DE2346173B2 - Ueberspannungsableiter mit metallischer rohrfassung - Google Patents
Ueberspannungsableiter mit metallischer rohrfassungInfo
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- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T4/00—Overvoltage arresters using spark gaps
- H01T4/10—Overvoltage arresters using spark gaps having a single gap or a plurality of gaps in parallel
- H01T4/12—Overvoltage arresters using spark gaps having a single gap or a plurality of gaps in parallel hermetically sealed
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Überspannungsableiter mit einem gasdichten Gehäuse, in dem
Elektroden sich symmetrisch gegenüberstehen, die in die Stirnseiten eines rohrförmigen Isolierkörpers
eingesetzt sind, der von einer metallischen Rohrfassung umgeben ist, gegen die mindestens eine Elektrode
isoliert ist.
Überspannungsableiter mit zwei symmetrisch ausgebildeten Elektroden, die in die Enden eines rohrförmigen
Isolierkörpers gasdicht eingesetzt sind, sind allgemein bekannt, z. B. deutsche Auslegeschrift
89 482. Aufgrund ihrer Form werden diese Überspannungsableiter auch Knopfabieiter genannt und
zeichnen sich u. a. durch besonders kleine Abmessungen aus. Bei diesen bewährten sogenannten Knopfableitern
mit Glas- oder Keramikisolierkörper haben die beiden Elektrodenaußenränder einen größeren oder den
gleichen Durchmesser wie der dazwischen liegende Isolierkörper. Bei freier Montage mit angeschweißten
Drähten oder in einer federnden Klemmfassung ist die Funktionsfähigkeit durch den Elektrodenaußendurchmesser
nicht behindert. Vielfach werden die Überspannungsableiter, insbesondere diese sogenannten Knopfableiter
aber in rohrförmige Fassungen eingesetzt, die ihrerseits in die Schutzeinrichtung eingeschraubt werden.
Bei derartigen Fassungen ist es bekannt (deutsche Patentschrift 19 22 823), daß beim Schmelzen einer
Lotscheibe unter einer Elektrodenaußenseite bei Überschreitung der Grenzerwärmung eine metallische Feder
den Überspannungsableiter überbrückt und so vor Überlastungen schützt Der Überspannungsableiter
muß in der metallischen Rohrfassung oder in der korbförmigen Feder mindestens mit einer Elektrodenaußenseite
isoliert aufgenommen werden, um den Elektrodenkurzschluß des Überspannungsabieiters zu
vermeiden.
Es sind weiterhin aus der deutschen Patentschrift 7 29 803 Überspannungsableiter bekanntgeworden, deren
metallische Hauptelektroden mit einer Hilfselektrode versehen sind. Bei diesen Überspannungsableitern ist
der rohrförmige Isolierkörper an den Außenrändern der Stirnseiten abgeschrägt und die Elektrodenaußenseiten
enden an der Innenseite dieser Abschrägung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Überspannungsableiter so zu gestalten, daß er einen
ίο isolierten Einbau in rohrförmige Metallfassungen
ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Überspannungsableiter der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der rohrförmige Isolierkörper am Außenrand der Stirnseiten einen
ringförmigen mit den Rändern der Elektroden abschließenden Absatz aufweist, so daß im mittleren Teil des
Isolierkörpers ein den Außendurchmesser der Elektroden übersteigender Vorsprung und zwischen dem mit
dem Rand der Elektroden abschließenden Absatz und der Rohrfassung ein isolierender Spalt gebildet ist.
Dadurch, daß der Isolierkörper einen größeren Durchmesser als die Elektrodenaußenseiten hat, können
die Überspannungsableiter in metallischen Rohrfassungen vorteilhaft gegen den Elektrodenkurzschluß durch
die Fassung geschützt werden. Bei stirnseitiger Hartlotverbindung zwischen dem metallisierten Isolierkörper
und den Elektrodenaußenseiten ist der Isolierkörper kurz unterhalb der Lötstelle abgesetzt oder konisch
verstärkt, so daß die Lötränder die Rohrfassung nicht mehr berühren können. Die Spannungsfestigkeit des
gebildeten Spaltes muß größer sein als die Ansprechgleichspannung des eingesetzten Überspannungsableiter,
da meist eine Elektrodenaußenseite das Potential der Rohrfassung hat. Mit zunehmender Ansprechgleichspannung
des Überspannungsabieiters muß also der Durchmesser des Isolierkörpers gegenüber dem größten
Elektrodenaußenseitendurchmesser im überstehenden Teil anwachsen. Der sich mit rohrförmigen
Fassungen ergebende äußere Luftspalt kann vorteilhaft als Hilfsfunkenstrecke ausgebildet sein, deren Ansprechgleichspannung
zwar oberhalb der des Überspannungsableiter liegt, aber innerhalb des vorgeschriebenen
Schutzpegels. Da bei Überspannungsableitern für den Fernmeldeschutz der Gasdruck nur einen Bruchteil
des atmosphärischen Luftdruckes beträgt, steigt die Ansprechgleichspannung bei überlasteten undichten
Überspannungsableitern stark an, so daß durch eine äußere Hilfsfunkenstrecke die Obergrenze des Schutzpegels
eingehalten werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt eines vereinfacht dargestellten erfindungsgemäßen Überspannungsabieiters
metallischer Rohrfassung,
Fig.2 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Überspannungsableiter in Form eines Mehrstreckenableiters,
Fi g. 3 einen Längsschnitt eines weiteren erfindungs-
gemäßen Überspannungsabieiters mit metallischer Rohrfassung.
Der in Fig. 1 dargestellte Überspannungsableiter weist ein gasdichtes Gehäuse auf. In diesem Gehäuse
stehen sich die Elektroden 1,2 symmetrisch gegenüber. Die Elektroden 1,2 sind kegelstumpfförmig ausgebildet
und mit einander zugekehrten Auswölbungen in die Stirnseiten des rohrförmigen Isolierkörpers 3 gasdicht
angesetzt. Der Isolierkörper 3 besteht beispielsweise aus Glas oder aus Keramik. Die gasdichte Verbindung
zwischen Isolierkörper 3 und den Elektroden 1 und 2 kann beispielsweise durch Verlöten hergestellt werden,
indem man die Stirnseiten des Keramikisolierkörpers zuvor metallisiert Die gasdichte Verbindung läßt sich
aber z. B. auch durch Anglasen der Elektroden 1 und 2 an den Isolierkörper 3 herstellen. Der rohrförmige
Isolierkörper 3 ist von einer metallischen Rohrfassung 4 umgeben, die zweckmäßig an dem Isolierkörper 3
anliegt und so einen festen Sitz des Überspannungsableiter in der Rohrfassung 4 gewährleistet. Der
rohrförmige Isolierkörper 3 weist am Außenrand der Stirnseiten einen ringförmigen Absatz auf und die
Ränder der Elektroden I, 2 schließen mit dem Außenrand dieses Absatzes ab, so daß zwischen dem mit
dem Rand der Elektroden 1, 2 abschließenden Absatz und der Rohrfassung ein Spalt 12 gebildet ist, der sich
über einen Teil der Rohrlänge des Isolierkörpers in Richtung von der einen Elektrode zur anderen erstreckt.
Damit ist für die gewünschte Isolation zwischen der metallischen Rohrfassung und der bzw. den Elektroden
gesorgt. In diesem Ausluhrungsbeispiel ist eine Stirnseite der metallischen Rohrfassung 4 becherartig abgeschlossen
und auf dem Boden dieses Bechers sitzt die Elektrode 2 mit ihrer Außenseite auf, so daß die
Außenseite der Elektrode 2 auf das gleiche Potential wie die RohrfassL.ng 4 gelegt werden kann. Die Außenseile
der anderen Elektrode 1 ist mit einem massiven Kontakt 5 versehen, der die Rohrfassung 4 nicht berührt und
somit den zweiten Pol des Überspannungsabieiters bildet.
Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Überspannungsableiter in Form eines Mehrstreckenabieiters. Der
rohrförmige Isolierkörper 3 ist in seiner Mitte durch eine metallische Ringscheibe, welche eine Ringelektrode
6 bildet, und in den Spalt zwischen de.i kegelstumpfförmigen Elektroden 1, 2 eingreift, in zwei spiegelbildliche
Hälften geteilt. Die Ringelektrode 6 ist an ihrer zentralen öffnung beidseitig durch zwei Ringscheiben 7
verstärkt, deren den kegelstumpf förmigen Elektroden 1, 2 zugewandte Oberflächen die aktiven Oberflächen der
Ringelektrode 6 bilden. Der Isolierkörper 3 weist im Bereich der Ringelektrode 6 ringförmige Absätze auf, so
daß zu beiden Seiten der Ringelektrode 6 Ringspalte zwischen Isolierkörper 3 und Rohrfassung 4 gebildet
sind. Der Außenrand der Ringelektrode 6 ist mit der Rohrfassung 4 elektrisch leitend verbunden, so daß die
Ringelektrode 6 auf das gleiche Potential, beispielsweise auf Erdpotential, gelegt werden kann, wie die
Rohrfassung 4.
Der rohrförmige Isolierkörper 3 ist am Außenrand der Stirnseiten mit einem ringförmigen Absatz versehen
und die Ränder der Elektroden 1, 2 schließen mit dem Außenrand des Absatzes ab, so daß zwischen dem mit
dem Rand der Elektroden 1, 2 abschließenden Absatz und der Rohrfassung 4 ein isolierender Spalt 12 gebildet
ist, der sich über einen Teil der Rohrlänge des Isolierkörpers 3 erstreckt in Richtung von der einen
Elektrode zur anderen. Sowohl die Elektrode 1 als auch die Elektrode 2 sind mit einem massiven Kontakt 5
versehen. Die massiven Kontakte 5 schließen gegen die Rohrfassung 4 isoliert mit dem Außenrand der
Elektroden 1 bzw. 2 ab.
Ein erfindungsgemäßer Überspannungsableiter mit metallischer Rohrfassung braucht nicht kegelstumpfförmig
ausgebildete Elektroden wie der in F i g. 1 dargestellte, sogenannte Knopfabieiter zu haben. Bei
dem in F i g. 3 dargestellten Überspannungsableiter sind die Elektroden 1, 2 symmetrisch aufgebaut und tragen
an ihrer aktiven Fläche einen durch Eindrehen des Elektrodenstiftes erzeugten plattenförmigen Ansatz für
ein definiertes, sogenanntes »fail-safe«-Verhalten. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Ränder der
Elektroden 1, 2 kappenartig ausgebildet und schließen mit dem ringförmigen, am Außenrand der Stirnseiten
des rohrförmigen Isolierkörpers 3 verlaufenden Absatz ab, so daß im mittleren Teil des Isolierkörpers 3 ein den
Außendurchmesser der Elektroden 1, 2 übersteigender Vorsprung und zwischen dem mit dem Rand der
Elektroden 1, 2 abschließenden Absatz und der metallischen Rohrfassung 4, in die der Überspannungsableiter
eingesetzt ist, ein isolierender Spalt 12 gebildet ist.
Die Elektrodenkappen werden zweckmäßig durch Hochfrequenz an den beglasten Isolierkörper 3
angeschmolzen. Die Anglasungsstellen sind in Fig. 3 mit dem Bezugszeichen 11 versehen. Durch den den
Außendurchmesser der Elektroden 1, 2 überstsigenden Vorsprung im mittleren Teil des Isolierkörpers 3 ist ein
isoliertes Einsetzen des Überspannungsabieiters in die metallische Rohrfassung 4 gewährleistet. Die gegen die
Rohrfassting 4 über einen ringförmigen Isolator 9 elektrisch isolierte Elektrode 1 kann während des
Einschraubvorganges in eine am offenen Innenrand der becherförmigen Rohrfassung 4 vorgesehene Verschraubung
10 nicht kurzgeschlossen werden. Ein Kontakt 5 sitzt auf der Elektrode 1 auf. Den Gegenkontakt bildet
eine Korbfeder 8, die auf dem Boden der becherartig abgeschlossenen Rohrfassung 4 aufliegt und in die der
Überspannungsableiter mit der Elektrode 2 eingesetzt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Überspannungsableiter mit einem gasdichten Gehäuse, in dem Elektroden sich symmetrisch
gegenüberstehen, die in die Stirnseiten eines rohrförmigen Isolierkörpers eingesetzt sind, der von
einer metallischen Rohrfassung umgeben ist, gegen die mindestens eine Elektrode isoliert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der rohrförmige Isolierkörper (3) am Außenrand der Stirnseiten einen
ringförmigen, mit den Rändern der Elektroden (1,2) abschließenden Absatz aufweist, so daij im mittleren
Teil des Isolierkörpers (3) ein den Außendurchmesser der Elektroden übersteigender Vorsprung und
zwischen dem mit dem Rand der Elektroden (1, 2) abschließenden Absatz und der Rohrfassung (4) ein
isolierender Spalt (12) gebildet ist.
2. Überspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenränder der
Elektroden (1, 2) mit massiven Kontakten (5) versehen sind und daß mindestens ein Kontakt (5),
gegen die Rohrfassung (4) isoliert mit dem Außenrand der Elektrode (1,2) abschließt.
3. Überspannungsableiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrfassung (4) an
dem mittleren Teil des Isolierkörpers (3) anliegt.
4. Überspannungsableiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3 in Form eines Mehrstreckenabieiters,
dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Isolierkörper (3) in seiner Mitte durch eine
metallische Ringscheibe, welche eine Ringelektrode (6) bildet und in den Raum zwischen den
kegclstumpfförmigen Elektroden (Ϊ, 2) eingreift, in zwei spiegelbildliche Hälften geteilt ist, daß im
Bereich der Ringelektrode (6) der Isolierkörper (3) ringförmige Absätze aufweist und daß der Außenrand
der Ringelektrode (6) mit der Rohrfassung (4) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732346173 DE2346173C3 (de) | 1973-09-13 | überspannungsableiter mit metallischer Rohrfassung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732346173 DE2346173C3 (de) | 1973-09-13 | überspannungsableiter mit metallischer Rohrfassung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2346173A1 DE2346173A1 (de) | 1975-03-27 |
DE2346173B2 true DE2346173B2 (de) | 1976-11-18 |
DE2346173C3 DE2346173C3 (de) | 1977-06-30 |
Family
ID=
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0014543A1 (de) * | 1979-01-29 | 1980-08-20 | Reliance Electric Company | Überspannungsableiter mit gasdichter Eigenschaft |
DE19635526A1 (de) * | 1996-08-20 | 1998-02-26 | Siemens Ag | Überspannungsableiter mit einem Gasraum und mit drei Entladungsstrecken |
DE10018012A1 (de) * | 2000-02-22 | 2001-09-06 | Dehn & Soehne | Druckfest gekapselte Funkenstreckenanordnung zum Ableiten von schädlichen Störgrößen durch Überspannungen |
DE10066231B4 (de) * | 2000-02-22 | 2006-10-12 | Dehn + Söhne Gmbh + Co. Kg | Druckfest gekapselte Funkenstreckenanordnung zum Ableiten von schädlichen Störgrößen durch Überspannungen |
Cited By (5)
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DE10018012B4 (de) * | 2000-02-22 | 2005-02-24 | Dehn + Söhne Gmbh + Co. Kg | Druckfest gekapselte Funkenstreckenanordnung zum Ableiten von schädlichen Störgrößen durch Überspannungen |
DE10066231B4 (de) * | 2000-02-22 | 2006-10-12 | Dehn + Söhne Gmbh + Co. Kg | Druckfest gekapselte Funkenstreckenanordnung zum Ableiten von schädlichen Störgrößen durch Überspannungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2346173A1 (de) | 1975-03-27 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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