DE2340722A1 - Aus mehreren am verwendungsort durch schweissung miteinander verbundenen einzelstahlrohren hergestellter rohrleitungsstrang, sowie verfahren und vorrichtung zum vergueten der beim aufbau dieses rohrleitungsstranges verwendeten einzelstahlrohres - Google Patents

Aus mehreren am verwendungsort durch schweissung miteinander verbundenen einzelstahlrohren hergestellter rohrleitungsstrang, sowie verfahren und vorrichtung zum vergueten der beim aufbau dieses rohrleitungsstranges verwendeten einzelstahlrohres

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Description

563 Remscheid-Hasten
Hammesberger-Str. 31
Aus mehreren am Verwendungsort durch Schweißung miteinander verbundenen Einzelstahlrohren hergestellter Rohrlextungsstrang,sowie Verfahren und Vorrichtung zum Vergüten der beim Aufbau dieses Rohrleitungsstranges verwandten Einzelstahlrohre
Rohrleitungen zum Uberlandtransport von flüssigen oder gasförmigen Medien wie Pipelines oder Ferngasleitungen werden aus Einzelstahlrohren hergestellt, die zur Bildung des Rohrleitungsstranges am Verwendungsort durch Schweißung miteinander verbunden werden. Die bei solchen Rohrleitungen bei einem gegebenen Arbeitsdruck des geförderten Mediums sowie gegebener Rohrwandstärke geforderte Festigkeit des Rohrwerkstoffes erhöht sich bekanntlich mit zunehmendem Rohrdurchmesser· Aus diesem Grunde werden bei Leitungen dieser Art insbesondere solchen mit großem Rohrdurchmesser und hohem Arbeitsdruck vielfach vergütete Stahlrohre verwendet. Die Vergütung der Einzelstahlrohre kann dabei zweckmäßig durch induktives Aufheizen der Rohrwand auf Härtetemperatur und nachfolgendes Abschrecken erfolgen, wonach das Rohr noch einem Anlaßvorgang - z.B. in einem Anlaßofen - unterworfen wird.
Für Großrohre ist dafür - um mit einem erträglichen Leistungsbedarf für den Induktor auszukommen - ein Vorschubverfahren angemessen, wobei im Falle die Sohrwandstärke in etwa 10 mm übersteigt, die Abschreckung gleichzeitig an der Außen- und Innenoberfläche des Rohres erfolgen muß. Bei einem Vorschubverfahren, bei dem das Werkstück über seine Gesamtlänge gehärtet bzw. vergütet werden soll, tritt, wenn der Induktor mit unveränderter Leistung über die Einlauf- bzw· Auslaufendkanten des Werkstückes, also z.B. des Rohres geführt wird, im allgemeinen eine gegenüber dem Werkstückbereich erhöhte Erwärmung der Werkstückkanten auf. Um diesen sogenannten Kantenüberhitzungseffekt zu kompensieren, verfährt man unter anderem so, daß beim überstreichen der Kanten durch den Induktor dessen Heizleistung herabgestetz wird. Diese Maßnahme zur Erzielung einer über die ganze Werkstücklänge möglichst konstanten Aufheiztemperatur kann für das einlaufende
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Werkstückende z.B. noch dadurch unterstützt werden, daß an diesem Ende eine Vorheizung mit stillstehendem Induktor vorgenommen wird, aus der heraus der Werkstückvorschub zunächst mit verminderter Induktorheizleiatung gestartet wird. Eine völlig befriedigende Lösung dieses Kantenüberhitzungsproblems wurde aber bisher noch nicht gefunden.
Ein solches Vorschubverfahren zum Vergüten von Stahlrohren kann im wesentlichen auf zwei Arten realisiert werden, nämlich mit vertikalem bzw. horizontalem Vorschub in Richtung der Rohrachse. Bei vertikalem Vorschub wird das Rohr dabei gewöhnlich von oben durch den Induktor und die unter diesem angeordnete Abschreckeinrichtung geführt. Diese Vorschubart hat den Vorteil, daß von der Abschreckeinrichtung, die aus zwei Teilbrausen besteht, welche die Innen- und Außenwandfläche besprühen, das Abschreckmittel nach untern abfließt und so eine Störung der Aufheizung der sich jeweils im Bereich des Induktors befindlichen Rohrabschnittes vermieden wird. Nachteilig bei dieser Vorschubart ist, daß die Vergütungsanlage meist eine große Bauhöhe aif w eist und die Stahlrohre, die während ihres ganzen übrigen Herstellungs- und Bearbeitungsvorganges eine horizontale Lage beibehalten, zum Zwecke des Vergütens in eine vertikale Lage übergeführt werden müssen. Bei Verfahren mit horizontalem Vorsdub besteht dagegen das Problem, zu verhindern, daß abfließendes Abschreckmittel in den Aufheizbereich des Induktors eindringt, was zu einer ungewünschten Ungleichmäßigkeit des Vergütungsgefüges, insbesondere zu einer Weichfleckigkeit führen würde. Dieses Problem ist umso schwieriger zu lösen, umso intensiver die Abschreckung erfolgen muß. Die für das jeweilige Rohrmaterial zur Erreichung einer einwandfreien Vergütung beim Abschrecken vorgegebene kritische Mindestabschreckgeschwindigkeit ist aber gerade bei den üblichen Werkstoffen relativ hoch, so daß eine entsprechend intensive Abschreckung erforderlich ist· Eine Verringerung dieser kritischen Mindestabschreckge-Bchwindigkeit kann zwar durch 'eine Erhöhung der Legierungszusätze erreicht werden, was aber'zu einer üngewünschten Verteuerung des Rohmaterials führt und aus diesem Grunde in den meisten Fällen
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nicht realisierbar ist· Außerdem wird durch eine Erhöhung der Legierungszusätze die Schweißfähigkeit auf ungewünschte Weise verschlechtert.
Darüber hinaus ist bei jeder der beiden Arten des Vorschubverfanrens eine untere Grenze der Vorschubgeschwindigkeit gegeben, die für die Erzielung eines einwandfreien Vergütungsgefüges schon aus metallurgischen Gründen nicht unterschritten werden darf· Unter diese kritische Vorschubgeschwindigkeit und unter die dazu passende Induktorleistung kann also auch dann nicht gegangen werden, wenn aufgrund eines geringen gewünschten Rohrdurchsatzes eine solche geringere Vorschubgeschwindigkeit an sich möglich wäre.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Rohrleitungsstrang anzugeben, der aus Einzelstahlrohren besteht, die am Verwendungsort durch Schweißung miteinander verbunden werden, sowfe Verfahren und Vorrichtungen anzugeben, die zum Vergüten der zum Aufbau dieses Rohrleitungsstranges verwendeten Einzelrohre dienen, wobei bei gleicher Belastbarkeit des Rohrleitungsstranges dieser eine erhöhte Flexibilität zur Aufnahme von Verbiegungen, ζ·Β· bedingt durch geologische Verwerfungen, aufweist und die Vergütung einen wesentlich geringeren Leistungs- und" Vorrichtungsaufwand erfordert als bei den bisher bekannten Rohrvergütungsverfahren bzw. Vorrichtungen, und wobei das bei den bekannten Vorschubverfahren ν :.'■ erwähnte Kantenerwärmungsproblem nicht auftritt.
Diese Aufgabe wird zunächst durch den erfinderischen Rohrleitungsstrang gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Einzelstahlrohre jeweils Bereiche geringerer Streckgrenze als in ihren Vergütungsbereichen enthalten, die sich ringförmig über den Rohrumfang erstrockend den gesamten vergüteten Rohrbereich in mehrere ringförmige Vergütungszonen auftrennen., welche in Richtung der Rohrachse gemessen durchschnittliche Breiten aufweisen, die zumindest größer oder gleich ein Viertel des Rohrdurchmessers sind und dabej. groß gegenüber den entsprechenden
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Breiten der sie begrenzenden Erreiche geringerer Streckgrenze sind·
Wie man leicht einsieht, weist der erfinderische Rohrleitungsstrang bei sonst gleichen Abmessungen dieselbe Belastbarkeit wie Rohrleitungen auf, bei denen die Einzelstahlrohre jeweils in ihrer ganzen Länge durchvergütet sind· Durch den Schweißvorgang beim Aneinanderschweißen der Rohre entstehen nämlich beiderseits der Schweißnaht Zonen mit geringerer Festigkeit bzw· Streckgrenze als in den Rohrvergütungszonen. Diese Zonen geringerer Festigkeit sind aber nicht störend, denn gemäß der Kesselformel ist für ein röhrenförmiges Gebilde unter Innendruck die Querschnittsbelastung in axialer Richtung höchstens nur halb so groß wie in tangentialer Richtung· Die ringförmigen Zonen geringerer Festigkeit beiderseits jeder Schweißnaht setzen die Belastbarkeit des Rohrleitungsstranges nicht herab, da der Festigkeitswert dieser Zonen verminderter Festigkeit bzw· Streckgrenze immer noch höher als der halbe Festigkeitswert der Rohrmaterials in den Vergütungszonen ist· Bei einer Verbiegung des Rohrstranges, z.B. infolge von geologischen Verwerfungen, werden diese Zonen beiderseits der Schweißnähte etwaige bleibende Verformungen am ehesten aufnehmen· Die Einzelstahlrohre des Rohrleitungsstranges gemäß der Erfindung erhalten dagegen mehrere über die Rohrlänge verteilte Bereiche geringerer Streckgrenze· Diese Bereiche geringerer Streckgrenze als in der Vergütungszone setzen die Belastbarkeit des Rohrer an sich ebensowenig herab wie die Zonen beiderseits der Schweißnähte bei bekannten Rohrleitungen'die Vermehrung bzw· gleichmäßigere Verteilung dieser Zonen geringerer Streckgrenze gemäß der Erfindung erhöhen aber, die Flexibilität des Rohrstranges·
Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe liegt ferner in dem Verfahren zum Vergüten der Einzelstahlrohre, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß zu Erzeugung der ringförmigen Vergütungszonen in axialer Richtung begrenzte Rohrzonen nacheinander jeweils im Stand- oder Gesamtflächenumlaufverfahren induktiv auf Vergütungstemperatur erwärmt werden, wobei das Rohr an den Rändern der induktiv erhitzten Rohrzonen jeweils zwecks schärferer Abgrenzung
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der Aufheizzonen während des Aufheizens gekühlt wird und diese Rohrzonen danach zum Zwecke einer Durchhärtung jeweils gleichzeitig innen und außen abgeschreckt werden und daß das Bohr schließlich einem abschließenden Anlaßvorgang unterliegt«
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner durch die zur Ausführung des erfinderischen Verfahrens bestimmte erfinderische Vorrichtung gelöst, die gekennzeichnet ist durch mehrere in Richtung der Rohrachse gegeneinander versetzte Rbllenunterstützungen an einem Vorrichtungsbett zur Unterstützung und Drehung des Rohres um seine Achse, durch einen Induktor,bzw· einer aus Außen- bzw· Innenbrause bestehenden Abschreckeinrichtung, die jeweils zwischen zwei benachbarten Rollenunterstützungen angeordnet sind, durch eine Kühleinrichtung zur-.Kühlung des Rohres jeweils an den Rändern der Aufheizzonen während des Aufheizens und durch eine Transportvorrichtung zum schrittweisen Transport des Rohres zwischen axial versetzten Positionen,um die einzelnen Aufheiz- und Abschreckzonen des Rohres alle nacheinander in dem Bereich des Induktors und der Abschreckeinrichtung zu verbringen·
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren eingehend erläutert:
Fig· 4 zeigt einen Abschnitt des erfindungsgemäßen Rohrleitungsstranges an einer Stelle, an der zwei Einzelstahlrohre 1 und 11 durch eine Schweißnaht 2 miteinander verbunden sind· Das Aneinanderschweißen der Einzelstahlrohre 1 dee Rohrleitungsstranges z.B. zur Bildung einer Pipeline oder Ferngasleitung - erfolgt am Verlegungsort des Stranges , also meist im freien Gelände· Jedes Rohr 1, 1' weist mehrere mit 3 angedeutete ringförmige Vergütungszonen auf, die von ringförmigen Bereichen k geringerer Streckgrenze als in den Vergütungsbereichen voneinander getrennt bzw· begrenzt werden· Dabei sind die in Richtung der Rohrachse . gemessenen Breiten dieser Vergütungszonen 3 groß gegenüber den entsprechenden Breiten der sie begrenzenden Bereiche k geringerer Streckgrenze· Da diese Bereiche k die genannten Vergütungszonen 3 jeweils beiderseits begrenzen, erfolgt die Verschweißung zwischen den Rohren 1 und 1*
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ebenfalls an solchen Bereichen ^t geringerer Streckgrenze·
Die Figuren 2 und 3 geben schematisch in Längs- und Querschnitt eine Teildarstellung bzw. Darstellung einer Vorrichtung zum Vergüten von Einzelstahlrohren, die zum Aufbau eines Rohrleitungsstranges gemäß Figur 1 dienen·
Die Vorrichtung enthält ein Vorrichtungsbett 5» welches mehrere in Richtung der Rohrachse 6 gegeneinander versetzte Rollenunterstützungen mit jeweils zwei an einen Bock 7 drehbar gelagerten Rollen 8 aufweist· Diese Rollen 8, welche zum Teil über Gelenkwellen ^Seantreibbar ausgebildet sind, dienen zur Aufnahme des Rohres 1 bzw· zu dessen Drehung um seine Achse 6·
An das Vorrichtungsbett 5 anschließend ist in einer Lage zwischen den beiden in Fig. 2 dargestellten Rollenunterstützungen (7, 8 ) ein Sockel 11 angeordnet, auf dem ein Härtewagen 12 in Richtung senkrecht zur Rohrachse verfahrbar unterstützt ist« An diesem Härtewagen 12 ist um eine horizontale WelleYverschwenkbar gelagert in einem Gehäuse 13 ein von einem in den Figuren nicht dargestellten MF-Qenerator gespeister Transformator 14- angeordnet, an dem sekundärseitig elektrisch und mechanisch starr über eine Kupplung 15 ein Heizinduktor 16 angeschlossen ist, der «· als Linieninduktor ausgebildet - das Rohr 1 nur über einen etwa 150 entsprechenden Teil seines Urafanges umfaßt. Der Induktor-Heizleiter 17 ißt dabei mit magnetischen Führungskörpern 18 versehen und weist einen in etwa mäanderförmigen Verlauf auf· In Richtung der Rohrachse 1o zu beiden Seiten des Induktor-Heizleiterbereiches gelegen sind im Induktorgehäuse Führungsrollen 19 (siehe Fig. 2) drehbar gelagert, über die sich der Induktor 16 an der Oberfläche des Rohres 1, das sich während des Aufheizvorganges um seine Achse dreht, abstützt·
An der dem Induktor 16 gegenüberliegenden Seite des Rohres 1 ist am Vorrichtungsbett 5 zwischen den zwei Rollenunterstützungen (7« 8),
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welche in der Teilansicht gemäß Fig. 2 aufscheinen, eine Außsnabschreckbrause 2o angeordnet, die (aus den Figuren nicht ersichtlich) etwa 90 des Rohrumfanges einnimmt. Dieser Außenabschreckbrause 2o steht im Rohrinnern über etwa denselben axialen Bereich eine im wesentlichen zylindrisch ausgebildete Innenabschreckbrause 21 gegenüber, welche am Ende einer Stange 22 befestigt ist, die mit einem Bock an einem Ende des Vorrichtungsbettes 5 verbunden (nicht dargestellt) in das Rohr 1 hineinragt· Gegenüber dem Härtewagen 12 ist am Vorrichtungsbett 5 ein Ständer 23 angeordnet-(siehe Fig. 3)t der eine Kühleinrichtung Zk trägt, welche zwei jeweils an beiden Rändern des Induktor^Aufheizbereiches gelegene, bogenförmig der Rohroberfläche folgende Kühlsegmente aufweist, aus denen jeweils auf die Rohroberfläche gerichtete Kühlmittelstrahlen austreten. Zum Auffangen des Kühl- bzw· Abschreckmittels ist das Vorrichtungsbett - mit Seitenblechen 25 versehen - wannenförmig ausgebildet.
Für den Transport des Rohres zwischen den in Richtung der Rohrachse versetzten Behandlungspositionen sind im Vorrichtungsbett mehrere in Richtung der Rohrachse versetzte Hubeinrichtungen 26 vorgesehen, deren Hubelemente 2? Tragrollen 28 aufweisen, die dazu bestimmt sind, das Rohr 1 von den Rollenunterstützungen (7i 8 ) abzuheben, bzw. auf :·. ihnen eine Verschiebung des Rohres in axialer Richtung zu ermöglichen.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet nun wie folgt:
In einer in den Fig. 2 und 3 dargestellten Stellung wird das Rohr 1 mit Hilfe eines Antriebes über idf die Rollen 8 im Sinne des Pfeiles 29 in Drehung versetzt. Danach werden gleichzeitig der InduktdStrom und die Kühlmittelzufuhr zur Kühleinrichtung. 2k eingeschaltet. Durch die Drehung des Rohres 1 wird die von dem Induktor-Heizleiter 17 überstrichene ringförmige Rohrzone aufgeheizt, während mit Hilfe der von der Kühleinrichtung Zk bewirkten Randkühlung der Aufheizzone an deren Rändern ein sehr steiler Temperaturabfall in axialer Richtung aufrechterhalten wird. Hat das Rohrwandmaterial in der Aufheizzone Vergütungstemperatur erreicht, wird bei weiter anhaltender
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des Rohres der Induktorstrom ausgeschaltet und die Abschreckmittelzufuhr eingeschaltet. Ist dann bei fortschreitender Abschreckung die zu erreichende niedrige Temperatur des Rohrwandraaterials erreicht, wird die Abschreckmittel- und die Kühlmittelzufuhr zur Abschreck- bzw. Kühleinrichtung abgeschaltet.
Zum tiberführen des Rohres in sane nächste Behandlungsposition wird der Induktor durch Verschwenken der Transformator-Induktor-Einheit (13i Ι**» 16) zunächst im Sinne des Pfeiles 3o vom Rohr abgehoben. Danach wird seinerseits das Rohr 1 mittels der Hubeinrichtungen 27 von den Rollen 8 abgehoben, worauf es mit Hilfe einer in den Figuren nicht dargestellten Schubeinrichtung auf den Tragrollen 28 der Hubeinrichtungen 27 um eine vorgegebene axiale Strecke verschoben wird, wo es schließlich in einer neuen Behandlungsposition auf die Rollenunterstützungen (?» 8 ) abgesenkt wird. Damit ist die Vorrichtung zur Durchführung eines neuen Behandlungszyklus bereit.
Wenn alle vorgesehenen Zonen des Rohres 1 nacheinander jeweils auf Vergütungstemperatur aufgeheizt und nachfolgend abgeschreckt worden sind, wird das Rohr der Vorrichtung entnommen und z.B. in einem Ofen wie üblich einem Anlaßvorgang unterworfen.
Dabei können die Bereiche geringer Streckgrenze als in den Vergütungsbereichen, welche die Vergütungszonen begrenzen, vorteilhaft dadurch entstehen,, daß sie keiner Vergütung unterworfen werden oder dadurch, daß bei der Behandlung einer axial begrenzten Rohrzone durch induktives Aufheizen und nachfolgendes Abschrecken der Bereich der induktiven Aufheizung sich an seinem Rande in den Bereich der benachbarten zuvor behandelten Rohrzone erstreckt, so daß am Rand der letzteren die Streckgrenze durch Anlaßwirkung herabgesetzt wird. ,. %* '
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1· Rohrleitungsstrang, der aus mehreren an ihren Enden miteinander verschweißten, vergüteten Einzelstahlrohren besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelstahlrohre (1, 1' ) jeweils Bereiche (4) geringerer Streckgrenze als in ihren Vergütungsbereichen enthalten, die sich ringförmig über den Rohrumfang erstreckend den gesamten vergüteten Rohrbereich in mehrere ringförmige Vergütungszonen (3) auftrennen bzw. diese begrenzen, welche Vergütungszonen (3) in Richtung der Rohrachse gemessen durchscnittliche Breiten aufweisen, die zumindest überwiegend größer oder gleich ein Viertel des Rohrdurchmessera und dabei groß gegenüber den entsprechenden Breiten der sie begrenzenden Bereiche (*t) geringerer Streckgrenze sind.
    2. Verfahren zum Vergüten von jeweils mehrere voneinander getrennte ringförmige Vergütungszonen aufweisenden Einzelstahlrohren, die zum Aufbau eines Rohrleitungsstranges gemäß Anspruch 1 geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der ringförmigen Vergütungszonen (3) in axialer Richtung begrenzte Rohrzonen nacheinander, jeweils im Stand - oder Gesamtflächenumlaufverfahren induktiv auf Vergütungstemperatur erwärmt werden, wobei das Rohr (i) an den Rändern der induktiv erhitzten Rohrzonen jeweils zwecks schärferer Abgrenzung der Aufheizzonen während des Aüfheizens gekühlt wird, diese Rohrzone danach zum Zwecke einer Durchhärtung jewels gleichzeitig innen und außen abgeschreckt werden, und das Rohr (1) schließlich einem abschließenden Anlaßvorgang unterliegt.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die ringförmigwn Vergütungszonen (3) begrenzenden Bereiche (4) geringerer Streckgrenze als in den Vergütungsbereichen jeweils dadurch entstehen, daß sie keiner Vergütung unterworfen werden.
    hm Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die ringförmigen Vergütungszonen (3) begrenzenden Bereiche (k) geringerer
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    Streckgrenze als in den Vergütungsbereichen jeweils dadurch entstehen, daß bei der Behandlung einer axial begrenzten Rohrzone durch induktives Aufheizen und nachfolgende Abschrecken der Bereich, der induktiven Aufheizung sich an seinem Rande in den Bereich der benachbarten zuvor behandelten Rohrzone erstreckt, so daß am Rand der letzteren die Streckgrenze durch Anlaßwirkung herabgesetzt wird·
    5· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 2 bis kj gekennzeichnet durch mehrere in Richtung der Rohrachse (6) gegeneinander versetzte Rollenunterstützungen (7> 8) an einem Vorrichtungsbett (5) zur Unterstützung und Drehung des Rohres (i) um seine Achse, durch einen Induktor (i6) bzw. einer aus Außen- bzw· Innebrause bestehenden Abschreckeinrichtung (2o,2i), die jeweils zwischen zwei benachbarten Rollenunterstützungen (7»3) angeordnet sind, durch eine Kühleinrichtung (2*0 zur Kühlung des Rohres jeweils an den Rändern der Aufheizzonen während des Aufheizens und durch eine Transportvorrichtung zum schrittweisen Transport des Rohres (1) zwischen axial versetzten Positionen um die einzelnen Aufheiz- und Abschreckzonen des Rohres (i) alle nacheinander in den Bereich des Induktors (i6) und der Abschreckeinrichtung (2o,2i) zu verbringen·
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß Induktor (i6) und Abschreckeinrichtung (2o, 21) zwischen demselben Paar benachbarter Hollenunterstützungen (7» 8 ) angeordnet sind,
    7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Induktor (i6) ein nur einen Teil des Rohrumfanges umfassender Linieninduktor ist, der an der Oberfläche des sich drehenden Rohres (i) gleitend oder rollen abgestützt ist·
    8· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung Hubeinrichtungen (26) umfaßt, deren Hubelenente (27) Tragrollen (28) zur Unterstützung des in axialer Richtung zu transportierenden EinzelStahlrohres (Ό aufweist·
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