reaktion liegt er bei etwa 7. Nach Abfiltrieren jo des niedergeschlagenen Schwefels und Abtrennen des Toluols aus der organischen Phase erhält man durch Vakuumdestillation Chlorthiophosphorsäurediäthylester in 80prozentiger Ausbeute, bezogen auf das eingesetzte Phosphorpentasulfid. Der abgeschiedene J5 Schwefel ist kristallin und läßt sich äußerst leicht filtrieren.
Beispiel 2
Herstellung von Chlorthiophosphorsäuredimethylester
40
In der Vorrichtung aus Beispiel 1 werden 62 g Methanol bei 60°C zu 111g Phosphorpentasulfid getropft. Hierauf wird die Temperatur der Lösung auf 700C erhöht. Der bei der Bildung d?-s Dithiophosphorsäuredimethylesters freigesetzte Schwefelwasserstoff wird in !5prozentiger Natronlauge absorbiert. Anschließend leitet man in der Chlorierungsvorrichtung aus Beispiel 1 89 g Chlorgaj durch den erhaltenen Diihiophosphorsäuredimethylester.
Die Konzentration und das Atomverhällnis Na/S der vorstehend erhaltenen Natriumsulfidlösung werden auf Werte von 1,2 Mol/Liter bzw. 1,8 eingestellt. Die Lösung wird dann mit einer geringen Menge Natriumchloridlösung versetzt, das als Nebenprodukt in Beispiel t anfällt. Die so hergestellte Natriumsulfidlösung und das Chlorierungsprodukt werden gleichzeitig bei einer Temperatur von etwa 300C in die Vorrichtung von Beispiel 1 getropft, in der wiedergewonnenes Lösungsmittel vorgelegt ist. Während des Zutropfens beider Lösungen wird der pH-Wert im Bereich von 7 bis 8 gehalten; gegen Ende der Reaktion liegt er bei etwa 7. Nach beendetem Zutropfen wird noch einige Zeh gerührt, um die Zersetzung zu vervollständigen. Hierauf filtriert man die Reaktionslösung und trennt sie in eine wäßrige und eine organische Phase auf. Durch Aufarbeilen der organischen Phase gemäß Beispiel 1 wird hochreiner Chlorthiophosphorsäuredimethylester in 77prozentiger Ausbeute, bezogen auf Phosphorpentasulfid, erhalten. Der Schwefel fällt in glänzenden Kristallen aus. die sich sehr leicht abfiltrieren lassen.
Beispiel 3
Herstellung von Chlorthiophosphorsäurediisopropylester
In der Vorrichtung aus Beispiel 1 werden 120 g Isopropand bei 80 bis 900C mit 111 g Phosphorpentasulfid zu Dithiophosphorsäurediisopropylester umgesetzt. Der als Nebenprodukt entwiche Schwefelwasserstoff wird in 20prozentiger Natronlauge absorbiert. Anschließend leitet man in der Vorrichtung aus Beispiel 1 91 g Chlorgas durch die erhaltene Reaktionslösung. Getrennt davon wird eine Natriumpolysulfidlösung (1,2 MoVLiter) dadurch hergestellt, daß man wiedergewonnenen Schwefel in der vorstehend erhaltenen Natriumsulfidlösung auflöst. Diese Natriumpolysulfidiösung wird dann gemäß Beispie! 2 unter Zersetzung des Dischwefeldichlorids mit dem Chloiierungsprodukt umgesetzt. Der entstehende Schwefel wird abfiltrierl, und gemäß Beispiel 2 wird hochreiner Chlorthiophosphorsäurediisopropylester in 85prozentiger Ausbeute, bezogen auf Phosphorpentasulfid, erhalten. Der in Form glänzender Kristalle anfallende Schwefel läßt sich sehr leicht abfiltrieren; er enthält praktisch keine Schwefelflocken.
Beispiel 4
Herstellung von Ch'orthiophosphorsäuredimethylester
In der Vorrichtung von Beispiel 1 wird gemäß Beispiel 2 Dithiophosphorsäuredimethylestcr hergestellt. Der entwickelte Schwefelwasserstoff wird jedoch in lOprozentiger Bariumhydroxidlösung absorbiert.
Anschließend wird durch Chlorieren gemäß Beispiel 2 Chlorthiophosphorsäuredimethylester hergestellt. Nach Einstellen der vorstehend erhaltenen Bariumsulfidlösung mit Bariumhydrosulfid auf eine Konzentration von 0,85 Mol/Liter werden diese Lösung und das Chlorierungsprodukt gleichzeitig in die Vorrichtung aus Beispiel 1 getropft, in der Toluol und eine kleine Menge Eariumdiloridlösung vorgelegt sind. Die Umsetzung erfolgt bei Raumtemperatur, wobei der pH-Wert der Lösung im Bereicti von 7 bis 8 gehalten w;rd. Durch Aufarbeiten des Reaktionsgemisches gemäß Beispiel 1 erhält man hochreinen Chlorthiophosphorsäuredimethylester in 79nrozentiger Ausbeute, bezogen auf Dithiophosphorsäuredimethylester. Der niedergeschlagene Schwefel ist kristallin und läßt sich leicht filtrieren.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Chlorthiophosphorsäuredialkylestern durch Chlorierung von Dithiophosphorsäuredialkylestern und Abtrennung des Dischwefeldichlorids aus dem Chlorierungsgemisch, dadurch gekennzeichnet, daß man das Chlorierungsgemisch bei einem pH-Wert von 6 bis 9 kontinuierlich mit der wäßrigen Lösung eines Metallsulfids vermischt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man Alkalimetallsulfide oder lösliche Erdalkalimetallsulfide bzw. die entsprechenden Hydrosulfide oder Polysulfide verwendet
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Metallsulfidlösung mit einer Konzentration von nicht weniger als etwa 0,8 Mol/ Liter verwendet
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Metallsulfide mit einem Aiomverhältnis von Metall zu Schwefel von weniger als 4 verwendet
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einem pH-Wert von 7 bis 8 durchführt
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