DE2340678B2 - Verfahren und vorrichtung zum nachweis von alkohol in einer atemprobe - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum nachweis von alkohol in einer atemprobeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachweis von Alkohol in einer Atemprobe, bei dem ein
Halbleiterdetektor mittels mindestens einer Heizeinrichtung auf hohe Temperatur aufgeheizt wird und der
zu untersuchenden Atemprobe ausgesetzt wird und sein Widerstand gemessen wird; die Erfindung betrifft ferner
eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens mit einem Halbleiterdetektor, einer Meßschaltung
zum Messen seines Widerstandes und mindestens einer Heizeinrichtung zum Aufheizen des
Halbleiterdetektors.
In der Zeitschrift »Elektronik«, 1972, Heft 5, Seite 155
und 156 ist ein Verfahren der eingangs angegebenen Art
beschrieben. Bei dem bekannten Verfahren werden zur Beschleunigung des Gasaustauschei zwischen dem
Halbleitermaterial des Detektors und der Umgebungsatmosphäre höhere Temperaturen verwendet, und zwar
sowohl zum Reinigen des Halbleiterniaterials vor einer
Messuwg als auch während der Messung selbst (schnelles Ansprechverhalten). Die F i g. 7 dieser Druckschrift
zeigt ferner, daß die Empfindlicheit eines derartigen Halbleiterdetektors für eine Reihe brennbarer
Gase und Dämpfe mit zunehmender Betriebstemperatur abnimmt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Nachweis von Alkohol in
einer Atemprobe der oben beschriebenen Art anzugeben, bei dem eine größere Empfindlichkeit für in einer
Atemprobe enthaltenen Alkohol erhalten wird. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren
gemäß Anspruch 1.
Durch das beim erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehene Abschalten mindestens einer Heizeinrichtung
des Halbleiterdetektors hei der eigentlichen Messung wird eine überraschend hohe Empfindlichkeitssteigerung
erreicht, die darauf zurückzuführen ist, daß sich die Empfindlichkeit des Halbl.eiterdetektors für
das Trägergas (Atem) gerade in entgegengesetztem Sinne ändert wie seine Empfindlichkeit für Alkohol,
wenn die Temperatur des Halbleitermaterials herabgesetzt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird eine besonders einfache Steuerung der
Heizeinrichtungen des Halbleiterdetektors erhalten. Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3
wird die zur Vorbereitung des Halbleiterdetektors auf eine Messung benötigte Zeit klein gehalten. Das
Vorbeiführen von Luft an einem katalytischen Detektor für Wasserstoff und Hydrazin ist an sich in der US-PS
34 79 257 beschrieben. Dieses Vorbeiführen findet aber gleichermaßen bei der Messung und bei der DetektorauPjereitung
statt, während bei d«r Erfindung das Ausheizen des Halbleiterdetektors auf einer oberhalb
der Betriebstemperatur liegenden Temperatur und das Vorbeiführen alkoholfreier Luft gezielt zum Zwecke des
Abführens im Halbleitermaterial adsorbierter Gase erfolgt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Anspruch
4 läßt sich auch von nicht fachkundigem Bedienungspersonal, wie einem Verkehrspolizisten, fehlerfrei verwenden,
da zur Anzeige gebracht wird, wenn der Halbleiterdetektor für eine Messung noch nicht
genügend aufbereitet worden isL Damit entfällt auch ein kompliziertes Berücksichtigen des Ausgangszustandes
des Halbleiterdetektors bei der Messung seiner Widerstandsänderung bei Anströmung mit eine·· Atemprobe;
die Bedienungsperson braucht nur den Widerstand selbst an einem Meßinstrument abzulesen. Damit
läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung sehr einfach handhaben und liefert zuverlässige und genaue
Ergebnisse.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 ist sichergestellt, daß die Anzeigeschaltung das ,s
die Meßbereitschaft des Halbleiterdetektors signalisierende Anzeigesignal nur bereitstellt, wenn die Temperatur
des Halbleiterdetektors größer als ein durch den Temperaturfühler vorgegebener Wert ist und zugleich
der Widerstand des Halbleiterde'.ektors größer als der durch den Widerstanddiskriminator vorgegebene Wert
ist. Damit besteht eine noch größere Sicherheit gegen Messungen -inter Verwendung eines noch nicht
vollständig aufbereiteten Halbleiterdetektors.
Eine weitere Sicherung gegen eine Verwendung eines nicht vollständig aufbereiteten Halbleiterdetektors wird
mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 erhalten, wonach das Meßbereitschaft signalisierende
Anzeigesignal nur erhalten wird, wenn der vorgegebene hohe Widerstand des Halbleiterdetektors über eine
vorgegebene Mindestzeit vorliegt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
ist gemäß Anspruch 7 vorgesehen, daß eine Pumpe zum Bewegen von Luft über den Halbleiterdetektor
während des Aufbereitungsvorganges zugleich durch das von der Anzeigeschaltung bereitgestellte Anzeigesignal
geschaltet wird. Durch diese Maßnahme werden Fehler bei der Bedienung der Vorrichtung zu Beginn
und zum Ende des Aufbereitungszyklus verhindert. Eine Programmsteuerung einer Pumpe eines Gasprüfgerätes
ist zwar an sich aus der US-PS 34 27 862 bekannt; dort wird jedoch die Pumpe unter Verwendung eines mit
einem teleskopierbaren Ansaugrohr zusammenarbeitenden Potentiometers derart gesteuert, daß unabhängig
vom veränderlichen Volumen des Ansaugrohres dem eigentlichen Gasdetektor stets dieselbe Gasmenge
pro Meßzyklus zugeführt wird.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 wird die Meßschaltung automatisch aktiviert,
wenn die Aufbereitungsphase beendet ist.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 ist sichergestellt, daß ein das Ende der
Aufbereitungsphase signalisierendes Anzeigesignal von der Anzeigeschaltung nur bereitgestellt wird, wenn das
Halbleitermaterial des Detektors wirklich auf die ^ vorgegebene Ausheiztemperatur aufgeheizt worden ist.
Wird der Thermostat außen am Gehäuse des Halbleiterdetektors befestigt, so ist er natürlich gemäß dem
Temperaturgefälle zur Umgebung hin auf einen entsprechend niedereren Wert einzustellen, was durch ^0
Versuche leicht ermittelt werden kann.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Testgerätes,
F i g. 2 ein Schaltbild des Testgerätes der F i g. 1,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Testgerätes,
F i g. 4A, 4B ein Schaltbild des Testgerätes der F i g. 3,
F i g. 5 ein Schaltbild eines externen Eichgerätes füi das Testgerät der F i g. 3,
F i g. 6 bis 8 Schaltverbindungen bei der Einführung von Steckern, die in Verbindung mit dem Testgerät der
F i g. 3 benutzt werden,
F i g. 9 einen Querschnitt durch den inneren mechanischen Aufbau des Testgerätes der F i g. 3,
F i g. 10 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 9,
F i g. 11 ein Teilschaltbild für einen abgeänderten Teil
der Schaltung der F i g. 4,
F i g. 12 eine graphische Darstellung von Leitfähigkeit
und Temperatur in Abhängigkeit von der Zeit ein und desselben Detektorelementes während einer typischen
»Aufbereitung« vor dem Gebrauch,
Fig. 13 eine graphische Darstellung der Leitfähigkeit
in Abhängigkeit von der Zeit ein und desselben Detektorelementes, das auf herkömmliche bzw. erfindungsgemäße
Weise bei einer alkoholfreien Blasprobe betrieben wird, und
Fig. 14 eine graphische Darstellung ähnlich der in Fig. 13, wobei Temperatur und Leitfähigkeit unter
verschiedenen Umständen bei einer alkoholhaltigen Blasprobe gezeigt sind.
In Fig. 1 ist ein allgemein mit 10 bezeichnetes Testgerät dargestellt. Das Testgerät 10 weist einen
Eingang 12 und einen Ausgang 14 für die zu prüfende Atemluft auf. Ferner weist das Testgerät ein Anzeigeinstrument
16 einen Schalter 18 mit zwei Stellungen, einen Druckknopf 20 zum Einschalten des Testgerätes
und einen Druckknopf 22 für die Meßanzeige auf.
In Fig. 2 ist die elektrische Schaltung für das
Testgerät 10 gezeigt; die Schaltung besitzt einen Detektor 24, der für die Anzeige des Alkoholgehaltes in
der Blasprobe dient, eine Pumpe 26 für die Reinigung des Detektors 24 bei entsprechender Stellung des
Schalters 18, wobei die Umgebungsluft durch den Detektor hindurchgeleitet wird, Batterien 28, 30 und 32
und Widerstände 34 und 36.
Der Schalter 18 weist vier Schalter 18A 18ß, 18Cund 18D auf, die gemeinsam geschaltet werden. Sie sind in
der Stellung: Reinigung gezeigt. Der Detektor 24 weist zwei Elektroden aus Widerstandsdraht 24 A und 245auf,
die in einen Halbleiter (z. B. ZnCh) eingebettet sind, wodurch eine Detektorstrecke 24AB gebildet ist, und
hat ferner Heizwiderstände 24C und 24D, um das Gehäuse des Detektors oder die Zelle zu erwärmen.
(Diese Zelle ist vorzugsweise so ausgebildet, wie es die Fig. 9 näher zeigt.)
Erste Ausführungsform
Die Arbeitsweise und die Schaltung der obengenannten Elemente wird am besten unter Einbeziehung des
Testablaufes dargestellt. Für den Test wird der Schalter 18 in die dargestellte Stellung »Reinigung« gebracht und
der Druckknopf 20 niedergedrückt und danach in dieser Stellung vom Benutzer gehalten. Dadurch wird der
Stromkreis der Batterie 28 über die Elektrode 24ß und den Heizwiderstand 24D geschlossen. Zusätzlich ist an
die Klemmen der Batterie 28 eine Serienschaltung eines Widerstandes 36 und eines Anzeigeinstrumentes 16
(durch die Kontakte der Schalter 18D und 18Q angeschlossen.
Das Anzeigeinstrument 16 dient hierbei zum Ablesen der Spannung der Batterie 28 und zeigt ihren
Ladezustand an. Falls der Ladezustand nicht ausreicht,
wie es vorzugsweise auf der Skala des Anzeigeinstrumentes (Fig. 1) angezeigt ist, kann mit dem Test nicht
fortgefahren werden, bis die Batterie wieder aufgeladen oder ersetzt worden ist.
In der niedergedrückten Stellung des Schalters 20 wird auch die Batterie 30 (durch die Schalter 18ß und
ISA) über die Serienschaltung der Elektrode 24/4 und
des Heizwiderstandes 24C kurzgeschlossen. Da die Pumpe 26 im Nebenschluß zum Heizwiderstand 24C
liegt, wird auch ihr Motor mit Strom versorgt.
Dadurch fördert die Pumpe 26 Luft durch die Detektoreinheit, während der Detektor 24 aufgeheizt
wird, um ihn über seine normale Betriebstemperatur (z. B. 270° C) hinaus zu erwärmen (z. B. auf 340° C).
Der Benutzer hält den Druckknopf 20 weiterhin für eine gewisse Zeitdauer (z. B. eine Minute) in der
niedergedrückten Stellung und schaltet dann den Schalter 18 auf die Stellung »Meßanzeige«. Dadurch
werden die Schalter 18/4 und 18ß geöffnet und das Anzeigeinstrument 16 (über 18Cund i&D)\n Reihe mit
dem Schalter 22, der Batterie 32 und dem Widerstand 34 gelegt. Etwa zu dieser Zeil drückt der Benutzer auch
den Druckknopf 22 für die Meßanzeige und beobachtet, daß der Zeiger des Anzeigeinstrumentes 16 im unteren
Meßbereich steht (z. B. im Bereich 16ßder F i g. 1). Falls das nicht dei Fall ist, schaltet er den Schalter 18 in die
Stellung »Reinigung« zurück, wartet ein wenig (z. B. 15 oder 20 see) und wiederholt dann diesen Vorgang.
Ist einmal eine hinreichende Reinigung vollzogen worden, verläuft der Test folgendermaßen weiter: Die
untersuchte Person bläst direkt in den Einlaß 12, wobei zur selben Zeit die untersuchende Person den
Druckknopf 20 losläßt und den Druckknopf 22 niederdrückt. Die untersuchte Person sollte nach
Möglichkeit tief Luft holen und dann ununterbrochen die Luft in den Einlaß 12 ausatmen. Das Anzeigeinstrument
16 zeigt dann die Alkoholkonzentration im Atem an, wobei der Zeiger im roten Bereich (16R) steht, wenn
die Alkoholkonzentration im Blut den zulässigen Wert übersteigt, und im grünen Bereich (t6G), wenn diese
Alkoholkon'entration unter dem zulässigen Wert liegt.
Für die Anzeige der Reinigung und für den eigentlichen Test gibt das Anzeigeinstrument 16 den
Strom an, der durch einen Schaltkreis fließt, der aus einer Serienschaltung des Anzeigeinstrumentes 16, des
Schalters 22, der Batterie 32, des Widerstands 34, der Batterien 28,30 und der Elektrode 24ß besteht. Parallel
zu diesem Serienschaltkreis ist die zwischen den Elektroden 24A und 24ß liegende Detektorstrecke
24AB geschaltet. Daher kann man am Anzeigeinstrument 16 den Widerstand der vorgeheizten Detektorstrecke
IAAB ablesen. Während des Testvorganges wird jeder Alkohol in der Luft, die durch den Halbleiter
strömt, den Widerstand erniedrigen und einen großen Zeigerausschlag des Anzeigeinstrumentes verursachen.
Nichtalkoholische Bestandteile der Blasprobe werden jedoch keine Wirkung zeigen.
Am Einlaß 12 kann ein einfaches Plastikmundstück angeschlossen werden. Die untersuchte Person könnte
hierbei auch eine am Auslaß 14 befestigte Tüte aufblasen oder eine daran angeschlossene Pfeife zum
Tönen bringen. Es ist nicht notwendig, daß die untersuchte Person direkt in den Einlaß 12 bläst Sie
könnte zunächst in einen einfachen Aufnahmeraum blasen (z. B. eine Tüte aufblasen oder mit ihrer Atemluft
eine Kolbenkammer oder einen anderen Vorratsbehälter füllen), wobei danach dann die Blasprobe in den
Einlaß 12 geführt wird.
Zweite Ausführungsform
In Fig. 3 ist ein Testgerät allgemein mit 10' bezeichnet; es arbeitet weitgehend automatisch und
sicherer. Es weist eine Anzeige 16' auf, die aus mehreren Lampen 161 bis 169 besteht. Ferner weist das Testgerät
einen einfachen Ein-Aus-Schalter 19 auf, wobei alle anderen Funktionen in Abhängigkeit vom Einlaß der
Blasprobe automatisch ablaufen.
ίο Wie aus der F i g. 3 zu sehen, weist das Testgerät 10'
auch zwei lösbare Verbindungssiecker 40 und 42 auf. (Diese Stecker können, wenn sie losgelöst sind, gegen
Verlust dadurch gesichert werden, daß sie, wie dargestellt, am Gehäuse befestigt sind. Weiterhin kann
is das Testgerät mit einem Tragriemen 48 versehen sein.)
Wie aus F i g. 9 ersichtlich ist, weist das Testgerät 10' neben einem Auslaß 14 auch einen Einlaß 12' für die
Blasprobe und einen Lufteinlaß für die Reinigungspmpe auf. Auch die Anordnung des Detektors 24 und der
ίο Pumpe26ist in Fig.9gezeigt.
In Fig.4A ist die Schaltung des Testgerätes 10' dargestellt. Sie weist einen Detektor 24' mit getrennten,
am Gehäuse anliegenden Heizwiderständen 24C und 24D und inneren Elektroden 24Λ und 24ß auf. Das
Testgerät 10' weist als Fühler für den Blasdruck einen Druckschalter 50 auf, wie in der US-PS 37 64 720
genauer beschrieben ist.
Der Druckschalter 50 ist Teil einer »Testbereit«- Schaltung, die die »bereit«-Lampe 167 (LED = Licht
emittierende Diode) und die »Test«-Lampe 168 aufweist. Der Schalter 50 bringt, wenn er geschlossen ist,
beide Lampen 167 und 68 zum Leuchten, erregt dabei eine Relaisspule K 3 und löst eine rückstellbare
Zeitgeberschaltung »Blasen« aus. Der restliche Teil der Schaltung der Fig.4A, die im einzelnen noch näher
beschrieben wird, dient für die automatische Ausführung der beim Tastgerät der F i g. 1 und 2 von Hand
ausgeführten Vorgänge sowie für mehrere zusätzliche Vorgänge.
In Fig.4B sind weitere Einzelheiten des Testgerätes
10' dargestellt. Eine automatische Ausschalteinheit verhindert, daß die Batterien des Teslgerätes 10'
unnötigerweise entladen werden, wenn das Ausschalten vergessen wurde. Nach einer vorgegebenen Zeit (z. B. 3
bis 4 min) schaltet dieser Zeitgeber das Testgerät ab. Ferner ist eine automatische Meß- und Anzeigeschaltung
(mit der Lampe 164 »aufladen«) für den Batteriezustand vorgesehen und allgemein mit »aufladen«
bezeichnet. Außer der »Aufladeschaltung« und der
automatischen Ausschalteinheit weist die Schaltung der
Fig.4B eine Batterie 32', den Ein-Aus-Schalter 19 und
eine stabilisierte Spannungsquelle (Bezeichnung: +1 IV)
für die Schaltung der F i g. 4A auf.
Die Schaltung der F i g. 4A, 4B weist eine Anzahl von
Anschlußpunkten auf, die mit den Buchstaben A, B, Q D, E F, H, /und K bezeichnet sind. Diese beziehen sich auf
die Anschlüsse der Buchse für den Verbindungsstecker 40. In Fig.6 ist die Zusammenschaltung durch einen
Stecker 40 gezeigt, wobei die Anschlußpaare A und /, B
und C und E und F jeweils elektrisch zusammen verbunden sind, während E, K und H elektrisch nicht
verbunden sind.
Der Stecker der Fig.6 ist der Betriebsstecker und
schaltet für den Betrieb oder den Test die Verbindungen
der verschiedenen entsprechenden Anschlußpunkte der Fig. 4.
F i g. einerseits zeigt den Ladestecker 40', der anstelle
des Steckers 40 verwendet wird, wenn die Battenen des
985 ,—seT
Testgerätes 10' aufgeladen werden. In diesem Fall werden die Anschlußstifte B, ], Wund Fextern mit zwei
geeigneten Gleichspannungsversorgungseinheiten (z. B. 2,8 V und 13,5 V) verbunden, während die Stifte K und D
untereinander verbunden sind.
Fig.8 zeigt den Stecker 42, in dem nur A1 B und H
verwendet werden (Fig.4A). Der Stecker 42 ist vorzugsweise anders gebaut (z. B. weist er 5 Stifte auf)
als der Stecker 40, um eine Verwechslung auszuschließen. Der Stecker 42 verbindet die Anschlüsse: A und B.
Um das Testgerät 10' zu eichen, wird ein externes Eichgerät 100, dargestellt in Fig. 5, verwendet. Bei der
Eichung werden die Anschlüsse B, A und Hdes Gerätes
100 mit den entsprechenden Anschlüssen der Fig.4A anstelle des Steckers 42 verbunden, wobei eine
geeignete Wechselspannung (z.B. 12,6V) an seinen Eingang gelegt wird, während das Testgerät 10' mit
einer Eichgasprobe versorgt wird. Das Gerät 100 weist einen Gleichrichter (Dioden 101, 102), ein Filter
(Kondensatoren 103, 104) und einen Spannungsregler (Zenerdioden 105, 106) auf, um zwei integrierte
Schaltkreise (MC 14 336 und P 201-9) mit geregelter positiver und negativer Spannung (Leitung +15 und
— 15) zu versorgen. Diese integrierten Schaltkreise dienen als ein Spitzenspannungsspeicher. Ein Schalter
107 entlädt nach der Eichung oder für eine zweite Eichung (z. B. für ein anderes Testgerät) den Haltekondensator
vO,47 Microfarad).
Arbeitsweise der zweiten Ausführungsform
Unter Bezugnahme auf F i g. 4 wird jetzt ein typischer Testablauf beschrieben, wobei vorausgesetzt ist, daß das
Testgerät 10' für eine längere Zeit nicht benutzt worden ist. In diesem Fall sind der Betriebsstecker 40 der F i g. 6
und der Eichstecker 42 der F i g. 8 in ihren Buchsen, um folgende Anschlußpaare zu verbinden: A und J; Bund C;
E und F (Fig.4B); und 42,4 und 42Ä Diese
Verbindungen sind in Fig.4 durch punktierte Linien
angedeutet. Zuerst wird der Ein-Aus-Schalter 19 (Fig.4B) auf »Ein« gestellt. Der Schalter 19 ist
vorzugsweise ein Tastschalter, der mechanisch in die mittlere (kontaktlose) Stellung gedrückt wird, aber zur
Kontaktgabe entweder gegen die Ein- oder Ausklemmen gedrückt werden kann. Wenn der Schalter in die
Einstellung gedruckt wird, wird die an der Leitung 110
anliegende Batterie über fund F(punktierte Linie) mit
der Leitung 112 verbunden und versorgt einen Schließ-Kreis 99 mit einer Relaisspule Ki mit
Spannung. Diese Spule wird erregt, schließt den Relaisschalter KiA und verbindet die Batterie 32' dann
mit der Leitung 112, auch wenn der Benutzer den Schalter 19 freigibt Dadurch gelangt die Spannung über
die Leitung 112 zur geregelten Spannungsquelle (Widerstand 113undZenerdiode 114), zur Aufladeschaltung,
zur automatischen Ausschalteinheit und (über einen Widerstand 115) zur Licht emittierenden Diode
(LED) 165 für »Ein«. Sie leuchtet auf und leuchtet
weiter, um anzuzeigen, daß das Testgerät eingeschaltet ist
Die »Aufladeschaltung« weist eine weitere Zenerdiode 116 auf, die in Serie mit einem Widerstand 117
zwischen den Leitungen 112 und 110 liegt, um eine Spannung am Verbindungspunkt der Serienschaltung
bezüglich Leitung 112 zu bilden. Dieser Verbindungspunkt ist miit der Basis eines PNP-Transistors 118
verbunden, dessen Emitter mit der auf +11V
geregelten Spannungsleitung verbunden ist und dessen Kollektor einerseits über einen großen Widerstand 119
geerdet ist und andererseits über einen kleineren Widerstand 120 an der Basis eines NPN Transistors 121
liegt. Der Transistor 121 ist mit seiner Emitter-Kollektor-Strecke in Serie mit dem Strombegrenzungswiderstand
123 und der Ladeanzeige LED 164 geschaltet. Im Betrieb, wenn die Spannung zwischen den Leitungen
112 und 110 unter einen vorgegebenen Wert (bestimmt
durch 116) fällt, wird der Transistor 118 leitend, wodurch
der Transistor 121 leitend wird und die LED 164 zum Aufleuchten bringt. Zum Beispiel wird für eine
Nickel-Cadmium-Batterie 32' mit einer Nennspannung von 12 V, die eine Spannung von über 12,5 V liefert, eine
Zenerdiode 116 so gewählt, daß die »Aufladeschaltung« die LED 164 für Spannungen zwischen 112 und 110 von
weniger als etwa 12 V zum Aufleuchten bringt, wodurch ein schlechter Ladezustand der Batterie 32' angezeigt
wird.
Die automatische Ausschalteinheit ist im wesentlichen ein Zeitgeber mit einem zwischen 112 und 110
zo liegenden ÄC-Glied (Widerstand 130 und Kondensator
131). Ein Unijunktiontransistor 132 wird gezündet, wenn die Spannung des Kondensators einen vorgebenen
Wert erreicht. Die Zündung von 132 schaltet einen Transistor 133 (Teil des Schließ-Kreises 99) ab, wodurch
2i K i außer Strom gesetzt wird, KiA öffnet und die
Verbindung zur Leitung 112 gelöst wird.
Wird der Schalter 19 in seine Ausstellung gedrückt, dann wird ein kleiner Widerstand 135 parallel zum
großen Widerstand 130 des Zeitgliedes geschaltet, um
,0 die Zeitkonstante kleiner zu machen, womit der
Unijunktion-Transistor 132 sofort gezündet wird und das Testgerät abschaltet. Die Diode 131D dient der
Entladung des Kondensators 131 als Überbrückung des großen Widerstandes 130.
Wird die Batterie mit der Leitung 112 verbunden, so
liegt diese Spannung (z.B. 12V) und die andere geregelte Spannung (z. B. 11 V) auch an den bezeichneten
Anschlüssen der Schaltung in Fig.4A. Durch die Erregung der Relaisspule K1 wird auch ein zweiter
Relaisschalter KiB geschlossen, womit der Motor der Reinigungspumpe 26 über den normalerweise geschlossenen
Relaisschalter K2B parallel zur Batterie 28 geschaltet wird (die eine Nickel-Cadmium-Batterie sein
kann), wobei die Anschlüsse A und /, wio durch die
punktierte Linie angedeutet über den Stecker 40 verbunden sind). Die Reinigungspumpe 26 wird
eingeschaltet und der Fühler 24,4 des Detektors und der Heizwiderstand 24C der Detektorzelle mit Strom
versorgt wobei hier beide parallel zur Reinigungspumpe 26 geschaltet sind. Der Stromzweig mit dem
Heizwiderstand 24C weist auch einen Thermostat-Schalter TS1 auf, der öffnet, sobald das Detektorgehäuse
eine vorgegebene Temperatur (z, B. 38" C) erreicht TSl ist (über KIB und KiB) mit dem Minuspol der
Batterie 28 verbunden, während die andere Seite des Heizwiderstandes 24C sowohl mit +11 V als auch mit
dem Pluspol der Batterie 28 verbunden ist Der Verbsndungspunkt von 24C und TSl ist an einer
Thermostaten-Sperrschaltung angeschlossen, die das
6ο Testgerät in nicht meßbereitem Zustand verriegelt
wenn das Detektorgehäuse nicht seine vorgegebene Temperatur erreicht hat
Die Relaisspule Ki (Fig.4B) schließt auch den
Schalter K IC(Fig.4A), um die Batterie 30 über C-E
und den Ruhekontakt von KZBzur Elektrode 2AB de:
Detektors 24 parallel zu schalten. Parallel zur Elektrode 24ß und der Batterie liegt eine Serienschaltung eines
zweiten Heizwiderstandes 24£> und eines Thermostat-
709514/93
985
schalters TS 2. (Der Schalter TS2 wird als Thermostat
benutzt, um den Heizwiderstand 24D am Überhitzen des Detektorgehäuses zu hindern.)
Zusammengefaßt wird, wenn der Schalter 19 in die »Ein«-Stellung gedrückt wird, LED 165 »Ein« zum
Leuchten gebracht, die automatische Ausschalteinheit eingeschaltet (die das Testgerät nach einer gewünschten
Zeitdauer ausschaltet, falls es nicht vorher von Hand abgeschaltet wird), die Reinigungspumpe 26 eingeschaltet,
die Elektroden 24A und 24B des Detektors mit
Strom versorgt und ebenso der Heizwiderstand 24Cund 24D, um das Detektorgehäuse aufzuheizen. Mit Strom
werden auch die Schaltungen für die Anzeige von »Alkohol«, >; Warnung«, »Alkoholfrei« und »Warten«
mit Strom versorgt, obwohl, außer der letzteren, keine dieser Schaltungen bis jetzt betrieben wird. Auch ist bis
jetzt die Schaltung »Testbereit« oder die Zeitgeberschaltung »Blasen« nicht eingeschaltet worden.
Die Anlegung der Spannung an der Leitung 112' der Schaltung »Warten« (auf Reinigung) ergibt, daß die
LED 166 »Warten« (verbunden über den Ruhekontakt eines Schalters K 2A) aufleuchtet, wobei aber der
Zeitgeber nicht ausgelöst wird. Dieser Zeitgeber besteht aus einer Serienschaltung von einem Widerstand 170
und einem Kondensator 171 zwischen der Leitung 112' und Erde. Dc Verbindungspunkt von 170 und 171 ist mit
der Steuerklemme eines Unijunktion-Transistors UJ1
verbunden, der so geschaltet ist, daß er einen Thyristor
SCRi durch schaltet. Zuerst kann der Kondensator
wegen der zwei Verbindungen zur Erde (über den kleinen Widerstand 173) nicht aufgeladen werden Die
eine dieser Verbindungen kommt (über Leitung 175) von der Thermostaten-Sperrschaiiung und die andere
gegebenenfalls durch den Emitter-Kollektor-Kreis eines Transistors 174.
Die Thermostatensperrschaltung weist einen NPN-Transistor
177 in Emitter-Basisschaltung auf, wobei der Kollektor mit Leitung 175 und die Basis (über
Widerstand 179) mit dem Kollektor eines PNP-Transistors 180 verbunden ist (dessen Kollektor auch i'-ber
Widerstand 181 mit Erde verbunden ist). Der Emitter von 180 ist mit + 11 V und die Basis (über Widerstand
183) mit dem Verbindungspunkt von TSi und 24C verbunden.
Im Betrieb hält die Thermostaten-Sperrschaltung die Leitung 175 auf Erde, bis TSi öffnet Das wird dadurch
verursacht daß 180 und 177 durch die niedrigere Spannung an der Verbindung von TS1 und 24C mit
geschlossenem TSi über die Vorspannung leitfähig
gehalten sind, wohingegen, wenn 7"5I öffnet die Vorspannung an der Basis von 180 auf +11 V geht und
wegen der Sperrung von 180 die Vorspannung von 177 fällt Dadurch wird eine Isolierung der Leitung 175
bewirkt
So kann der Zeitgeber der Schaltung »Warten« nur
ausgelöst werden, wenn 7Sl eine vorbestimmte
Temperatur des Gehäuses des Detektors mißt
Es ist jedoch für die Betätigung des Zeitgebers der Schaltung »Warten« auch notwendig, daß der Widerstand
zwischen den Elektroden 24Λ und 245 auf einen hohen Wert steigt (was anzeigt, daß der Bereitschaftszustand
für einen Test erreicht ist). Dieser Anstieg des Widerstandswertes wird noch genauer in Verbindung
mit Fig. 12 erläutert Der Widerstand wird (nachdem der Schalter 19 geschlossen wurde) von dem Teil der
Schaltung »Warten« laufend gemessen, der den NPN-Transistor 185 aufweist
IMe Basis des Transistors 185 ist über einen Widerstand 185/? und eine Diode 185D mit Erdi
verbunden und über einen Widerstand 186/?, Leitunj 186, den Schleifer eines Potentiometers 187, ein«
Zenerdiode 188 und die Ruhekontakte des Schalten K 3ß mit der Elektrode 24ß verbunden. Die Elektrode
24/4 ist mit der Spannungsquelle 11 V verbunden. Wenr
der Widerstand zwischen 24A und 245 groß ist, brichi
die Spannung an der Zenerdiode 188 nicht zusammen und die Basis von 185 wird in etwa auf Erdpotentia
ίο gehalten, d. h. Transistor 185 sperrt. Wenn jedoch del
Widerstand zwischen 24Λ und 24ß fällt, bricht die
Spannung der Zenerdiode 188 zusammen und 185 steuert durch.
Daher kann, nachdem das Testgerät 10' eingeschaltet wurde, der Zeitgeber »Warten« nicht ausgelöst werden
bis das Detektorgehäuse eine erhöhte Temperatur (TS 1 ist offen) erreicht hat und der Widerstand zwischen den
Elektroden 24A und 24ß anzeigt, dall der Bereitschaftszustand
erreicht ist. Das dauert im allgemeinen 60 see.
Wem beides angezeigt wird, beginnt sich der Kondensator 171 aufzuladen, wobei mr Sicherheit eine
weitere Zeitverzögerung (z. B. 15 see bei laufender Pumpe 26 und während des Aufheizens der Elektroden
24A 24B über die Batterien 28 und 30) vorgesehen ist, um sicherzugehen, daß ausreichend gereinigt wurde und
ciaß der Bereitschaftszustand wirklich erreicht ist. Der Zeitgeber verhütet auch, daß, wenn das Detektorgehäuse
zwar die Betriebstemperatur erreicht hat und der Widerstand zwischen den Elektroden 24Λ und 24ßhoch
:o ist, aber die Detektorstrecke 24AB unter der Betriebstemperatur
liegt eine falsche Anzeige »Bereit« stattfindet. Nach dieser Zeitdauer (z. B. 15 see) zündet
UJi den SCR 1, um das Relais K 2 zu erregen. (Ein
Transistor 195 ist zum Ausschalten von SCR 1 vorgesehen und verhütet, daß SCR 1 während des
Durchschaltzustandes des Transistors 185 gezündet wird.)
Falls zu irgendeiner Zeit der Detektor den Bereitschaftszustand verläßt wird dies durch den Transistor
185 aufgezeigt, der dann durchgeschaltet wird und damit den Transistor 195 und SCRi abschaltet. Wer.r. der
Detektor seinen Bereitschaftszustand wieder erreicht wird der Zeitgeber wieder ausgelöst und SCR 1 nach
der Verzögerungszeit wieder gezündet.
Durch die Erregung von K 2 werden die Schalter K2A und K2B betätigt. K2B öffnet den Stromkreis
von der Batterie 28 zur Pumpe 26, Heizwiderstand 24C und Elektrode 24A. Die dem Detektor zugeführte
Leistung wird jetzt auf einen normalen Wert verringert
(der ausreicht um den Bereitschaftszustand aufrechtzuerhalten). Bei der Betätigung des Schalters K2A wird
das Licht 166 »Warten« abgeschaltet und die Schaltung »Test-bereit« und die Zeitgeberschaltung »Blasen«
(über die Leitung 196) mit Spannung versorgt
Dadurch leuchtet LED 167 »Bereit« auf, und der Druckschalter 50 für das Blasen wird an Spannung
gelegt Indem in den Einlaß 12' eine vorgegebene Zeit lang (z. B. 5 see) geblasen wird, um eine Blasprobe tief
aus der Lunge zu erhalten, wird der Zeitgeber für das
Blasen betätigt womit LED 161 »alkoholfrei« aufleuchtet und zwar, wenn die geprüfte Blasprobe nicht
bewirkt daß der Detektor 24 eine Blutalkoholkonzentration anzeigt die für den Hinweis (LED 162
»Warnung«) auf eine mittlere Trunkenheit (z. B. 0,05%
Atemalkoholkonzentration) oder für den Hinweis (LED 163 »Alkohol«) auf einen fortgeschrittenen Tnmkenheitszustand
(z. B. 0,1% — vorzugsweise der gesetzliche
Grenzwert) ausreicht
·■
Im einzelnen weist die Schaltung »Testbereit« einen Transistor 201 auf, der über die auf der Leitung 196
anliegende Spannung durchgeschaltet wird, um (über einen Widerstand 202) die LED 167 zum Aufleuchten zu
bringer. (Transistor 201 und LED 167 werden durch das Zünden eines Thyrutors SCR 2 über den Zeitgeber für
das Blasen abgeschaltet). Durch das Schließen des Druckschalters 50 wird ein Transistor 203 durchgeschaltet,
womit die über den Transistor 201 mit Leitung 196 verbundene Lampe 168 »Test« aufleuchtet und womit ι ο
eine Relaisspule K 3 erregt wird. Diese Spule betätigt einen Schalter K3A im Zeitgeber für das Blasen,
wodurch eine Erdverbindung zu einem Taktgeber-Kondensator 205 gelöst wird, so daß dieser (über einen
Widerstand 207) aufgeladen werden kann. K3A erdet
dann die Basis von Transistor 185, um die Anzeige des Alkoholgehaltes in der Blasprobe zu unterdrücken,
wenn die Schaltung »Warten für die Reinigung« in Betrieb ist. Wenn die angemessene Zeit (ohne daß der
Druckschalter 50 wieder geschlossen wird, um den Zeitgeber für das Blasen zurückzusetzen) verstrichen ist,
wird der mit dem Kondensator 205 verbundene LJJ 2 gezündet, um SCR 2 einzuschalten, wodurch die LED
167 und die Lampe 168 »Test« abgeschaltet und die Spule K 3 (über Diode 209) erregt wird.
(Wie später erläutert wird, kann SCR 2 auch eine Sperrschaltung betätigen, die jedes Aufleuchten der
LED 161, 162 oder 163 unterdrückt, wenn keine geeignete Blasprobe vorhanden ist.)
Durch das Einschalten von SCR 2 wird die Basis des Transistors 201 auf Erde gelegt, wobei dieser abgeschaltet
wird und folglich dann LED 167 »bereit« und Lampe
168 »Test« erlöschen.
In diesem Fall wird kontinuierlich (mit einem über dem Schwellenwert des Schalters 50 liegenden Wert)
eine Zeit lang in den Detektor 24' geblasen, und zwar tief aus der Lunge heraus.
K3B schaltet die Elektrode 245 und den Heizwiderstand
24D ab. Es wurde festgestellt, daß der Fühler einem geringeren Meßfehler unterliegt, der durch den
Blasdruck verursacht wird, wenn seine Heizfäden während dieser Zeit abgeschaltet sind.
Der Spannungsabfall an der Detektorstrecke 24AB ist eine genaues Maß für die Atemalkoholkonzentration,
und von ihm wird das Signal »Alkohol« oder »Warnung« abgeleitet
Die Schaltung »Warnung« weist einen Thyristor SCR 3 auf, der durch den Spannungsdurchbruch einer
Zenerdiode 215 angesteuert wird, die über den Schalter K 3ß (in einer im wesentlichen ähnlichen Anordnung
w;e bei der Diode 188) mit den Elektroden 24A 24ßund
mit der 11 -V-Schaltung verbunden ist. Falls der
Widerstand der Detektorstrecke 2AAB aufgrund einwirkenden
Alkohols fällt, wird eine vorbestimmte Spannung (Zenerdiode 215 und das damit verbundene
einstellbare und fixierte Widerstandsnetzwerk) ein Durchschalten von SCR 3 bewirken, womit LED 162
»Warnung« aufleuchtet
In ähnlicher Weise weist die Schaltung zur Ansteuerung der LED 163 »Alkohol« eine Zenerdiode 220 auf,
die in einer ähnlichen Schaltung mit dem Detektor 24 verbunden ist Falls der Widerstand der Detektorstrekke
24AB aufgrund des Alkohols auf einen noch niedrigeren Wert fällt, findet ein Spannungsdurchbruch
der Zenerdiode 220 statt, und ein Thyristor SCR 4 wird
gezündet Durch die Zündung von SCR 4 wird die mit ihm in Serie liegende LED 163 zum Aufleuchten
gebracht, und diese signalisiert »Alkohol«.
Zusätzlich wird durch die Zündung von SCR 4 die Basis eines NPN-Tra^sistors 221 (über eine Leitung 217
und über einen Widerstand 219) geerdet, dessen Emitter-Kollektor-Kreis in Serie mit der LED 162 und
mit SCR 3 liegt. Dieser Transistor 221 wird, wenn der Thyristor SCR 4 ausgeschaltet ist, durchgeschaltet.
Immer wenn ein Signal »Alkohol« gegeben wird, wird dadurch das Signal »Warnung« von LED 162 abgeschaltet,
womit jede mögliche Fehlinterpretation der Testresultate verhütet wird. Natürlich kann zu diesem
Zweck ebenso gut ein Licht für eine »Warnung« bestimmt sein, und zwei Lichter können für »Alkohol«
bestimmt sein.
Die Schaltung »alkoholfrei« besteht aus einem einfachen RC-GWed (231, 233) mit einem Unijunktion-Transistor
(7/3, der einen weiteren Thyristor SCR 5 zündet. Dieser liegt in Serie mit LED 162 »alkoholfrei«
und mit der Spannungsversorgung + 12 V. Der Zeitgeber wird durch Lösen einer Erdverbindung (über Diode
225 und Leitung 227) ausgelöst, indem K3A beim Schließen des Druckschalters 50 geöffnet wird. Sollte
das Blasen unterbrochen werden, bevor der Zeitgeber für das Blasen das Relais K3 schließt, stellt K3A eine
Erdverbindung her und entlädt den Kondensator 233, womit auch die Zeitverzögerung in der Schaltung
»alkoholfrei« zurückgesetzt wird. Die Zeitdauer bis zum Zünden von UJ3 ist langer als die bis zum Zünden von
LJJ 2 im Zeitgeber für das Blasen (z. B. 20 see verglichen mit 5 see), so daß eine ausreichende Zeit für das
Aufleuchten der Signale »Warnung« oder »Alkohol« zur Verfügung steht. Falls die lichtemittierenden Dioden
während dieser Zeit nicht aufleuchten, zündet UJ3, um SCR 5 einzuschalten, der den Stromkreis von der
+ 12-V-Versorgungsleitung über LED 161 schließt und diese zum Aufleuchten bringt Sollte jedoch entweder
das Signal »Warnung« oder »Alkohol« gegeben werden (SCR 3 oder SCR 4 eingeschaltet), dann wird die
Zeitverzögerung in der Schaltung »alkoholfrei« abgeschaltet (der Taktgeber-Kondensator 233 wird über
eine Diode 241 und SCR 3 bzw. über eine Diode 243, Leitung 217 und SCR 4 geerdet).
Kleine Verzögerungen (durch Kondensatoren 251, 252, 253) verhindern, daß die »Warnung«, »Alkohol«
oder »Reinigung« anzeigenden Schaltungen zu schnell auf Signale vom Detektor ansprechen und schützen vor
schnell abklingenden Signalen. Eine Temperaturkompensation (Thermistoren 254, 255 und Diode 185D,
kann vorgesehen sein, um die Genauigkeit des Testgerätes bei verschiedenen Umgebungstemperaturen
zu steigern.
Wie aus F i g. 9 zu sehen ist, weist der Detektor 24'
eine Halbleiterperle mit darin eingebetteten Elektroden auf. Die Perle ist durch eine aus einem Maschenneta
bestehende Schutzhaube abgedeckt und auf einei Unterlage befestigt Der Detektor 24' befindet sich ir
einer Kammer 24L (vgL Fig. 10), die durch eir
Detektorgehäuse 24£ aus Glas begrenzt ist Wie au; F i g. 10 genauer zu ersehen ist, sind die Heizwiderstän
de 24Cund 24£> an der Außenseite des Detektorgehäu
ses angeschweißt (eine geeignete Abdeckung 24 V; ζ. Β
aus Teflon, stellt die elektrische Isolation sicher).
Das Detektorgehäuse 24Zs weist vier öffnungen aul
die mit dem Einlaß \2", dem Auslaß 14, den Druckschalter 50 bzw. der Pumpe 26 verbunden sind
Ein Metalldiffusor 26D ist in der mit der Pumpe 21
verbundenen öffnung vorgesehen, um die Reinigungs luft in der Kammer 24L zu verteilen. Die Pumpe 26 weis
ein Rückschlagventil auf.
Im Einlaß 12' kann gegebenenfalis ein kleines Loch (z. B. 3 mm im Durchmesser) vorgesehen sein, das
parallel zur Oberseite fcs Gehäuses und durch den
verdickten Teil der Seitenwand des Einlasses 12' verläuft Dadurch wird der Luftstrom durch die
Kammer 24L vermindert
Während des Reinigungsvorganges wird Luft am Pumpeneinlaß angesaugt und, wie durch die dünnen
Pfeile 11 angezeigt, durch das Detektorgehäuse 24£und
aus den zwei öffnungen 12' und 14 geblasen. Die von der untersuchten Person geblasene Luft strömt so, wie
es durch dicke Pfeile 111 dargestellt ist, nämlich durch
das Detektorgehäuse 24£ am Detektor 24' vorbei und aus dem Auslaß 14 heraus.
Die Thermostaten 751 und TS 2 sind vorzugsweise an der Außenseite des Detektorgehäuses 24£auf beiden
Seiten des Detektors 24' angebracht
Die Thermostaten und der Detektor 24' sind (vgl. Fig.9) von einer Schicht aus wärmeisolierendem
Material umgeben (z. B. eine 1 cm dicke Schicht Polyurethan-Schaum).
Eine Drosselhülse 14' kann zum Steuern des Luftstromes durch die Kammer 24L dienen. Falls die
öffnung der Drosselhülse 14' relativ groß gemacht wird,
hängt das Ausgangssignal des Detektors relativ wenig von der Zeit ab, während der die untersuchte Person
bläst (z.B. 5 oder 7 oder 10see). Um jedoch den
Detektor vom Blasdruck möglichst unabhängig zu machen, sollte die Größe dieser Öffnung klein gehalten
werden.
Als weitere Verbesserung für die Schaltung in Fig.4A kann eine Relaisspulo K4 zwischen Leitung
196 der Schaltung »testbereit« mit dem Zeitgeber für das Blasen und der Anode von SCR 2, wie in F i g. 11
gezeigt, angeordnet werden. Dieses Relais weist einen Satz von Schaltkontakten K4A, auf, die normalerweise
offen sind und in Serie zwischen dem normalerweise offenen Kontakt K3B und 42,4 liegen. Dieser
zusätzliche Schaltkreis dient dazu, bis zur Erfüllung der Voraussetzungen an das Blasen eine Anzeige »Warnung«
oder »Alkohol« zu verhindern.
Die Perle aus Halbleitermaterial besteht aus einem Material, das, wie z. B. Zink oder Zinnoxyde, nach der
Aufbereitung im erfindungsgemäßen Reinigungsvorgang eine markante Änderung in seinen Eigenschaften
zeigt.
Der Detektor enthält einen Körper aus porösem, gasdurchlässigem Halbleitermaterial, das sich zwischen
den Elektroden 24A und 245 erstreckt und diese umgibt.
Die für den Detektor benutzten Halbleitermaterialien sind vom Reduktionstyp. Dieses Material ist ein
Metalloxyd-Halbleiter vom N-Typ, wie z. B. SnO2, ZnO,
Fe2O3 und TiO2, von denen ZnO und SnO2 bevorzugt
werden.
Das Arbeiten des oben beschriebenen Testgerätes wird nun zunächst an Hand der F i g. 12 beschrieben, in
deren unterem Teil die Leitfähigkeit eines SnO2-Detektors
für zwei Fälle über der Zeit aufgetragen ist. Die gestrichelte Linie 200 ist eine graphische Darstellung
der Leitfähigkeit eines Detektors in Umgebungsluft, der in der vom Hersteller vorgeschlagenen Weise (d. h. eine
der Elektroden 24/4 oder 24ß wird mit Strom versorgt)
vom Zeitpunkt »0« der Zeitachse an aufgeheizt wird. Typisch ist, daß über 4 min für ein »kaltes« Testgerät
benötigt werden, damit es »bereit« ist, d. h. bis zum Erreichen einer Leitfähigkeit von beispielsweise
1,5xlO-5Ohm-i.
Kurve 400 zeigt die Leitfähigkeit für die Detektoreinheit 24AB wie sie in dem Testgerät 10' benutzt wird
Anfänglich wird mit beiden Elektroden 24C und 24L
geheizt, womit die Temperatur des Halbleitermaterials in der Detektorstrecke 24AB auf einen höheren Wen
als die »Arbeitstemperatur« steigt So wird der Detektor nach Nichtgebrauch aufbereitet. Anfänglich,
wenn mit beiden Elektroden 24Cund 24D geheizt wird, steigt die Temperatur des Halbleitermaterials, vgl. im
oberen Teil der Fig. 12, Kurve 4000 (entsprechend der
Kurve 400), schneller von der Umgebungstemperatur (z. B. 300C, Zimmertemperatur) an als bei der Kurve
2000 (entsprechend der Kurve 200). Die Temperatur wird auf einen höheren Wert gebracht, z. B. 3400C.
Diese Temperatur liegt über der »Arbeits«-Temperatur (etwa 2700C) des Detektors. (Der Detektor könnte für
den Alkoholtest bei einer solch hohen Temperatur nicht erfolgreich eingesetzt werden.)
An den Punkten C, 400A und 4000Λ (selber
Zeitpunkt) wird die Heizung durch die Elektrode 24Λ und wird die Pumpe 26 abgeschaltet. Dadurch sinkt die
Temperatur der Detektorstrecke 24AB, und die Leitfähigkeit iäüi rasch auf einen niedrigen Wert ab, der
viel tiefer als c'*r liegt, der mit einer einzigen aufgeheizten Elektrode (Kurve 200) sogar nach 5 oder
mehr Minuten erreicht worden ist. Eine theoretische Erklärung dieser Erscheinung kann zur Zeit noch nicht
gegeben werden.
Mit der an Hand der Kurven 400 und 4000 erläuterten Aufbereitung des Detektors wird nicht nur ein
schnelleres Erreichen des »Bereit«-Zustandes erhalten, sondern es ergibt sich auch eine niedrigere Leitfähigkeit
in dem »Bereit«-Zustand. Dies führt auch zu einer verbesserten Genauigkeit der Atemalkoholkonzentration.
Weiterhin ergibt sich, wie in F i g. 13 gezeigt, aus der Temperaturerniedrigung bei der Messung der Blasprobe
ein geringeres Ansprechen auf Blasproben ohne Alkohol. Dies ist ein erwünschtes Merkmal. In Fig. 13
zeigt die Kurve G den reziproken Widerstand eines Detektors nach der vom Hersteller angegebenen
Aufbereitung, wobei beim Anströmen durch die Biasprobe normale Arbeitstemperatur (über 2700C)
aufrechterhalten wird. Kurve H zeigt den reziproken Widerstand desselben Detektors bei einer ähnlichen
Blasprobe, wobei in dem Augenblick, in dem die Blasprobe in Berührung mit dem Detektor kommt, die
beiden Elektroden als Heizelemente ausgeschaltet sind. Das Maximum L der Kurve G ist 1,7mal so groß wie das
Maximum M der Kurve H. Wie sich aus der Diskussion der Fig. 14 erhellen wird, ist dies ein Vorteil, da ein
größeres Ampliludenverhältnis von einer alkoholhaltigen Blasprobe zu einer alkoholfreien Blasprobe
gegenüber den bekannten Testgeräten vorliegt.
Fig. 14 zeigt für verschiedene alkoholhaltige Blasproben die sich ergebenden Kurven. Die gestrichelten
Kurven A'zeigen die Ergebnisse, wenn nicht mit den oben angegebenen Test- oder Reinigungsmerkmalen
verfahren wird. Zuerst findet die Aufbereitung statt, um eine niedrige Leitfähigkeit bei A-X zu erhalten, und dann
wird 5 see lang eine Blasprobe mit einer Alkoholkonzentration von 0,1% durchgeführt. Die ausgezogene
Kurve A zeigt denselben Test, wobei aber die Reinigungspumpe bei t\ eingeschaltet wird und bei (2,
nach 15 see z. B, abgeschaltet wird.
Die Kurven ZTund B entsprechen den Kurven A und
A'mh der Ausnahme, daß eine längere Zeit (7 see) in die
Kammer geblasen wird. Wie zu sehen, ist die Amplitude /von ß/ß'um den Betrag /größer als die von A/A'.
JfO
Die Kurven C und D stehen ebenfalls für Blasproben
mit 0,] % Blutalkoholkonzentration, wobei aber die den Elektroden 24Λ und 24ß zugeführte Heizleistung mit
einsetzender Blasprobe abgeschaltet wird. Hierdurch erhält man in beiden Fällen ein Anwachsen der
Amplitude K und auch eine relative Unempfindlichkeit gegenüber Änderungen in der Blasdauer von mehr als
etwa 5 see, wenn die Öffnungen so ausgelegt sind, daß
das Signalmaximum nach etwa 5 see erreicht wird.
Die Kurven C und D zeigen den durch das
erfindungsgemäße Verfahren erhaltenen höheren Spitzenwert Dieser höhere Wert für K in bezug auf /
zusammen mit den Ergebnissen in Fig. 13 (daß die Amplitude L etwa l,7mal so groß wie M ist) bedeutet,
daß das durch die Kurven C und D veranschaulichte Verfahren ein ausgezeichnetes Signalverhältnis zwischen
alkoholhaltiger Blasprobe und alkoholfreier Blasprobe ergibt Dies ist leicht einzusehen, da sich das
Maximum /von Kurve Bzum Maximum L von Kurve G
wie etwa 5:1 verhält und sich das Maximum K von
Kurve C und Kurve D zum Maximum M von Kurve H wie etwa 20 :1 verhält
Das Verfahren weist auch eine sehr kurze Erholungs zeit nach einer Blasprobe mit Alkohol auf (vgl. di<
Zeiträume Fund fin F i g. 14).
Bei den oben beschriebenen graphischen Darstellun
gen sind die angegebenen Temperaturen für einer Detektortyp repräsentativ. Jedoch können diese Werts
von Detektortyp zu Detektortyp beträchtlich schwan ken.
Man erhält aber mit dem Verfahren stets eine genauere Anzeige der Alkoholkonzentration bei einei
Blasprobe, wobei die Anzeige vom Blasdruck oder vor der Dauer des Blasens weitgehend unabhängig ist
Ein gemäß Fig.2 aufgebautes Testgerät wurde
erfolgreich getestet und brachte befriedigende Ergebnisse. Genauso wurde ein gemäß Fig.4 aufgebautes
Testgerät erfolgreich geprüft wobei die Werte der Bauteile aus der Fig.4 zu entnehmen sind. Detektor
und Motor waren vom selben Typ wie bei der ersten Ausführung. Die Thermostaten waren vom Typ mit
Schnappkontakt und öffneten bei 400C. Die Heizwiderstände
24C und 24D wurden gebildet, indem eine leitfähige Tinte auf die Glashülle aufgebrannt wurde.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zum Nachweis von Alkohol in einer Atemprobe, bei dem ein Halbleiterdetektor mittels
mindestens einer Heizeinrichtung auf hohe Temperatur aufgeheizt wird und der der zu untersuchenden
Atemprobe ausgesetzt wird und sein Widerstand gemessen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Heizeinrichtung des Halbleiterdetektors abgeschaltet wird, wenn dieser der zu
untersuchenden Atemprobe ausgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Heizeinrichtungen des
Halbleiterdetektors abgeschaltet werden, wenn er der zu untersuchenden Atemprobe ausgesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterdetektor auf eine
oberhalb der Betriebstemperatur liegende Ausheizlemperatur
aufgeheizt wird und alkoholfreie Luft an ihm vorbeigeführt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem
Halbleiterdetektor, einer Meßschaltung zum Messen seines Widerstandes und mindestens einer Heizeinrichtung
zum Aufheizen des Halbleiterdetektors, gekennzeichnet durch eine Schalteinrichtung für die
Heizeinrichtung (24C 24D/ die eine während des
Aufheizens auf die Ausheiztemperatur arbeitende Anzeigeschaltung (16, 188, 185, 174, UJi, SCRi,
166) aufweist, die den Widerstand des Halbleiterdelektors (24; 24') mißt und zur Anzeige bringt, wenn
dieser bei Ausheiztemperatur einen den meßbereiten Zustand charakterisierenden Wert erreicht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennleichnet.
daß die Anzeigeschaltung ein mit dem Ausgangssignal eines auf die Temperatur des
Halbleiterdetektors (24') ansprechenden Temperaturfühlers (TSi) beaufschlagtes und mit dem
Ausgangssignal eines dem Halbleiterdetektor nachgeschalteten Widerstandsdiskriminators (187, 188)
fceaufschlagtes UND-Glied (174) aufweist, an dessen Ausgang das Anzeigesignal steht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennteichnet,
daß der Ausgang des Widerstandsdiskrimitators (187, 188) über einen Verzögerungskreis
(185/?, 186/?, 253) mit dem zugeordneten Eingang des UND-Gliedes (174) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeschaltung mit
einem Relais (K 2) verbunden ist, das über einen Ruhekontakt (K 2B)e\ne Pumpe (26) schaltet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennteichnet,
daß die Anzeigeschaltung ferner mit einem Iweiten Verzögerungskreis (171,173) verbunden ist,
4er seinerseits mit der Steuerklemme eines Schwellwertschalters (UJ 1) verbunden ist, daß der Ausgang
des letzteren mit der Steuerklemme eines HaIb-Ifciterschalters
(SCR 1) verbunden ist, und daß in Reihe mit diesem Halbleiterschalter (SCR i) neben
der Erregerspule des Relais (K 2) ein weiterer Schalter (195) geschaltet ist, dessen Steuerklemme
mit dem Ausgangssignal des Widerstandsdiskriminators (187, 188) beaufschlagt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Arbeitskontakt (K 2A) des
Relais (K 2) mit einer Steuerklemme der Meßschaltunn verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler
(TSi) ein auf die Ausheiztemperatur eingestellter
Thermostat ist
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