DE2348505C3 - Elektrochemischer MeBfühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Abgasen, insbesondere in Abgasen von Verbrennungsmotoren - Google Patents
Elektrochemischer MeBfühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Abgasen, insbesondere in Abgasen von VerbrennungsmotorenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrochemischen Meßfühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Abgasen, insbesondere in Abgasen von
Verbrennungsmotoren, mit einem ionenleitenden, einseitig mit einem Boden versehenen Festelektrolytrohr,
dessen Außenseite eine elektronenleitende Katalysatorschicht aufweist, die elektrisch mit Masse in Verbindung
steht und nur den Abgasen zugewendet ist, und dessen Innenseite im Bereich seines Bodens mit einem
elektrisch leitfähigem Anschlußteil in Verbindung steht und der Umgebungsluft ausgesetzt ist, und dessen den
Abgasen ausgesetzter Teil mit einer Schutzeinrichtung umgeben ist, die mit Abstand um das Festelektrolytrohr
angeordnet ist, am anschlußseitigen Endabschnitt das Festelektrolytrohr direkt oder indirekt dicht umfaßt das
bodenseitige Ende des Festelektrolytrohres überragt und mindestens je eine Öffnung für den Ein- und Austritt
von Abgasen aufweist, wobei die vorhandenen öffnungen Umleitmittel haben, die zwar die Abgase zum
Festelektrolytrohr leiten, jedoch das Festelektrolytrohr einem direkten Aufprall von Abgasen entziehen, nach
Patent 23 26 086.
Bei einem bekannten elektrochemischen Meßfühler dieser Art ist der den Abgasen ausgesetzte Teil des
Festelektrolytrohres mit einer Schutzhülse versehen, die eine Anzahl von öffnungen aufweist. Bei diesem
Meßfühler wird jedoch die elektronenleitende Katalysatorschicht auf der Außenseite des Festelektrolytrohres
dadurch schnell zerstört, daß der Abgasstrom durch die
Löcher eintritt, einschließlich seiner groben Partikel direkt auf die Katalysatorschicht aufschlägt und diese
zerstört; außerdem wird der. hinter den Löchern der Schutzeinrichtung liegende Bereich der Katalysator schicht bei plötzlichen Temperatur- oder Druckände
rungen im anströmenden Abgas nicht vor den auftretenden Schockwirkungen geschützt
Es wurde schon vorgeschlagen, die Schutzeinrichtung -.n ihrem Mantel mit Taschen bzw. Klappen als
Umleitmittel für das auftreffende Abgas mit seinen Partikeln zu versehen, wobei die Klappen bzw. Taschen
nach außen weisen können, bevorzugterweise aber nach innen gerichtet sind.
zugrunde, einen elektrochemischen Meßfühler zu schaffen, dessen elektronenleitende Katalysatorschicht
auf dem Festelektrolytrohr vor intensiven Abtragungen sowie Temperatur- und Druckschockwirkungen durch
den auftreffenden Abgasstrom geschützt ist, wobei
dennoch nicht die Ansprechempfindlichkeit des Meßfühlers wegen ungenügender Abgasmenge am Meßfühler verschlechtert wird; darüberhinaus sollen die
Abgaskomponenten innerhalb der Schutzeinrichtung gut vermischt werden, und die Schutzeinrichtung soll
besonders einfach herstellbar sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schutzeinrichtung zwei koaxial zueinander und mit Abstand voneinander angeordnete Mäntel
mit Öffnungen hat, und daß die öffnungen des äußeren
Mantels gegenüber den Öffnungen des inneren Mantels
derart gegeneinander versetzt sind, daß sie sich nicht überschneiden.
Bei einer bevorzugten Ausiührunt-sart der Erfindung
ist der innere Mantel der Schutzeinrichtung in seinem
freien Endabschnitt mit einem Bodenblech versehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben und näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine teilgeschnittene Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen elektrochemischen Meßfühlers in
vergrößertem Maßstab und
Fig.2 einen Querschnitt durch den Meßfühler nach
Fig. 1 entlang der Linie U/H.
Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte elektrochemische
so Meßfühler arbeitet nach dem bekannten Prinzip der Sjuerstoffkonzenlrationskette mit ionenleitendem
Festelektrolyt und enthält ein ionenleitendes, einseitig von einem Boden 10 geschlossenes Festelektrolytrohr
11, das aus stabilisiertem kubischem Zirkondioxyd
besteht, auf seiner Außenseite eine elektronenleitende
Katalysatorschicht 12 aus Platin trägt und auf seiner Innenseite mit einer elektronenleitenden Leiterbahn 13
versehen ist, die bis in den Bereich des Festelektrolytrohr-Bodens IQ hineinreicht; auch diese Leiterbahn 13
kann aus Platin bestehen. Die Leiterbahn 13 ist mit einem nicht dargestellten Anschlußteil verbunden, das
anschlußseits mit einem Steckkontakt 14 elektrisch in Verbindung steht. Das Festelektrolytrohr 11 ist dicht in
die Längsbohrung 15 eines metallischen Gehäuses 16
eingebaut, das für den Einbau in ein Abgasrohr mit
einem Einschraubgewinde 17 und einem Schlüsselsechskant 18 ausgestattet ist. An das anschlußseitige Ende des
Gehäuses 16 ist ein Schutzrohr 19 angebracht, das mit
LufteintrUtsöffnungen 20 für den Eintritt der Umgebungsluft
in den Hohlraum 2t des Festelektrolytrohres 11 ausgestattet ist.
Der abgasrohrseitige Endabschnitt des Festelektrolytrohres
11 mit Boden 10 ragt aus der Gehäuse-Längsbohrung 15 heraus und ist den im Abgasrohr
befindlichen Abgasen ausgesetzt Um jedoch die elektronenleitende Katalysatorschicht 12 auf dem
Festelektrolytrohr 11 vor intensiven Abtragungen sowie Temperatur- und Druckschockwirkungen durch
den auftreffenden Abgasstrom zu schützen, ist um den aus dem Gehäuse 16 ragenden Bereich des Festelektrolytrohres
11 eine erfindungsgemäße Schutzeinrichtung 22 angebracht, die das Festelektrolytrohr 11 einem
direkten Aufprall von Abgasen entzieht, jedoch öffnungen 23 und 24 enthält, durch die die Abgase zum
Festelektrolytrohr 11 gelangen können. Erfindungsgemäß besteht eine solche Schutzeinrichtung 22 aus zwei
koaxial zueinander und mit Abstand voneinander angerorcfneten Mänteln 25, 26 wobei die öffnungen 23
im äußeren Mantel 25 gegenüber den öffnungen 24 im inneren Mantel 26 derart gegeneinander versetzt sind,
daß sie sich nicht überschneiden. Die Öffnungen 23 und 24 werden vorzugsweise als Längsschlitze ausgebildet,
können aber auch von anderer Form sein. Die Schutzeinrichtung 22 besitzt im vorliegenden Falle
einen Innenmantel 26, der außen an den beiden
Endabschnitten je einen Flansch 27 hat, an denen der Awßenmantel 25 festgeschweißt ist. Die Schutzeinrichtung
22 ist in einem Einlaß 28 in der abgasrohrseitigen Stirnfläche des Gehäuses 16 durch Schweißung
festgelegt
Die Schutzeinrichtung 22, die aus warmfestem Metall besteht, ist an ihrem abgasrohrseitigem Ende mit einem
eingeschweißten Bodenblech 29 ausgestattet das je nach Anwendungsfall auch mit Bodenlöchern 30
versehen ist; bei manchen Anwendungsfällen kann auf ein Bodenblech 29 verzichtet werden.
Wenn der elektrochemische Meßfühler in ein Abgasrohr eingebaut ist treten die Abgase mit ihren
Partikeln zunächst durch die Außenöffnungen 23 der Schutzeinrichtung 22, treffen auf den Innenmantel 26,
werden seitlich abgelenkt und gelangen erst dann durch die Innenöffnungen 24 zum Festelektrolytrohr 11; dabei
werden die Abgase gut durchrnisc!-ι und treffen nur
tangential auf das Festeiektrolytrohr 11. Oic Labyrinthwirkung der beiden Mantel 25 und 26 mit ihren
öffnungen 23 und 24 verhindert außerdem, daß Temperatur- oder Druckschocks direkt auf das Festeiektrolytrohr
11 auftreffen können.
Elektrochemische Meßfühler nach der Erfindung sind unabhängig von der Einbaulage.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektrochemischer Meßfühler for die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Abgasen, insbesondere in Abgasen von Verbrennungsmotoren, mit
einem ionenleitenden, einseitig mit einem Boden versehenen Festelektrolytrohr, dessen Außenseite
eine elektronenleitende Katalysatorschieht aufweist, die elektrisch mit Masse in Verbindung steht und nur
den Abgasen zugewendet ist, und dessen Innenseite im Bereich seines Bodens mit einem elektrisch
leitfähigem Anschlußteil in Verbindung steht und der Umgebungsluft ausgesetzt ist, und dessen den
Abgasen ausgesetzter Teil mit einer Schutzeinrichtung umgeben ist, die mit Abstand um das
Festelektrolytrohr angeordnet ist, am anschlußseitigen Endabschnitt das Festelektrolytrohr direkt oder
indirekt dicht umfaßt das bodenseitige Ende des Festelektroiywohres überragt und mindestens je
eine öffnung für den Ein- und Austritt von Abgasen
aufweist, wobei die vorhandenen öffnungen Umleitmittel haben, die zwar die Abgase zum Festelektrolytrohr leiten, jedoch das Festelektrolytrohr einem
direkten Aufprall von Abgasen entziehen, nach Patent2326086, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzeinrichtung (22) zwei koaxial zueinander und mit Abstand voneinander angeordnete
Mäntel (25, 26) mit Öffnungen (23, 24) hat, und daß die öffnungen (23) des äußeren Mantels (25)
gegenüber di^. Öffnungen (24) des inneren Mantels
(26) derart gegeneinander versetzt sind, daß sie sich nicht überschneiden.
2. Elektrochemischer Meßfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (23,24)
in den Mänteln (25,26) Schlitze sind.
3. Elektrochemischer Meßfühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der
innere Mantel (26) in seinem freien Endabschnitt ein Bodenblech (29) bzw. ein Bodenblech (29) mit
Löchern (30) enthält
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DE19732348505 DE2348505C3 (de) | 1973-05-23 | 1973-09-27 | Elektrochemischer MeBfühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Abgasen, insbesondere in Abgasen von Verbrennungsmotoren |
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DE19732326086 DE2326086C3 (de) | 1973-05-23 | Elektrochemischer Meßfühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Abgasen, insbesondere in Abgasen von Verbrennungsmotoren | |
DE19732348505 DE2348505C3 (de) | 1973-05-23 | 1973-09-27 | Elektrochemischer MeBfühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Abgasen, insbesondere in Abgasen von Verbrennungsmotoren |
Publications (3)
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DE2348505B2 DE2348505B2 (de) | 1979-10-18 |
DE2348505C3 true DE2348505C3 (de) | 1980-08-07 |
Family
ID=5893750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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JP2641346B2 (ja) * | 1991-07-23 | 1997-08-13 | 日本碍子株式会社 | 酸素センサ |
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1973
- 1973-09-27 DE DE19732348505 patent/DE2348505C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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