DE2346576B2 - Röntgenaufnahmeeinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Röntgenaufnahmeeinrichtung mit einer Blattfilmtransportvorrichtung und mit Mitteln zur optischen Aufbelichtung von Patientendaten auf die belichteten Röntgenfilme.

Es ist bereits ein Röntgenzielgerät mit einem Bildverstärker und einer aus einer strahlcngeschützten Bereitschaftsstellung in ein in Richtung der Röntgenstrahlung vor dem Eingangsleuchtschirm des Bildverstärkers gelegene Aufnahmestellung und wieder zurück verfahrbarer Filmwagen für die Erstellung von Röntgendireklaufnahmen bekannt, bei dem die auf einer Patientenkarte vermerkten Patientendaten auf optischem Wege durch einen Durchbruch im Filmwagen in der Bereit- -is Schaftsstellung des Filmwagens aufbelichtet werden können. Bei diesem Röntgenzielgerät muß zur Aufbelichtung der Patientendaten immer eine gewisse, wenn auch kurze Zeit abgewartet werden, bevor der belichtete Röntgenfilm aus dem Filmwagen entnommen und ^s" durch ein unbelichtetes Filmblatt ersetzt werden kann. Konstruktiv bereitet außerdem die Unterbringung der für die Aufbelichtung erforderlichen Linsen und Spiegel gerade vor der Stelle der Bereitschaftsstellung, an der die Patientendaten auf dem Röntgenfilmblatt feslgehalten werden sollen, bei den beengten Platzverhältnissen i:: Rc-.itgenzielgeräten einige Schwierigkeiten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung für die Aufbelichtung von Patientendaten auf den Röntgenfilmen zu finden, bei der sich die Mittel zur ^<)ü Aufbelichtung der Patientendaten besser an die gegebenen beengten Platzverhältnisse in Röntgenaufnahmeeinrichtungen anpassen lassen. Bei einer Röntgenaufnahmeeinrichtung der eingangs genannten Art ist daher die Belichtungszeit zur Aufbelichtung der Paticn- ^(l5 tendaten während des Transports der Röntgenfilme der Transportgeschwindigkeit der Röntgenfilme angepaßt und sind die Mittel zur Aufbelichtung der Patientendaten dem Transportweg der belichteten Röntgenfilme zugeordnet. Durch die Aufbelichtung der Panentendaten während des Transports der Röntgenfilme sind die Mittel zur Aulbelichtung der Patientendaten nicht mehr an einer bestimmten vorgegebenen Stelle der Bereitschaftsstellung oder einer anderen Wartestellung für die belichteten Röntgenfilme gebunden, sondern können nahezu beliebig längs des Transportwegs der belichteten Röntgenfilme angeordnet werden. Darüber hinaus entfällt die Notwendigkeit, die belichteten Röntgenfilme zur Aufbelichtung der Patientendaten anzuhalten. Die Aufbelichtung der Patientendaien wird somit auch bei Aufnahmeeinrichtungen möglich, bei denen wie z. B. in der Angiographie hohe Bildfrequenzen gefordert werden, und bei denen aus diesem Grunde ein Anhalten der Röntgenfilme während der Bildserien nicht in Frage kommt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand einer Figur an einem Ausführungsbeispiel erläutert Die Figur zeigt eine erfindungsgemäße Rontgenaufnahmeeinnchtung in schematischer Darstellung.

In Jer Figur erkennt man eine Röntgenaufnahmee:nrichtung 1. eine auf die Röntgenaul'nahmeeinrichtung ausgerichtete Röntgenröhre 2 und einen /wischen Röntgenröhre und Aufnahmeeinrichtjng stehenden Patientc-3. In der Röntgenaufnahmeeinrichtung befindet sich ein Vorratsmagazin 4 für unbelichtete Filmblätter 5. zwei beiderseits einer Aufnahmeposition angeordnete Verstärkerfolien 6. 7, zwischen die das in der Aufnahmeposition befindliche Filmblatt 8 während der Aufnahme gepreßt wird sowie motorisch antreibbare Transportrollen 9 bis 18. durch die die unbelichteten Filmblätter 5 aus dem Vorratsmagazin 4 in die Aufnahmeposition und die belichteten Blätter 19 aus der Aufnahmeposition in einen Entwicklungsautoniaten (nicht dargestellt) transportiert werden. An einander gegenüberliegenden Seiten des Transportwegs für die belichteten Filmblätter sind je eine Infrarotlichtquelle 20 und eine für Infrarotlicht empfindliche Meßzelle 21 angeordnet. An der Meßzelle ist ein Schaltverstärker 22 und an diesem eine Blitzlichtquelle 23 angeschlossen. Die Blitzlichtquelle ist auf eine einschiebbare Patientenkarte 24 ausgerichtet, deren Daten über zwei Linsen 25, 26 auf die vorbeitransportierten Filmblätter abbildbar sind.

Nach Auslösung der Röntgenaufnahme und dem anschließenden Abheben der Verstärkerfolien von dem nunmehr belichteten Filmblatt 19 wird das belichtete Filmblatt übe^r die Transportrollen 11 bis 18 aus der Aufnahmeposition in das Auffangmagazin und gleichzeitig über die Transportrollen 9, 10, 11, 12 ein neues, frisches Filmblatt 5 aus dem Vorratsmagazin 4 in die Aufnahmeposition transportiert. Beim Passieren des belichteten Filmblatts 19 an der für Infrarotlicht empfindliche Meßzelle 21 wird letztere von der Infrarotlichtquelle 20 abgeschirmt und löst über den Schaltverstärker 22 nach einem definiert vorgegebenen Zeitintervall die Blitzlichtlampe 23 aus. Durch den Lichtblitz der Blitzlichtlampe werden die auf der Patientenkarte 24 befindlichen Patientendaten angestrahlt und bilden sich mittels der Linsen 25, 26 auf dem gerade vorbeitransportierten Filmblatt 19 ab. Um Bewegungsunschärfen zu vermeiden, ist es erforderlich, extrem kurze Lichtblitze zu verwenden, so daß die Blitzdauer etwa Vio jener Zeit beträgt, die das Filmblatt benötigt, um eine Buchstabenbreite weiter transportiert zu werden.

Bei dieser Art der Datenaufbelichtung ist es nicht nur von Vorteil, daß auf besondere HalteDositionen des Hp-

lichteten Filmblatts 19 verzichtet werden kann, sondern daß vor allem auch der On, an dem die Patientendaten auf dem belichteten Filmblatt aufbelichtet werden und damit auch der Ort, an dem die Mittel zur Aufbelichtung angeordnet werden müssen, entsprechend den Platzverhältnissen in der Röntgenaufnahmeeinrichtung längs des Transportwegs der belichteten Filmblätier gewählt werden kann. Auch der Abstand der für Infrarotlicht empfindlichen Meßzelle 2i ist bei Verwendung von Zeitverzögerungsgliedern am Schaltverstärker weitgehend frei wählbar. Das gleiche gilt für die Stelle auf dem Filmblatt, an dem die Patientendaten aufbelichiet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Röntgenaufnahmeeinrichtung mit einer Blatifilmtransportvorrichtung und mit Mitteln zur optisehen Aufbelichtung von Patientendaten auf die belichteten Röntgenfilme, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtungszeit zur Aufbelichtung der Patientendaten während des Transports der Röntgenfilme (19) der Transportgeschwindigkeit der Röntgenfilme angepaßt ist und die Mittel (23 bis 26) zur Aufbelichtung der Patientendaten dem Transportweg der belichteten Röntgenfilme zugeordnet sind.

2. Röntgenaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine elektronische Blitzlichtquelle (23).

3. Röntgenaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß in einem vorgegebenen Abstand vom Ort, an dem die Patientendaten auf den Röntgenfilm (19) aufbelichtet werden, ein Fühler (20. 21) für die einzelnen Röntgenfilme am Transportweg für die belichteten Röntgenfilme vorgesehen ist. durch den die Aufbelichtung der Patientendaten auslösbar ist. -5

4. Röntgenaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine im Infrarotbereich arbeitende Lichtschranke (20, 21, 22).