DE2346842A1 - Dosierventil - Google Patents

Description

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LEYBOLD-HERAEUS GMBH. & CO,KG, Köln-Bayental

Dosierventil
(Zusatzanmeldung zu P 22 47 091.3)

Die Erfindung bezieht sich auf ein Dosierventil mit einem Ventilsitz, einem Verschlußstück, einem Ventilstempel und einem Antriebselement für den Ventilstempel, bei dem gemäß der Hauptanmeldung zwischen dem Antriebselement und dem Verschlußstück in an sich bekannter Weise ein elastisches Glied vorgesehen ist.

Bei einem derartigen gemäß der Hauptanmeldung ausgebildeten Ventil können beim Wechsel der Drehrichtung des Antriebs sprunghafte Änderungen,der Durchlaßrate und Umkehrungen der Dosiercnarakteristik auftreten. Die Ursache für derartige Störungen liegt darin, daß von der Antriebsschraube nicht nur Axialkräfte, sondern auch Drehmomente infolge der Reibung auf den Ventilstempel übertragen werden. Diese Drehmomente führen infolge des unvermeidlichen Spiels des Ventilstempels in der Führungsbohrung zu geringfügigen Schiefstellungen der Achse des Ventilstempels und damit zu unerwünschten- Relativbewegungen zwischen Verschlußstück und Ventilsitz.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Dosierventil entsprechend der Hauptanmeldung derart zu verbessern, daß Drehmomentübertragungen auf den Ventilstempel nicht mehr auftreten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Antriebselement des Dosierventils nach der

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Hauptanmeldung und dem Ventilstempel ein verdrehungssicher gehaltertes Zwischenglied angeordnet xst. Mit Hilfe dieses Zwischengliedes wird die Übertragung eines unerwünschten Drehmomentes auf den Ventilstempel verhindert.

Die Formfestigkeit und Befestigung des Zwischengliedes muß derart gewählt sein, daß die Übertragung der Axialkraft nicht behindert, die Übertragung eines Drehmomentes jedoch ausgeschlossen ist.. Dies geschieht im Sinne der gestellten Aufgabe dadurch, daßdas Zwischenglied in Richtung der Axialkräfte elastisch leicht verformbar ausgeführt wird, der Verformung oder Auslenkung durch das Drehmoment jedoch hohe Widerstandsmomente entgegensetzt, wie dies z.B. bei einseitig oder beidseitig an der Innenwand des Betriebskörpers angepunkteten Blechstreifen oder bei einer mit der Innenwand des Antriebskörpers verschweißten Membran der Fall ist. Aufgrund dieser Maßnahme ist eine gut-reproduzierbare Einstellung der Gasdurchlaßrate möglich. Sprunghafte Änderungen der Gasdurchlaßrate bei einer Drehrichtungsumkehr des Antriebselementes treten nicht mehr auf, was besonders wichtig ist, wenn das Ventil als Regelventil verwendet wird.

Zweckmäßig wird das Zwischenglied mit der Innenwand des Antriebskörpers stoffschlüssig z.B.durch Schweißen oder Löten verbunden, um auch geringfügige Auslenkungen oder Drehbewegungen des Zwischengliedes an der Verbindungsstelle mit dem Antriebskörper infolge des bei der Betätigung des Antriebselementes auftretenden Drehmoments auszuschließen.

Schließlich kann das Zwischenglied so gestaltet werden, daß es zugleich die Funktion des in der Hauptanmeldung beschriebenen elastischen Gliedes übernimmt und dieses ersetzt, indem es direkt die vom Antrieb erzeugte Axialkraft auf den Ventilstempel überträgt und durch konstruktive Auslegung und Gestaltung eine bestimmte Federcharakteristik gegenüber der Axialkraft aufweist.

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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen anhand von in den Figuren"dargestellten Ausführungsbeispiele;! erläutert werden. Es zeigen:

Figur 1 ein Dosierventil nach der Erfindung, das in wesentlichen Teilen identisch mit dem in der Hauptanmeldung beschriebenen Ausführungsbeispiel ist und

Figur 2 ein Ventil, bei dem nur ein zwei Funktionen erfüllendes elastisches Glied vorgesehen ist.

Das Ventil 1 entsprechend Figur 1 besteht aus demi Antriebskörper 2, in dem die Tellerfedern 3 und Zentrierelemente 4 und 5 untergebracht sind. Der Deckel 6 des Antriebskörpers ist mit Hilfe der Schrauben 7 am Antriebskörper 2 gehaltert. Im Deckel 6 ist noch das Gewinde 8 für die Antriebsschraube vorgesehen.

An dem Antriebskörper 2 ist mit Hilfe der Schrauben 10 der Ventilkörper 11 befestigt» Dieser weist in seinem dem Antriebskörper 2 zugewandten Teil eine öffnung 12 auf, durch die derVentilötempel 13 in den Antriebskörper 2 hineinragt. Außerdem ist der Ventilstempel 13 in dieser öffnung 12 geführt. Der Ventilkörper 11 weist Anschlußstutzen 14 und auf, durch die das zu dosierende Gas strömt. Außerdem sind im Ventilkörper 11 der Ventilsitz 16 und das mit dem Stempel verbundene Verschlußstück 17 untergebracht. Der Stempel 13 weist noch einen Kragen 18 für die Druckfeder 19 auf, die das Ventil auch gegen Atmosphärendruck zu öffnen vermag. Die Abdichtung des Ventilkörpers 11 gegenüber dem Antriebskörper 2 erfolgt durch die Membran 20.

Zur Einstellung kleiner Durchlaßraten wird das Verschlußstück 17 auf den Sitz 16 gepreßt. Infolge der Tellerfedern und der sehr kleinen Steigung des Gewindes 8 der Antriebsschraube 9 ist die Anpreßkraft des Verschlußstückes 17 auf

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den Sitz 16 und damit die Durchlaiirate in einem weiteren Bereich variierbar.

Das der Verhinderung der Übertragung von Drehmomenten auf den Ventilstempel 13 dienende Zwischenglied ist als Zwischenblech 21 ausgebildet, das bei ausheizbaren Ventilen vorzugsweise aus VA-Material besteht. Es ist zwischen der Antriebsschraube 9 und dem Zentrierelement ·+ für die Tellerfedern angeordnet. Dieses Zwischenblech 21 liegt einseitig flächig am Deckel 6 des Antriebskörpers an und ist an dieser Anlagefläche 2 2 durch eine Punktschweißung mit dem Deckel des Antriebskörpers verbunden. Bei dem in der Figur daigestellten Ausführungsbeispiel kann dieses Blech 21 auch zwischen dem dem Ventilstempel 13 und dem Zentrierelement 5 für die Tellerfedern 3 vorgesehen und in gleicher Weise befestigt sein. Auch an dieser Stelle verhindert es die Übertragung eines Drehmomentes auf den Ventilstempel 13.

In der Figur 2 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem das etwa u-förmige Federelement 2 3 die Funktion der Tellerfedern 3 und des Zwischenblechs 21 des Beispiels nach Figur 1 hat. Das u-förmige Element 2 3 liegt mit je einem Schenkel dem Ventilstempel 13 und der Antriebsschraube an. Es weist eine Federcharakteristik auf, die der Federcharakteristik der Tellerfedern 3 in Figur 1 entspricht Zur Erzielung der gewünschten Verdrehungssicherheit weist der der Antriebsschraube 9 anliegende Schenkel des Elementes 2 eine Verlängerung 24 auf, die am Deckel 6 (Anlagefläche 22) befestigt ist.

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Claims (6)

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1.) Dosierventil mit einem Ventilsitz, einem Verschlußstück, einem Ventilstempel und einem Antriebselement für den Ventilstempel, bei dem zwischen dem Antriebselement und dem Verschlußstück in an sich bekannter Weise ein elastisches Glied vorgesehen ist (nach Patentanmeldung P 22 4 7 091.3), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antriebselement (9) und dem Ventilstempel· (13) ein verdr e-hungssieher gehaltertes Zwischenglied (21) angeordnet ibt .

2. Dosierventil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (21) als mit der Innenwand des Antriebskörpers (2) durch Punktschweißen befestigtes Zwisr-henLi ech ausgebildet ist.

3. Dosierventil nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (21) als mit der Innenwand des Antriebskörpers (2) verschweißte Membran ausgebildet ist.

H. Dosierventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied (3) und das verdrehungssicher gehalterte Zwischenglied (21) identisch sind.

5. Dosierventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied von einem u-förmigen Federelement (23) gebildet wird, das mit seinen Schenkeln der Antriebsschraube (9) und dem Ventilstempel (13) anliegt.

6. Dosierventil nach Anspruch 5, dadurch, gekennzeichnet, daß einer der beiden Schenkel des Federelementes (23) eine ' Verlängerung (24) aufweist, die mit einem Teil des Gehäuses (2) oder mit dem Deckel (6) fest verbunden ist.

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