DE2350612A1 - Verfahren und vorrichtung zur uebertage erfolgenden optimierung gemessener werte zwecks ermittlung des bohrprofiles bei bohrarbeiten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur uebertage erfolgenden optimierung gemessener werte zwecks ermittlung des bohrprofiles bei bohrarbeitenInfo
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Description
Patentassessor . Hamburg, 4-, Okt. 1973
Dr. Gerhard Schupfner 770/kr
Deutsche Texaco AG
2000 Hamburg 76 T 73 069 (D 72,428)
Sechslingspforte 2
!TEXACO DEVELOPMEM) CORPORATION
135 East 42nd Street
New York, Ii.Y. 10017
U.S.A.
Verfahren und Vorrichtung zur Übertage erfolgenden
Optimierung gemessener Werte zwecks Ermittlung des Bohrprofiles bei Bohrarbeiten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung . zur Übertage erfolgenden Optimierung gemessener Werte zwecks
Ermittlung des Bohrprofiles bei Bohrarbeiten mittels einer Rotary-Bohranlage, bei der die auf den Bohrmeißel während
der Bohrarbeiten einwirkende Belastung gesteuert wird.
Es wurden in der Vergangenheit schon einige Vorschläge zur
Gewinnung von Bohrlochdaten während der Bohrarbeiten sowie
■ zur Durchführung von Aufzeichnungen der ermittelten Daten
gemacht. Diese Vorschläge deuten wohl daraufhin, daß der
Erhalt solcher Daten auf verschiedene Weise erfolgen kann.
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• - 2 -
Jedoch zeigten sich diese Bestrebungen als nicht praktikabel im Hinblick auf die Fähigkeit ,verwendbare Informationen
zu erhalten. Es mußten daher trotz der gemachten Vorschläge nach der Erstellung der Bohrung ein oder mehrere
Instrumente in die Bohrung herabgelassen werden, um auf diese Weise aussagekräftige Aufzeichnungen bzw. Daten
der Formation zu erhalten.
Es ist daher ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, mit dem eine aussagekräftige Aufzeichnung von Bohrloch-Daten
entwickelt werden kann, während die Bohrung niedergebracht wird.
Dieses Ziel wurde erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur
Übertage erfolgenden Optimierung gemessener Werte zwecks Ermittlung
des Bohrlochprofiles bei Bohrarbeiten mit einer Rotary-Bohranlage geschaffen, bei der die auf den Bohrmeißel
während der Bohrarbeiten einwirkende Belastung gesteuert wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Tiefe des Bohrmeißels
im Bohrloch gemessen wird, daß die auf den Bohrmeißel einwirkende Belastung gemessen wird, daß der Verschleiß der
Heißelschneide bestimmt wird und daß die Charakteristik der durchbohrten Formation durch Zusammenfassen der.vorgenannten
Meßwerte und .der Meißelschneiden-Verschleißbestimmung bestimmt wird.
409817/0341
In einer Weiterbildung zeichnet sich das erfindungsgemäße
Verfahren dadurch aus, daß die Umdrehungen des Bohrmeißels in Inkrementen einer Umdrehung gemessen werden und daß die
Tiefe des Bohrmeißels im Bohrloch durch Kumulierung inkrementaler Verschiebungen des Bohrmeißels in ausschließlich
nach unten weisender Richtung gemessen und. die kumulative Messung zur periodisch erfolgenden Korrektur der Gesamtmessung
geeicht wird. Außerdem beinhaltet das Verfahren die Umwandlung der Messung der Bohrmeißel-Belastung in Impulse,
deren Frequenz proportional der gemessenen Belastung ist, und die Bestimmung des Verschleißes der Bohrmeißelschneide
durch Bildung des Verhältnisses der Anzahl der Umdrehungen des Bohrmeißels zu einer vorherbestimmten Anzahl an Umdrehungen.
Schließlich beinhaltet das Verfahren noch die ι Korrelierung der Tiefen-Messung mit einer Zählung der Belastungs-Impulse
während der einzelnen Umdrehungs-Inkremente über einen vorbestimmten Tiefen-Intervall.
Weiterhin ist es ein Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zur
übertage erfolgenden Optimierung gemessener Werte zwecks Ermittlung des Bohrlochprofiles bei Bohrarbeiten mit einer
Rotary-Bohranlage zu schaffen, bei der die auf den Bohrmeißel
während der Bohrarbeiten einwirkende Belastung gesteuert wird, die sich auszeichnet durch die Verknüpfung einer Einrichtung
zur Messung der Tiefe des Bohrmeißels im Bohrloch mit einer Einrichtung zur Messung der Umdrehungen des Bohrmeißels in ·
Inkrementalschritten derselben^ um Tor-Signale bei vorher- ,
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bestimmten Umdrehungs-Inkrementen zu erzeugen. Weiterhin
beinhaltet diese Vorrichtung eine Einrichtung zur Messung der auf die Bohrmeißelschneide einwirkende Belastung während
der Inkrementalschritte der Umdrehungen des Bohrmeißels,
wobei eine Einrichtung zur Erzeugung von Impulsen mit unterschiedlicher Impulsrate in Abhängigkeit von der Belastung
auf den Bohrmeißel vorgesehen ist. Außerdem beinhaltet die Vorrichtung eine Einrichtung zur Korrelierung der Messungen,
um einen Parameter der durchbohrten Formation darzustellen, wobei diese Einrichtung eine Zähleinrichtung für die während
der Inkrementalschritte mit unterschiedlicher Impulsrate erscheinenden Impulse zur Erzeugung eines Produktes aus der
Belastung mal der Umdrehungen aufweistο Weiterhin ist eine
Einrichtung zur Aufzeichnung der korrelierten Messungen auf
einem Aufzeichnungsmedium vorgesehen sowie eine Einrichtung zur Weiterstellung des Aufzeichnungsmediums, das gemäß
der Tiefe des Bohrmeißels weitertransportiert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte perspektivische Ansicht der Eotary-Bohranlage mit einem Blockdiagramm
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 ein Schaltdiagramm, das in vergrößerter Ansicht einige Details der Fig. 1 darstellt,
4098 1 7/0341
Fig. 3 ©in schematisiertes Diagramm mit einem
Blockschaltkreis, das in vergrößerter Dar-. Stellung Elemente der Pig. 1 darstellt, die
zur Entwicklung eines Signales C vorgesehen sind und
Fig. 4 ein schematisiertes Blockdiagramm, das die
Elemente zur Korrelierung von drei Signalen
darstellt, die durch das in Fig. 1 dargestellte System zur Erzeugung einer Aufzeichnung
der erwünschten Parameter entwickelt werden.
In Fig. 1 ist eine Bohranlage dargestellt, die eine Bohrplattform 11 aufweist, auf der ein Bohrturum 12 mit einem
Bohrhebewerk 13 sowie ein Anker 14 für das tote Seilende 16
eines Bohrseils 15 j das über die Scheiben einer Turmrolle 18
und einem Unterblock 19 geführt ist, vorgesehen ist. Der !Interblock ist mit einem Haken 22 zur unterstützung des
Bohrstranges (nicht dargestellt) versehen, der unterhalb der Mitnehmerstange 23 angeordnet ist. Das Bohrgestänge wird in
bekannter Weise durch einen Drehtisch-Antrieb angetrieben, der über eine Welle 24- von einer Antriebsmaschine 25 angetrieben
wird. Ein mit der Antriebsmaschine 25 gekoppelter Tachometer 26 erzeugt ein Wechselstromsignal, der eine Anzahl
Umdrehungen pro Umdrehung der Welle 24- vollführt. Das Wechselstromsignal kann auf verschiedene Weise erzeugt werden.
Im vorliegenden Fall wird ein Wechselstromsignal-Gene-
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rator verwendet, der 30 elektrische Schwingungen pro Umdrehung
der Welle 24- erzeugt, wobei zwischen der Welle und dem Drehtisch über ein Getriebe eine Untersetzung im Verhältnis
5 ί 1 erfolgt. Daraus ergibt sich, daß pro Umdrehung
des Drehtisches 150 elektrische Schwingungen erzeugt
werden.
Die Rotation des Bohrstranges und des an seinem unteren Ende
angeordneten Bohrmeißels kann, wie an sich bekannt, in Inkrementalschritten
der Umdrehung gemessen werden. Diese Messung erfolgt, solange das vom Tachometer 26 entwickelte
Signal ein Wechselstromsignal mit einer vorbestimmten Anzahl an Schwingungen pro Umdrehung erzeugt. Dieser Aspekt ist
in der US-Patentanmeldung Ser. Nb. 201 651 detailliert beschrieben. Die Inkremente einer Umdrehung des Bohrstranges
werden zu Rechteck-Wellen Tor-Signalen 28 innerhalb eines Tor-Signal-Generators 29 entwickelt. Der Generator 29 kann
unterschiedlich ausgebildet sein, vorzugsweise aber in der Art-, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Dieser Generator erzeugt
bei jeder zweiten Schwingung des Wechselstromsignals ein Tor-Signal vermittels"des im Generator vorgesehenen
"Teile-durch-2" Schaltkreises 33 sowie des monostabilen
Multivibrators 34-. Das Ausgangs-Signal des Multivibrators 34-wird
über eine Leitung- 35 einem Tor-Signal-Eingang einer
Zähleinrichtung 71 zugeführt. Die Wirkung dieses Tor-Signals
besteht darin, daß eine inkrementale Messung der Bohrmeißel-Belastung während der Umdrehungs-Inkremente des Bohrmeißels,
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wie nachfolgend noch näher beschrieben, ermöglicht wird.
Zur Messung der auf den Bohrmeißel ausgeübten Belastung weist der Anker 14 einen Hakenlast-Indikator auf» der in
an sich bekannter Weise' arbeitet. In Fig. 2 ist die dafür
notwendige Einrichtung' detaillierter dargestellt. Die Messung wird an den Eingang, eines Konverters 65 gelegt. -Der
Konverter erzeugt ein Wechselstrom-Impuls signal 69» das
eine Frequenz oder Impulsrate aufweist, die in direkter Abhängigkeit zur durch den Hakenlast-Indikator erzeugten
Belastungs-Messung steht. Diese Hakenlast ist jedoch an das Gewicht des Bohrstrangteiles angepaßt, die von dem Bohrturm
gehoben wird9 um so eine gemessene Größe der abwärtsgerichteten
Belastung auf dem Bohrmeißel zu erhalten.
Die Zähleinrichtung 71 empfängt sowohl ein Eingangssignal
vom Tor-Generator 29 als auch vom Konverter 65 und erzeugt ein
Ausgangssignal, das über eine Schaltkreisverbindung 72
weitergeleitet wird. Dieser Schaltkreis ist in der Fig. 2
mit A bezeichnet j und die Details zur Entwicklung des "Kilopond"-Signals
im Schaltkreis A sind: in dieser Figur dargestellt. In der vorgenannten US-Patentanmeldung ist die
Messung eines Produktes aus der Belastung des Bohrmeißels mal der Umdrehungen desselben beschrieben, wobei für diese
Messung eine Hydraulik-Leitung 75 benötigt wird. Die Hydraulik-Flüssigkeit
in der Leitung 75 bewirkt einen Druck auf eine Bourdon-Röhre 76, die ihrerseits den veränderlichen Kontakt
77 eines Potentiometers beaufschlagt, um ein veränder-
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liches Gleichstrom-Ausgangssignal an der einen Seite eines
Gleichstrom/Frequenz-Konverters 78 zu erzeugen. Der anderen
Seite des Konverters 78 wird ein einstellbares Gleichstrom-Signal von dem beweglichen Kontakt 81 eines anderen Potentio
meters zugeleitet. Der Konverter 78 entwickelt die in
der Frequenz variierenden Impuls-Signale 69, die über die Leitung 68 dem einen Eingang der Zähleinrichtung 71 zugeführt
werden.
Die Hakenlast-Belastungsmessung bestimmt die Höhe des hydraulischen
Druckes in der Leitung 75 und bestimmt somit die Stellung des beweglichen Kontaktes 77 des zugehörigen
Potentiometers, während der bewegliche Kontakt 81 des anderen Potentiometers von· Hand einstellbar ist. Die Belastung
bzw. das auf den Bohrmeißel einwirkende Gewicht kann zuerst durch Adjustierung des beweglichen Kontaktes 81 in
seiner Null-Stellung angezeigt werden, wenn der Bohrmeißel vom Bohrlochgrund angehoben ist. Beim Absenken des Bohrmeißels
auf den Bohrlochgrund oder beim Bohren wird die Hakenlast um die auf den Bohrmeißel einwirkende Last reduziert,
wobei diese Lastreduzierung proportional zur Gleichstrom-Differenz
zwischen den beiden beweglichen Kontakten und 81 ist. Dieses Gleichstrom-Differenzsignal ist das
Eingangssignal für den Konverter 78 und einem Instrument,
welches eine Anzeige dieses Gleichstromsignals erzeugt.
TJm die Tiefe des Bohrmeißels im Bohrloch zu messen, ist ein
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Impuls-Generator 41, der detailliert in Fig. 3 dargestellt
ist, vorgesehen. Der Impu s-Generator wird von einem federnd gelagerten Rad 4-2 angetrieben, das in Reibkontakt mit der
Unterseite einer der die Turmrolle 18 bildenden Seitenscheiben steht. Um ausschließlich Zählungen bei der Abwärtsbewegung
des Bohrmeißels zu erhalten, werden die Signale vom Impuls-Generator 41 einem Diskriminator 45 zugeführt, der
Ausgangs signale erzeugt, die über eine Leitung 46 einem
einpoligen Umschaltkontakt 47 zugeführt werden. Die die Abwärtsbewegung
darstellenden Impulse werden über eine Leitung 50 der einen Seite eines Standardisierung- bzw. Eichungselementes 51 zugeführt. Über eine Leitung 52 werden die
Signale vom Eichungselement 51 einer Zähleinrichtung ^ für
die Tiefenmessung zugeführt. Das Ausgangs signal dieser
Zähleinrichtung ist ein Tiefen-Signal, das über eine Verbindungsleitung
56, die als "Signal C11 gekennzeichnet ist,
weitergeleitet wird. Diese Art der Tiefenmessung ist an
sich durch die US-PS 3 643 504 bekannt.
Das Eichungselement 51 kann unterschiedlich ausgebildet sein;
es arbeitet periodisch um einen Impuls zwecks Korrigierung
von Fehlern, die durch Schlupf an der Scheibe 42 auftreten, zu addieren bzw. subtrahieren. Vorzugsweise wird eine voreinstellbare
Zähleinrichtung verwendet, die entweder eine Zählung, d.h. einen Impuls zu den Impulsen in der Leitung
zu addiert oder den nächsten Zählvorgang blockiert, falls
die Zähleinrichtung "gefüllt" ist.
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Um eine separate Messung für die Umdrehungen des Bohrstranges ausführen zu können, ist eine Zähleinrichtung 60
(Fig. 1) vorgesehen, deren Eingang mit dem Tachometer 26 über die gestrichelt dargestellte Leitung 61, die auch
an den. Tor-Generator 29 geführt ist, verbunden ist. Die Umdrehungs-Zähleinrichtung 60 erzeugt ein Aus gangs signal,
das mit Signal B bezeichnet ist und zur Leitung 64 geführt ist. Dieses Signal B ist ein Wechselstromsignal mit 150
Schwingungen pro Umdrehung des Bohrstranges. Dieses Signal wird in ein impulsgeformtes Signal umgewandelt zwecks
Korrelierung der drei Signale A, B und G.
In Fig. 4 ist in Biock-Diagramm-Darstellung eine Möglichkeit
aufgezeigt, in der die gemessenen Größen korreliert werden können, um ein Bohrprofil Übertage während der Bohrarbeiten
zu entwickeln. Diese Anordnung beinhaltet ein Eechenelement 91» z.B. wie im vorliegenden Falle einen "Wang-Rechner"
Modell 700 A oder 700 B. In diesem Fall wird ein Interf acer 92 -zurentsprechenden Transformierung der Signale A, B und C,
die über die Verbindungsleitungen 72, 64 und 56 ankommen,
benötigt. Im Interfacer 92 werden die Signale auf den entsprechenden Code transformiert, um dann zum Rechner durchgelassen
zu werden.
Die gemessenen Daten, wie sie durch die Signale A, B und C
dargestellt sind, werden gemäß dem folgenden Ausdruck korreliert, so daß ein Ausgangssignal erzeugt wird, das einem
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Aufzeichnungsgerät 95 zugeführt werden kann, welches von
einem Motor 96 angetrieben wird. Auf diese Weise stellt die
Aufzeichnung den aufgezeichneten Parameter als Funktion
der Tiefe und unabhängig von der Zeiteinheit dar.
Ein vereinfachter mathematischer Ausdruck für den entwickelten lithologisehen Parameter gemäß der Erfindung kann durch
die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
SDL = K +-In (A Signal A /Δ Signal C)
(Ky Signal B -J Signal C)
Es wird darauf hingewiesen, daß in dieser Gleichung 1) das
"Signal BM nicht nur die Umdrehungs-Messung wie vorbeschrie-r
ben in Verbindung mit dem Signal B in der Verbindungsleitung 64 darstellt. Das "Signal B" beinhaltet noch eine Bestimmung
des Verschleißes des Bohrmeißels. In der Gleichung 1) haben die Werte folgende Bedeutung:
SDL = Bohrprofil (Surface Drilling Log)
■ ·.
Έ. - eine Eonstante
In = natürlicher Logerithmus
In = natürlicher Logerithmus
A «= Produkt aus Bohrmeißelbelastung und Umdrehungen
B = Verhältnis der Bohrmeißel-Umdrehungen zu
einer vorbestimmten Zahl, die den höchstx
' ." zulässigen Verschleiß darstellt
C = Ti.efey.4es Bohrmeießels im Bohrloch
K β eine Konstante
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Eine Bestimmung des Verschleißes des Bohrmeißels kann
durch Bildung eines Verhältnisses von Zählungen der Zähleinrichtung 60 (dargestellt durch N) zu einer Vergleichszählung durchgeführt werden, wobei die Vergleichszählung eine Zählung darstellt, bei der ein nach freiem Ermessen gewählter Verschleißgrad (dargestellt durch N 8) erreicht ist. Aufgrund dieser Verschleißfunktion kann die Gleichung 1) wie folgt geschrieben werden, wobei das Verhältnis
N/N 8 bis zu einem Wert von 0,125 ansteigen kann.
durch Bildung eines Verhältnisses von Zählungen der Zähleinrichtung 60 (dargestellt durch N) zu einer Vergleichszählung durchgeführt werden, wobei die Vergleichszählung eine Zählung darstellt, bei der ein nach freiem Ermessen gewählter Verschleißgrad (dargestellt durch N 8) erreicht ist. Aufgrund dieser Verschleißfunktion kann die Gleichung 1) wie folgt geschrieben werden, wobei das Verhältnis
N/N 8 bis zu einem Wert von 0,125 ansteigen kann.
SDL = K + nl ( [4,32 - 11,3 (N/N8)] Δ Signal A//\Signal C)
K -x !Signal C
Es wird darauf hingewiesen, daß auch andere Möglichkeiten zur Verschleiß-Bestimmung möglich sind und in diesem Fall
durch entsprechende Programmierung des Hechenelementes 91
erfolgt, um die Gleichungen 1) und 2) zu verarbeiten.
In der Anlage zur Anmeldungsbeschreibung wird ein maschinengebundenes
(Wang-ßechner) Programm beigefügt,mit der das
erfindungsgemäße Verfahren praktizierbar ist.
erfindungsgemäße Verfahren praktizierbar ist.
Es soll darauf hingewiesen werden, daß das Bohrprofil bei zu sätzlich gemessenen bzw. ermittelten Faktoren (z.B. Bohrmeißeltyp,
Drehmoment, löngitudinale Vibrationsamplitude, Vibrationsfrequenz, Viskosität, Dichte und Temperatur des
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Bohrschlammes) noch besser ermittelt werden kann und unter Anwendung des erfindungsgemäßen Grundprinzips.
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Claims (1)
- Patentansprüche1) Verfahren zur Übertage erfolgenden Optimierung gemessener Werte zwecks Ermittlung des Bohrprofiles bei Bohrarbeiten mittels einer Rotary-Bohranlage, bei der die auf den Bohrmeißel während der Bohrarbeiten einwirkende Belastung gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umdrehungen des Bohrmeißels gemessen werden, daß die Tiefe des Bohrmeißels im Bohrloch gemessen wird, daß die auf den Bohrmeißel einwirkende Belastung gemessen wird,daß der Verschleiß der Meißelschneide bestimmt wird und daß eine Charakteristik der durchbohrten Formation durch Zusammenfassen der vorgenannten Keßwerte und der Meißelschneiden-Verschleißbestimmung bestimmt wird.2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Bestimmung des Verschleißes der Meißelschneide -durch Bildung des Verhältnisses einer Anzahl Umdrehungen des Bohrmeißeis zu einer vorbestimmten Anzahl, die einen gegebenen Verschleißgrad darstellt, durchgeführt wird.5) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet,daß die Messung der Umdrehungen über Inkremente einer Umdrehung durchgeführt wird, - ■daß die Messung der auf'den Bohrmeißel einwirkenden Belastung durch Umwandlung der Belastung in Impulse, deren Frequenz proportional der Belastung ist, durchgeführt wird4 09817/0341 - 15 -daß die Bestimmung der Charakteristik durch Korrelation der Tiefenmessung mit einer Zählung der Belastungs-Impulse während'jedes der Umdrehungs-Inkremente erfolgt, wobei die Korrelation über vorbestimmte \ Tiefen-Intervalle durchgeführt wird.M-) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefenmessung die Addition der Inkremental-Verschiebungen des Bohrmeißels in ausschließlich nach unten gehender Richtung beinhaltet.5) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefen-Messung außerdem eine Standardisierung bzw. Eichung der addierten Messungen beinhaltet«6) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,daß die Eichung der Tiefenmessungen die algebraische Addierung eines der Inkremente nach einer vorbestimmten · Anzahl derselben beinhaltet.7) Vorrichtung zur Übertage erfolgenden Optimierung gemessener Werte zwecks Ermittlung des Bohrprofiles bei Bohrarbeiten mittels einer Rotary-Bohranlage, bei der die auf den Bohrmeißel während der Bohrarbeiten einwirkende Belastung gesteuert wird , gekennz e ich. net durcheine Einrichtung zur Messung der Tiefe des Bohrmeißels im Bohrloch, .durch eine Einrichtung zur Messung der Umdrehungen des Bohrmeißels während der Bohrarbeiten,• - 16 409817/0 341durch eine Einrichtung zur Bestimmung des Verschleißes der Meißelschneide während der Bohrarbeiten und durch eine Einrichtung zur Korrelation der vorgenannten Messungen und Bestimmung zwecks Erzeugung eines Bohrprofiles mit Charakteristik der durchbohrten Formation.8) Vorrichtung nach Anspruch 7»dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zur Korrelation einen Rechner (91) und.ein Aufzeichnungsgerät (95) zur Aufzeichnung der Charakteristiken beinhaltet.9) Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8 , d a d u r c h gekennzeichnet , daß die Einrichtung zur Bestimmung des Verschleißes eine Zähleinrichtung (60) für die Anzahl Bohrmeißel-Umdrehungen beinhaltet und daß eine Einrichtung zum Vergleichen der vorgenannten Zählung mit einer nach Ermessen festgelegten Zahl, die den höchstzulässigen Verschleiß darstellt, vorgesehen ist.10) Vorrichtung nach einem -der Ansprüche 7 bis 9 » dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsgerät (95) ein Aufzeichnungsmedium aufweist und daß ein Motor (96) oder dergl. zum Vorrücken des Aufzeichnungsmediums gemäß der Tiefe des Bohrmeißels vorgesehen ist.11) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10 , dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der Umdrehungen des Bohrmeißels in Umdrehungs-Inkrementen erfolgt, daß die Messung der Belastung des Bohrmeißels während der Umdrehungs-Inkremente erfolgt und daß eine Einrichtung zur Korrelierung der4098 17/0-34 1Messungen, um einen Parameter der durchbohrten Formation .darzustellen, vorgesehen ist.12) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11 ,dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Messung der Umdrehungs-Inkremente einen Tor-Generator (29) zur Erzeugung von .Tor-Signalen bei vorbestimmten Inkrementen der Bohrmeißel-Umdrehungen beinhaltet und daß die Einrichtung zur Messung der auf den Bohrmeißel wirkenden Belastung einen Last/Impulsraten-Konverter (65) zur Erzeugung unterschiedlicher Impulsraten in Abhängigkeit von der auf den Bohrmeißel einwirkenden Belastung aufweist. .13) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 his 12 , d a durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Korrelierung der Messungen eine Zähleinrichtung (71) zur Zählung der Impulse mit unterschiedlicher Impulsrate während der Umdrehungs-Inkremente zwecks Erzeugung eines Produktes aus der Belastung mal der Umdrehungen, enthält.
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