DE2344593A1 - Verfahren und vorrichtung zum behandeln von garnen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum behandeln von garnen

Info

Publication number
DE2344593A1
DE2344593A1 DE19732344593 DE2344593A DE2344593A1 DE 2344593 A1 DE2344593 A1 DE 2344593A1 DE 19732344593 DE19732344593 DE 19732344593 DE 2344593 A DE2344593 A DE 2344593A DE 2344593 A1 DE2344593 A1 DE 2344593A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
yarn
roller
edge
hemispherical
yarns
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732344593
Other languages
English (en)
Other versions
DE2344593B2 (de
Inventor
Leonard Leslie Millar
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Agriculture BVBA
Original Assignee
Monsanto Europe NV SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Monsanto Europe NV SA filed Critical Monsanto Europe NV SA
Publication of DE2344593A1 publication Critical patent/DE2344593A1/de
Publication of DE2344593B2 publication Critical patent/DE2344593B2/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/02Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
    • D02G1/0206Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting
    • D02G1/022Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting while simultaneously drawing the yarn
    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/02Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
    • D02G1/0206Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting
    • D02G1/0266Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting false-twisting machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/02Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
    • D02G1/04Devices for imparting false twist
    • D02G1/08Rollers or other friction causing elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

DR. BERG DIPL.-ING. STA?F DIPL.-ING. SCHWABE DR. D?. SANUMAlR
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 02 45
Anwaltsakte 24 297 ^- September 1973
Monsanto Europe S.A. Brüssel/Belgien
Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Garnen
Die Erfindung bezieht sich auf die Behandlung von Garnen, insbesondere auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zum Verstrecken und Falschdrahttexturieren von Garnen.
- 2 9 8 U / 1 1 0 3
Die Falschdrahttexturierung findet gewöhnlich Anwendung, um die Dehnungsfähigkeit und/oder die Bauschigkeit von Textilgarnen zu erhöhen. Bei einem solchen Verfahren wird das Garn gewöhnlich in erwärmtem Zustand verdreht, so daß es einen "bleibenden Draht erhält, worauf es abgekühlt und wieder zurückgedreht wird, so daß es dann zum gedrehten Zustand zurückzukehren bestrebt ist. Dadurch kräuselt sich das Garn, wodurch es dehnungsfähig und griffig wird» Die Schritte des Verfahrens werden gewöhnlich in schnellem Durchlauf durchgeführt, wobei die Geschwindigkeit, mit welcher die Verdrehung erfolgt, sehr groß sein muß. Derartig hohe Geschwindigkeiten sind durch Reibungsverdrehung erzielbar, bei welcher das Garn durch die Reibung an einer sich im rechten Winkel zu seiner Achse bewegenden Oberfläche abrollt und dabei verdreht wird.
Die meisten synthetischen Fasern müssen zur Erhöhung ihrer Zugfestigkeit gereckt werden. Bei der Herstellung von dehnungsfähigen, griffigen Garnen geschieht das Recken gewöhnlich vor dem Verzwirnen. Es wurde jedoch bereits mehrfach vorgeschlagen, das Recken und Texturieren gleichzeitig auszuführen. So wurde etwa ein Verfahren vorgeschlagen, bei welchem ein nicht gerecktes oder lediglich vorgerecktes Garn aus mehreren durchgehenden Polymer-Kunstfasern zwischen einer Zuleitrolle und einer einen Randsteg aufweisenden Zugrolle gereckt wird, wobei es erwärmt und in einem spitzen Winkel auf den Randsteg der
/. C 9 8 U / 1 1 0 3
Zugrolle geführt wird. Dabei wird das Garn beim Auflaufen auf die Zugrolle durch Reibung an deren Randsteg in schnelle Drehung um seine Achse versetzt und wird durch den dabei erzeugten Falschdraht kräuselfähig, doho es läßt sich in entspanntem Zustand z.Bo durch Wärmeeinwirkung kräuseln.
Das Verfahren gemäß dem vorstehend angeführten Vorschlag hat verschiedene schwerwiegende Nachteile. Um ein mangelhaftes Verdrehen durch Abgleiten des Garns am Randsteg zu vermeiden, muß das Garn unter hoher Zugspannung gehalten werden, so daß es zureilen reißt und sich ein gleichmäßiges Reckverhältnis nur schwer einhalten läßt. Versuche, das Abgleiten durch Verringerung des Winkels zwischen der Laufrichtung des Garns und der Achse der Zugrolle zu verhindern, führten ebenfalls zu häufigem Reißen des Garnso Bei der Durchführung des Verfahrens mit den heutzutage üblichen Garnwickelgeschwindigkeiten von 500 m/min oder darüber treten darüber hinaus Qualitätsminderungen des Garns ein.
Bei einem Verfahren zum Recken und Falschdrahttexturieren von Garnen aus thermoplastischen Endlosfasern ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das Garn nacheinander über eine Zuführrolle, eine Heizeinrichtung, eine Garnführung und eine Zugrolle geführt wird, daß die Zugrolle ein im wesentlichen halbkugeliges Teil und ein von diesem ausgehendes, damit koaxiales
4098 H/ 1 103
zylindrisches Teil mit geringerem Durchmesser als dieses hat, wodurch das Garn in Reibungs-Gleit- und -Rollberührung über das halbkugelige Teil geführt wird und von diesem auf das zylindrische Teil läuft, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Zuleitrolle geringer ist als die des zylindrischen Teils der Zugrolle, wodurch das Garn beim Passieren der Heizeinrichtung gereckt wird, daß die Rollberührung zwischen dem Garn und dem halbkugeligen Teil so gewählt ist, daß das Garn in erwärmtem Zustand verdreht wird, und daß die Garnführung zunächst dem äußeren Umfangsrand des halbkugeligen Teils derart angeordnet ist, daß das Garn in einer Richtung auf den Rand geführt wird, welche im wesentlichen tangential zu diesem verläuft und eine zur Drehrichtung des Randes parallele Komponente hat.
Die Erfindung schafft ferner eine Vorrichtung zum Recken und ]?alsehdrahttexturieren von Garnen aus durchgehenden thermoplastischen Pasern, mit einer Zuleitrolle, einer Heizeinrichtung, einer Garnführung und einer Zugrolle, welche hintereinander entlang einer Bewegungsbahn des Garns angeordnet sind, wobei die Zugrolle ein im wesentlichen halbkugeliges Teil und ein von diesem ausgehendes, damit koaxiales zylindrisches Teil mit einem geringeren Durchmesser als dieses aufweist, und die Garnführung zunächst dem äußeren Umfangsrand des halbkugeligen Teils derart angeordnet ist, daß im Betrieb der Vorrichtung ein Garn dem Rand in einer Richtung zufuhrbar ist, welche im
4098U/1 103
_. 5 —
wesentlichen tangential zu dem halbkugeligen Teil verläuft und eine zur Drehrichtung von dessen Rand parallele Komponente hat.
Außerdem schafft die Erfindung ein mittels der erfindungsgemäßen Verrichtung bzwe unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens gerecktes und Falschdraht-texturiertes Garn aus Endlosfasern.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt:
Mg. 1 eine schematisierte Teil-Schrägansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
]?ig. 2 eine Längsschnittansicht einer Zugrolle der Vorrichtung nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine vergrößerte Schrägansioht einer Heizeinrichtung, einer Garnfährung und der Zugrolle.
In der Anordnung nach Fig. 1 ist ein Wickel 1 aus nicht gerecktem oder nur zum Teil gerecktem Garn an einem (nicht gezeigten) Spulengestell oberhalb einer Garnbremse 2 einer Zuleitrollenanordnung 3, eines Heizstabs 4, einer Garnführung 5, einer Reck-Texturierwalzenanordnung 6 und einer Ringspinneinrichtung 27 gelagert.
409814/1103
Der Verlauf des Garns ist aus Pig. 1 ersichtlich. Das vom Wickel 1 ablaufende Garn ist zunächst über die Garnbremse 2 geführt, so daß das der Zuleitrollenanordnung 3 zulaufende Gern eine im wesentlichen konstante Spannung hat. Die Zuleitrollenanordnung 3 weist eine Umlenkführung 7» eine obere Rolle 8 und eine angetriebene Zuleitrolle 9 auf. Das Garn ist einmal um einen Vorsprung der Umlenkführung 7 geschlungen und verläuft dann über die obere Rolle 8, durch den Spalt zwischen der oberen Rolle und der Zuleitrolle 9 und durch eine Führung hindurch zum Heizstab 4· Wie man in Fig. 3 erkennt, umläuft das Garn in etwa ein-einviertel Windungen äen Heizstab, Gegebenenfalls können jedoch auch mehrere Windungen gebildet sein, insbesondere bei Garnen von mittlerer oder starker Dicke von beispielsweise 70 bis 500 dTex. Das vom Heizstab 4 ablaufende Garn verläuft dann im wesentlichen waagerecht über die Führung zu einer angetriebenen Reck- oder Zugrolle 11„ Die Zugrolle hat ein etwa halbkugeliges Teil 12 und ein zylindrisches Teil Das Garn kommt zunächst in Reibungs-Gleit- und Rollberührung mit dem halbkugeligen Teil 12 und verläuft dann in mehreren Windungen um das zylindrische Teil 13 und eine frei drehbare Umlenkrolle 14„ Bie Drehzahl der Zugrolle und der Durchmesser des zylindrischen Teils sind so gewählt, daß die Umfangsgeschwindigkeit des zylindrischen Teils größer ist als die der Zuleitrolle 9, so daß das Garn gereckt wird, wobei der größte Anteil der Reckung in der Nähe des Heizstabes 4 stattfindet.
4098 U/ 1 103
Beim Ablaufen auf (tem halbkugeligen Teil der Zugrolle führt das Garn, eine Rollbewegung um seine Achse aus und wird dadurch verdreht, wobei sich die Verdrehung rückwärts bis zum Heizstab fortsetzt« Dadurch findet also das Recken und das Verdrehen gleichzeitig atatt. Das so verdrehte Garn kühlt sich beim Durchlaufen der waagerechten Strecke 15 ab, so daß sich der Draht stabilisiert, und das Garn nach dem Zurückdrehen einen Falschdraht erhält.
Die Temperatur des Heizstabes muß hoch genug sein, um dem Garn einen bleibenden Draht zu erteilen, jedoch nicht so hoch, daß die fasern schmelzen oder das Recken derselben beeinträchtigt wird. Beispielsweise bei einem Polyamidgarn ist eine Temperatur zwischen 120 und 2000C, vorzugsweise zwischen 150 und 1800G und insbesondere zwischen 165 und 1750O zumeist angemessen«, Pur Garne aus anderen Polymeren, beispielsweise aus Polyestern oder Polyolefinen lassen sich die geeigneten Temperaturen im Versuch ermitteln. Zumeist ist eine Temperatur angemessen, welche um etwa 500C unter der bei gebräuchlichen Texturierverfahren angewendeten liegt. Innerhalb des für ein bestimmtes Garn angemessenen Temperaturbereichs finden bei höheren Garngeschwindigkeiten vorzugsweise höhere Temperaturen Anwendung als bei geringerer Garngeschwindigkeit.
- 8 A098U/1 103
Ton Wichtigkeit ist die Länge der vom Garn durchlaufenen Strecke 15 zwischen dem Heizstab und der Zugrolle. Je nach der laufgeschwindigkeit des Garns muß die länge der Strecke groß genug sein, daß sich das heiß verdrehte Garn abkühlt, um einen bleibenden Draht zu erhalten, normalerweise findet eine von dem Garn in 0,5 bis 10 see, vorzugsweise in 1 bis 5 see durchlaufene Streckenlänge den Vorzug, sie kann indessen verringert werden, falls das Garn etwa durch einen luftstrom zusätzlich gekühlt wird. Dickere Garne benötigen gewöhnlich eine längere Kühlstrecke als dünnere„ Die länge der Strecke liegt gewöhnlich zwischen 7 und 150 cm und zumeist zwischen 10 und 75 cm.
Ebenso ist die räumliche Anordnung der Garnführung 5 von Wichtigkeit. Sie ist vorzugsweise so nahe wie möglich am äußeren Umfangsrand 16 des halbkugeligen Teils der Zugrolle zu wählen, so daß das Garn von hier entlang einer Strecke 17 verläuft, welche an dem Band auftrifft und im wesentlichen tangential zum halbkugeligen Teil verläuft» Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführung, bei welcher die Achse der Zugrolle waagerecht ist, verläuft die Strecke 17 dementsprechend ebenfalls waagerecht (Figo 3). Zuweilen empfiehlt es sich auch, die iuhrung 5 etwas näher an der Achse der Zugrolle anzuordnen als deren Rand, so daß dann die Strecke 17 leicht aufwärts verläuft. Das Garn hat eine zusätzliche Bewegungskomponente
0 9 8 1 Ul 1 1 03
- 9
parallel zur Brehriehtung des Bandes, da es durch die Reibung an der Oberfläche des halbkugeligen Zugrollenteils in dieser Richtung gezogen wird* Die Stellung der Garnführung 5 befindet sich vorzugsweise an der gemittelten Bewegungsbahn des Garns, welcher dieses in Abwesenheit der Führung folgen würde. Von einer "gemittelten Bewegungsbahn11 ist insofern die Rede, als die Bewegungsbahn sich in Abwesenheit einer Führung in einem weiten Bereieh verlagert, woraus sich jedoch unzulässige Schwankungen in der Qualität des gezwirnten Garns ergäben. Biese Qualitätsschwankungen lassen sich nur dadurch vermeiden, daß man die Führung 5 möglichst nahe am Umfangsrand 16 anordnet. Dadurch verläuft dann das Garn in im wesentlichen konstanter Richtung über die halbkugelige Fläohe, Die Stellung der Führung läßt sich dann mit kleinen Korrekturen so ausrichten, daß das Garn beim Durchlauf durch dieselbe knickfrei geführt ist.
Die Zugrolle hat ein im wesentlichen halbkugeliges Teil. An diesem ist zwar das zylindrische Teil derselben angesetzt, so daß seine Oberfläche also keine vollständige Halbkugel beschreibt, Für die Betrachtung der Geometrie des halbkugeligen Teils kann dieser Umstand jedoch unberücksichtigt bleiben. Das im wesentlichen halbkugelige Teil kann also als eine Rotationsfläche betrachtet werden, die durch eine im wesentlichen einem Kreisbogen entsprechende gekrümmte Linie erzeugt ist, welche ihren Krümmungsmittelpunkt und das eine Ende an der Achse der Zugrolle
4098U/11G3
- 1Ό -
hat und einen Kreisbogen von etwa 90° um den Krümmungsmittelpunkt besehreibt» Die Krümmung braucht nicht unbedingt einem Kreisbogen zu folgen, vorzugsweise ist jedoch ihr Sadius an keiner Stelle um mehr als 3»5$ verschieden vom Radius an jeder beliebigen anderen Stelle. Dieser !eil der Zugrolle läßt sich jedoch am zweckmäßigsten bearbeiten, wenn die Krümmung kreiebogenförmig oder gegebenenfalls aus zwei oder mehr kreisbogenförmigen Teilstüoken mit geringfügig verschiedenen Radier zueammengesetzt ist. Der von dem Kreisbogen um den Krümmungs-Mittelpunkt beschriebene Winkel beträgt etwa 90°, vorzugsweise zwischen 80 und 100° und insbesondere zwischen 88 und 95°. Gegebenenfalls kann die Krümmung an ihrem äußeren Ende von einem kurzen tangentialen Teilstück ausgehen, so daß die Zugrolle also an ihrem äußeren Umfangsrand ein kurzes zylindrisches Teilstück hat,'oder die Krümmung kann etwas verlängert sein, so daß sie einen Kreisbogen von etwas mehr als 90° beschreibt, der Durchmesser der Rolle also zunächst dem äußeren Umfangsrand in Richtung der Achse wieder etwas abnimmt· Eine solche Ausbildung verdient in vielen Fällen den Vorzug, da sich dabei ein besonders guter Kontakt zwischen dem Garn und der Zugrolle erzielen läßt, indem man die IKihrung etwas unterhalb des Umfangsrandes der Rolle anordnet.
Das zylindrische Teil der Zugrolle hat einen kleineren Durchmesser als das im wesentlichen halbkugelige Teil. In der Praxis
4098U/110 3
- 11 -
wird der Durchmesser im Hinblick auf die Umfangsgeschwindigkeit der Zuleitrolle so gewählt, daß das gewünschte Beekverhältnis bei einer zweckmäßigen Umfangsgeschwindigkeit erzielbar ist· Der Durchmesser des im wesentlichen halbkugeligen Teils beträgt beispielsweise das 1,3 bis 10-fache, vorzugsweise das 1,5 bis 5-fache und insbesondere das 1,8 bis 3-faehe des Durchmessers des zylindrischen Teilso Der Durehmesser des im wesentlichen halbkugeligen Teils liegt vorzugsweise zwischen 7 und 20 cm und der des zylindrischen Teils zwischen 1 und 12 cm,
Die Zugrolle ist zweckmäßig aus Metall, etwa rostfreiem Stahl, oder auch aus Gummi, Hartgummi, einem Akrylnitril-Butadien-Styrol-Mischpolymer, Hart-Polystyrol, Polyäthylen, Polypropylen, Polyamid, einem PhenoSriOrmaldehyd- oder einem Harnst of f-Pormaldehydharz gefertigte Ein keramisches Material ist ebenfalls geeignet« Normalerweise ist ein Material zu verwenden, welches keine Verfärbung des Garns bewirkt, obgleich auch ein solches Material wie etwa Holz, Messing oder eine Aluminiumlegierung verwendet werden kann, sofern die Oberfläche eine Beschichtung etwa mit einem Polyurethanlack, Gummi, Polyäthylen, Polypropylen, Polyamid oder weichmacherhaltigem Polyvinylchlorid erhält. Eine solche Beschichtung kann auch dazu dienen, der Oberfläche der Zugrolle, insbesondere des im wesentlichen halbkugeligen Teils derselben, einen in bezug auf das Garn angemessenen Reibungskoeffizienten zu verleihen. Verschleiß-
0-9 8 U/1 103
— 12 —
festigkeit ist eine weitere äußerst wünschenswerte Eigenschaft der Oberfläche der Zugrolle und ist dementsprechend bei der Auswahl des Materials für die Rolle zu berücksichtigen. Die Oberfläche der Zugrolle, insbesondere des im wesentlichen halbkugeligen Teils derselben, ist vorzugsweise auf eine Oberflächengüte von unter 20 R.M.S. (root mean square), insbesondere zwischen 6 und 10 R.M.S. zu bearbeiten.
Nach dem Ablaufen von der Zugrolle ist das Garn vorzugsweise über eine Auftragseinrichtung 18 geführt, an welcher es einen Auftrag von Öl oder einem anderen Textilschmierstoff wie etwa Lanolin erhält, um die Wirkbarkeit zu verbessern und den Widerstand gegen Schaden am fertigen Gewirk zu erhöhen. Anschließend wird das Garn mittels einer herkömmlichen Spuleinrichtung 27 mit einer Führung 19» einem Ring 20, einem Läufer 21 und einer auf einer angetriebenen Spindel sitzenden Spule 22 aufgespult. Gegebenenfalls kann auch ein anderes für gezwirnte Garne geeig-
netes Aufspulverfahren Anwendung finden.
Die Aufspulgeschwindigkeit liegt beispielsweise zwischen 10 und 1200 m/min, vorzugsweise oft zwischen 500 und 1000 m/min. Es ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung, daß sie gegebenenfalls sehr hohe Aufspulgeschwindigkeiten gestattet.
Die erfindungsgemäße Reck- und Texturiervorrichtung eignet sich insbesondere für den Einbau in bzw© den Umbau von her-
4Q98U/1 103
- 15 -
kömmlichen Seek- und Texturiermaschinene Bei dem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind nur der
Heizstab 4 mit seiner Halterung, die Garnführung 5 und die
Zugrolle 6 von herkömmlichen Ausführungen verschiedene Teile der Maschine, während die Fadenbremse und die Zuleitrollenanordnung in bekannter Weise hergestellt sind. Zur Erzielung einer ausreichenden länge der Strecke zwischen dem Heizstab
und der Zugrolle kann das Garn von der Zuleitrollenanordnung und dem Heizstab an einer vorhandenen Zwirnposition der Zugrolle einer dieser benachbarten Zwirnposition zugeführt
werden (Pig. 1).
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur Anwendung mit den verschiedensten Garnen aus durchgehenden thermoplastischen lasern. Der Ausdruck "Garn aus Endlosfasern1* bezeichnet hier sowohl monofile als auch multifile Garne· Vorzugsweise besteht das Garn aus höchstens fünf Pasern, da es sich nämlich gezeigt hat, daß bei Garnen mit mehr als fünf Pasern Teilstücke einzelner Pasern zuweilen ungezwirnt bleiben, woraus sich
Fehler und Unregelmäßigkeiten im fertigen Gewirk ergeben
können. Das Garn ist vorzugsweise aus einem synthetischen,
organischen, faserbildenden Polymer gebildet, beispielsweise einem Polyamid wie etwa Nylon 6 oder Nylon 6,6? einem Polyester wie etwa Polyethylenterephthalat 9 eiiiem Polyurethan wie etwa Polybutylenglycolhexamethylendikivrbamet, oder ans einsm
•3814/1103
-H-
Polyolefin wie etwa Polypropylen oder Polyäthylen hoher Diente« Anderenfalls läßt sieh auch ein Garn aus nichtsynthetischen, künstlich hergestellten Fasern etwa aus Zelluloseazetat oder Zellulosetriazetat verarbeiten·
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren texturierte Garn hat zwar sehr gute Eigenschaften bezüglich Griffigkeit und Dehnungsfähigkeit, diese lassen sich jedoch bei zahlreichen Arten von faserbildenden Polymeren dadurch noch verbessern, daß man das Garn sich -unter Erwärmung bei geringer oder gar keiner Zugspannung entspannen läßt. Ein Garn etwa aus Polyamid oder Polyester läßt sich mit heißem Wasser behandeln, wobei man dann ein Garn erhält, dessen Kräuselung stärker und dessen Dehnungswiderstand größer sind als vor der Behandlung. Die Behandlung erfolgt entweder vor oder nach der Verarbeitung des Garns zu einem Gewirk, vorzugsweise jedoch nachher, beispielsweise während des Pärbens oder einer anderen Nachbehandlung .
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gezwirnte Garn eignet sich insbesondere für die Herstellung von Wirkwaren, vorzugsweise für dünne Damenstrümpfe oder für Herren-» Damenoder Kindersocken, für gewirkte Unterwäsche, für gewirkte Oberbekleidung vie Hosen und Pullover oder für gewirkte Polst erbe ztigre und dergleichen mehr« Außerdem eignet es sich
Ä098U/1103
für Gewebe, insbesondere als Kettfaden, zur Herstellung von dehnungsfähigen Geweben für Oberbekleidung und Möbelstoffe.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von Beispielen erläutert:
Beispiel 1
Dieses Beispiel beschreibt ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Recken und Texturieren eines Polyamidgarnes.
Unter Verwendung einer in vorstehend beschriebener Weise gemäß der Sarstellung in der Zeichnung abgeänderten Reck- und Texturiermasehine wurde ein nicht gerecktes siebenfaseriges Nylon 6,6-Garn der Stärke 72 dtex gereckt und texturiert.
Die Zuleitrolle 9 hatte einen Durchmesser von 10 cm und wurde mit einer Drehzahl von 789 TJ/min angetrieben.
Der Heizstab A hatte einen Durchmesser von 5 cm und eine Länge von 7,5 cm» Er war aus einem Gemisch von 60 Gew.$ Tonerde und 40 Gew«% Titanoxid gefertigt und enthielt einen darin eingebetteten elektrischen 600-Watt-Heizkörper sowie einen Temperaturfühler welcher mit einer thermostatischen Steuerung für die Stromzufuhr zum Heizkörper verbunden waro
A098U/1 103 - 16 -
Der Heizstab wurde auf einer Temperatur von 17O0C gehalten, und das Garn umlief in einer und einer halben Windung den Stab, woraus sich eine für die Beheizung wirksame Berührungslänge von 22 cm ergab.
Das Garn wurde dann über eine waagerechte Strecke von 21 cm Länge der führung 5 zugeleitet· Biese war aus einem keramischen Werkstoff gefertigt und im Abstand von 4 mm zum äußeren Umfangsrand der Zugrolle 11 sowie 0,3 mm unterhalb bzw· innerhalb desselben angeordnet. Der im wesentlichen halbkugelige Seil der Zugrolle hatte einen Durchmesser von 12,8 ca und das zylindrische Teil einen solchen von 6 cm bei einer Länge von 4 cm. Das zylindrische und das halbkugelige Teil waren auf eine Oberflächengüte von 8+2 E.M.So bearbeitet. Die Zugrolle wurde mit einer Drehzahl von 4313 U/min angetrieben, woraus sich ein. Reckverhältnis von 3,28 zu 1 ergab. Das Garn war in 3 1/2 Windungen um das zylindrische Teil und um die Ablöserolle geführt und verlief dann über die Auftragseinrichtung 18 zur Ringspinneinrichtung, an der es aufgespult wurde» Die Drehzahl der Spindel betrug 10 000 U/min und die Aufspulgeschwindigkeit 813 m/min, wobei durch den Ring und den Läufer eine bleibende Drillung von 12,5 Windungen pro Minute erteilt wurde.
- 17 -4098-U/1103
Das erhaltene ]?alBehdraht~texturierte Garn hatte eine scheinbare Dicke von 23»5 dtex, eine Festigkeit von durchschnittlich 4,6 g pro dtex und eine Bruchdehnung von 25$ + 5$. Die Bruchdehnung wurde in bezug auf die länge eines Garnstücks unter einer zum Ausziehen der Kräuselung gerade ausreichenden Zugspannung ermittelt.
Die Kräuselung konnte durch Erhitzen des Garns, wie es etwa beim Färben geschieht, verstärkt werden«, Aus dem Garn gestrickte und gefärbte Strumpfwaren hatten ein sehr gleichmäßiges Aussehen und eine sehr gute Dehnungs-Paßfähigkeit.
Ein möglicher Bachteil des Garns bestand darin, daß es einige kurze Teilstücke aufwies, an denen eine oder zwei Fasern nieht gekräuselt waren.
Das Garn hatte eine Kräuselsteifigkeit von 41^ und eine durch die Kräuselung bewirkte Verkürzung von 66$e Diese Werte wurden unter Anwendung der nachstehend angeführten Standardversuche ermittelt.
Beispiel 2
Dieses Beispiel beschreibt ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Recken und Texturieren, welches gegenüber dem im Beispiel 1
■?98U/1103
- 18 -
beschriebenen gewisse Vorteile hat* Insbesondere behebt die Verwendung eines fünffaserigen Garns anstelle eines siebenfaserigen die Neigung zur Ausbildung von !Eeilstücken mit ungekräuselten Pasern.
Die Vorrichtung war die gleiche wie die im Beispiel 1 verwendete. Das Garn war ein fünf faseriges Nylon—6,6-Garn von 70 dtex. Die Arbeitsbedingungen waren die gleichen wie im Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß das Reekverhältnis 3,09 zu 1 und die Temperatur des Heizstabs 2000C betrugen.
Das erhaltene Falschdraht-texturierte Garn hatte eine scheinbare Dicke von 22,6 dtex, eine durchschnittliche Festigkeit von 4,37 g pro dtex und eine Bruchdehnung von 24»5$. Die Kräuseisteifigkeit betrug 34t 1$. Das Garn wies keine Teilstücke mit ungekräuselten Pasern auf, und ein daraus hergestelltes Strumpfgewirk war frei von Ringen, Schlaufen und ungekräuselt hervorstehenden Faserenden,
Das angewendete Verfahren für die Bestimmung der Kräuselsteif igkeit beruht im Prinzip auf der Entspannung einer belasteten Docke des verzwirnten Garns unter Wasser bei einer Temperatur von 200G + 20G. Anschließend wird die Belastung verringert und die Längenänderung anhand einer einstellbaren Prozentskala bestimmt.
0 9 8 U / 1 1 0 3
— 1Q -
Hierzu sind folgende Einrichtungen erforderlich:
1) ein Dookenwiokler
2) eine Garnbremse
3) ein Hängestab,
diese Teile sind auf einer Unterlage angeordnet;
4) eine einstellbare Skala aus Gummi
5) ein Gewichtheber (Rührstab)
6) ein Zwei-Idter-Glaszylinder
7) ein Satz kleine Gewichte
a) von 10 g Gewicht e) von 6 g Gewicht
b) « 9g" f) ■" .5 g "
c) " 8 g " g)"4g"'
d) - 7 g " h) » 3 g n
8) ein Satz große Gewichte
a) von 500 g Gewicht e) von 300 g Gewicht
b) · 450 g " f) » 250 g "
c) ■ 400 g » g) » 200 g "
d) " 35Og" h) . " 150 g »
Pur die Durchführung des Verfahrens wird zunächst der Zylinder mit Wasser mit einer Temperatur von 2O0C + 20O gefüllt und etwa 2 ml eines Benetzungsmittels (ERKANTOL) zugesetzt.
Darauf wird der Rührstab und die Skala in den Zylinder gesetzt, Dann liest man an der unten stehenden Tabelle die Anzahl der Windungen sowie die der Denierzahl des zu untersuchenden Garns entsprechenden kleinen und großen Gewichte ab.
A098H/1103
- 20 -
Dann wird eine Spule des Garns auf die Wickelvorrielitung gesetzt und das Garn durch die Führungen und die Garnbremse eingefädelt, wobei die Zugspannung so eingestellt wird, daß die Kräuselung vollständig glattgezogen wird.
Das Ende des Garns wird nun befestigt und die benötigte Anzahl von Windungen abgewickelt.
Nach der letzten Windung wird das Garn unter Konstanthaltung der Zugspannung befestigt und abgetrennt.
Dann hängt man das kleine Gewicht unten an der Docke auf.
Anschließend nimmt man die fertige Docke ab, wobei darauf zu achten ist, daß sich keine der Garnwindungen aus dem Haken des kleinen Gewichts lösen.
Dann hängt man das große Gewicht an das kleine Gewicht und senkt die Docke zusammen mit den Gewichten in den Zylinder, wobei man die Halterung des Hängestabs dazu verwendet, die Docke am Rand des Zylinders aufzuhängen.
Nun läßt man das schwere Gewicht zwei Minuten lang an der Docke hängen. Darauf wird die Skala unmittelbar vor Ablauf der zwei Minuten so eingestellt, daß die Nullmarke sich in Höhe des unteren Endes der Docke befindet·
A098U/1 103
- 21 -
Nach Ahlauf von zwei Minuten wird das schwere Gewicht mittels des Rührstabs abgenommene
Dann läßt man das Garn sich während weiterer zwei Minuten unter der Belastung mit dem kleinen Gewicht zusammenziehen.
Nach diesen zwei Minuten läßt sich die Kräuselsteifigkeit ohne zusätzliche Berechnung anhand der dann in Höhe des unteren Endes der Bocke befindlichen Skalenmarke ablesen.
Für Garne mit verschiedenen Denierzahlen sind die in nachstehender Tabelle angeführten Windungszahlen und Gewichte zu verwenden.
Nominelle den-Zahl dt ex
Gesamt- Windungen dt ex
kleines Gewicht
großes Gewicht
22 22 22 38 3 150
33 33 25 3 150
2 χ 44 25 4 200
50 33 55 23 4 200
67 67 21 5 250
2 χ 50 67 21 VJl 250
78 78 18 VJl 250
2 χ 67 100 14 5 250
110 78 110 10 4 200
2 χ 133 15 7 350
2 χ 110 156 9 VJl 250
167 167 10 6 300
2 χ 78 220 10 8 400
228 78 228 11 9 450
3 χ 228 235 12 10 500
4 χ 310 9 10 500
2 χ 455 11 10 500
• J 9 8 U / 1 1 0 3
22 -
23U593
Das Verfahren zum Ermitteln der Kontraktionsfähigkeit der Kräuselung beruht im Prinzip auf dem Entspannen einer Decke des gezwirnten Garns in heißem Wasser mit anschließender Messung der iänge der nassen Docke unter einer Belastung von 0,2 g/den (0,18 g/dtex) und der gleichen Docke nach dem Trocknen unter einer Belastung von 0,02 g/den (0,018 g/dtex).
Die dazu verwendeten Einrichtungen entspreehen den für die Bestimmung der Krauseisteifigkeit "benutzten, wobei jedoch anstelle der einstellbaren Prozentskala ein gewöhnlicher Maßstab gebraucht wird.
Das Verfahren wird in folgender Weise durchgeführt:
Es werden fünf Docken von jeweils acht Windungen gewickelt, wobei eine zum Glattziehen der Kräuselung ausreichende Zugspannung ausgeübt wird. Die Enden des Garns werden befestigt.
Die Docken werden in Wasser mit einer Temperatur von 700C und einem Gehalt von 2 g/l Erkantox BX gebracht und 30 see darin belassen.
Darauf werden die Docken aus dem Wasser entnommen, an einem Hänger aufgehängt und im nassen Zustand mit einem Gewicht von 0,2 g/den belastet« Nach einer Minute wird dann die Länge der nassen Docken unter Belastung gemessen.
4098U/1 103
23U593
Darauf werden die Gewichte abgenommen und die Docken während 30 min frei hängend in einen Ofen mit einer Temperatur von 50 bis 6O0O gebracht, worauf sie nach Entnahme aus dem Ofen während 5 min bei Raumtemperatur abkühlen«.
Anschließend werden die Docken mit jeweils 0,02 g/den belastet und ihre Länge nach einer Minute gemessene
Die Kontraktionsfähigkeit der Kräuselung in Prozent läßt sich nun nach der folgenden Formel berechnen:
Kontraktionsfähigkeit = χ Darin ist A =
B = ^.b
a = Länge unter einer Belastung von 0»2 g/den und b = Länge unter einer Belastung von 0,02 g/den.
- Patentansprüche ~
40981 4/1103

Claims (11)

  1. Patentansprüche :
    M.JVerfahren zum Recken und zur Falschdrahttexturierung von Garnen aus thermoplastischen Endlosfasern, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn nacheinander über eine Zuleitrolle, eine Heizeinrichtung, eine Garnführung und eine Zugrolle geführt wird, wobei die Zugrolle ein im wesentlichen halbkugeliges Teil und ein von diesem ausgehendes, damit koaxiales zylindrisches Teil mit geringerem Durchmesser als dieses hat, so daß das G-arn in Reibungs-Gleit- und -Rollberührung über das halbkugelige Teil geführt wird und von diesem auf das zylindrische Teil läuft, die Umfangsgeschwindigkeit der Zuleitrolle geringer ist als die des zylindrischen Teils der Zugrolle, so daß das Garn beim Durchgang an der Heizeinrichtung gereckt wird, die Rollberührung zwischen dem Garn und dem halbkugeligen Teil so gewählt ist, daß das Garn in erwärmtem Zustand verdreht wird, und die Garnftihrung zunächst dem äußeren Umfangsrand des halbkugeligen Teils derart angeordnet ist, daß das Garn in einer Richtung auf den Rand geführt wird, welche im wesentlichen tangential zu diesem verläuft und eine zur Drehrichtung des Randes parallele Komponente hat ο
    4098U/1 103
    — ο -
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Garn zwischen der Heizeinrichtung und der Zugrolle durchlaufene Streeke eine länge von 10 bis 75 cm hat.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadureh gekennzeichnet, daß die Garnführung in geringerem Abstand zur Achse der Zugrolle angeordnet ist als deren ümfangsrand.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der in bezug auf die Achse der Zugrolle gemessene Durchmesser derselben zunächst dem äußeren Ümfangsrand abnimmto
  5. 5* Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Garnführung an der gemittelten Bewegungsbahn des Garns, welcher dieses in Abwesenheit der !Führung folgen würde, angeordnet ist.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des im wesentlichen halbkugeligen !Teils der Zugrolle das 195 bis 5-fache des Durchmessers des zylindrischen Teils beträgt.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugrolle mit einem Schutzüberzug versehen ist c
    09 8 UV 1 103 - 26 -
    ~ 26 -
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 Ms 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn nicht mehr als fünf Fasern aufweist.
  9. 9· Verfahren zum Recken und Texturieren von Garnen im wesentlichen wie im Beispiel 1 beschrieben«,
  10. 10. Verfahren zum Recken und Texturieren von Garnen im wesentlichen wie im Beispiel 2 beschrieben»
  11. 11. Vorrichtung zum Recken und Falschdraht texturieren von Garnen aus thermoplastischen Pasern, gekennzeichnet durch eine Zuleitrolle (3), durch eine Heizeinrichtung (4), durch eine Garnführung (5) und durch eine Zugrolle (6), welche hintereinander entlang einer Bewegungsbahn des Garns angeordnet sind, wobei die Zugrolle ein im wesentlichen halbkugeliges Teil (12) und ein von diesem ausgehendes, damit koaxiales zylindrisches Teil (13) mit einem geringeren Durchmesser als dieses aufweist, und die Garnführung bei dem äußeren Umfangsrand (16) des halbkugeligen Teils derart angeordnet ist, daß im Betrieb der Vorrichtung ein Garn dem Rand in einer Richtung zuführbar ist, welche im wesentlichen tangential zu dem halbkugeligen Teil verläuft und eine zur Drehrichtung von dessen Rand parallele Komponente hat.
    4098U/1103
    12β Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch Merkmale aus wenigstens einem der Ansprüche, 2 bis 7.
    ο Vorrichtung zum Recken und Falschdrahttexturieren von Garnen aus thermoplastischem Material im wesentlichen wie vorstehend anhand der Zeichnung beschrieben und in dieser dargestellt.
    14· Garn aus endlosen thermoplastischen fasern, dadurch gekennzeichnet, daß es unter Anwendung eines Verfahrens nach Wvjaigstens einem der Ansprüche 1 bis 7 oder 9 und/oder mittels einer Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis 13 gereckt und texturiert ist..
    15« Garn aus endlosen thermoplastischen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß es unter Anwendung eines Verfahrens nach Anspruch 8 oder 10 gereckt und texturiert ist.
    A09 8 U/1103
DE19732344593 1972-09-08 1973-09-04 Vorrichtung zum gleichzeitigen Recken und Erzeugen eines Falschdralls bei Garnen aus thermoplastischen Fasern Pending DE2344593B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB4170072A GB1387732A (en) 1972-09-08 1972-09-08 Yarn treatment

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2344593A1 true DE2344593A1 (de) 1974-04-04
DE2344593B2 DE2344593B2 (de) 1975-12-11

Family

ID=10420956

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732344593 Pending DE2344593B2 (de) 1972-09-08 1973-09-04 Vorrichtung zum gleichzeitigen Recken und Erzeugen eines Falschdralls bei Garnen aus thermoplastischen Fasern

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE804396A (de)
CH (1) CH570481A5 (de)
DE (1) DE2344593B2 (de)
FR (1) FR2199018B1 (de)
GB (1) GB1387732A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004011777A1 (de) * 2004-03-09 2005-10-06 Trevira Gmbh Falschdrahttexturiertes Monofilament

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1491957A (fr) * 1965-09-10 1967-08-11 Ici Ltd Fil multifilamentaire compact, à faible couple de torsion

Also Published As

Publication number Publication date
DE2344593B2 (de) 1975-12-11
CH570481A5 (de) 1975-12-15
BE804396A (fr) 1974-03-04
FR2199018B1 (de) 1976-04-30
GB1387732A (en) 1975-03-19
FR2199018A1 (de) 1974-04-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2539668C3 (de) Verbundgarn und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2510361C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Polyamidgarnes
DE2528127C2 (de) Verfahren zum Schnellspinnen eines Polyamids
DE1435339A1 (de) Verfahren zur Herstellung von gekraeuseltem und kraeuselbarem Garn
DE2159662A1 (de) Garne mit unregelmäßigem Titer auf der Basis von Polyestern
DE1915821A1 (de) Kerngarn und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2412592A1 (de) Verfahren zur herstellung zusammengesetzter garne
DE1435588A1 (de) Im.wesentlichen gerades,synthetisches,endloses Mehrfadengarn sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE69904730T2 (de) Modisches teppichgarn und verfahren zur dessen herstellung
DE2506635A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum texturieren von garn
DE2110394B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Bauschgarnen
DE1435640A1 (de) Verfahren zum Verringern der Dehnbarkeit von voluminoesem Garn
DE1660505A1 (de) Verfahren zum Relaxieren von Polyamidfaeden
DE2409053A1 (de) Gebauschte polyestertextilgarne
DE1410396A1 (de) Verfahren zum Heissstrecken von Faeden aus Acrylnitrilpolymeren
EP0173200B2 (de) Hochfeste Zulieferfäden für Nähgarne und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2344593A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum behandeln von garnen
DE1660383A1 (de) Verfahren zur Garnkraeuselung
DE69114691T2 (de) Verbundgarn aus kurzen und langen Fasern und Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung.
DE1906766A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines gebauschten synthetischen polymeren Garns
CH496826A (de) Verfahren zur Herstellung eines dauernd Kräuselungs-, Aufflaumungs- oder Wellungseigenschaften aufweisenden Glasfasergarnes
DE2256545A1 (de) Verfahren zur herstellung eines texturierten garns
DE1660403A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines aus einem synthetischen linearen Polyamidmaterial bestehenden Buendels aus kontinuierlichen Faeden
DE3243998C2 (de)
AT274624B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines drehungslosen Garnes