DE2354310C3 - Steuer-. und Überwachungsvorrichtung für Öl- oder Gasbrenner - Google Patents

Steuer-. und Überwachungsvorrichtung für Öl- oder Gasbrenner

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DE2354310C3
DE2354310C3 DE19732354310 DE2354310A DE2354310C3 DE 2354310 C3 DE2354310 C3 DE 2354310C3 DE 19732354310 DE19732354310 DE 19732354310 DE 2354310 A DE2354310 A DE 2354310A DE 2354310 C3 DE2354310 C3 DE 2354310C3
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contact spring
outer contact
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electromagnet
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DE19732354310
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DE2354310B2 (de
DE2354310A1 (de
Inventor
Rainer 7700 Singen; Michalak Zdenek Dipl.-Ing.; Steinbach Egbert; Hummel Günter; 7550 Rastatt; Seeger Gunter 7551 !Hingen Trefzer
Original Assignee
Landis" & Gyr AG, Zug (Schweiz)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Steuer- und Überwachungsvorrichtung für öl- oder Gasbrenner mit einem zwei Kontaktsätze steuernden elektrisch beheizbaren Bimetallelement und einem durch einen Flammendetektor gesteuerten Elektromagneten, wobei der erste Kontaktsatz mindestens aus drei Kontaktfedern besteht, von denen die mittlere Kontaktfeder vorgespannt ist, so daß sie im Ruhezustand mit der ersten äußeren Kontaktfeder Stromkreise für eine Zündeinrichtung und für eine Heizwicklung des Bimetallelements schließt, das Bimetallelement durch ein Betätigungsglied mit der ersten äußeren Kontaktfeder ver-
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bunden ist, so daß es im beheizten Zustand nach einer Verzögerungszeit die erste äußere Kontaktfeder zusammen mit der mittleren Kontaktfeder gegen die zweite äußere Kontaktfeder kippt, durch welche ein zweiier Stromkreis zur Brennstoffreigabe geschlossen wird, der Elektromagnet bei Erregung mit seinem Anker auf die mittlere Kontaktfeder in dei Weise einwirkt, daß die Verbindung dieser Kontaktfeder mit der ersten äußeren Kontaktfeder unterbrochen und mit der zweiten äußeren Kontaktfeder aufrechterhalten wird.
Aus sicherheitstechnischen Gründen wird bei Steuer- und Überwachungseinrichtungen für öl- oder Gasbrenner häufig verlangt, daß die Zündeinrichtung nach der Fla*r.menbildung noch vorübergehend eingeschaltet bleibt Die im Programmablauf als Nachzündung bezeichnete Zeitspanne wird bei bekannten Geräten beispielsweise dadurch erzielt, daß der Kontakt für die Zündeinrichtung erst in der Abkühlphase des Bimetallelements öffnet, während die Heizwicklung des Bimetallelements bereits bei der Flammenbildung abgeschaltet wurde. Voraussetzung hierfür sind getrennte Kontakte für die Zündeinrichtung und die Heizwicklung. Es ist auch eine Steuer- und Überwachungsvorrichtung bekannt, bei der die Zündeinrichtung und die Heizwicklung des Bimetallelements über einen gemeinsamen Kontak; geschaltet weiden. Bei dieser Vorrichtung sind Ko itakte eingespart, jedoch ist eine Nachzündung nicht möglich, weil der genannte Kontakt sofort bei der Flammenbildung geöffnet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuer- und Überwachungsvorrichtung für öl- oder Gasbrenner mit dem kleinstmöglichen Aufwand an Kontakten mit einem Nachzündprogramm auszurüsten.
Die Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Anker des Elektromagneten und dem Beiätigungsglied des Bimetallelements eine Hemmvorrichtung angeordnet ist, die den Anker vorübergehend am Anziehen hemmt, so daß die Verbindung der ersten äußeren Kontaktfeder mit der mittleren Kontaktfeder verzögert unterbrochen wird.
An Hand der Zeichnungen wird ein Beispiel des Erfindungsgegenstands näher erläutert.
F i g. 1 zeigt ein Anordnungsschema in Seitenansicht mit Schaltsymbolen und die
F i g. 2 zeigt eine Draufsicht der Betätigungsglieder.
Ir der F i g. 1 enthält eine Steuer- und Überwachungsvorrichtung 1 als wesentliche Schaltungselemente einen Verstärker 2, einen durch einen Flammendetektor gesteuerten Elektromagneten 3, ein elektrisch beheizbares Bimetallelement 4 mit einem Verklinkungsmechanismus 5, 6, einem Betätigungsglied 7 und einem Kontaktsatz 8 für die Störabschaltung mit einer Rückstelltaste 9.
Dis Bimetallelement 4 besitzt eine Heizwicklung 10, durch deren Erwärmung ein Bimetall 11 in Pfeilrichtung 12 auslenkt. Über das Betätigungsglied 7 und einer Omegafeder 13 wird eine erste äußere Kontaktfeder 14, an der die Heizwicklung 10 und außerhalb der Steuervorrichtung 1 eine Zündeinrichtung 15 angeschlossen sind, zusammen mit der mittleren Kontaktfeder 16 zur zweiten äußeren Kontaktfeder 17 hingekippi: und mit dieser ein Kontakt geschlossen. An der Kontaktfeder 17 ist außerhalb des Steuergeräts ein Brennstoffventil 18 angeschlossen. Die mittlere Kontaktfeder 16 speist die Kontaktfedern 14, 17 und erhält die Zuleitung der Spannung von einem Phasenleiter 19 über einen Temperaturregler 20 und über den Ruhekontakt des Kontaktsatzes 8. Am Ruhekontakt des
Kontaktsatzes 8 sind außerdem der Verstärker 2 und außerhalb des Steuergeräts ein Brennermotor 21 angeschlossen. An einem Arbeitskontakt des Kontaktsatzes 8, der nur im Störungsfall schließt, sind innerhalb und außerhalb der Steuervorrichtung Störungsmeidelampen 22, 23 angeschlossen. Der verstärker 2 ist mit einem außerhalb des Steuergeräts angeordneten Lichtfühler 24 verbunden. Über einen Null- oder Mittelpunktsleiter 25 sind die Stromkreise zu den verschiedenen Stromverbrauchern geschlossen.
Der Elektromagnet 3 hat einen Anker 26, auf dem ein Hebel 27 befestigt ist. Auf das freie Ende des Hebels 27 ist quer zu diesem in einer Nut eine U-förmige Klammer 28 aulgeschoben, deren nach oben gerichtetes Ende über den Hebel 27 hinausragt.
Die Draufsicht nach der F i g. 2 ergänzt die Seitenansicht der F i g. 1. Die Klammer 28 und eine mit dem Betätigungsglied 7 des Bimetallelemeiits verbundene Fahne 29 bilden zusammen die Hemmvorrichtung.
Wenn der Temperaturregler 20 Wärme verlangt und jo seinen Kontakt geschlossen hat, fließt ein Strom über den Ruhekontakt des Kontaktsatzes 8 zum Brennermotor 21, zum Verstärker 2 und zur mittleren Kontaktfeder 16. Der Brennermotor 21 treibt ein Gebläse an, das vorläufig zur Vorlüftung der Brennkammer dient. Über die im Ruhezustand geschlossenen Kontaktfedern 16, 14 werden die Heizwicklung 10 des Bimetallelements 4 und die Zündeinrichtung .15 gespeist. Das durch die Heizwicklung 10 erwärmte Bimetall 11 lenkt in Pfeilrichtung 12 aus. Das mit dem Bimetall 11 verbundene jo Betätigungsglied 7 bewegt sich auf einer Stütze der Kontaktfeder 14 und nimmt dabei die Omegafeder 13 mit. Wenn nach einer ersten Verzögerungszeit die Omegafeder 13 ihren Totpunkt überschritten hat, kippt die erste äußere Kontaktfeder 14 zusammen mit der mittleren Kontaktfeder 16 zur zweiten äußeren Kontaktfeder 17. Über die Kontaktfedern 16, 17 erhält nun das Brennstoffventil 18 Spannung und gibt den Brennstoff frei. Ein Funke der Zündeinrichtung 15 zündet das Luft-Brennstoffgemisch. Der Lichtfühier 24 spricht auf die entstandene Flamme an und schaltet über den Verstärker 2 den Elektromagneten 3.
Infolge der Auslenkung des Bimetalls 11 in Pfeilrichtung 12 steht das Gegenstück 29 der Hemmvorrichtung über dem Hemmglied 28. Der Anker -26 des Elektromagneten 3 wird deshalb vorübergehend am Anziehen gehemmt, weil das Hemmglied 28 am Gegenstück 29 anliegt. Erst dann, wenn das Bimetall 1! infolge weiterer Beheizung soweit ausgelenkt ist, bis das Gegenstück 29 der Hemmvorrichtung das Hemmglied 28 freigibt, kann der Anker 26 des Elektromagneten 3 vollständig iinziehen. Beim Anziehen des Ankers 26 greift die Klinke 6 hinter den Mitnehmer 5 und zieht mit diesem die mittlere Kontaktfeder 16 in Richtung auf den Elektromagneten 3, so daß die Verbindung mit der an einem Anschlag anliegenden ersten äußeren Kontaktfeder 14 unterbrochen wird. Die Heizwicklung 10 und die Zündvorrichtung 15 werden dadurch ausgeschaltet. Nun kühlt das Bimetall 11 ab und geht in seine Ausgangslage zurück. Die Kontaktfedern 16, 17 werden über den Verklinkungsmechanismus 5, 6 durch den Elektromagneten 3 geschlossen gehalten. Die Zeitspanne zwischen der Flammenbildung und dem Ausschalten der Zündeinrichtung 15 ist die Nachzündzeit.
Durch die beschriebene Anordnung der Hemmvorrichtung können mit einem aus nur drei Kontaktfedern 14, 16, 17 bestehenden ersten Kontaktsatz die Heizwicklung 10, die Zündeinrichtung 15 und das Brennstoffventil 18 geschaltet werden, derart, daß eine Vorzünd- und eine Nachzündzeit erzielt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche: 23
1. Steuer- und Überwachungsvorrichtung für öl- oder Gasbrenner mit einem zwei Kontaktsätze steuernden elektrisch beheizbaren Bimetallelement und einem durch einen Flammendetektor gesteuerten Elektromagneten, wobei der erste Kontaktsatz mindestens aus drei Kontaktfedern besteht, von denen die mittlere Kontaktfeder vorgespannt ist, so daß sie im Ruhezustand mit der ersten äußeren Kontaktfeder Stromkreise für eine Zündeinrichtung und für eine Heizwicklung des Bimetallelements schließt, das Bimetallelement durch ein Betätigungsglied mit der ersten äußeren Kontaktfeder verbun- den ist, so daß es im beheizten Zustand nach einer Vtrzögerungszeit die erste äußere Kontaktfeder zusammen mit der mittleren Kontaktfeder gegen die zweite äußere Kontaktfeder kippt, durch welche ein zweiter Stromkreis zur Brennstoffreigabe ge- κ> schlossen wird, der Elektromagnet bei Erregung mit seinem Anker auf die mittlere Kontaktfeder in der Weise einwirkt, daß die Verbindung dieser Kontaktfeder mit der ersten äußeren Kontaktfeder unterbrochen und mit der zweiten äußeren Kontaktfe- *5 der aufrechterhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Anker (26) des Elektromagneten (3) und dem Betätigungsglied (7) des Bimetallelements (4) eine Hemmvorrichtung (28, 29) angeordnet ist, die den Anker (26) vorüber- jo gehend am Anziehen hemmt, so daß die Verbindung der ersten äußeren Kontaktfeder (14) mit der mittleren Kontaktfeder (16) verzögert unterbrochen wird.
2. Steuer- und Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmvorrichtung durch einen am Anker (26) des Elektromagneten (3) befestigten Hebel (27) gebildet ist, der an seinem Ende ein Hemmglied (28) trägt, das mit einem am Betätigungsglied (7) des Bimetallelements (4) befestigten Gegenstück (29) für die vorgesehene Zeitspanne der Hemmwirkung in Wirkverbindung tritt.
3. Steuer- und Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hemmglied (28) eine in eine Nut am Hebel aufgeschobene U-förmig gebogene Klammer ist.
4. Steuer- und Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Betätigungsglied (7) des Bimetallelements (4) 5» verbundene Gegenstück (29) der Hemmvorrichtung die Form einer Fahne hat.
DE19732354310 1973-09-07 1973-10-27 Steuer-. und Überwachungsvorrichtung für Öl- oder Gasbrenner Expired DE2354310C3 (de)

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CH1287073 1973-09-07

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2354310A1 DE2354310A1 (de) 1975-03-27
DE2354310B2 DE2354310B2 (de) 1975-07-10
DE2354310C3 true DE2354310C3 (de) 1976-02-19

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