DE2353223B2 - Operations-Laryngoskop mit austauschbarem Spatel und Beleuchtung - Google Patents
Operations-Laryngoskop mit austauschbarem Spatel und BeleuchtungInfo
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- DE2353223B2 DE2353223B2 DE19732353223 DE2353223A DE2353223B2 DE 2353223 B2 DE2353223 B2 DE 2353223B2 DE 19732353223 DE19732353223 DE 19732353223 DE 2353223 A DE2353223 A DE 2353223A DE 2353223 B2 DE2353223 B2 DE 2353223B2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/267—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor for the respiratory tract, e.g. laryngoscopes, bronchoscopes
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Operations Laryngoskop nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannte Laryngoskope sind so ausgebildet, daß der
Spatel zur Freilegung der Stimmbänder und des
eigentlichen Kehlkopfes fest und starr mit einem Handgriff verbunden ist, wobei der Spatel auch mit
einer Beleuchtungslampe oder einer Optik mit Fiberlichtleitung versehen sein kann. Die Optik mit dem
Lichtleiter durchläuft dabei z. B. den Innenraum des entsprechend ausgebildeten Spatels, so daß dann nur ein
sehr eng begrenzter Durchgang für einzuführende Instrumente vorhanden ist und die Arbeit df!S Arztes
ίο erschwert wird.
Es ist auch ein Instrument zur Untersuchung und Behandlung des Nasenraumes bekannt (US-PS
21 82 390), bei dem eine stangenförmige Handhabe den oberen Teil und eine Zahnstange neben der Handhabe
den unteren Teil eines Mundsperrers tragen. Die Handhabe ist mit einem verschwenkbaren Lager für
einen axial verstellbaren Schieber mit distaler Schlinge und Rohrführungen für die Beleuchtung und Beobachtung sowie für die Durchführung von Instrumenten
versehen. Mit diesem Instrument kann nicht im Kehlkopfbereich gearbeitet werden, und die Beleuchtung und Beobachtung ist räumlich sehr stark begrenzt
Gegenüber dem bekannten besteht die Aufgabe der Erfindung darin, bei einem Laryngoskop der eingangs
erwähnten Art sehr viel Raum für das Einführen von Zusatzinstrumenten, wie Exzisionszangen, Sonden,
Koagulationselektroden unter Beobachtung jeder Stelle des auszuleuchtenden Kehlkopfes bei denkbar einfacher
Handhabung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst
Durch diese teils bekannten Merkmale in neuer Kombination ist eine Ausführung für ein Operationslaryngoskop geschaffen, die denkbar einfach zu handha-
J5 ben ist, wobei der jedem Patienten angepaßte Spatel die
Zunge oder Epiglottis einwandfrei erfassen und wegdrücken kann und durch die allseitig verschwenkbare Optik jede Stelle des Kehlkopfraumes beobachtet
werden kann, wobei Hilfsinstrumente frei beweglich
zum Einsatz kommen können, n\z sie vorstehend
erwähnt sind, die aber ständig unter beobachtender Kontrolle zu handhaben sind.
Nach der Erfindung ist also der Handgriff starr, gelenkig und/oder verstellbar mit einem Träger
verbunden, durch den es möglich geworden ist, ihn mit einer als Lager für einen Fiberlichtleiter dienenden
Führung für austauschbare und verschiebbare Spatel zu versehen und ihn zur Abstützung eines an sich
bekannten Mundsperrers sowie eines Optikführungs
rohres zu benutzen, so daß dann die Spatelführung mit
Lichtleiter, Optikführungsrohr und Mundsperrer einen verhältnismäßig flachen Raum einnehmen und zwischen
Mundsperrer und Spatelführung sehr viel Raum zum Durchführen bzw. Einführen der erforderlichen, vorer
wähnten Zusatzinstrumente geschaffen ist. Das erfin
dungsgemäße Operationslaryngoskop ist damit äußerst vielseitig verwendbar und durch einen einfachen
Austausch des Spatels an beliebige anatomische Verhältnisse des Kehlkopfbereiches anpaßbar, so daß
der Arzt durch die zusätzliche Anordnung des Mundsperres und die begrenzt verschwenkbare Optikführung eine äußerst korrekte Untersuchung und
Behandlung des Kehlkopfbereiches durchführen kann. Das Laryngoskop nach der Erfindung wird anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend im einzelnen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des neuen Laryngoskops,
F i g. 2 eine Rückansicht desselben.
Bei der Laryngoskopie passiert zunächst ein mit Handgriff versehener Spatel das sogenannte Zäpfchen,
worauf die Zunge und dann die Epiglottis (Kehldeckel) weggedrückt werden, um die Stimmbänder und den
eigentlichen Kehlkopf für die Untersuchung freizulegen. Dabei greift der Spatel vor die Epiglottis und zieht diese
mit der Zunge zurück. Nach einer anderen Methode greift der Spatel zwischen Zungengrund und Epiglottis
und drückt die Zunge weg, womit die Epiglottis durch den technischen Aufbau bedingt automatisch mitgeht ι ο
Für diese letztere, weniger schmerzhafte Methode ist das Laryngoskop nach der Erfindung besonders
geeignet
Das Laryngoskop nach dem Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht aus einem Handgriff 1, an den sich ein
starr mit ihm verbundener Träger 2 anschließt Dieser Träger stützt zwei parallele Führungen 3 und 4 für zwei
bolzenförmige Gabelarme 5 des Spatels 6 ab. Einer der
Gabelbolzen 5 ist, wie in F i g. 1 angedeutet ist, als
Zahnstange ausgebildet, in die ein Ritzel einer von einer Handhabe 7 verdrehbaren Welle eingreift, so daß der
Spatel 6 axiai verstellbar und auch völlig aus den Führungen 3,4 herausbewegt und durch einen anderen
Spatel schnell und einfach ersetzt werden kann. Die Fixierung des Spatels kann z. B. dadurch geschehen, daß
die Handhabe 7 mit Welle und Ritzel etwas axial herausgezogen wird und dabei ein Einrasten eines
Vorsprunges in eine Raste erfolgt wobei aber das Ritzel mit der Zahnstange 4 im Eingriff bleibt
Eine der beiden Führungen 3, 4 dient gleichzeitig als so Lager für einen längsverlaufenden Fiberlichtleiter 8, der
am Handgriff oder durch den Handgriff 1 zu einer Kupplung 9 geführt ist an die ein biegsamer, zu einem
Projektor führender Lichtleiter anschließbar ist.
Am Träger 2 ist weiterhin eine Gabel 10 befestigt, ji
durch deren Arme ein durch einen Keil oder dgl. unverdrehbarer Gewindezapfen 11 eines Mundsperrers
12 verläuft. Zwischen den Gabelarmen ist auf dem Gewindezapfen 11 eine Rändelmutter 13 vorgesehen,
durch deren Verdrehung eine axiale Verschiebung des Gewinde7,apfens 11 zur Änderung des Abstandes des
Mundsperrers 12 von der Spatelführung 3, 4 und zur Anpassung an die jeweilige Mundhöhle erfolgt Der
Mundsperrer kann auch scherenförmig gestaltet bzw. die Gabel 10 als Schere ausgebildet sein, um den
Mundsperrer ein- oder beidseitig in axialer Richtung bewegen zu können.
Zwischen der Spatelführung 3,4 und dem Mundsperrer 12 verläuft ein Optikführungsrohr 14, welches durch
eine in der Länge feststellbare Teleskopstütze 15 mit unterem Kugelkopf 16 in einem Kugellager 17 begrenzt
verschwenkbar gelagert ist Die Teleskopstütze kann auch federnd aufgehängt sein. Der Kugelkopf 16 kann
durch eine Stellschraube mit Handhabe 18 in der gewünschten Richtungslage des Optikrohres festgestellt
werden.
Durch das beschriebene Laryngoskop ist es möglich, eine Anpassung an alle unterschiedlichen anatomischen
Verhältnisse der Mundhöhle und de-. Kehlkopfbereiches
sowie der damit zusammenhängende^. Anwendungstechnik
zu erzielen und dabei eine einwandfreie Untersuchung mit gewünschter, durch das Führungsrohr
14 zu führender Optik unter Ausleuchtung durchzuführen. Durch die Verwendung des Mundsperrers
ist trotz des Optikführungsrohres 14 sehr viel Raum zwischen Mundsperrer 12 und Spatelführung 3, 4
geschaffen, durch den ohne Behinderung beliebige erforderliche Zusatzinstrumente geführt werden können,
um z. B. Probeexzisionen, Koagulationen oder dgl. vorzunehmen.
Durch diese Konstruktion kann neben der ausgezeichneten Übersicht über Hypopharynx, Valleculae
linguale und laryngeale Epiglottisfläche, sinus piriformis usw. in gleicher Sitzung auch eine Gesamtübersicht über
die Trachea bis Bifurkation bzw. Oesophagus bis zur zweiten Enge erreicht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Operations-Laryngoskop mit austauschbarem
Spatel an einem Handgriff und mit einer Linsenoptik mit Beleuchtungslampe bzw. einer Faseroptik mit
Fiberlichtleiter zur Untersuchung des auszuleuchtenden Kehlkopfes bzw. Kehlkopfraumes, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff
(1) auf seinem oberen Ende mit einem Träger (2) verbunden ist, der eine auch zur Lagerung: des
Fiberlichtleiters (8) und/oder eines bekannten Injektionsbeatmungsröhrchen (8) dienende Führung
(3, 4) für den austauschbaren und in Längsrichtung durch ein Ritzel verschiebbaren Spatel (6) bildet,
einen im Abstand zur Spatelführung und zu der oder von der Spatelführung weg einstellbaren bekannten
Mundsperrer (12) aufweist und ein seitlich und höhenwinkelmäßig verschwenkbares, auswechselbares und feststellbares Optikführungsrohr (14)
abstützt, zwischen dem und der Spatelführung (3,4) sowie dem Mundsperrer (12) sich ein freier
Durchgang zum Durchführen von Hiifsinstrumenten befindet
2. Laryngoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spatel (6) mit zwei parallelen
Bolzen (5) in zwei mit dem Träger (2) verbundenen Buchsen (3, 4) geführt ist, vor denen ein Bolzen als
Zahnstange ausgebildet ist mit der ein von einer Handhabe (7) verdrehbares und feststellbares Ritzel
in Eingriff steht
3. Laryngoskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mundsperrer (12) zur
Herstellung eines gewünsch»°n Abstandes von der
Spatelführung (3, 4) mit einem axial verstellbaren aber unverdrehbaren Gev/inderipfen (11) die Arme
einer Lagergabel (10) durchgreift, zwischen deren Armen eine auf dem Gewindezapfen (11) verschraubbare Rändelmutter (13) liegt
4. Laryngoskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagergabel (10) als Schere
ausgebildet ist, durch die der Zapfen (11) mit gleitend
am Träger (2) geführten Schenkeln in Längsrichtung verstellbar ist
5. Laryngoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der
Spatelführung (3, 4) und dem Mundsperrer (12) angeordnete Optikführung (14) im Abstand von der
Spatelführung einstellbar und in der Richtung nur begrenzt verschwenkbar ist
6. Laryngoskop nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Optikführungsrohr (14) über
eine in der Länge einstellbare oder federnd aufgehängte Teleskopstütze (15) mit Kugelkopf (16)
in einem Kugellager des Handgriffes (1) verschwenkbar und feststellbar gelagert ist.
7. Laryngoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß der fest mit der
Spatelführung (3, 4) verbundene Fiberlichtleiter (8)
am Handgriff (1) entlang oder durch den Handgriff zu einer Kupplung (9) für einen an einem Projektor
anzuschließenden Fiberlichtleiter führt.
Priority Applications (4)
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