DE2347473C3 - Verfahren zur Verbesserung der Erfolgsaussichten eines lenkbaren Torpedos - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Erfolgsaussichten eines lenkbaren Torpedos

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DE2347473C3
DE2347473C3 DE2347473A DE2347473A DE2347473C3 DE 2347473 C3 DE2347473 C3 DE 2347473C3 DE 2347473 A DE2347473 A DE 2347473A DE 2347473 A DE2347473 A DE 2347473A DE 2347473 C3 DE2347473 C3 DE 2347473C3
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Heinz Dipl.-Ing. 2000 Wedel Tewes
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Telefunken Systemtechnik AG
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00Direction control systems for self-propelled missiles
    • F41G7/20Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
    • F41G7/30Command link guidance systems
    • F41G7/32Command link guidance systems for wire-guided missiles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
    • F42B19/01Steering control

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbesserung der Erfolgsaussichteo eines lenkbaren Torpedos, bei dem die Wasserschichtung hinsichtlich Verrats- und Auffaßreichweite ausgenutzt wird.
In der DE-PS 11 32 820 ist eine Temperaturmeßanlage auf U-Booten beschrieben, mit der eine Grenzschicht zwischen zwei übereinanderliegenden Wasserschichten ermittelt werden kann. A.uf de/ Außenhaut des U-Bootes sind zwei Wärmemeflfühler angeordnet, die in verschiedenen Höhen des Bootes liegei. Zeigt beispielsweise der eine Wärmefühler einen anderen Meßwert an als der andere Wärmefühler, so befindet sich zwischen ihnen eine Grenzschicht. An Grenzschichten wird ein akustischer Ortungsstrahl eines Überwasserschiffes reflektiert. Wenn das U-Boot auf eine Tiefe geht, die unterhalb der Grenzschicht liegt, kann es von dem Überwasserschiff nicht mehr geortet werden.
Grenzschichten sind aber nicht allein von den Temperaturverhältnissen im Wasser abhängig. Ebenso sind der Salzgehalt und der Druck in den verschiedenen Wassertiefen von Bedeutung. Verfahren zur Messung dieser drei Werte und damit zur Ermittlung der Schallausbreitungsverhältnisse im Wasser sind mit ozeanographischen Instrumenten ausführbar. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten.
So kann von einem gestoppten Schiff eine Sonde in das Wasser herabgelassen werden, mit der Temperatur, Salzgehalt und Druck gemessen werden. Die so erhaltenen Meßwerte gelten nur für eine bestimmte Wassertiefe. Sollen entsprechende Werte bis zu einer vorgegebenen Tiefe ermittelt werden, so sind eine Reihe von eindimensionalen Messungen erforderlich. Um eine sichere Aussage über die Verhältnisse in einem größeren Seegebiet zu erhalten, müssen Einzelmessungen an zahlreichen Stellen des Seegebietes durchgeführt werden.
Ein weiteres Meßverfahren besteht darin, daß von einem langsam fahrenden Schiff Sonden mit einer Kanone abgeschossen werden, die über Draht mit dem Basisschiff verbunden bleiben. Die von der Sonde ermittelten Meßwerte werden über die Drahtverbindung zum Basisschiff gemeldet.
Beiden bisher beschriebenen Meßverfahren haftet der Nachteil an, daß nur eindimensionale Messungen durchgeführt werden können und die Vermessung eines größeren Seegebietes nur mit einem erheblichen Zeitaufwand möglich ist.
Schließlich ist ein Meßverfahren unter dem Namen »Delphin« aus der »Deutschen Hydrographischen Zeitschrift« 15 Nr. I Hamburg 1962 bekannt. Bei diesem wird ein Körper von einem Schiff geschleppt und ist mit verstellbaren Rudern ausgestattet. Durch Ruderbrfehle, die vom schleppenden Fahrzeug über eine Nachrichtenverbindung zum Schleppkörper gelangen, kann dieser veranlaßt werden, Tauchtiefen bis etwa 200 m aufzusuchen. In Oberflächennähe kann jedoch bei diesem Meßverfahren das Kielwasser des Schleppfahrzeuges erhebliche Störungen verursachen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein kontinuierliches Lenkverfahren für einen Torpedo zu schaffen, das die Trefferwahrscheinlichkeit wesentlich erhöht und die Möglichkeit, daß der Torpedo und/oder das schießende U-Boot geortet werden können, stark vermindert
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Torpedo abwechselnd ober- und unterhalb einer Sprungschicht geführt wird, wobei seine Geschwindigkeit bei minimaler Verratsreichweite groß und bei maximaler Auffaßreichweite klein gehalten wird. In der Anlaufpha^e wird der Torpedo vornehmlich im Bereich mit hoher Geschwindigkeit und nur kurzzeitig im Bereich mit kleiner Geschwindigkeit gefahren.
Schließlich wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Torpedo als Meßstelle für die Ermittlung der erforderlichen Daten bzw. zur Ergänzung bekannter Daten herangezogen wird.
Mit dem Verfahren nach der Erfindung kann aus einem großen Seegebiet für den Torpedo die günstigste Lauftiefe und -richtung ausgewählt und ihm zugeordnet werden. Er wird somit über weite Strecken der Anlaufphase unentdeckt bleiben.
In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel nach der Erfindung schematisch dargestellt:
In dem gezeichneten Querschnitt durch ein Seegebiet ist mit 1 ein getauchtes U-Boot bezeichnet. Ein Verband von Überwasserschiffen ist von ihm ausgemacht worden und soll angegriffen werden. Das U-Boot 1 hat einen Torpedo 2 abgefeuert, der auf das Überwasserschiff 3 gelenkt werden soll. Mit 4 ist der Bahnverlauf des Torpedos skizziert.
Der Torpedo ist mit einer Einrichtung zur Ermittlung der Temperatur- und Druckverhältnisse sowie des Salzgehaltes in dem betreffenden Seegebiet ausgerüstet. Wenn das U-Boot selbst mit derartigen Einrichtungen ausgestattet ist, kann der Torpedo nunmehr Daten aus dem vor dem U-Boot liegenden Seegebiet liefern, um die schon bekannten Meßwerte zu ergänzen bzw. vorhandene zu berichtigen.
Der Teil A der Laufbahn des Torpedos dient dazu, eine Grenzschicht a im Seegebiet zu finden, die einen ungestörten Lauf während des Angriffs gewährleistet.
to In den Punkten P\ und P2 soll der Torpedo die Grenzschicht a durchfahren. Nunmehr wird er im Teilabschnitt B so gelenkt, daß er unterhalb der Grenzschicht a mit hoher Geschwindigkeit auf das Ziel zufährt. In dieser Teillaufbahn ist die Verratsreichweite
μ minimal. Am Ende dieser Strecke wird die Geschwindigkeit des Torpedos reduziert.
Es wird nun so gelenkt, daß er sich im Teilabschnitt C oberhalb der Grenzschicht a befindet, in dem die
'eichweite maximal ist, Hier können der verlojngene Zielkontakt wiederhergestellt oder note Kurskorrekturen vorgenommen werden. Die inschlieQende Teillaufbahn B wird wieder mit :r Geschwindigkeit durchfahren. Dieser Teillauffolgt, je nach den Gegebenheiten, wieder eine sphase C oder in Zielnähe unmittelbar der Angriff auf das Zielobjekt 3. Das U-Boot kann nach einem erfolgreichen Angriff eine Wassertiefe aufsuchen, die unterhalb der Grenzschicht a liegt und ihm aus dem vom Torpedo kommenden Daten bekannt ist. Die von dem U-Boot einzuschlagende Richtung ist durch den Pfeil angegeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche;
1. Verfahren zur Verbesserung der Erfolgsaussichten eines lenkbaren Torpedos, bei dem die Wasserschichtung hinsichtlich Verratsreichweite und Auffaßreichweite ausgenutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Torpedo abwechselnd ober- und unterhalb einer Sprungschicht geführt wird, wobei seine Geschwindigkeit bei minimaler Verratsreichweite groß und bei maximaler Auffaßreichweite klein gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anlaufphase der Torpedo vornehmlich im Bereich mit minimaler Verratsreichweite und nur kurzzeitig im Bereich mit maximaler Auffaßreichweite geführt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Torpedo als Meßstelle für die Ermittlung der erforderlichen Daten bzw. iur Ergänzung bekannter Daten herangezogen wird.
DE2347473A 1973-09-21 1973-09-21 Verfahren zur Verbesserung der Erfolgsaussichten eines lenkbaren Torpedos Expired DE2347473C3 (de)

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DE2347473A1 DE2347473A1 (de) 1977-10-27
DE2347473B2 DE2347473B2 (de) 1978-02-16
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