DE2344482A1 - Gleichstrom-magnet - Google Patents
Gleichstrom-magnetInfo
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Description
E.1710
10.8.1973 My/Gü
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Die Erfindung betrifft einen Gleichstrom-Hagnet mit einem Gehäuse
und mit einer auf einem Wicklungsträger angeordneten Spule sowie einem in den magnetischen Kreis geschalteten Anker
und mit im Bereich eines Arbeitsluftspaltes liegenden, die
Form des Poles ausbildenden Mitteln zur Beeinflussung der Hubkraft-Kennlinie des Magneten.
Es ist ein Gleichstrom-Magnet der erwähnten Art bekannt, mit dem vorzugsweise hydraulische Wegeventile betätigt werden. Bei
diesem Magnet wird die Hubkraft-Kennlinie des Magneten dadurch beeinflußt, daß der Anker an seiner dem Arbeitsluftspalt zugewandten
Stirnseite eine konische Andrehung aufweist. Entsprechend weist ein Flansch des Gehäuses eine konische Aus-
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■■* a mm
R. 17 10
drehung auf. Diese Bauart des Magneten ist aufwendig und teuer, da umständliche Bearbeitungsgänge für die Form des
Poles notwendig sind. Ferner ist der Anker innen in einem besonderen becherförmigen Gehäuseteil angeordnet, auf dem
außen der eigentliche Wicklungsträger sitzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gleichstrom-Magneten der eingangs erwähnten Art noch weiter zu vereinfachen und
besonders montagefreundlich auszubilden.
Dies läßt sich gemäß der Erfindung dadurch erreichen, daß der Arbeitsluftspalt in Bewegungsrichtung des Ankers zwischen
einer ebenen Stirnfläche des Ankers und einer ebenen Fläche des Gehäuses ausgebildet ist und in radialer Richtung
von einen PoIformring aus magnetisch leitendem Material begrenzt
wird, dessen Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Ankers.
Auf diese Weise entfallen aufwendige Polform-Andrehungen am
Anker und Gehäuse. Vielmehr können beide Teile mit planen Flächen im Bereich des Arbeitsluftspaltes ausgerüstet sein.
Für den Polformring läßt sich ohne weiteres in dem als Spritzteil aus Kunststoff hergestellten Wicklungsträger eine
Ausnehmung vorsehen, in die bei der Montage des Magneten der Polformring eingelegt werden kann; zu seiner Befestigung sind
keine besonderen Verfahren wie Schweiß- oder Lötarbeiten notwendig.
Eine äußerst zweckmäßige Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
ergibt sich, wenn in einer Bohrung des Wicklungsträgers eine den Anker führende Gleitbuchse angeordnet ist. Auf diese
V/eise sind Polformring und Gleitbuchse im Wicklungsträger fixiert. Der Anker taucht somit genau konzentrisch in den
Polformring; die Bauweise des Magneten ist einfach.
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Weitere "besonders vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergehen sich aus den übrigen Unteransprüchen, der
Beschreibung und der Zeichnung.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der
Zeichnung wiedergegeben. Diese zeigt in
Fig. 1 einen Gleichstrom-Magnet im Schnitt, Fig. 2 Hubkraft-Kennlinien für Gleichstrom-Magnete
mit und ohne besondere Polformausbildung.
Die Fig. 1 zeigt einen Gleichstrom-Magnet 10, dessen Gehäuse 11 eine auf einem Wicklungsträger 12 angeordnete Spule 13 aufweist.
In eine Bohrung 14 des aus nicht magnetischem Material, vorzugsweise Kunststoff, bestehenden V/i cklung st rager s 12 ist eine
Gleitbuchse 15 eingepreßt, in der ein Anker 16 gleitend geführt
ist. Die Gleitbuchse 15 besteht aus magnetisch leitendem
Metall und ist mit Teflon beschichtet, um gute Gleiteigenschaften zu erreichen. Der Wicklungsträger 12 hat einen verdickten
Flansch 17 und liegt zwischen den Schenkeln von U-förmigen
Blechbügeln 18 . Der Querschnitt der Blechbügel 18 ist etwa so groß wie derjenige des Ankers 16. In eine Öffnung
20 der Blechbügel 18 ragt die Gleitbuchse 15, wodurch der
Wicklungsträger 12 relativ zu den Blechbügeln 18 fixiert ist. In dem Flansch 17 ist als Erweiterung der Bohrung 14 eine Ausnehmung
19 ausgebildet, in die ein Polformring 21 aus magnetisch
leitendem Material eingelegt ist. Der Innendurchmesser des Polformrings 21 ist etwas größer als der Außendurchmesser des
Ankers 16. Der Polformring 21 begrenzt radial zur Bewegungsrichtung des Ankers 16 einen Arbeitsluftspalt 22, der in axialer
Richtung zwischen einer ebenen Stirnfläche 23 des Ankers 16 und einer ebenen Fläche 24 an den Blechbügeln 18 ausgebildet '
ist. In eine öffnung 25 der Blechbügel 18 ragt ein Stößel 26 des Ankers 16. An der Fläche 24 liegt eine Antiklebscheibe 27
an. Die Blechbügel 18 mit eingefügter Spule 13 sind von einem Kunstßtoff-Spritzteil 28 umgeben, das ein Teil des Gehäuses 11
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. 4 - R. 1 7 1 O
■ bildet. Am "Kunststoff-Spritzteil 28 ist zugleich eine Stiftplatte
29 für einen Steckanschluß angeformt. Ein Deckel 32
aus Kunststoff verschließt das Gehäuse 11.
Durch die gemeinsame Anordnung von Gleitbuchse 15 und Polformring
21 in dem Wicklungsträger 12 ergibt sich eine besonders genaue Führung des Ankers 16 relativ zum Polformring 21.
Der Polformririg 21 wird bei der Montage des Magneten einfach in die Ausnehmung 19 des V/icklungsträgers 12 eingelegt, anschließend
der Wicklungsträger 12 samt Spule 13 radial in die Blechbügel 18 eingeschoben, worauf die Gleitbuchse 15 axial
eingepreßt wird. Das so erhaltene Gebilde eignet sich besonders gut zur Umspritzung mit Kunststoff, weil alle Teile bereits
durch die erwähnte Montage zueinander fixiert sind. Dabei werden zum Fixieren keine zusätzlichen Elemente benötigt;
ein Verrutschen irgendwelcher Teile, insbesondere des Polformrings 21 beim Umspritzen ist nicht möglich. Der Anker 16 baut
besonders einfach, da seine Stirnfläche 23 nun keinerlei Polform-Andrehungen
aufweist und abgesehen vom Stößel 26 vollkommen eben ist.
Die Wirkungsweise des Gleichstrom-Magneten 10 ist allgemein bekannt,
so daß sich nähere Ausführungen hierzu erübrigen. Beim Magnet 10 nach Fig. 1 verlaufen die magnetischen Feldlinien
größtenteils von den Blechbügeln 18 zuerst axial in den Polformring 21 und dann erst radial in den Anker 16. Damit kann
der Hubkraftverlauf des Magneten 10 beeinflußt werden.
Die Fig. 2 zeigt den Verlauf der Kraft P über dem Hub s des
Magneten. Während die Kennlinie 30 den Hubkraftverlauf für
einen normalen Gleichstrom-Magneten ohne besondere Ausbildung
der Polform veranschaulicht, zeigt die Kennlinie 31 den Hubkraftverlauf
für den Magnet 10 nach Fig. 1. Durch entsprechende Ausbildung des Polformringes 21, z.B. hinsichtlich Breite,
Dicke, Querschnittsform und Material kann der Hubkraftverlauf den jeweiligen Forderungen angepaßt werden. Selbstverständlich
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sind auch andere Änderungen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So können bei Bedarf auch zusätzliche
Blechbügel vorgesehen werden, die' zu den Blechbügeln 18 um
z.B. 180° versetzt sind. Der Erfindungsgegenstand kann auch bei Magneten der sogenannten Topfform-Bauart verwirklicht
werden; die gezeigte Bauart mit Blechbügeln stellt aber eine äußerst vorteilhafte Ausführungsform dar, die sich durch besondere
Einfachheit und Hontagefreundlichkeit auszeichnet.
- 6
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Claims (5)
- Ansprüche/fij Gleichstrom-Magnet mit einem Gehäuse und mit einer auf einem Wicklungsträger angeordneten Spule sowie einem in den magnetischen Kreis geschalteten Anker und mit im Bereich eines Arbeitsluftspaltes liegenden, die Form des Poles ausbildenden Mitteln zur Beeinflussung der Hubkraft-Kennlinie des Magneten, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsluftspalt (22) in Bewegungsrichtung des Ankers (16) zwischen einer ebenen Stirnfläche (25) des Ankers (16) und einer ebenen Fläche (24) des Gehäuses (11) ausgebildet ist und in radialer Richtung von einem Polformring (21) aus magnetisch leitendem Material begrenzt wird, dessen Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Ankers (16).
- 2. Gleichstrom-Magnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polformring (21) in einer Ausnehmung (19) des Wicklungstragers (12) angeordnet und an einem zum Gehäuse (11) gehörenden, den Magnetfluß leitenden Blechbügel (18) anliegt.
- 3. Gleichstrom-Magnet nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Bohrung (14) des Wicklungstragers (12) eine den Anker (16) führende Gleitbuchse (15) angeordnet ist.509 811/05992344A82- 7 - R. I 7 ι ie
- 4. Gleichstrom-Magnet nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Arbeitsluftspaltes (22) an den Blechbügeln (18) eine Antiklebscheibe (27) angeordnet ist.
- 5. Gleichstrom-Magnet nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (16) an seiner ebenen Stirnfläche (23) einen Bolzen (26) aufweist, der in eine öffnung (25) der Blechbügel (18) ragt.6. Gleichstrom-Magnet nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Vicklungstrager (12) mit dem eingelegten Polformring (21) radial verschiebbar zwischen Schenkeln der !I-förmigen Blechbügel (18) angeordnet ist und daß die im V/icklungsträger (12) angeordnete Gleitbuchse (15) in einem Schenkel der Blechbügel (18) befestigt ist.7. Gleichstrom-Magnet nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der V/icklungstrager (12), die Spule (13) und die Blechbügel (18) von einem Kunststoff-Spritzteil (28) umgeben / ßind. Iff/5 09811/0599Leerseite
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Families Citing this family (2)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3213009A1 (de) * | 1982-04-07 | 1983-10-20 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Elektromagnet |
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JPS5053861A (de) | 1975-05-13 |
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