DE2340654B1 - Kleinklaeranlage zur Abwasserreinigung - Google Patents

Kleinklaeranlage zur Abwasserreinigung

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Description

  • 500. angeschlossener Personen ist ein kontrollierter und geregelter Betrieb nur sehr schwer aufrechtzuerhalten. Auch besteht bei einem Versagen der Belüftung die Gefahr, daß das Abwasser nicht nur biologisch ungereinigt. sondern auch mechanisch schlecht gereinigt die Kläranlage verläßt, weil dann Belebtschlamm aus dem Belebungsbecken und dem Nachklärbecken 3usgespült wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kleinkläranlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die trotz großer Schwankungen hinsichtlich der anfallenden Abwassermengen sowohl als Belebtschlammanlage zur mechanisch-biologischen Reinigung als auch mit guter Reinigungswirkung als Absetzanlage zur mechanischen Reinigung betreibbar ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Ablauf aus den zwischen dem inneren Becken und der Umfassungswand befindlichen Kammern al9 Zuflußrohr in den oberen Bereich des als Nachklärbecken dienenden inneren Beckens mündet, welches mit einer nach außen führenden Abflußleitung sowie mit einem trichterförmigen Boden, durch den ein Belebtschlamm-Entnahmerohr herausführt, versehen ist, daß zumindest die den Zulauf aufweisende Kammer zur mechanischen Vorreinigung dient und die das Zuflußrohr zum Nachklärbecken aufweisende Kammer zur Umwandlung in ein Belebungsbecken mit einer Belüftungseinrichtung und mit einer an das in diese Kammer mündende Belebtschlamm-Entnahmerohr anschließbaren Belebtschlamm-Rückführungseinrichtung versehen ist, die zusammen mit der Belüftungseinrichtung leicht in die Kammer einsetzbar und herausnehmbar ist, und daß die Über- oder Durchtrittseinrichtung zwischen der zur mechanischen Vorreinigung dienenden Kammer und der als Belebungsbecken dienenden Kammer mit einem Drosselorgan zur Regelung des durch das Zuflußrohr in das Nachklärbecken gelangenden Zuflusses versehen ist, und daß ferner das Zuflußrohr in ein zum trichterförmigen Boden des Nachklärbeckens gerichtetes, nach unten offenes Leitrohr mündet, das an seinem oberen Ende einen zu öffnenden Verschluß aufweist.
  • Die vorgeschlagene Kleinkläranlage macht es mögiich, daß das zu reinigende Abwasser bei geöffnetem Verschluß ohne Inbetriebnahme der Belüftungseim#ichtung die einzelnen Klärräume ohne Schlammaufwirbelung durchströmt und unter Absetzen des Schlammes in den einzelnen Kammern nur mechanisch gereinigt und bei geschlossenem Verschluß und Zugabe von Luft über die Belüftungseinrichtung mechanisch und vollbiologisch gereinigt und der belebte Schlamm weder ausgespült noch mit dem Faulschlamm vermischt wird.
  • Im letzteren Fall wird das belüftete Abwasser über das Zuflußrohr zu dem in der Mitte des Nachklärbekkens angeordneten Leitrohr geführt, dessen Verschluß nicht geöffnet ist, wodurch das Abwasser nach unten in den trichterförmigen Boden des Nachklärbeckens gelangt, wobei das sich gebildete Belebtschlamm-Wassergemisch den gesamten Klärraum des Nachklärbeckens durchströmt. Der sich im trichterförmigen Boden abgelagerte Belebtschlamm wird über das Belebtschlamm-Entnahmerohr und die angeschlossene Belebtschlamm-Rückführungseinrichtung entfernt.
  • Soll das Wasser nur mechanisch gereinigt werden, so wird der Verschluß des Leitrohres geöffnet. Dann tritt das Wasser durch den geöffneten Verschluß auf dem kürzesten Weg zu der im oberen Teil des Nachklärbekkens vorgesehenen Abflußleitung. Dies ist dadurch möglich, daß nach dem Abstellen oder Versagen der Belüftung der Belebtschlamm sowohl im Belebungs- als auch im Nachklärbecken in ganz kurzer Zeit absinkt.
  • Im oberen Bereich sowohl des Belebungsbeckens als auch des Nachklärbeckens bildet sich eine schlammfreie Zone. In dieser Zone kann sich im Belebungsbekken das mechanisch gereinigte Abwasser horizontal hindurehbewegen, ohne den abgelagerten belebten Schlamm aufzuwirbeln. Ein Durchströmen des unteren Bereiches des Nachklärbeckens tritt nicht ein, weil sich das zum trichterförmigen Boden führende Leitrohr durch abgesilnkenen Belebtschlamm zugesetzt hat.
  • Durch das Drosselorgan wird erreicht, daß das in der bzw. den zur mechanischen Vorreinigung dienenden Kammern befindliche Abwasser, welches mengenmäßig über dem durchschnittlichen Tagesabwasserzulauf je Stunde zufließt, aufgestaut wird und bei geringerem als dem durchschnittlichen Tageswasseranfall in die als Belebungs- oder Belüftungsraum dienende Kammer und in das Nachklärbecken geleitet wird. Damit ist verhindert, daß sowohl der Belebungsraum als auch das Nachklärbecken überlastet wird.
  • Auf diese Weise kann die vorgeschlagene Anlage sowohl als Belebtschlammanlage als auch ohne Nachteil als Absetzanlage betrieben werden, wobei die Baukosten solcher Anlagen nicht wesentlich über denen der üblichen mehrkammerigen Absetzanlagen oder vollbiologischer Kleinkläranlagen liegen.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Über- oder Durchtrittseinrichtung zwischen der der mechanischen Vorreinigung dienenden Kammer und der als Belebungsbecken dienenden Kammer einen in die als Belebungsbecken dienende Kammer gerichteten Austrittsstutzen aufweist, dessen Mündung mit einem Deckel versehen ist, der in seinem unteren Bereich das Drosselorgan aufweist, welches aus einer abschraubbaren Blende mit für unterschIedliche Tagesabwassermengen bemessenen größeren oder kleineren Austrittsöffnungen besteht.
  • Im oberen Bereich des Deckels kann ein Notüberlauf angeordnet sein.
  • Eine weitere Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß der Verschluß des Leitrohres aus einer Abdeckplatte besteht, daß Leitrohr und Abdeckplatte zwecks Schließens und Öffnens des Verschlusses vermittels einer Zugkette od. dgl. relativ zueinander höhenbewegllch sind, und daß dem oberen Ende des Leitrohres eine zur Abflußleitung führende gezahnte Abflußrinne zugeordnet ist. Dies Ausbildung ermöglicht eine einfache Bedienung des dem Leitrohr zugeordneten Verschlusses. Eine besonders sichere Betriebsweise ergibt sich, wenn der Verschluß und die Zugkette od.
  • dgl. mit Führungen versehen sind.
  • Damit eventuell im mechanisch vorgereinigten Abwasser noch mitgeführte Schwimnistoffe wieder in die als Belebungsbecl en dienende Kammer zurückströmen, ist nach einem weiteren Ausführungsform das aus dem oberen Bereich des Belebungsbeckens in das Nachklärbecken führende Zuflußrohr mit Gefälle zum Leitrohr geführt.
  • Die Montage und Demontage beim Einsetzen und Herausnehmen der Belebtschiamm-Rückführungseinrichtung gestaltet sich besonders einfach, wenn das durch den trichterförmigen Boden des Nachklärbekkens in die als Belebtschlammbecken dienende Kammer mündende Belebtschlamm-Entnahmerohr in einer Muffe endet, in welche der Fuß einer der Belebtschlamm-Rückführungseinrichtung zugeordneten Mammutpumpe einsetzbar ist.
  • Eine weitere Vereinfachung des Einsetzens und Herausnehmens ergibt sich, wenn die Belebtschlamm-Rückführungseinrichtung samt Mammutpumpe mit der Belüftungseinrichtung zu einer Einheit zusammengebaut und mittels einer Aufsteckeinrichtung an der Wandung des Nachklärbeckens gehalten ist.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfin- dung beispielsweise dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Kleinkläranlage im Schnitt nach der Linie AA in Fig.2, F i g. 2 die Kleinkläranlage im Schnitt nach der Linie C-Cin Fig. f.
  • F i g. 3 die Kleinkläranlage im Schnitt nach der Linie B-Bin Fig.2, F i g. 4 eine Einzelheit im Schnitt nach der Linie D-D in Fig2, F i g. 5 die Einzelheit gemäß F i g. 4 in Ansicht in Richtung der Pfeile E-Ein F i g. 4 und F i g. 6 eine weitere Einzelheit in Ansicht.
  • Die dargestellte Kleinkläranlage besteht im wesentlichen aus einem eine Betonsohle 1, eine Umfassungswand 2 sowie einen Zulauf 24 und einen Ablauf 12 aufweisenden äußeren Behälter mit darin angeordnetem Nachklärbecken 3, das aus mehreren trichterförmigen und zylindrischen Formteilen zusammengebaut ist Das Nachklärbecken 3 ist mittig in die ringförmige Umfassungswand 2 eingesetzt und wird durch Kammern 18, 15 bildende Trennwände 4, 4', 4" gegen die Umfassungswand 2 abgestützt. Die dem Zulauf 24 benachbarte Trennwand 4 ist flüssigkeitsdicht, während die übrigen Trennwände 4', 4" Über- oder Durchtrittseinrichtungen 12' bzw. 12" aufweisen. Die Umfassungswand 2 kann aus Betonfertigteilen, monolithischem Beton oder Mauerwerk hergestellt sein. Das Nachklärbecken 3 besitzt einen trichterförmigen Boden 13. Der Ablauf 12 aus den Kammern 18. 15 besteht aus einem Zuflußrohr 5, welches mit Gefälle in den oberen Bereich des Nachklärbeckens 3 mündet.
  • Das Nachklärbecken 3 weist eine Wandung 3', ein durch den trichterförmigen Boden 13 herausführendes Belebtschlamm-Entnahmerohr 6 und eine gezahnte Abflußrinne 7 auf, an die sich die Abflußleitung 8 anschließt. Sofern keine weiteren Merkmale vorhanden wären, würde sich eine Reinigungswirkung einer mehrkammerigen Absetzanlage mit Schlammspeicherung ergeben. Das zu reinigende Abwasser würde beim Durchströmen der Kammern 18. 15 und des Nachklärbeckens 3 durch die Über- oder Durchtrittseinrichtungen 12' und 12" und das Zuflußrohr 5 fließen und der Schlamm sich in den einzelnen hintereinanderliegenden Kammern 18, 15 sowie im Nachklärbecken 3 absetzen und mechanisch gereinigtes Abwasser über die Abflußrinne 7 und die Abflußleitung 8 zum Abfluß kommen.
  • Damit nun aber das Abwasser biologisch gereinigt werden kann, ist die das Zuflußrohr 5 zum Nachklärbecken 3 aufweisende Kammer 15 zur Umwandlung in ein Belebungsbecken mit einer Belüftungseinrichtung 9, 9' und mit einer an das in diese Kammer 15 mündende Belebtschlamm-Entnahmerohr 6 anschließbaren Belebtschlamm-Rückführungseinrichtung 10, 10', 10", 10"' versehen, die zusammen mit der Belüftungseinrichtung 9, 9' durch eine mit einer Deckelplatte 2" verschließbare, in der Behälterdecke 2' angeordnete Einstiegöffnung 2"' leicht in die Kammer 15 einsetzbar und herausnehmbar ist. Während die Über- oder Durchtrittseinrichtung 12' der Trennwand 4' als Schlitz ausgebildet ist, ist die Über- oder Durchtrittseinrichtung 12" der Trennwand 4" als Tauchrohr ausgebildet und weist ein Drosselorgan 25 zur Regelung des durch das Zuflußrohr 5 in das Nachklärbecken 3 gelangenden Zuflusses auf. Das Zuflußrohr 5 mündet in ein zum trichterförmigen Boden 13 des Nachklärbeckens 3 gerichteten, nach unten offenes Leitrohr 16, das an seinem oberen Ende einen durch eine Abdeckplatte bildenden Verschluß 26 besitzt.
  • Die Belebtschlamm-Rückführungseinrichtung 10, 10', 10", 10"' ist mit der Belüftungseinrichtung 9, 9' als Bündel zu einer Einheit zusammengebaut und mittels einer Aufsteckeinrichtung 17 an der Wandung 3' des Nachklärbeckens 3 gehalten, so daß nur ein ganz geringer Montageaufwand entsteht, der auch von ungeschulten Kräften erbracht werden kann. Dies wird noch dadurch begünstigt, daß das Belebtschlamm-Entnahmerohr 6 in einer Muffe 14 endet, in welche der Fuß einer zur Belebtschlamm-Rückführungseinrichtung gehörenden Mammutpumpe 10 einsetzbar ist.
  • Die erwähnte gebündelte Einheit besteht aus der genannten Mammutpumpe 10 mit Luftzuführungsleitung 10', einem Auslaß 10" für das geförderte Belebtschlamm-Wassergemisch kurz oberhalb des Wasserspiegels, einem weiteren, verschließbaren Abzweig 10"', durch den es möglich ist, das geförderte Belebtschlamm-Wassergemisch ganz oder teilweise in die zweite Kammer 18 zurückzufördern. An die Mammutpumpe 10 ist ein Belüftungsrohr 9 angebaut, an welches im unteren Ende Belüfter 9' zur Verteilung der Luft innerhalb der als Belebungsbecken dienenden Kammer 15 angeschlossen sind. Die notwendige Luft gelangt von einem nicht dargestellten Kompressor über eine Luftzuleitung 19, eine Rückschlagklappe 20 und einen absperrbaren Abzweig 21 zur Belüftung der Mammutpumpe 10. Über einen Schieber 22 gelangt die Luft zu den Belüftern 9' und tritt verteilt in die Kammer 15 aus.
  • Der Betrieb der Anlage kann bei eingesetzter oder nicht eingesetzter Einheit 10, 10', 10", 10"': 9, 9' erfolgen. Das Wasser fließt durch den Zulauf 24, durchströmt die erste Kammer 18 und gelangt dann durch den schlammsperrenden Schlitz 12' der Trennwand 4' in die zweite Kammer 18. Von da aus tritt es über das Tauchrohr 12" in die Kammer 15. Hier kann das Abwasser belüftet werden und gelangt über das Zuflußrohr 5 in das Nachklärbecken 3, wo es mittig durch das Leitrohr 16 nach unten strömt. Hier werden schlammige Teile nach unten abgesetzt, während Schwimmstoffe innerhalb des Leitrohres 16 und des Zuflußrohres 5 in die Kammer 15 aufsteigen. Das so entschlammte Abwasser fließt über die Abflußrinne 7 und die Abflußleitung 8 aus der Anlage ab.
  • Wird die Anlage als Belebtschlammanlage betrieben, werden die Belüfter 9' mit Luft beschickt, ebenso die Mammutpumpe 10. Die aufsteigende Luft aus den Belüftern 9' bringt Sauerstoff in das Abwasser, wodurch sich aus den Schmutzstoffen Belebtschlamm entwickelt.
  • Dieser wird durch das Zuflußrohr 5 in das Nachklärbecken 3 geführt, wo sich der Schlamm absetzt, zum trichterförmigen Boden 13 absinkt und von da aus über das Belebtschlamm-Entnahmerohr 6 und die Mammutpumpe 10 zum allergrößten Teil oberhalb des Wasserspiegels in die Kammer 15 zurückgeführt wird. Nur wenn sich zu viel Schlamm innerhalb der Kammer 15 entwickelt hat, wird durch das Öffnen eines Ventils 23 ein kleiner Teil des entwickelten Belebtschlammes durch eine Schlauchverbindung in die zweite Kammer 18 zurückgeführt.
  • Das Tauchrohr 12" weist gemäß F i g. 4 und 5 einen in die Kammer 15 gerichteten Austrittsstutzen 27 auf, dessen Mündung mit einem Deckel 28 versehen ist, dir in seinem unteren Bereich das Drosselorgan 25 aufweist, welches aus einer abschraubbaren Blende mit für unterschiedliche Tagesabwassermengen bemessenen größeren oder kleineren Austrittsöffnungen 29 besteht Durch die erwähnte Blende wird in den beiden zur mechanischen Vorreinigung dienenden Kammern 18 ein Aufstau für einen übergroßen, vorübergehenden Abwasserzufluß geschaffen, in dem größere Abwasserstöße gespeichert werden. Bei Abwasserstößen, z. B. durch gleichzeitig in Betrieb genommene mehrere Badewannen oder Duschräume oder vorgeschaltete Pumpwerke usw., verhindert dieser Aufstau, daß Belebtschlamm aus dem Nachklärbecken 3 ausgespült wird.
  • Ein im oberen Bereich des Deckels 28 angeordneter Notüberlauf 30 verhindert den Einstau des Zuflußrohres 5. Das Aufstauvolumen kann bei außergewöhnlich großen, täglichen Abwasserstößen, z. B. infolge Duschbetrieb bei Schichtwechsel in Betrieben usw'., durch Vergrößerung der Aufstaufläche und -höhe den Erfordernissen angepaßt werden. ~~~~~~~~~~~~ Der Notüberlauf kann hierfür auch aus einem nach oben gezogenen Rohr 30' bestehen.
  • Wie insbesondere aus F i g. 6 hervorgeht, besteht der Verschluß 26 des Leitrohres 16 aus einer Abdeckplatte, wobei Leitrohr und Abdeckplatte zwecks Schließens und Öffnens des Verschlusses vermittels einer Zugkette 32 od. dgl. relativ zueinander höhenbeweglich sind, und wobei dem oberen Ende des Leitrohres 16 die AbfluÜ-rinne 7 zugeordnet ist. An der den Verschluß 26 bildenden Abdeckplatte sind Führungsstangen 31 angebracht, denen ortsfeste Führungsbuchsen zugeordnet sind.
  • Weiterhin ist an einer ortsfesten Halterung 34 eine Führung 33 für die Zugkette 32 od. dgl. angeordnet.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Kleinkläranlage zur Abwasserreinigung. bestehend aus einem eine Sohle und eine Umfassungswand sowie einen Zulauf und einen Ablauf aufweisenden äußeren Behälter mit darin angeordnetem innerem Becken, welches seinerseits durch Kammern bildende Trennwände mit der Umfassungswand des äußeren Behälters verbunden ist. wobei eine der dem Zulauf benachbarten Trennwände dicht ausgeführt ist und die übrigen Trennwände Über- oder Durchtrittseinrichtungen für das Abwasser aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf (12) aus den zwischen dem inneren Becken und der Umfassungswand befindlichen Kammern (18, 15) als Zuflußrohr (5) in den oberen Bereich des als Nachklärbecken (3) dienenden inneren Beckens mündet. welches mit einer nach außen führenden Abflußleitung (8) sowie mit einem trichterförmigen Boden (13), durch den ein Belebtschlamm-Entnahmerohr (6) herausfülirt, versehen ist, daß zumindest die den Zulauf (24) aufweisende Kammer (18) zur mechanischen Vorreinigung dient und die das Zuflußrohr (5) zum Nachklärbekken (3) aufweisende Kammer (15) zur Umwandlung in ein Belebungsbecken mit einer Belüftungseinrlchtung (9, 9') und mit einer an das in diese Kammer (15) mündende Belebtschlamm-Entnahmerohr (6) anschließbaren Belebtschlamm-Rückführungseinrichtung (10. 10'. 10", 10"') versehen ist, die zusammen mit der Belüftungseinrichtung (9, 9') leicht in die Kammer (15) einsetzbar und herausnehmbar ist, und daß die Über- oder Durchtrittseinnchtung (12") zwischen der zur mechanischen Vorreinigung dienenden Kammer (18) und der als Belebungsbecken dienenden Kammer (15) mit einem Drosselorgan (25) zur Regelung des durch das Zuflußrohr (5) in das Nachklärbecken (3) gelangenden Zuflusses versehen ist, und daß ferner das Zuflußrohr (5) in ein zum trichterförmigen Boden (13) des Nachkiärbekkens (3) gerichtetes. nach unten offenes Leitrohr (16) mündet, das an seinem oberen Ende einen zu öffnenden Verschluß (26) aufweist.
  2. 2. Kleinkläranlage nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Über- oder Durchtrittseinrichtung (12") zwischen der zur mechanischen Vorreinigung dienenden Kammer (18) und der als Belebungsbecken dienenden Kammer (15) einen in die als Belebungsbecken dienenden Kammer 615j gerichteten Austrittsstutzen (27) aufweist, dessen Mündung mit einem Deckel (28) versehen ist, der in seinem unteren Bereich das Drosselorgan (25) aufweist, welches aus einer absehraubbaren Blende mit für unterschiedliche Tagesabwassermengen bemessenen größeren oder kleineren Austrittsöffnungen (29) besteht.
  3. 3. Kleinkläranlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich des Deckels (28) ein Notüberlauf (30) angeordnet ist.
  4. 4. Kleinkläranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (26) des Leitrohres (16) aus einer Abdeckplatte besteht, daß Leitrohr und Abdeckplatte zwecks Schließens und Öffnens des Verschlusses vermittels einer Zugkette (32) od. dgl. relativ zueinander höhenbeweglich sind, und daß dem oberen Ende des Leitrohres (16) eine zur Abflußleitung (8) führende gezahnte Abflußrinne (7) zugeordnet ist.
  5. 5. Kleinkläranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (26) und die Zugkette (32) mit Führungen (31, 31' bzw. 33) versehen sind.
  6. 6. Kleinkläranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuflußrohr (5) aus dem oberen Bereich des Belebungsbeckens mit Gefälle zum Leitrohr (16) geführt ist.
  7. 7. Kleinkläranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das durch den trichterförmigen Boden (13) des Nachklärbeckens (3) in die als Belebungsbecken dienende Kammer (15) mündende Belebtschlamm-Entnahmerohr (6) in einer Muffe (14) endet, in welche der Fuß einer der Belebtschiamm-Rückführungseinl zugeordneten Mammutpumpe (110) einsetzbar ist.
  8. 8. Kleinkläranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Belebtschlamm-Rückführungseinrichtung samt Mammutpumpe (10) mit der Belüftungseinrichtung (9, 9') zu einer Einheit zusammengebaut und mittels einer Aufsteckeinrichtung (17) an der Wandung (3') des Nachklärbeckens (3) gehalten ist.
    Die Erfindung betrifft eine Kleinkläraniage zur Abwasserreinigung, bestehend aus einem eine Sohle und eine Umfassungswand sowie einen Zulauf und einen Ablauf aufweisenden äußeren Behälter mit darin angeordnetem inneren Becken, welches seinerseits durch Kammern bildende Trennwände mit der Umfassungswand des äußeren Behälters verbunden ist, wobei eine der dem Zulauf benachbarten Trennlsrände dicht ausgeführt ist und die übrigen Trennwände Über- oder Durchtrittseinrichtungen für das Abwasser aufweisen.
    Eine solche Kleinkläranlage ist durch das DT-Gbm 1 817088 bekannt. Das innere Becken dient dabei als EinEau- und Absetzkammer, während die durch die Trennwände gebildeten äußeren Kammern dem Abwasser einen langen Absetzweg aufzwingen sollen.
    Eine biologische Reinigung durch Belüftung ist bei dieser bekannten Kleinkläranlage nicht möglich. Diese Anlage dient somit ausschließlich zur mechanischen Abwasserreinigung.
    Durch das DT-Gbm 1 984 589 ist eine ähnliche Kläranlage bekanntgeworden, bei der jedoch Trennwände zwischen dem inneren Becken und der äußeren Umfassungswand fehlen, so daß sich ein durchgehender äußerer Ringraum ergibt. In diesem als Belebungsbecken dienenden Ringraum ist zur Durchführung einer biologischen Reinigung eine Belüftungseinrichtung vorgesehen, wobei das innere Becken als Nachklärbecken dient. Kammern für die mechanische '+*torreinigung fehlen. Auch fehlen Einrichtungen, die die bei derartigen Kleinkläranlagen auftretenden großen Schwankungen der anfallenden Abwassermengen ausgleichen. Bei solchen Kleinkläranlagen mit einer geringen Anzahl, z. B.
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