DE2347329B2 - Verfahren zur Aufbereitung der Abwässer von Betrieben der Textilbehandlung, wie Färbereien, Bleichereien u.dgl. und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Aufbereitung der Abwässer von Betrieben der Textilbehandlung, wie Färbereien, Bleichereien u.dgl. und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE2347329B2 DE2347329B2 DE19732347329 DE2347329A DE2347329B2 DE 2347329 B2 DE2347329 B2 DE 2347329B2 DE 19732347329 DE19732347329 DE 19732347329 DE 2347329 A DE2347329 A DE 2347329A DE 2347329 B2 DE2347329 B2 DE 2347329B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- treatment
- wastewater
- water
- bath
- textile
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D61/00—Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
- B01D61/14—Ultrafiltration; Microfiltration
- B01D61/145—Ultrafiltration
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D61/00—Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
- B01D61/02—Reverse osmosis; Hyperfiltration ; Nanofiltration
- B01D61/025—Reverse osmosis; Hyperfiltration
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F9/00—Multistage treatment of water, waste water or sewage
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Nanotechnology (AREA)
- Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufbereitung der Abwässer von
Betrieben der Textilbehandlung, wie Bleichereien, Färbereien u.dgl., wobei das textile Gut einem
Behandlungs- und Spülprozeß unterworfen wird und die Abwasser je nach ihrem Verunreinigungsgrad unterschiedlich
behandelt werden.
Bei der Behandlung von Textilien, z. B. in Bleichereien, Färbereien, Druckereien und Appretur-Betrieben,
werden eine Anzahl chemischer Stoffe eingesetzt, die das Abwasser belasten. Es handelt sich hierbei um
Dispergiermittel, Netzmittel, Farben, organische Säuren, Faserverunreinigungen, Nährsalze aus Farben und
Detergentien, Säuren und Laugen. Außerdem weist das
Abwasser in der Regel hohe Temperaturen auf.
Bisher hat man die aus dem Textilbetrieb kommenden hochkonzentrierten Lösungen mit leichten oder sehr
gering verschmutzten Spülwässern vermischt, um damit die Konzentrate zu verdünnen, bevor sie in den
Vorfluter geleitet werden. Durch das Buch »Die gewerblichen und industriellen Abwässer« von F.
Sierp, 4. Auflage, Seiten 464 und 465 ist es bekanntgeworden, die schwach verunreinigten Spülwasser
von Textilbetrieben von stark verunreinigten Abwässern zu trennen. Dadurch können Chemikalienzusätze,
wie Fällungsmittel, gespart werden. Das Abwasser wird in den Vorfluter geleitet, und zwar das
wenig verunreinigte Spülwasser nach Durchleiten durch Ausgleichsbecken und die stark verunreinigten Abwässer
nach Behandlung mit Chemikalien und nach Hindurchleiten durch einen Verdünnungsweiher. Nachteilig
ist es, daß die Vorfluter mit den im Abwasser befindlichen Chemikalien noch stark belastet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für die Behandlung von Textilabwässern zu
schaffen, das verhindert, daß die Textilabwässer wie bisher mit ihren Schadstoffen und ihrer Salzfracht in den
Vorfluter geleitet werden und gleichzeitig den Wasserbedarf vor. Textilbetrieben durch Wiedergewinnung der
Abwässer erheblich zu reduzieren. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Verfahren gelöst, bei
welchem die Konzentration der aus dem Behandlungsbad abfließenden Abwässer laufend überwacht wird und
die Abwässer nach Maßgabe eines vorgegebenen Reinheitswertes unterschiedlichen Aufbereitungsstufen
zur Abtrennung der Schadstoffe zugeführt und zur
. Wiederverwendung in den Betrieb zurückgeführt werden.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens wird eine Einrichtung zur Überwachung und
Ableitung der Badflüssigkeit mit im Behandlungsbad angeordneten Sonden eines Meßgeräts verwendet, z. B.
zur Messung der Leitfähigkeit, des Trübungswerts, des pH-Werts oder für Farbmessungen, durch welches die
Ventile von mindestens zwei Ausgangsleitungen des Behandlungsbades schaltbar sind, durch die je nach
Über- oder Unterschreiten eines vorgegebenen Sollwertes die Badflüssigkeit zu unterschiedlichen Aufberei-
tungsstufen ableitbar ist.
Ferner enthält die Einrichtung erfindungsgemäß ein Meßgerät zur Messung der Leitfähigkeit des in das
Behandlungsbad eingeleiteten Frischwassers.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den wesentliehen Vorteil, daß die Betriebskosten für Frisch- und Abwasser in Textilbetrieben erheblich reduziert werden und daß die gerade bei den Textilbetrieben bestehenden großen Probleme der Abwasseranfallmengen und der damit verbundenen Aufsalzung der in den Vorfluter gelangenden Abwässer weitgehend entfallen. Die Schadstoffe werden ihrer chemischen Zusammensetzung gemäß in verschiedenen Aufbereitungsstufen aus dem Abwasser abgetrennt und als Konzentrate nach bekannten Verfahren, z. B. durch Verfestigung, unschäd-Hch gemacht, während die aufbereiteten Wasser der Wiederverwendung im Betrieb zugeführt werden. Die im Augenblick entstehenden Mehrkosten für die Aufbereitungsanlagen machen sich nach kurzer Zeit bezahlt, denn es wird erheblich an Wasser eingespart.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den wesentliehen Vorteil, daß die Betriebskosten für Frisch- und Abwasser in Textilbetrieben erheblich reduziert werden und daß die gerade bei den Textilbetrieben bestehenden großen Probleme der Abwasseranfallmengen und der damit verbundenen Aufsalzung der in den Vorfluter gelangenden Abwässer weitgehend entfallen. Die Schadstoffe werden ihrer chemischen Zusammensetzung gemäß in verschiedenen Aufbereitungsstufen aus dem Abwasser abgetrennt und als Konzentrate nach bekannten Verfahren, z. B. durch Verfestigung, unschäd-Hch gemacht, während die aufbereiteten Wasser der Wiederverwendung im Betrieb zugeführt werden. Die im Augenblick entstehenden Mehrkosten für die Aufbereitungsanlagen machen sich nach kurzer Zeit bezahlt, denn es wird erheblich an Wasser eingespart.
Es kann vorgesehen sein, daß man die stark verunreinigten Abwasser in ein Misch- und Ausgleichsbecken leitet und anschließend einer Ultrafiltration
und/oder umgekehrten Osmose unterwirft und das
Permeat zur Wiederverwendung in den Betrieb zurückJeiteL Die Konzentrate werden unschädlich
gemacht und vernichtet Handelt es sich um wertvolle Substanzen, können diese, z. B. mittels umgekehrter
Osmose, rückgewonnen werden.
Da die Hauptmengen des Wassers weniger verschmutzt sind, sind sie mit verhältnismäßig einfachem
apparativen Aufwand aufzubereiten und der Wiederverwendung zuzuführen. Dieses kann man beispielsweise
dadurch erreichen, daß man die weniger sterk verschmutzten Abwässer, insbesondere die Spülwässer,
— gegebenenfalls nach einer Rückkühlung — durch eine Ultrafiltration und umgekehrte Osmose oder
mittels Ionenaustauschern aufbereitet.
Zur Automatisierung der Aufbereitung ist es zweckmäßig, wenn eine Differenzleitfähigkeitsmessung zwischen
dem in den Betrieb eingelassenen Frischwasser und der Behandlungslösung vorgenommen wird.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit
der Zeichnung, in welcher ein Ausführungsbeispi.el der Erfindung dargestellt ist Hierin zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Färbebades mit de» vorgesehenen Zu- und Ableitungen sowie
den Meßvorrichtungen,
F i g. 2 eine schematische Darstellung eines Textilbetriebes mit angeschlossenen Abwasseraufbereitungsstufen,
F i g. 3 ein Diagramm des Salzgehalts der Abwässer
eines Textilbetriebs in Abhängigkeit von den angewendeten Verfahrensstufen.
Bei der Darstellung nach Fig. t wurde als Textilbetrieb,
dessen Abwasser nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufbereitet werden soll, eine Färberei
gewählt bei der das textile Bahnengut 11 mittels: einer
Haspelkufe in Strangform gefärbt und behandelt wird. In dem insgesamt mit 10 bezeichneten Behandlurigsbad
wird die Leitfähigkeit mittels einer Sonde 12 von einem Meßgerät 13 gemessen. Ebenso wird die Leitfähigkeit
des in das Bad eingeleiteten Frischwassers 19 mittels des Meßgeräts 14 ermittelt. Zur Automatisierung wird eine
Differenzleitfähigkeitsmessung zwischen der Leitfähigkeit des Frischwassers und derjenigen des Behandlungsbades bzw. des Spülwassers durchgeführt, wobei dem
Umschalter 15 ein Sollwert vorgegeben ist, der je nach dem ermittelten Wert sin Ventil 17 oder 18 betätigt und
dabei entweder die Ausgangsleitung 35 oder 36 zu den unterschiedlichen Aufbereitungsstufen freigibt. Zur
automatischen Steuerung des Frischwasserzu- und abflusses in das Behandlungsbad 10 ist ferner eine
Höhenstandsmaßsonde 16 vorgesehen.
Der in Fig.2 insgesamt mit 30 bezeichnete Textilbehandlungsbetrieb, z. B. die Färberei, wird mit
Warmwasser aus dem Behälter 31 über die Leitung 32 versorgt und erhält je nach Bedarf, z. B. zum Spülen,
kaltes aufbereitetes Wasser aus dem Vorratsbehälter 33 über die Leitung 34. Die konzentrierte Badlösung, deren
Reinheitsgrad unter dem vorgegebenen Wert liegit, wird
über die Ausgangsleitung 35 aus dem Betrieb 310 einer insgesamt mit A gekennzeichneten Aufbereitungsstufe
zur Aufbereitung zugeführt, während die weniger verschmutzten Abwässer in einer mit B bezeichneten
Aufbereitungsstufe nach an sich bekannten Verfahren behandelt und der Wiederverwendung, vorzugsweise im
Kreislauf, zugeführt werden.
Da die Temperaturen der Badlösung in den meisten Fällen über den zulässigen Werten — bei Einleitung der
Abwässer in ein Gewässer sind höchstens 25CC. in
kommunalen Kläranlagen 30—35° C vorgeschrieben — liegen, ist zunächst eine Rückkühlung sowohl der
konzentrierten Lösung in der Kühlvorrichtung 38 als auch der Spülwässer in der Kühlvorrichtung 40
vorgesehen. Es kann sich hierbei z. B. um einen Wärmeaustauscher, einen Kühltura oder um Kältemaschinen
handeln, wobei man die abgegebene Wärme zweckmäßig zur Aufheizung des Betriebswassers
verwenden wird.
Nachfolgend wird zunächst die Aufbereitung der konzentrierten Badlösung in der Stufe A beschrieben.
Nach der Abtrennung der Fasern in einem Fasersieb 41 wird die konzentrierte Lösung in ein Sammelbecken 42
eingeleitet um dort zur Abtrennung der Schadstoffe je nach den betrieblichen Gegebenheiten oder der
Zusammensetzung der Abwasser nach verschiedenen Verfahren aufbereitet zu werden. So kann die
konzentrierte Lösung — gegebenenfalls nach einer Rauchgasneutralisation mittels einer offenen oder einer
Druck-Begasung — mittels einer Pumpe 43 in einen Reaktor 44 gefördert werden, um durch Einwirkung von
Chemikalien die hochkonzentrierten Stoffe durch chemische Flockung, z. B. durch Aluminium- und
Eisen-Salze, auszufällen. Anschließend werden die abtrennbaren Stoffe in einem Schrägklärer abfiltriert
und nach Abpressen in einer Schlammfilterpresse bei 47 zur Schlammdeponie abgeführt Die relativ geringen
Mengen abfließenden Wassers werden in einer kommunalen Kläranlage oder einer biologischen Reinigungsanlage
48 aufbereitet bzw. zum Vorfluter geführt
Je nach den vorliegenden Inhaltsstoffen kann die konzentrierte Lösung aus dem Sammelbecken 42
mittels der Pumpe 49 auch über die Leitung 52 zu einer umgekehrten Osmoseeinrichtung 50 und/oder über die
Leitung 53 zu einer Ultrafiltrationsvorrichtung 51 zur Aufbereitung gefördert werden. Mittels der Ultrafiltration
werden großmolekulare Stoffe, deren Molekulargewicht etwa 10- bis lOOmal größer als das des
Lösungsmittels ist, durch Membranen bei Drucken von etwa 2—3 atü abgeschieden, während mittels der
umgekehrten Osmose bei wesentlich höheren Drucken die Inhaltsstoffe abgeschieden werden, deren Molekulargewicht
in der Größenordnung von Wasser liegt Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, das aufzubereitende
Wasser von Textilbetrieben sowohl einer Ultrafiltration als auch einer Umkehrosmose zu unterwerfen, da
beispielsweise die im Abwasser befindlichen Farbstoffe vorteilhaft durch Ultrafiltration und die Ammoniak- und
Harnstoffverbindungen durch Umkehrosmose beseitigt werden, da das Molekulargewicht der letzteren
bedeutend niederer ist als das von Farbstoffen.
Die in der insgesamt mit B bezeichneten Aufbereitungsstufe zu behandelnden Spülwässer gelangen nach
Rückkühlung in der Kühlvorrichtung 40 in ein Misch- und Ausgleichsbecken 60. In diesem mit Mischvorrichtungen
62 versehenen Becken werden sowohl die schwankenden Konzentrationen als auch die Mengen
ausgeglichen. Überschüssige Chemikalien, wie Säuren und Laugen, neutralisieren sich in diesem Becken
gegenseitig, so daß bereits eine Vorneutralisation stattfindet Mittels der Pumpe 61 gelangt dann das
Spülwasser in einen Schlammreaktor 63, in welchem durch Zusatz von Flockungsmitteln mechanische und
kolloidale Verunreinigungen ausgefällt werden. In einer nachgeschalteten Filtervorrichtung 64, bei welcher in
diesem Ausführungsbeispiel in einer damit kombinierten Waschkolonne 65 kontinuierlich schmutzbeladene
Filtermaterialien im Kreislauf eewaschen und der
Filtervorrichtung 64 wieder zugeführt werden, erfolgt eine gründliche Abtrennung der Feststoffe aus dem
Wasser. Zur Verbesserung der Filtrationswirkung können dieser Filtervorrichtung noch Sorptionsstoffe
u. dgl. durch die Zuleitung 59 zugeführt werden.
Der Filtervorrichtung 64 und der Waschkolonne 65 kann zur Entfernung der Salze noch eine Ionenaustauscheranlage
nachgeschaltet werden. In dem dargestellten Fall handelt es sich um eine kontinuierlich
arbeitende Vollentsalzungsanlage mit Kationenaustauscher 66 und Anionenaustauscher 68, denen jeweils
Rückspülkolonnen 69, 70 sowie Regenerier- und Waschkolonnen 71, 72 nachgeschaltet sind. Das
vollentsalzte Wasser wird über die Leitung 74 zum Kreislaufsammelbehälter 90 abgeleitet, um über die
Leitung 76 dem Betrieb zur Wiederverwendung zugeführt zu werden. Es wird zweckmäßig in den
Vorratsbehälter 33 des Betriebs eingelassen.
Statt der beschriebenen Aufbereitungsstufe kann eine Entsalzung auch dadurch erfolgen, daß das verschmutzte
Spülwasser, oder zumindest ein Teilstrom, vom Misch- und Ausgleichsbecken 60 über eine Leitung 77
mittels einer Pumpe 78 einer Ultrafiltration 79 und anschließend einer Behandlung durch eine kontinuierliche,
insgesamt mit 80 bezeichnete Ionenaustauscheranlage oder einer umgekehrten Osmose 82 unterworfen
wird. Das Permeat gelangt über die Leitung 84 in den Kreislaufsammelbehälter 90. Die Behandlung des
Abwassers mittels Umkehrosmose hat gegenüber dem Ionenaustauschverfahren den Vorteil, daß keine Chemikalien
benötigt werden; das Verfahren ist damit umweltfreundlicher.
Aus der F i g. 3 ist der Salzgehalt der Textilabwässer in Abhängigkeit von den geschilderten Verfahrensstufen
ersichtlich. Dabei ist der Salzgehalt der weniger konzentrierten Spülwässer, deren Aufbereitung in der
Stufe B der Fig.2 dargestellt ist, in dem unteren s schraffierten Teil dargestellt, während der obere Teil
den Salzgehalt der konzentrierten Behandlungsbäder in Abhängigkeit von den Verfahrensstufen wiedergibt. Bei
χ ist der vorgegebene Wert erkennbar, bei dem eine Trennung der textlien Abwasser zur unterschiedlichen
ίο Behandlung erfolgt. Es ist ersichtlich, daß in der
Endstufe der Aufbereitungsverfahren der Salzgehalt auf ein annehmbares Maß reduziert wurde. Die in F i g. 3
dargestellten Ziffern geben jeweils die Bezugsnummern der Vorrichtungen aus Fig.2 wieder. Mittels des
Ionenaustauschverfahrens läßt sich ein Wasser hohen Reinheitsgrades von nahezu Trinkwasserqualität erzielen,
während der Salzgehalt bei der Umkehrosmose etwas höher liegt.
Durch die Einsparung der erheblichen Wassermengen im Gegensatz zu den herkömmlichen Verfahren kann das beschriebene Verfahren auch unter Berücksichtigung der Kosten für die Aufbereitungsanlagen als äußerst wirtschaftlich gegenüber den herkömmlichen Verfahren angesehen werden. Gegebenenfalls kann es zweckmäßig sein, statt der beschriebenen Auftrennung in zwei Konzentrationsbereiche weitere Unterteilungen vorzunehmen, beispielsweise durch Trennung der stark verschmutzten Spülbäder von den leicht verschmutzten Spülbädern, und die letzteren wieder zur Vorspülung
Durch die Einsparung der erheblichen Wassermengen im Gegensatz zu den herkömmlichen Verfahren kann das beschriebene Verfahren auch unter Berücksichtigung der Kosten für die Aufbereitungsanlagen als äußerst wirtschaftlich gegenüber den herkömmlichen Verfahren angesehen werden. Gegebenenfalls kann es zweckmäßig sein, statt der beschriebenen Auftrennung in zwei Konzentrationsbereiche weitere Unterteilungen vorzunehmen, beispielsweise durch Trennung der stark verschmutzten Spülbäder von den leicht verschmutzten Spülbädern, und die letzteren wieder zur Vorspülung
des textlien Guts zu verwenden. Handelt es sich um wertvolle Konzentrationsstoffe, z. B. wertvolle Farbstoffe,
so können diese in der Aufbereitungsstufe A gegebenenfalls wiedergewonnen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Aufbereitung der Abwässer von Betrieben der Textilbehandlung, wie Färbereien,
Bleichereien u.dgl., wobei das textile Gut einem
Behandlungs- und Spülprozeß unterworfen wird und die Abwässer je nach ihrem Verunreinigungsgrad
unterschiedlich behandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der aus
dem Behandlungsbad abfließenden Abwässer laufend überwacht wird und die Abwässer nach
Maßgabe eines vorgegebenen Reinheitswertes unterschiedlichen Aufbereitungsstufen zur Abtrennung
der Schadstoffe zugeführt und zur Wiederverwendung in den Betrieb zurückgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stark verunreinigten Abwässer in
ein Misch- und Ausgleichsbecken geleitet und anschließend einer Ultrafiltration und/oder umgekehrten
Osmose unterworfen und das Permeat zur Wiederverwendung in den Betrieb zurückgeieitet
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weniger verschmutzten
Abwasser, insbesondere die Spülwässer, gegebenenfalls nach einer Rückkühlung, durch eine Ultrafiltration
und umgekehrte Osmose oder mittels Ionenaustauschern aufbereitet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Differenzleitfähigkeitsmessung
zwischen dem in den Betrieb eingelassenen Frischwasser und der Behandlungslösung
vorgenommen wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung zur Überwachung und Ableitung der Badflüssigkeit mit im Behandlungsbad angeordneten
Sonden (12) eines Meßgerätes (13), z. B. zur Messung
der Leitfähigkeit, des Trübungswertes, des pH-Wertes oder für Farbmessungen, durch welches die
Ventile (17, 18) von mindestens zwei Äusgangsleitungen (35,36) des Behandlungsbads schaltbar sind,
durch die je nach Über- oder Unterschreiten eines vergegebenen Sollwertes die Badflüssigkeit zu
unterschiedlichen Aufbereitungsstufen (A, B) ableitbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung ein Meßgerät (14) zur
Messung der Leitfähigkeit des in das Behandlungsbad eingeleiteten Frischwassers (19) enthält.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732347329 DE2347329B2 (de) | 1973-09-20 | 1973-09-20 | Verfahren zur Aufbereitung der Abwässer von Betrieben der Textilbehandlung, wie Färbereien, Bleichereien u.dgl. und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
JP49107037A JPS5058860A (de) | 1973-09-20 | 1974-09-17 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732347329 DE2347329B2 (de) | 1973-09-20 | 1973-09-20 | Verfahren zur Aufbereitung der Abwässer von Betrieben der Textilbehandlung, wie Färbereien, Bleichereien u.dgl. und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2347329A1 DE2347329A1 (de) | 1975-04-17 |
DE2347329B2 true DE2347329B2 (de) | 1978-08-24 |
Family
ID=5893143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732347329 Withdrawn DE2347329B2 (de) | 1973-09-20 | 1973-09-20 | Verfahren zur Aufbereitung der Abwässer von Betrieben der Textilbehandlung, wie Färbereien, Bleichereien u.dgl. und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5058860A (de) |
DE (1) | DE2347329B2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4165288A (en) * | 1977-07-05 | 1979-08-21 | Riegel Textile Corporation | Process of treating waste water from a textile vat dyeing operation to produce a concentrate for reuse |
CH668961A5 (de) * | 1986-02-07 | 1989-02-15 | Ciba Geigy Ag | Verfahren zur reinigung von farbstoffhaltigen abwaessern. |
JPH04114487U (ja) * | 1991-03-15 | 1992-10-08 | 西原ネオ工業株式会社 | 排水再利用装置 |
-
1973
- 1973-09-20 DE DE19732347329 patent/DE2347329B2/de not_active Withdrawn
-
1974
- 1974-09-17 JP JP49107037A patent/JPS5058860A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2347329A1 (de) | 1975-04-17 |
JPS5058860A (de) | 1975-05-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1517526C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von trinkbarem Wasser aus Abwasser | |
DE1648988C (de) | ||
DE102010043711B4 (de) | Wasseraufbereitungsverfahren | |
DE1648988B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen probennehmen von fliessigkeiten | |
DE2102780A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ent fernen suspendierter Feststoffe aus einer diese enthaltenden Flüssigkeiten (Trübe) | |
EP0803274A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Filterrückspülwasser | |
DE2230243B1 (de) | Verfahren zur Ruckgewinnung von Wertstoffen aus industriellen Spul hadern | |
DE2347329B2 (de) | Verfahren zur Aufbereitung der Abwässer von Betrieben der Textilbehandlung, wie Färbereien, Bleichereien u.dgl. und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2138221C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Entmineralisieren von in Form einer Flüssigkeit vorhandenen Nahrungsmitteln | |
DE4137445C2 (de) | ||
DE19810388B4 (de) | Verfahren zur Aufbereitung von verbrauchtem Rückspülwasser | |
DE19503191A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Prozeßwasser | |
DE102018006337A1 (de) | Anlage und Verfahren zur Aufbereitung von Gärresten, Gülle und anderen hochbelasteten Abwässern | |
EP1265819B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur abwasserreinigung | |
DE2920737A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinigen und wiedergewinnen von aus flaschenreinigungsmaschinen abgelassenen arbeitsfluessigkeiten | |
EP0106916B1 (de) | Verfahren zum Entfernen von Farbstoffen, Pigmenten und/oder optischen Aufhellern aus Abwässern | |
DE2738957A1 (de) | Verfahren zur behandlung von abwaessern, insbesonders industrieabwaessern mit organischen bestandteilen unter gewinnung eines als duengemittel geeigneten schlammes durch ausflockung, bzw. faellung geloester oder suspendierter verunreinigungen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
EP0567914A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Abwasser | |
DE19741546A1 (de) | Reinigungsverfahren mit zwei Flüssigkeitskreisläufen | |
CH626864A5 (en) | Process and arrangement for treating liquids, in particular waste water. | |
Çapar | Development of a membrane based treatment scheme for water recovery from textile effluents | |
EP0567866A1 (de) | Behandlung des Abwassers von Druckereien | |
DE2203008B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von abwaessern | |
DE438268C (de) | Verfahren zur Klaerung und Entfaerbung von Abwaessern der Farben verarbeitenden Betriebe | |
EP0331783A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entfärben und/oder Neutralisieren alkalischer Industrieabwässer und Verringern ihres Salzgehaltes, insbesondere zum Reinigen von Abwässern der Textilindustrie |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8239 | Disposal/non-payment of the annual fee |