DE2342288A1 - Hydraulische zerkleinerungsvorrichtung - Google Patents
Hydraulische zerkleinerungsvorrichtungInfo
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Description
ΑΪΓΒ/F/C Nene/New Ad(d)rw«e)i
β MÜNCHEN 40
^.x
SOCIETE GENERALE DE CONSTRUCTIONS ELECTRIQÜES ET MECANIQUES
(ALSTHOM) 38, Avenue KLeber, 75016 PARIS (Frankreich)
und
COiPAGHIE IRANCAISE DES PETROIES
5» rue Mehel Aage, 75016 PARIS (Prankreich)
HYDRAULISCHE ZERKLEINERUNGSVORRICHTUNG
Die deutsche Patentanmeldung Nr. P 22 26 367.8 vom
30,5.72 beschreibt ein hydraulisches Zerkleinerungsaggregat,
das insbesondere zusammen mit einem Bohrwerkzeug verwendet werden kann, um den Bohrkern zu zerkleinern. Zum Zerkleinerer
gehört eine Brechkammer, in die das zu zerkleinernde Material eingeführt wird und die eine bestimmte Anzahl von Metallkugeln
enthält« Diese Metal !kugeln und das zu zerkleinernde Material
werden mit Hilfe von Flttssigkeitsstrahlen kräftig durcheinandergewirbelt, wobei das zu zerkleinernde Material auf eine bestimmte,
durch die Flüssigkeitsaustritts'dffnungen bestimmte
Eomgrösse verkleinert wird.
Die Erfindung betrifft einen ähnlichen hydraulischen
Zerkleinerer, der zusammen mit einem Bohrwerkzeug verwendet wird» um den Bohrkern zu zerkleinern, wobei der Zerkleinerer
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jedoch keine Metallkugeln verwendet» Deshalb wird in diesem
Falle gemäss der Bergbauterminologie von autogenem Zerkleinern gesprochen, d»h» dass sich die das Zerkleinerungsgut bildenden
Stücke selbst durch Aneinanderstossen zerkleinern.
Ein solcher autogener hydraulischer Zerkleinerer ist
besonders in Verbindung mit einem Bohrwerkzeug interessant» Denn in diesem Falle befindet sich der Zerkleinerer unter der
Erdoberfläche, so dass der Austausch von abgenutzten oder zerstörten Metallkugeln ein zeitraubendes Aufhohlen des Werkzeugs
erforderlich machen würde. Zudem würde, wenn es beim Bohren zu
Schwierigkeiten kommt und das Bohrwerkzeug ausser Betrieb gesetzt werden muss, wobei gleichzeitig während vieler Stunden die
Schlafflfflfgrderung aufrecht erhalten wird, ein Zerkleinerer mit
Metallkugeln unnötigerweise ohne Zerkleinerungsgut arbeiten.
Daraus ergäbe sich eine Überflüssige Abnutzung der Kugeln und
des Zerkleinerergehauses. Im Gegensatz dazu kommt es bei einem autogenen Brechen nicht zu diesem Verschleiss, sobald alle ZerkleinerungsstUcke
den Zerkleinerer verlassen haben, was einen beträchtlichen Vorteil bedeutet.
Bei Verwendung eines hydraulischen Zerkleinerers in Verbindung mit einem Bohrwerkzeug muss der Bohrkern in genügend
kleine Stückchen zerschlagen werden, um ein reibungsloses Arbeiten des Zerkleinerers zu gestatten. Im Falle des hydraulischen
Kugelzerkleinerers wird die erste Zerkleinerung des Bohrkerns schon beim Eintritt in die Brechkammer durch den Schlag
der Brecherkugeln erzielt. Beim autogenen Zerkleinerer bereitet
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dagegen die Grobzerkleinerung oft Schwierigkeiten, die durch die Erfindung behoben werden.
Die Erfindung umfasst eine Brechvorrichtung für den Bohrkern und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung
aus einer Zerkleinerungskammer senkrechter länglicher Form, die im unteren Teil der Bohrvorrichtung oberhalb des Bohrwerkzeugs
angeordnet ist, mindestens einer BohrfIUssigkeitszuleitung zum
Bohrwerkzeug, die zwischen der Innenwand der Bohrvorrichtung und der· Aussenwand der Zerkleinererkammer verläuft, wobei in
das untere Ende der Zerkleinererkammer einerseits eine zentrale Einlassöffnung für den Bohrkern mit direkter Verbindung zur
mittleren Leitung des Bohrwerkzeugs und andererseits mindestens ein Kanal geringen Durchmessers am Rande der mittleren öffnung
führt, durch die eine Verbindung zwischen der Bohrflüssigkeitszuleitung und der Zerkleinererkammer hergestellt wird, durch
die mindestens ein Bohrflüssigkeitsstrahl mit grosser Geschwindigkeit und hohem Druck von unten nach oben in Richtung auf die
Mittelachse der Zerkleinererkammer eintreten kann, und aus in der Seitenwand,der Kammer angebrachten Auslassöffnungen für die
Flüssigkeit und das zerkleinerte Brechgut besteht, wobei der gesamte Durchmesser dieser Öffnungen ausreicht, um nur einen
geringen Leistungsverlust angesichts der durch die Strahlen gelieferten Flüssigkeitsmenge hervorzurufen und wobei der Durchmesser
der einzelnen Offnungen mindestens gleich dem gr'össten
für das zerkleinerte Brechgut vorgesehenen Durchmesser ist sowie die mittlere untere Öffnung der Zerkleinerungskammer mit
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einem Organ ausgerüstet ist, gegen das die Seite des Bohrkerns st'dsst, wenn dieser durch die mittlere öffnung tritt, wodurch
der Bohrkern gebrochen wird.
Das gesamte Gerät wird so ausgelegt, dass die Bohrkernstucke
eine Länge besitzen, die höchstens die Hälfte oder ein Drittel des Zerkleinererdurchmessers erreichen. Diese Bedingung
ist unumgänglich, um zu vermeiden, dass die Zuführung zum Zerkleinerer blockiert wird. Die zum Zerbrechen des Bohrkerns
notwendigen Kräfte (Drehmoment und senkrecht wirksame Kraft) hängen- vom Durchmesser des Bohrkerns und von der ITochstlänge
ab, die man für die Bohrkernstücke vorsieht, sowie von der Gesteinhärte. Die Mindestlänge der Bohrkernstttcke, die
wünschenswerterweise so klein wie möglich gehalten wird, hängt also von der Drehmomentleistung und der senkrechten Schubleistung
der Bohrmaschine ab.
Beispielsweise wird die Länge für die Bohrkernstücke
bei einem Bohrkerndurchmesser von 35 nun 40 mm betragen, wobei
die aufzuwendenden Brechkräfte niedrig sind, selbst bei harten Gesteinarten.
Bei Bohrkerndurchmessern von mehr als 40 oder 50 mm kann die Länge grosser v/erden (70 mm z.B.), wenn die aufzuwendenden
Kräfte bei harten Gesteinen nicht zu gross werden sollen. Eine gr'ossere Länge der Bohrkernstücke verringert natürlich
die Leistung des Zerkleinerers, da ihm ja gr'dssere Stücke zur Zerkleinerung zugeführt werden.
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Pig. 1 zeigt einen senkrechten Querschnitt durch die Achse eines erfindungsgemässen hydraulischen Zerkleinerers, der
in ein Bohrgerät eingebaut ist,
Pig· 2 zeigt einen halben horizontalen Querschnitt
entiling II-II in Fig. 1,
Pig. 3 stellt einen senkrechten Querschnitt einer Variante des erfindungsgemässen hydraulischen Zerkleinerers dar.
Pig. 4 zeigt einen halben horizontalen Querschnitt entlang IV-IV gemäss Pig, 3.
In den Pig* 1 und 2 ist schematisch ein hydraulischer autogener Zerkleinerer 1 mit einem Diamantbohrwerkzeug 2 beim
Betrieb in einem Bohrgrund 3 gezeigt.
¥/ie aus Pig. 1 ersichtlich, dringt der Bohrkopf 2 mit' Hilfe seiner mit Diamanten besetzten Kanten in den Boden
ein und leitet den Abraum zwischen das tragende Bohrrohr 4 und die Wandung des Bohrlochs.
Im mittleren Bereich des Bohrkopfs bildet sich ein Bohrkern 5, der kaum durch die Sptll- und Ablauf gange 6 für den
Abraum entfernt werden kann, die das Bohrgerät zu diesem Zweck besitzt.
Der Bohrkern 5 gelangt zum hydraulischen Zerkleinerer
1, der in der Mitte des Bohrrohrs 4 angebracht ist.
In den rotierenden Zerkleinerer 1 gelangt der Bohrkern 5 durch eine zylindrische Eintritts'offnung 7? wo er gegen
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eine Schräge 8 stösst, die ihn biegt und schliesslich zerbricht.
Die Einlassöffnung 7 und die Schräge 8 sind so bemessen,
dass die Länge der Bohrkernsttlcke höchstens die Hälfte oder ein Drittel des Zerkleinererdurchmessers beträgt. Die
Bohrkernstücke 20 gelangen in die Zerkleinererkammer 1, wo sie
unter der Wirkung von mit hoher Geschwindigkeit durch die Offnungen
9 in die Zerkleinererkammer eingespritzten Wasserstrahlen
aneinander stossen und zerkleinert werden.
Die Bohrflüssigleit wird durch die Tragleitung 4 herangeführt
und fliesst durch die zwischen der Serkleinererkammer
1 und dem Tragrohr 4 liegenden Bohrflüssigkeitszuleitungen 10.
Die Bohrflüssigkeit gelangt dann in eine ringförmige
Kammer 11, woraus sie einerseits zu den Leitungen 9 der Zerkleinererkammer
fliesst, andererseits zu den öffnungen 12 und den Rillen 13? die zum Spillen des Bohrkopfes dienen.
Die Leitungen 9 sind zur Senkrechten geneigt, damit die Flttssigkeitsstrahlen mit hoher Geschwindigkeit in Richtung
auf die Längsachse der Zerkleinererkammer gespritzt werden können,
so dass die BohrkernstUcke in eine Bewegung versetzt
werden können, durch die sie nach ihrem Anstossen an die Decke der Zerkleinererkammer entlang den Seitenwänden wieder nach
unten fallen, wo sie von den Flüssigkeitsstrahlen aufs neue erfasst werden usw. Bei diesem heftigen Durcheinanderwirbeln
stossen die Bohrkernstücke 20 häufig aneinander, wodurch sie rasch zerbrochen werden,
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Die mit den Flüssigkeitsstrahleii in die Zerkleinererkammer
1 gelangte Flüssigkeit fliesst mit den Trümmern der zer~ kleinerten Bohrkernstücke durch die in der Zerkleinererkammerwandung
befindlichen öffnungen 14 ab.
• Von dort 'gelangt* sie in den ringförmigen Raum 15
zwisehen dem Bohrgrund 3 und den Tragrohr 4f wohin auch die
aus den Kanälen 6 des Bohrkopfes 2 stammende Flüssigkeit mit
Abraum fliesst.
Fig. 2 zeigt die Bohrflttssigkeitszuleitungen 10 für
das Spülen des Bohrkopfes und die Pittssigkeitsstrahlen der Zerkleinererkammer.
. Ferner sind die Offnungen 14 zu sehen, durch die die zerkleinerten Bohrkerntrümmer in den ringförmigen Raum
15 gelangen. Die Offnungen 14 entsprechen in ihren Abmessungen der gewünschten Korngr'össe des zerkleinerten Bohrkerns.
Die Energie für den hydraulischen Zerkleinerer wird durch einen an der Oberfläche installierten Bohrturm geliefert.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Variante, die darin besteht, dass die gesamte Bohrflüssigkeit in'die Zerkleinererkanamer
geleitet wird und anschliessend mit dem zerkleinerten Brechgut in.den Bohrkopf durch die Ausgangs'öffnungen der Zerkleinererkammer
geleitet wird, bevor die Flüssigkeit mit dem !Brechgut durch den ringförmigen Raum zwischen Bohrrohr und Bohrloch
an die Oberfläche steigt.
Bei dieser Variante fliesst die Bohrflüssigkeit durch das Bohrrohr 4 und die Zuleitungen 10 in die Kammer 11, von wo
sie durch die Kanäle 9 in die Zerkleinerungskammer gelangt,
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Die Kanäle 9 sind zur Senkrechten geneigt, um die
Flüssigkeitsstrahlen mit hoher Geschwindigkeit in Richtung auf die Hittelachse der Z.erkleinerungskammer zu lenken, so dass
die Bohrkernstttcke erfasst werden, an die Decke der Kammer
stossen und entlang den Seitenwanden wieder nach unten fallen,
wo sie erneut von den Flüssigkeitsstrahlen erfasst werden usw. Dieses heftige Durcheinan.derwirbeln bewirkt ein häufiges Aneinanderstossen
der Bohrkernstücke 20? wodurch sie rasch zerkleinert werden.
Die Flüssigkeit tritt mit dem zerkleinerten Brech—
gut durch die Öffnungen 14 aus den Zerkleinerer 1 aus und fliesst durch die Auslassleitung 17 und die Spülrillen 13 des
Bohrkopfes in den ringförmigen Zwischenraum 15 zwischen dem Bohrrohr 4 und dein Bohrgrund 3» von wo sie an die Oberfläche
steigt,
Fig, 4 zeigt die Zuführungsleitungen 10 für die FlUssigkeitsstrahlen des Zerkleinerers, Ferner sind auf ihr
die zu den Leitungen 17 führenden Auslassöffnungen 14 für die Bohrkerntrümmer zu sehen.
-Patentansprüche-
k 0 9 8 1 1 / Ü U I 8
Claims (3)
1. Zu einem Bohrwerkzeug gehörende Zerkleinerungsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Zerkleinerungskammer (1) senkrechter länglicher
Form, die im unteren Teil der Bohrvorrichtung oberhalb des Bohrwerkzeugs (2) angeordnet ist, mindestens einer Bohrflüssigkeitszuleitung
(10) zum Bohrwerkzeug, die zwischen der Innenwand der Bohrvorrichtung (4) und der Aussenwand der Zerkleinererkammer (1) verläuft, wobei in das untere Ende der
Zerkleinererkammer einerseits eine zentrale Einlassöffnung für den Bohrkern (5) mit direkter Verbindung zur mittleren
Leitung des Bohrwerkzeugs und andererseits mindestens ein Kanal (9) geringen Durchmessers am Rande der mittleren Öffnung
führt, durch die eine Verbindung zwischen der Bohrflüssigkeitszuleitung (10) und der Zerkleinererkammer (.1) hergestellt wird,
durch die mindestens ein BohrflUssigkeitsstrahl mit grosser Geschwindigkeit und hohem Druck von unten nach oben in Richtung
auf die Mittelachse der Zerkleinererkammer eintreten kann, und aus in der Seitenwand der Kammer angebrachten Auslassöffnungen
(14) für die Flüssigkeit und das zerkleinerte Brechgut besteht, wobei der gesamte Durchmesser dieser Offnungen ausreicht, um
nur einen geringen Leistungsverlust angesichts der durch die
Strahlen gelieferten FlUssigkeitsmenge hervorzurufen und wobei
der Durchmesser der einzelnen Offnungen mindestens gleich dem
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gröbsten für das zerkleinerte Brechgut vorgesehenen Durchmesser
ist sowie die mittlere untere Öffnung der Zerkleinererkammer mit einem Organ (8) ausgerüstet ist, gegen das die Seite des
Bohrkerns (5) stösst, wenn dieser durch die mittlere Öffnung
tritt, wodurch der Bohrkern gebrochen wird«
2. Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Seitenwand der
Zerkleinererkammer befindlichen Auslassöffnungen (14) zwischen
dieser Kammer und dem ringförmigen Raum zwischen der Bohrlochwandung und der Bohrvorrichtung eine Verbindung schaffen und dass
die Spülkan'äle (13) des Bohrwerkzeugs mit der Zuführungsleitung (10) der Bohrflüssigkeit in Verbindung stehen,
3. Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennz e i chne t, dass die in der Seitenwand der
Zerkleinererkammer befindlichen Auslasse?ffnungen (14) zwischen
dieser Kammer und mindestens einer Auslassleitung (17) zwischen der Innenwandung des Bphrgeräts und der Aussenwandung der Zerkleinererkammer
eine Verbindung herstellen, wobei die Spülkanäle (13) des Bohrwerkzeugs (2) ihrerseits mit dieser Auslassleitung
in Verbindung stehen.
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