DE2341334C3

DE2341334C3 - Device for embossing cylinder jacket surfaces

Info

Publication number: DE2341334C3
Application number: DE19732341334
Authority: DE
Inventors: Silvio De Urdorf Lorenzi (Schweiz)
Original assignee: Madag Maschinen und Apparatebau Dietikon AG
Current assignee: Madag Maschinen und Apparatebau Dietikon AG
Priority date: 1972-10-23
Filing date: 1973-08-16
Publication date: 1976-05-26

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung zum Prägedrucken von Zylindermantelflächen mit einem das Klischee tragenden Prägestempel, einem um seine Achse umlaufenden und in einer Parallelebene zum Klischee bewegbaren Aufsteckdorn für das Werkstück und einer schrittweisen zwischen dem Klischee und dem Aufsteckdorn nachziehbaren, bandförmigen Prägefolie.The present invention relates to a device for embossing cylinder jacket surfaces with an embossing stamp carrying the cliché, one revolving around its axis and in a parallel plane to the cliché movable mandrel for the workpiece and a step-by-step between the cliché and tape-shaped embossing foil that can be traced to the mandrel.

Bei den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art erfolgte das Nachziehen der Prägefolie rechtwinklig zur geometrischen Achse des Aufsteckdornes, d. h. in der Abrollrichtung des Werkstücks. Diese Anordnung besaß eine Reihe von Nachteilen. So konnten für schmale Werkstücke nur vergleichsweise schmale Prägefolien verwendet werden, so daß deren Beanspruchbarkeit Grenzen gesetzt waren. Des weitern konnten im Hinblick auf die Länge des nach jedem Prägevorgang nachzuziehenden Prägefolienabschnittes Ungenauigkeiten beim Nachziehen kaum vermieden werden, was zu einer schlechten Ausnützung der Folie führte, welcher Nachteil noch um so größer war, als die seitlichen Randteile der Folie ohnehin unbenutzt blieben. Schließlich — und dies ist von entscheidender Bedeutung — war der Betrieb einer solchen Einrichtung nicht rationell, da als unmittelbare Folge der Nachziehrichtung relativ zur Bewegungsrichtung des Aufsteckdornes dieser Aufsteckdorn nur immer auf einer Seite des Prägestempels geladen werden konnte, so daß keine Möglichkeit bestand, eine Leerbewegung zu vermeiden. In the previously known devices of this type, the embossing foil was drawn at right angles to the geometric axis of the mandrel, d. H. in the rolling direction of the workpiece. This arrangement had a number of disadvantages. So could for narrow workpieces only comparatively narrow stamping foils are used, so that their durability There were limits. Furthermore, with regard to the length of the after each embossing process embossing foil section to be traced, inaccuracies during tracing can hardly be avoided, which led to poor utilization of the foil, which disadvantage was all the greater as the side edge parts of the film remained unused anyway. After all - and this is critically important - such a facility was not operating Rational, as the direct consequence of the tightening direction relative to the direction of movement of the plug-on mandrel this mandrel could only ever be loaded on one side of the die, so that none There was a possibility of avoiding an empty movement.

Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der genannten Art zu schaffen, bei welcher diese Nachteile vermieden sind und die vor allem einen wesentlich rationelleren Betrieb gestattet.The present invention was based on the object of creating a device of the type mentioned which these disadvantages are avoided and, above all, allows a much more efficient operation.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Nachziehrichtung der Prägefolie parallel zur geometrischen Achse des Aufsteckdornes verläuft.This is achieved according to the invention in that the trailing direction of the embossing foil is parallel to the geometric Axis of the mandrel runs.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigtIn the drawing is an exemplary embodiment of the subject matter of the invention shown schematically, namely shows

F i g. 1 eine Vorderansicht ohne Andrückvorrichtung, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-Il in F i g. 1 334F i g. 1 shows a front view without a pressing device, FIG. 2 shows a section along the line H-II in FIG. 1 334

mit Andrückvorrichtung undwith pressure device and

F i g.3 einen Schnitt nach der L:nie 1II-11I in Fig.) mit aufgestecktem Werkzeug und eingelegter Prägero-Auf der Grundplatte 1 sind zwei Gestelliräger 2 aufgestellt, an deren freien Enden je ein Lagerbock 3 befestigt ist, welche Böcke der Lagerung der Vorratswalze 4, der Zugwalze 5 und der Umlenkrolle 6 sowie über die Stangen 7 der Lagerung der weiteren Umlenkrollen 8 und 9 dienen. Dabei ist die Umlenkrolle 6 mit den Kolben der Steuerzylinder 10 verbunden und in der Höhe auf- und absenkbar. Zwischen den Gestellträgern 2, bzw. den Klötzen 11, ist je eine Führungsstange 12 befestigt. Auf diesen Führungsstangen 12 ist der Schlitten 13 über ein pneumatisches Kolben-Zylinderaggregat 14 verschiebbar angeordnet. Auf dem Schlitten 13 ist der Lagerbock 15 mit der Welle 16 befestigt, welche Jeizte an ihrem einen Ende das Ritzel 17 und an ihrem andern Ende den Aufsteckdorn 18 trägt. Außerdem ist auf dem Schlitten 13 die aus F i g. 3 ersichtliche Andrückvorrichtung 19 angeordnet, welche auf bekannte Weise jeweils ein Werkstück 20, z. B. einen auf seiner zylindermantelförmigen Außenfläche mit einer Zahlenreihe zu beprägenden Drehknopf, während des Präge Vorgangs auf dem Aufsteckdorn 18 zu halten hat. Das Ritzel 17 kämmt auf nicht weiter dargestellte Weise mit einer fest mit der Grundplatte 1 verbundenen Zahnstange 21, so daß bei einer Verschiebung des SchlittensF i g.3 a section after the L: never 1II-11I in Fig.) With the tool attached and the embossing tool inserted - Two rack supports 2 are set up on the base plate 1, at the free ends of each a bearing block 3 is attached, which blocks the storage of the supply roll 4, the pull roller 5 and the deflecting roller 6 and via the rods 7 of the mounting of the further deflecting rollers 8 and 9 serve. The pulley 6 is connected to the piston of the control cylinder 10 and in the Height can be raised and lowered. A guide rod 12 is located between the frame supports 2 or the blocks 11 attached. The slide 13 is on these guide rods 12 via a pneumatic piston-cylinder unit 14 slidably arranged. On the carriage 13, the bearing block 15 is attached to the shaft 16, which Jeizte carries the pinion 17 at one end and the mandrel 18 at its other end. Also is on the carriage 13 from FIG. 3 visible pressing device 19 arranged, which on known Way in each case a workpiece 20, for. B. one on its cylinder jacket-shaped outer surface with a row of numbers knob to be embossed, has to hold on the mandrel 18 during the embossing process. The Pinion 17 meshes in a manner not shown in detail with a toothed rack that is fixedly connected to the base plate 1 21, so that when the slide is moved

13 auf den Führungsstangen 12 die Welle 16 und mit ihr der Aufsteckdorn 18 in Umlauf versetzt werden.13 on the guide rods 12, the shaft 16 and with it the mandrel 18 are set in rotation.

An der Profilschiene 27 ist der Prägestempel 22 mit seinem Heizelement 23, dem Klischeeträger 24 und dem Klischee 26 senkrecht zur Grundplatte 1 beweglich angeordnet, wobei die Anordnung so gewählt ist, daß der Prägestempel 22 über der Bahn des Aufsteckdernes 18 und, in seiner Arbeitsstellung, zwischen den Umlenkzellen 8 und 9 liegt und zwar derart, daß zwischen einer gedachten, gemeinsamen unteren Tangentialebene der Umlenkrollen 8 und 9 und der Stirnfläche des Klischees 26 ein Zwischenraum verbleibt.On the profile rail 27 is the die 22 with its heating element 23, the plate carrier 24 and the cliché 26 movably arranged perpendicular to the base plate 1, the arrangement being selected so that that the die 22 over the path of the Aufsteckdernes 18 and, in its working position, between the Deflection cells 8 and 9 is located in such a way that between an imaginary, common lower tangential plane the pulleys 8 and 9 and the end face of the cliché 26 a gap remains.

Die Prägefolie 25 läuft von der Vorratswalze 4 über die Umlenkrollen 6, 8 und 9 zur Zugwalze 5, so daß deren Nachziehrichtung parallel zur geometrischen Achse des Aufsteckdornes 18, d. h. rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Schlittens 13 verläuft.The embossing film 25 runs from the supply roller 4 over the deflection rollers 6, 8 and 9 to the draw roller 5, so that whose retightening direction is parallel to the geometric axis of the plug-on mandrel 18, d. H. perpendicular to the direction of movement of the carriage 13 runs.

Der Betrieb der Einrichtung erfolgt derart, daß in einer Ausgangsstellung, d. h. wenn sich der Aufsteckdorn 18 seitlich außerhalb des Bereiches des Klischees 26 befindet, das Werkstück 20 auf diesen Aufsteckdorn 18 aufgebracht und anschließend durch Betätigung der Andrückvorrichtung 19 fest gegen diesen gehalten wird. Es bestünde auch die Möglichkeit, diesen Ladevorgang durch eine besondere Ladevorrichtung zu automatisieren, in welchem Falle dann jeweils selbsttätig die Andrückvorrichtung 19 während des Ladevorgangs aus dem Bereich dieser Ladevorrichtung vorübergehend verschoben werden müßte.The device is operated in such a way that in an initial position, i. H. when the mandrel 18 is located laterally outside the area of the cliché 26, the workpiece 20 on this mandrel 18 applied and then held firmly against this by actuating the pressing device 19 will. There would also be the possibility of this charging process using a special charging device automate, in which case then automatically the pressing device 19 during the loading process would have to be temporarily moved out of the range of this loading device.

Anschließend bewegt das Kolben-ZylinderaggregatThe piston-cylinder unit then moves

14 den Schlitten 13 in F i g. 2 nach rechts, so daß sich das Werkstück unter Zwischenschaltung der Prägefolie 25 auf dem Klischee zum Zwecke der Beprägung des Werkstücks abrollt. Dank der gewählten Abmessungen wird dabei die außerhalb des Prägevorganges durch die Umlenkrollen 8 und 9 im Abstand von der Stirnfläche des Klischees 26 gehaltene Prägefolie 25 durch das Werkstück gegen das Klischee unter gleichzeitiger leichter Aufbiegung des Prägebandes angedrückt. Dabei ist eine übermäßige Beanspruchung des Prägeban-14 the carriage 13 in FIG. 2 to the right so that the workpiece is with the interposition of the stamping foil 25 rolls on the cliché for the purpose of embossing the workpiece. Thanks to the chosen dimensions is the outside of the embossing process by the pulleys 8 and 9 at a distance from the end face of the cliché 26 held embossing foil 25 through the workpiece against the cliché while at the same time slightly bent up of the embossing band. Excessive stress on the embossing tape is

des und die Rißgefahr dadurch vermieden, daß während des Prägevorgangs durch eine entsprechende Betätigung der Steuerzylinder 10 die Umlenkrolle 6 abgesenkt und das Prägeband entsprechend gelockert wird. Nach beendetem Prägevorgang, d. h. sobald der Aufsteckdorn 18 samt dem Werkstück 20 den Bereich des Klischees auf der Gegenseite verlassen hat, wird die Umlenkrolle 6 wieder angehoben und damit d<.s Prägeband zwtrchen den Umlenkrollen 8 und 9 gestrafft, wobei dank der erwähnten relativen Lage einer gedachten unteren Tangentialebene an diese beiden Umlenkrollen 8 und 9 zur Stirnfläche des Klischees 26 eine Berührung des Prägebandes mit dem heißen Klischee und damit die Gefahr einer Verbrennung ausgeschlossen ist. Gleichzeitig erfolgt das Nachziehen der Prägefolie, wobei der Schlitten 13 in seiner Stellung außerhalb des Klischees 26 verbleibt und das beprägte Werkstück 26 auf an sich bekannte Weise vom Aufsteckdom 18 ausgestoßen wird. In dieser gleichen Stellung, d. h. also, ohne daß es notwendig wäre, den Schlitten wieder in die Ausgangsstellung zurückzuführen, erfolgt, entweder von Hand oder automatisch, eine neue Ladung des Aufsteckdornes 18 und die gleichen Vorgänge wiederholen sich in umgekehrter Richtung, so daß sowohl in der Hin- als auch in der Herbewegung des Schlittens ein Prägevorgang ermöglicht wird.des and the risk of cracks avoided by a corresponding actuation during the embossing process the control cylinder 10, the pulley 6 is lowered and the embossing belt is loosened accordingly. After the end of the embossing process, i. H. as soon as the mandrel 18 together with the workpiece 20 the area of the Has left clichés on the opposite side, the deflection roller 6 is raised again and thus the embossing belt between the pulleys 8 and 9 tightened, thanks to the aforementioned relative position an imaginary lower tangential plane on these two pulleys 8 and 9 to the end face of the cliché 26 a contact of the embossing tape with the hot cliché and thus the risk of burns is excluded. At the same time, the embossing foil is drawn in, the carriage 13 in its position outside of the The clichés 26 remain and the embossed workpiece 26 is ejected from the plug-on dome 18 in a manner known per se will. In this same position, i.e. H. so, without it being necessary to put the slide back in Returning to the starting position, the arbor is reloaded, either manually or automatically 18 and the same processes are repeated in reverse, so that both in the An embossing process is made possible in the back and forth movement of the carriage.

Neben der Vermeidung eines Leerhubes gestattet diese Einrichtung die Verwendung von vergleichsweise breiteren und damit stärkeren Folien, so daß die Gefah: von Folienrissen entscheidend verkleinert wird. Des weitern ist der Folienvorschub vergleichsweise sehr klein, so daß er wesentlich genauer vorgenommen werden kann. Dies, wie auch der durch die beschriebene Anordnung ermöglichte Wegfall der nicht benutzten Folienränder, erlaubt weiter eine wesentlich bessere Ausnutzung der Prägefolie. Da des weitern auf der Vorratswalze mehr Prägefolie aufgewickelt werden kann, verringern sich die durch die Auswechslung dieser Vorratsrolle bedingten Betriebsunterbrechungen. Schließlich wird durch die ermöglichte Absenkung der Umlenkrolle 6 und der dadurch bewirkten Lockerung der Prägefoüe die Gefahr der Folienüberdehnung ausgeschlossen, während die zur geometrischen Achse des Aufsteckdornes parallele Nachziehrichtung der Folie eine Anordnung der Umlenkrollen 8 und 9 erlaubt, durch welche das Risiko einer Folienverbrennung weitgehend vermieden werden kann. Schließlich gestattet die beschriebene Einrichtung eine spürbare Einsparung von Druckluft, da bei den Prägevorgängen der pneumatisch betätigte Prägestempel 22 stillsteht und der Leerhub des Vorschubzylinders 12 entfällt.In addition to avoiding an idle stroke, this device allows the use of comparatively wider and therefore stronger foils, so that the risk of foil tears is significantly reduced. Furthermore, the film advance is comparatively very small, so that it is carried out much more precisely can be. This, as well as the omission of the unused ones made possible by the arrangement described Foil edges also allow a much better use of the stamping foil. Since further on the If the supply roller can be wound up more stamping foil, this will decrease by replacing it Business interruptions caused by supply roll. After all, the lowering of the Deflection roller 6 and the resulting loosening of the embossing foil, the risk of the film being overstretched is excluded, while the re-drawing direction of the film, which is parallel to the geometric axis of the plug-on mandrel an arrangement of the deflection rollers 8 and 9 allows, through which the risk of burning the film to a large extent can be avoided. Finally, the device described allows a noticeable saving of compressed air, since the pneumatically actuated die 22 is stationary during the embossing processes and the Idle stroke of the feed cylinder 12 is omitted.

H'.srzu 2 Blatt ZeichnungenH'.srzu 2 sheets of drawings

Claims

Claims: 2341

1. Device for embossing workpieces with cylinder jacket surfaces, consisting of an embossing stamp carrying the cliché, a mandrel rotating around its axis and movable in a plane parallel to the cliché for the workpiece and a step-by-step traceable between the cliché and the mandrel, band-shaped stamping foil, characterized in that that the tracing direction of the stamping foil (25) is parallel to the geometric axis of the plug-on mandrel (18) runs

2. Device according to claim 1, characterized in that! 5 shows that the embossing film (25) has a parallel to the axis of the die (22) back and forth movable UmlenkroUe (6) is guided and two more, / u guide rollers (8, 9) arranged on different sides of the die (22) for guidance the embossing foil (25) are provided at a distance from the end face of the cliché (26).