DE2350806A1 - Verfahren zur oberflaechenverguetung von in einer form herzustellenden gegenstaenden aus haertbarem kunststoff - Google Patents

Verfahren zur oberflaechenverguetung von in einer form herzustellenden gegenstaenden aus haertbarem kunststoff

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DE2350806A1
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DE19732350806
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English (en)
Inventor
Werner Jusek
Kaspar Koch
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Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Description

Messerschmitt-Bölkow-Blohm Ottobrunn, 3· Oktober 1973
Gesellschaft rait BS 62 Hb/th
beschränkter Haftung, 7614
München
Verfahren zur Oberflächenvergütung von in einer Form herzustellenden Gegenständen aus härtbarem Kunststoff
Zusatzanmeldung zur Patentanmeldung P 22 18 320·6«16·
Das Hauptpatent ·(Patentanmeldung P 22 18 320*6-16)
betrifft ein Verfahren zur Oberflächenvergütung von in einer Forsn herzustellenden Gegenständen sus härtbarem Kunststoff, wobei die Gegenstände bereits im
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ausgehärteten Zustand rait einem Vergütungsmittel in Berührung gebracht werden. Hierbei wird zunächst auf die mit einem Trennmittel überzogene Formwandung einer Negativform des Jeweiligen Gegenstandes ein im wesentlichen aus einem Metall oder Farbstoff sowie aus einem Bindemittel, vorzugsweise einem härtbaren Kunststoff, bestehendes Pulver in gleichmäßiger Schichtdicke aufgetragen und dann gesintert. Danach wird der noch nicht ausgehärtete Gegenstand direkt auf die Pulver-Schicht aufgebracht und schließlich zusammen mit dieser ausgehärtet.
Bei einem derartigen Verfahren ergibt sich beim Aushärten ein inniger Verbund zwischen der Oberflächenschicht des Kunststoff-Gegenstandes und der Pulver-Schicht, wobei diese nach dem Aushärten infolge der zuvor erfolgten Sinterung einen glatten Überzug auf dem Kunststoff-Gegenstand bildet. Es hat sich gezeigt, daß sich nach dem Verfahren Überzüge mit derselben Oberflächengüte herstellen lassen wie bei der Anwendung von bekannten Verfahren, z. B. Spritzverfahren, bei denen sich jedoch im wesentlichen nur eine haftende Bindung, also kein Inniger Verbund, zwischen einer Kunststoff-Oberfläche und einem Überzug erreichen läßt·
Infolge des ÜberZiehens der Formwandung mit einem Trennmittel lassen sich jedoch Rückstände desselben am Überzug nicht völlig ausschließen. Wie sich gezeigt hat, haften diese Rückstände zwar nur lose am Überzug und beeinträchtigen somit nicht dessen Oberflächegüte. Die Rückstände machen jedoch insbesondere dann eine Nachbehandlung mittels eines Waschmittels erforderlich,
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wenn beispielsweise ein nach dem vorbeschriebenen Verfahren metallisierter Gegenstand noch mit einar farbigen Lackschicht oder dergleichen überzogen werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren nach dem Gattungsbegriff der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die vergüteten Gegenstände grundsätzlich keine Rückstände aus Trennmitteln aufweisen und somit eine entsprechende Nachbehandlung überflüssig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgeraäß dadurch gelöst, daß zunächst die Formwandung einer Negativform des jeweiligen zu vergütenden Gegenstandes durch eine Oberflächenbehandlung, vorzugsweise durch Polieren vorbereitet und danach ein im wesentlichen aus einem Metall oder Farbstoff sowie aus einem Bindemittel, vorzugsweise einem härtbaren Kunststoff, bestehendes Pulver in gleichmäßiger Schichtdicke direkt auf die Formwandung aufgetragen und anschließend gesintert wird, daß danach der noch nicht ausgehärtete Gegenstand direkt auf die Pulver-Schicht aufgebracht und schließlich zusammen mit dieser ausgehärtet wird. Es hat sich gezeigt, daß sich bei diesem Verfahren, bei dem also auf ein Trennmittel an der Formwandung verzichtet wird, Überzüge (bei Kunststoff-Gegenständen) mit derselben Oberflächengüte herstellen lassen wie bei Verwendung eines Trennmittels·
Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung wird anhand
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der Zeichnung nachfolgend näher erläutert· Die Zeichnung zeigt in
Fig, 1 im Schnitt ein Kunststoff-Formteil, Fig. 2 im Schnitt eine Negativform und
Fig. 3 das Formteil nach Fig. 1 in der Negativform gemäß Fig. 2.
Zum Lackieren der Oberfläche 1 eines Formteiles 2 (Fig. 1) aus faserverstärktem, härtbarem Kunststoff, z. B. aus Glasfasern und einem Kunstharz, wird zunächst die Formwandung einer metallischen Negativform (Fig. 2) einer Oberflächenbehandlung durch Polieren unterzogen. Hierzu kommt beispielsweise das Spritzpolieren mittels Poliermittelemulsionen in Betracht. Je nach angestrebter Feinheit der Oberfläche der Formwandung können auch Schleifmittel verwendet werden, unter Umständen auch in Verbindung mit einem Strahlverfahren.
Nach dieser Vorbehandlung der Negativform 3 und Entfernung von ggf. darin befindlichem Poliermittel wird direkt auf ihre Formwandung ein Lackpulver 5 in gleichmäßig geringer Schichtdicke aufgetragen. Es sei hier vermerkt, daß das Lackpulver 5 in Wirklichkeit wesentlich dünner aufgetragen wird, als dies in den Fig. 2 und 3 aus DarstellungsgrUnden der Fall ist. Vorzugsweise erfolgt das Auftragen des Lackpulvers 5 durch ein bekanntes elektrostatisches Verfahren, bei dem das Lackpulver zerstäubt, ionisiert und schließlich im elektrischen Feld auf die Formwandung der geerdeten
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Negativform transportiert wird» Hlersw kann sowohl eine stationäre, mechanisierte Anlage üblicher Bau» art als auch eine sog. elektrostetisch© Handsprlta=· pistole verwendet werden« Es ist jedoch auch möglich^ - die Formwandung etwa auf die Seteelztemperatur dms Lackpulvers zu erwärmen und dieses dann auf die Form« wandung zu stäuben. In diesero Fall wird das Lackpul=· ver beim Auftragen an den Kosnqr®nzen aufschmelzen und dadurch iia gewünschten Maße an der Foff»?andurig haften bleiben«
Anschließend wird das auf der Formwandung befindliche Lackpulver 5 gesintert, d* ha dicht unter den Schmelzpunkt erhitzt, was in einem Brennofen9 zo B8 . einem sog. Tunnelofen geschehen kanni durch das Sintern wird das Laekpuiver teigig bis flüssig^ Nach dieser Vorbehandlung des Lackpulvers 5 wird das Formteil 2 in noch nicht ausgehärtetem, jedoch bereits formbeständigen Zustand direkt auf die teigigflüssige Lackpulver-Schicht aufgebracht (Fig. 3) und zusammen mit dieser unter Wärmezufuhr ausgehärtet· Dies kann unter Luftabschluß in einem sog» Autoklaven oder unter Druck in einer vorgeheizten oder beheizbaren Presse geschehen. Beim Aushärten verschmilzt das Lackpulver 5 mit den im selben teigig-flüssigen Zustand befindlichen Oberflächen-Partikeln des Formteiles 2 und geht mit diesem einen innigen, unlösbaren Verbund ein, wobei sich ein glatter Überzug aus bildet. Bezüglich der Erreichung eines innigen Ver» bundes hat sich das Aushärten unter Druck als besonders vorteilhaft erwlesasu
Naturgemäß ist di@ Glitt© des Üb@rsuges aweh von
509B1 7/04
Oberflächengüte der Formwandung abhängig. Versuche haben ergeben, daß sich bei der vorbeschriebenen Vorbehandlung der Negativform 3 bzw. ihrer Formwandung zumindest ebenso gute Ergebnisse erzielen lassen wie bei Verwendung beispielsweise einer Spritzlackierung. Nach dem Entformen des Formteiles 2 ist jegliche Nachbehandlung seiner lackierten Oberfläche überflüssig.
Naturgemäß kann das Metallisieren von Gegenständen aus härtbarem Kunststoff in gleicher Weise geschehen,, wobei lediglich anstelle des Lackpulvers ein Metallpulver mit beigemengtem Bindemittel vorzusehen ist·
- Patentansprüche -
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Claims (2)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Oberflächenvergütung von In einer Form herzustellenden Gegenständen aus härtbarem Kunststoff, wobei die Gegenstände bereits im noch nicht ausgehärteten Zustand mit einem Vergütungsmittel in Berührung gebracht werden, nach Patent „.* .· (Patentanmeldung P 22 18 320.6-16), dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Formwandung einer Negativform (3) des jeweiligen zu vergütenden Gegenstandes (Formteil 2) durch eine Oberflächenbehandlung, vorzugsweise durch Polieren vorbereitet und danach ein im wesentlichen aus einem Metall oder Farbstoff sowie aus einem Bindemittel, vorzugsweise einem härtbaren Kunststoff, bestehendes Pulver (Lackpulver 5) in gleichmäßiger Schichtdicke direkt auf die Formwandung aufgetragen und anschließend gesintert wird, daß danach der noch nicht ausgehärtete Gegenstand direkt auf die Pulverschicht aufgebracht und schließlich zusammen mit dieser ausgehärtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Druck ausgehärtet wird·
    509817/0481
    Le e rs e
    ite
DE19732350806 1973-10-10 1973-10-10 Verfahren zur oberflaechenverguetung von in einer form herzustellenden gegenstaenden aus haertbarem kunststoff Pending DE2350806A1 (de)

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SE7411905A SE405823B (sv) 1973-10-10 1974-09-23 Forfarande for att forbettra ytkvaliteten i av herdbar plast bestaende foremal
GB42965/74A GB1479194A (en) 1973-10-10 1974-10-03 Method for the coating of a shaped article of hardenable plastics material
IT74@@A IT1031019B (it) 1973-10-10 1974-10-07 Procedimento per migliorare le superfici di oggetti di materia artificiale indurente che vengono fabricati in uno stampu
ES430849A ES430849A1 (es) 1973-10-10 1974-10-09 Procedimiento para la mejora de la superficie de objetos de material sintetico endurecible, obtenibles en un molde.
FR7434010A FR2247337B1 (de) 1973-10-10 1974-10-09
NL7413333A NL7413333A (nl) 1973-10-10 1974-10-10 Werkwijze voor het verbeteren van de oppervlak- iteit van in een vorm te vervaardigen voor- n uit hardbaar kunststofmateriaal.

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