DE2353281B2 - Hydraulisch betaetigbare steuervorrichtung fuer schaufellader oder schlepper mit angebauten erdbewegungswerkzeugen o.dgl. - Google Patents
Hydraulisch betaetigbare steuervorrichtung fuer schaufellader oder schlepper mit angebauten erdbewegungswerkzeugen o.dgl.Info
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Description
35
Die Erfindung be/ieht sich auf eine hydraulisch
betätigbare Steuervorrichtung für Schaufellader oder Schlepper mit angebauten Eidbewegungswerkzeugen
od. dgl., die bei Betätigung eines schwenkbaren Steuerhebels zwischen mindestens einer Betriebsstellung und
einer Neutralstellung relativ zu einem Ausleger durch hydraulische Stellzylinder verschwenkbar sind, deren
Druckmittelzufuhr über ein Steuerventil bei Erreichen einer mittels eines Sollwertgebers vorher einstellbaren
Hubhöhe des Erdbewegungswerkzeuges od. dgl. nach einem in einer elektrischen Bruckenschaltung vorgenommenen
Spannungsvergleich zwischen den Werten des Soll- und eines Istwertgebers durch ein elektroma- ^0
gnetisch ansprechendes Schaltglied selbsttätig abstellbarist.
Eine Steuervorrichtung der genannten Bauart ist durch das DT-Gbm 69 29 735 bekannt. Bei dieser Bauart
wird die Steuerung für die hydraulischen Stellzylinder bei Erreichen der gewünschten Hubhöhe selbsttätig
durch Magnetventile abgestellt, die das Steuerventil für die Druckmittelzufuhr zu den Stellzylindern betätigen.
Eine derartige Endabschaltung erfordert insofern eine besondere Ausbildung des Steuerventils, als die ^
Magnetventile mit dem Steuerventil zu einer Baugruppe zusammengefaßt oder an das Steuerventil in geeigneter
Weise angepaßt werden müssen, damit sie mit dem Steuerventil zusammenwirken können. Ein nachträglicher
Einbau der Magnetventile ist bei vorhandenen 6s
Anlagen nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Steuervorrichtung der eingangs genannten Art die
Endabschaltung für die Steuerung der Stellzylinder so auszugestalten, daß sie nachträglich an jedem handeis
üblichen Schaufellader, Schlepper oder Erdbewegungs fahrzeug angebracht und mit den vorhandenen Anschlüssen
für die Kraftversorgung verbunden werden kann und derart zur Wirkung kommt, daß der
Fahrzeugführer den für die Stellbewegungen der Stellzylinder vorgesehenen Steuerhebel nur kurz in die
gewünschte Stellrichoing zu legen braucht, ihn aber
wahrend der Stellbewegung nicht mehr festhalten muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß das Schaltglied als Elektromagnet ausgebildet ist.
der im Stellbereich des das Steuerventil fur die Druckmittelzufuhr /u den Stellzylindern mechanisch
betätigenden Steuerhebels angeordnet ist und bei Stromfluß den Steuerhebel magnetisch festhält.
Die Ausbildung des Schaltgliedes als gesonderter Elektromagnet und dessen Anordnung im Stelibereich
des Steuerhebels, beispielsweise an einer Konsole des Bedienungspultes, ermöglicht eine besonders einfache,
platzsparende, nachträgliche Anbringung, wobei die spezielle Ausbildung des Steuerventils unberücksichtigt
bleiben kann.
Wahrend einer Verschwenkung des Arbeitswerkzeuges,
die durch kurzes Einlegen des Steuerhebels in die
gewünschte Stellnchtung eingelegt wird, bleibt der
Steuerhebel durch den dann im Elektromagneten fließenden Haltestrom wie von einem elektrischen
Halterelais in der der vorgesehenen Betriebsstellung entsprechenden Lage eingerückt, bis die gewünschte
Hubhöhe erreicht jsi. Der Elektromagnet wird dann stromlos, so daB der Steuerhebel wieder in seine
Neutralstellung zurückfällt.
In weitere Ausgestaltung der Erfindung ist am
Steuerhebel in der Nähe seiner Schwenkachse eine Metallplatte befestigt, welche am Ende des Stellweges
von dem Elektromagneten festgehalten wird.
Zweckmäßigerweise ist eine der. Steuerhebel in seine
Neutralstellung zurückdrängende Feder vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel einer Steuervorrichtung nach der Erfindung wird anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht auf einen Schlepper mit angebauter Ladeschaufel.
Fig. 2 eine Seitenansicht auf einen Steuerhebel am Schaltpult des Schleppers für die Einstellung der
Betriebsstellung der Ladeschaufel und
F ι g. 3 ein elektrisches Blockschaltbild mit Soll- und
Istwertgebern.
Das als Schlepper mit frontseitig angebauter Ladeschaufel 24 ausgebildete Erdbewegungsfahrzeug 10 mit
nach F i g. 1 in Schürfstellung abgesenkter Ladeschaufel 24 umfaßt zwei an einem Tragrahmen 14 seitlich
angelenkte Ausleger 16. Mittels Hubzylinder 18 lassen sich diese Ausleger gleichzeitig in bezug auf das
Fahrzeug heben und senken, wozu ein in Reichweite des Fahrers angeordneter Steuerhebel 20 dient.
An den freien Enden der Ausleger 16 ist in üblicher Weise die durch die Ausleger 16 heb- und senkbare, als
auch durch zwei Stellzylinder 28 um eine horizontale Achse verschwenkbare Ladeschaufel 24 angelenkt. Die
Stellzylinder 28 stützen sich einerseits am Tragrahmen 14 ab und greifen andererseits an einen Zwischenhebel
30 an. der über eine Stange 32 mit der Ladeschaufel 24 verbunden ist. Hub- und Stellzylinder 18 bzw. 28 können
unabhängig voneinander betätigt werden.
Um nach dem Laden das Zurückkippen der gefüllten Ladeschaufel 24 zu begrenzen, ist an den Auslegern 16
ein Anschlag 21 vorgesehen.
Am Anlenkpunkt 26 des Zwischenhebels 30 am
vorderen Ende der Ausleger 16 ist ein als Istwertgeber
wirksames elektrisches Potentiometer 44 (F ι g. J) angeordnet, dessen Abgriff 46 an einem der Ausleger 16
angreift und dessen ringförmige Widerstandswicklung an der am Anlenkpunkt 26 befindlichen Welle des
Zwischenhebels 30 angeordnet ist. An diesem Potentiometer
44 läßt sich somit s'?ndig eine elektrische
Spannung abgreifen, die der jeweiligen Winkellage der "°
Ladeschaufel 24 in bezug auf den Ausleger 16 bzw. der Schaufelhöhe über dem Boden entspricht.
Wie im einzelnen Fig. i wiedergibt, ist ein als
Sollwertgeber wirksames Potentiometer 32' vorgesehen und gemäß Fig. 2 auf dem Armaturenbrett des '5
Fahrzeuges angeordnet. Mit diesem Potentiometer 32' läßt sich durch den Fahrer die gewünschte Winkellage
der Ladeschaufel 24 vorbestimmen und einstellen, indem dessen Abgriff 34 betätigt wird. Die LnJen der
Widerstandswicklung dieses Potentiometers 32 sind -°
über Leitungen 38 und 40 an eine Spannungsquelle 36 angeschlossen. Ie nach gewünscht«: ■ Lage der Ladeschaufel
24 liegi somit am Abgriff 34 des Potentiometers
32 eine Teilspannung an.
Das als !stwertgebet wirksame Potentiometer 44 ist über die Leitungen 38 und 40 dem Potentiometer 32
paralleigeschaltet. Das vom Potentiometer 44 erzeugte Singal ist somit eine Funktion des Winkels, den der
Zwischenhebel 30 mit der Honzontalebene einschließt.
Der Abgriff 34 des Potentiometers 32' führt über eine Leitung 48 zu dem einen Eingang eines
Differen/spannungsverstärkers 42. und der Abgriff 46
des Poientiometers 44 über eine Leitung 50 /u dessen
anderen Eingang. Beide Potentiometer 32' und 44 bilden eine Bruckenschaltung. die sich immer dann im
Gleichgewicht befindet, wenn die Ladeschaufel 24 die Sollwertposiiion eingenommen hat und an beiden
Abgriffen 34, 46 ein positives Potential gegenüber Masse anliegt. Sobald eines der Potentiometer 32' oder
44 verstellt wird, ist das Brückengleichgewicht gestört, und zwischen den beiden Abgriffen 34, 46 entsteht eine
Differenzspannung. Die Polarität dieser Differenzspannung hängt von der Richtung ab, mit der der Abgriff des
Potentiometers32'bzw.44 verstellt worden ist.
Wird beispielsweise der Abgriff 34 des Potentiometers 32' im Uhrzeigersinn verstellt, wird der Widerstand
zwischen dem Abgriffpunkt und dem positiven Pol der Spannungsquelle 36 reduziert und zwischen dem
Abgriffpunkt und dem negativen Pol vergrößert, so daß die Spannung zwischen dem Abgriff 34 und dem Abgriff
46 positiv ist. Bewegt sich daraufhin der Abgriff 46 des Potentiometers 44 im Uhrzeigersinn bzw. verschwenkt
die ringförmige Wicklung im Gegenuhiveigersinn. bis die vom Abgriff 46 abgegriffene Teilspar.nung gleich der
vom Abgriff 34 abgegriffenen Teilspannung ist, so kommt die Brücke wieder ins Gleichgewicht.
Wird in ähnlicher Weise der Abgriff 46 des Potentiometers 44 im Uhrzeigersinn verschwenkt und
hierdurch der Widerstand zwischen dem Abgriffpunkt und dem Plus-Pol reduziert, so wird die Spannung
zwischen Abgriff 46 und Abgriff 34 positiv. Die Polarität der über die Leitungen 48 und 50 an den Eingängen des
Differenzspannungsverstärkers 42 anliegenden Span nungen kann demzufolge entweder gleich oder unter- ^5
schiedlich sein, wobei im letzten Fall die eine Eingangsspannung gegenüber der anderen Eingangsspannung einen größeren positiven Wert hat bzw. die
gewert
letztere Lingangsspannungals negativ gewertet wird.
Will der Schlepperfahrer die Ladeschaufel 24 in eine
bestimmte Hohe über dem Boden bringen, so itellt er die gewünschte Höhe am Potentiometer 32' ein. Die von
der .Sollstellung abweichende Lage der Ladeschaufel 24 wird daraufhin durch das Potentiometer 44 ermittelt,
was zur Folge hat. daß die Ladeschaufel in die
.Sollstellung gebracht wird.
Der Differenzspannungsverstärker 42 ist über eine
Leitung 52 an die Spannungsquelle 36 angeschlossen. Wenn das Bruckengleichgewicht dieses Verstärkers bei
Übereinstimmung der Potentiometereinstellungen herbeigeführt worden ist. besteht zwischen den Eingängen
54 und 56 dieses Verstärkers keine Differenzspannung, und es tritt demzufolge auch keine Verstärkung auf.
Erst bei fehlendem Bruckengleichgewicht erfolgt ein
Stromfluß in Richtung einer mit dem Differenzspannungsverstarker
42 gekoppelten elektromagnetischen Verriegelungsvorrichtung 58, die einen als Schaltglied
wirksamen Elektromagneten 60 aufweist, der so lange erregt wird, wieder Stromfluß anhält.
Der in F1 g 2 dargestellte Steuerhebel 62 zur
Verstellung der Ladeschaufel 24 in bezug auf den
Ausleger 16 wirkt auf in der Zeichnung nicht naher dargestellte Steuerventile 64 ein. die den Druckmittelfluß
zu den Stellzv lindern 28 steuern. Der Steuerhebel 62 laßt sich in die mit ausgezogenen Linie dargestellte
Neutralstellung -V in die gestricheil dargestellte
Ladestellung B der Schaufel und in die ebenfalls gestrichelt wiedergegeben Entladestellung C Dewegen.
Am Steuerhebel 62 greifen Zugfedern an. die ihn beim
Loslassen entweder aus der Ladestellung B oder der Entladestellung C in die mittlere Neutralsiellung Λ
zurückzudrängen suchen
Dieser Ruckstellkraft wird beim Ladevorgang dadurch
entgegengewirkt, daß am Steuerhebel 62 in der Nähe seiner Schwenkachse eine Metallplatte 66
befestigt ist. welche am Ende des Stellweges von dem Elektromagneten 60 festgehalten wird. Sobald der
Steuerhebel 62 in die Ladestellung ßveischwenki wird,
kommt die Metallplatte 66 in unmittelbaren Kontakt mit dem Elektromagnet 60. Fließt infolge fehlendem
Brückengleichgewicht Strom durch den Elektromagneten 60. wirkt dieser als Halteglied für die Metallplatte 66.
solange das Brückengleichgewicht nicht wiederhergestellt worden ist. Der einmal betätigte Steuerhebel 62
wird also durch die elektromagnetische Verriegelungsvorrichtung 58 automatisch in der Ladestellung B
gehalten, so lange Strom durch den Elektromagneten 60 fließt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist derart, daß der Fahrer, nachdem er die Ladeschaufel 24 in der
Entladestellung Centladen hat, zunächst den Steuerhebel 62 in die Ladestellung B schwenkt und gleichzeitig
den Abgriff 34 des Potentiometers 32' in die gewünschte Ladehöhe verstellt. Die sich daraufhin ergebende
Differenzspannung im Differenzspannungsverstärker 42 verursacht infolge der Abweichung von der
momentanen Stellung der Schaufel einen Stromfluß vom Ausgang des Verstärkers durch den Elektromagneten
60, der die Metallplatte 66 und damit den Steuerhebel 62 in der Ladestellung B festhält, bis das
Bruckengleichgewicht wiederhergestellt ist, d. h. bis die Schaufel die gewünschte Ladestellung erreicht hat. So
lange wird auch das Steuerventil 64 in der Richtung offengehalten, daß Druckmittel den .Stellzylinder 28 bis
zu der gewünschten Ladehöhe beaufschlagt.
Erst nach Erreichen dieser Stellung hört der
Stromfluß auf, und der Steuerhebel'62 wird durch die
Rückstellkraft der elastischen Mittel in seine Neutralstellung A zurückgezogen, wodurch das Steuerventil 64
schließt. Während dieser Zeit braucht der Fahrer auf den Stellvorgang nicht zu achten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
3
Claims (3)
1. Hydraulisch betäligbare Steuervorrichtung fur
Schaufellader oder Schlepper mit angebauten s
Erdbewegungswerkzeugen od. dgl, die bei Betätigung eines, schwenkbaren Steuerhebels zwischen
mindestens einer Betriebsstellung und einer Neutral stellung relativ zu einem Ausleger durch hydraulische
Stellzylinder verschwenkbar sind, deren Druik
mittelzufuhr über ein Steuerventil bei Erreichen einer mittels eines Sollwertgebers vorher einstellbaren
Hubhöhe des Erdbewegungswerkzeugs od. dgl. nach einem in einer elektrischen Bruckenschaltung
vorgenommenen Spannungsvergleich zwischen den '5
Werten des Soll- und eines Istwertgebers durch ein elektromagnetisch ansprechendes Schaltglied
selbsttätig abstellbar ist. dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltglied als Elektromagnet (60) ausgebildet ist der im Stelibereich des das
Steuerventil (64) fur die Druckmittelzufuhr zu den Stellzylindern (28) mechanisch betätigenden Steuerhebels
(62) angeordnet ist und bei Stromfluß den
Steuerhebel (62) magnetisch festhalt.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß am Steuerhebel (62) in der
Nähe seiner Schwenkachse eine Metallplatte (66) befestigt ist. welche am Ende des Steliweges von
dem Elektromagneten (60) festgehalten v\ ird.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß eine den Steuerhebel
(62) in seine Neutralstellung (4,1 /uruckdrangende
Feder vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1973-09-05 JP JP10011473A patent/JPS4982104A/ja active Pending
- 1973-10-24 DE DE19732353281 patent/DE2353281B2/de not_active Withdrawn
- 1973-11-08 GB GB5182673A patent/GB1408738A/en not_active Expired
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CA1008162A (en) | 1977-04-05 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
BHN | Withdrawal |