DE2339435A1 - Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von teilchen aus einem stroemungsmedium - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von teilchen aus einem stroemungsmedium

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DE2339435A1
DE2339435A1 DE19732339435 DE2339435A DE2339435A1 DE 2339435 A1 DE2339435 A1 DE 2339435A1 DE 19732339435 DE19732339435 DE 19732339435 DE 2339435 A DE2339435 A DE 2339435A DE 2339435 A1 DE2339435 A1 DE 2339435A1
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Hugo Schmitz
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ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
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    • B04CAPPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
    • B04C1/00Apparatus in which the main direction of flow follows a flat spiral ; so-called flat cyclones or vortex chambers

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Description

P 2*153
Polyslus AG, Neubeckum
Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von Teilchen aus
einem Strömungsmedium
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abscheiden von Teilchen aus einem Strömungsmedium, das etwa tangential in einen Strömungsraum eingeführt wird, wobei sich eine Wirbelsenke bildet, in der das Strömungsmedium mit zunehmender Geschwindigkeit spiralförmig von außen nach innen strömt und dort im Bereich des Wirbelkernes abgezogen wird, während die mit dem Strömungsmedium eingeführten Teilchen der Zentrifugalkraft ausgesetzt und im Umfangsbereich der Wirbelströmung aus dem Strömungsmedium abgezogen· werden. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren der erwähnten Art wird das mit Teilchen beladene Strömungsmedium durch die Stirnwand eines den Strömungsraum definierenden Gehäuses bei Einhaltung eines Abstandes von der Gehäuseumfangswand etwa tangential in den Strömungsraum eingeführt; es bildet sich dabei eine sogenannte Wirbelsenke, in der das Strömungsmedium mit zunehmender Geschwindigkeit spiralförmig zum Zentrum des etwa flachzylindrischen Strömungsraumes strömt. Durch eine derartige Strömung werden die im Strömungsmedium befindlichen Teilchen aufgrund der auf sie ausgeübten Zentrifugalkraft nach außen geschleudert, so daß sie sich an der Innenseite der Gehäuseumfangswand sammeln und dort über einen Trichter abgezogen werden können. Im Bereich der Längsachse des
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Strömungsraumes bildet sich dabei ein ebenfalls spiralförmiger Wirbelkern, von dem das gereinigte Strömungsmedium unter Beibehaltung des Dralles nach beiden Seiten des Strömungsraumes axial abgezogen wird, was durch zwei an beiden Stirnwänden des Gehäuses (koaxial dazu) angeordnete Ventilatoren unterstützt wird.
In der Praxis hat es sich immer wieder gezeigt, daß bei Verfahren und Vorrichtungen dieser Art aufgrund der hohen Strömungsgeschwindigkeit im Bereich des Wirbelkernes und aufgrund des sich in den nachfolgenden Rohrleitungen fortsetzenden Dralles unerwünscht hohe Widerstände auftreten, die zu Energieverlusten führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art (und eine zu dessen Durchführung geeignete Vorrichtung) zu schaffen, bei dem die auftretenden Widerstände und somit die Energieverluste in einem vertretbaren Rahmen gehalten werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Wirbelkern durch eine mit annähernd gleicher Winkelgeschwindigkeit rotierende walzenartige Strömung gebildet wird, deren Durchmesser so gebildet ist, daß die Abscheidung der Teilchen im wesentlichen bereits abgeschlossen ist,wenn das Strömungsmedium den Wirbelkern erreicht, und daß das Strömungsmedium im Bereich des Umfanges dieser walzenartigen Wirbelkernströmung weitgehend drallfrei aus dem Strömungsraum abgeführt wird.
Wie aus der Strömungslehre allgemein bekannt ist,gelangt ein Strömungsmedium auf seinem spiralförmigen Weg zum Zentrum der Wirbelsenke in einen inneren kreisförmigen Bereich, in dem von dem Strömungsmedium nochmLtgerissene Teilchen auch dann nicht mehr abgeschieden werden können, wenn sie auf ihrem weiteren Weg nach innen im Bereich des Wirbelkernes besonders
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hohen Umfangsgeschwindigkeiten bzw. Strömungsgeschwindigkeiten ausgesetzt werden. Die aus dem Strömungsmedium abscheidbaren Teilchen werden bereits vor dem erwähnten kreisförmigen Bereich (sogenannter Sperrkreis) nach außen hin abgeführt, während die nicht abscheidbaren Teilchen wegen ihrer geringen Masse von den .Schleppkräften der Strömung mitgerissen und mit dem im wesentlichen gereinigten Strömungsmedium abgeführt werden. An dieser Tatsache ändert auch eine besonders hohe Geschwindigkeit im Bereich des Wirbelkernes nichts.
Unter Ausnutzung dieser Erkenntnis wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Kern durch eine mit etwa gleicher Winkelgeschwindigkeit rotierende walzenartige Strömung gebildet, die gewissermaßen eine feste, in etwa gleicher Ausbildung vorhandene Masse darstellt und innerhalb des zuvor erwähnten kreisförmigen inneren Bereiches (Sperrkreis) liegt. Auf diese Weise wird einerseits die Teilchenabscheidung nicht beeinträchtigt und andererseits eine Art Polster geschaffen, das einen weiteren Anstieg der Umfangsgeschwindigkeit des spiralförmig nach innen strömenden Mediums verhindert. Das von den Teilchen weitgehend befreite Strömungsmedium wird dann im Gegensatz zu dem oben erwähnten bekannten Verfahren (bei dem es im Wirbelkernzentrum abgezogen wird) im Umfangsbereich der walzenartigen Wirbelkernströmung, also vom Wirbelkernzentrum radial nach außen versetzt^ aus dem Strömungsraum abgeführt. Bei einem derartigen Abführen des Strömungsmediums läßt sich in günstiger Weise die - spiralförmige Strömungsrichtung im Strömungsraum ausnutzen, so daß das Strömungsmedium weitgehend drallfrei abgeführt werden kann. Durch diese Art der Abführung sowie durch die Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit im Bereich des Wirbelkernes läßt sich auf einfache Weise der Gesamtwiderstand bei der Teilchenabscheidung und somit der Gesamtenergieverlust gegenüber den bekannten Verfahren erheblich herabsetzen.
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Dieses erfindungsgemäße Verfahren läßt sich vorteilhaft sowohl für flüssige als auch für gasförmige Strömungsmedlen einsetzen.
Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geelgneteVorrichtung enthält ein den Strömungsraum definierendes, flachzylinderartiges Gehäuse, das zumindest an einer Stirnwand einen Zuführstutzen für das mit Teilchen beladene Strömungsmedium sowie einen Abführstutzen für das gereinigte Strömungsmedium aufweist und in dessen Umfangswand ein Ablauftrichter für die abgeschiedenen Teilchen vorgesehen ist. Erfindungsgemäß sind in beiden Stirnwänden des Gehäuses koaxial zur Gehäusemittelachse nach außen abgeschlossene axiale Erweiterungen vorgesehen, deren größter Durchmesser mindestens dem Durchmesser der walzenartigen Wirbelkernströmung entspricht, und es ist weiterhin der Abführstutzen für das gereinigte Strömungsmedium neben dem Rand der axialen Erweiterung in der Gehäusestirnwand angeschlossen. Hierdurch ergibt sich ein konstruktiv verhältnismäßig einfacher Aufbau, wobei durch die Anordnung und Ausbildung der axialen Erweiterungen die Lage der Wirbelkernströmung im Zentrum des Strömungsraumes stabilisiert wird. Durch die radialen Abmessungen, also durch den äußeren Durchmesser der axialen Erweiterungen läßt sich willkürlich die Umfangsgeschwindigkeit der Wirbelkernströmung bestimmen, wobei diese Umfangsgeschwindigkeit etwa der Strömungsgeschwindigkeit in diesem Bereich des von außen nach innen strömenden Strömungsmediums entsprechen soll. Der Durchmesser der Wirbelkernströmung wird dabei zweckmäßig so gewählt, daß der progressive Geschwindigkeitsanstieg des von außen nach innen strömenden Strömungsmediums dort beendet wird, wo eine höhere Geschwindigkeit nicht mehr zu einer besseren Abscheidung, sondern lediglich zu unerwünscht hohen Druckverlusten führt; der Durchmesser der Wirbelkernströmung darf dabei jedoch nicht so groß gewählt werden, daß die gute Abscheidung der Teilchen aus dem Strömungsmedium beeinträchtigt wird.
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Im folgenden sei die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig.l· einen Querschnitt (entlang der Linie I-I
in Fig.2) durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abscheidevorrichtung;
Fig.2 eine Seitenansicht (vgl. Pfeil II in Fig.l) der Abscheidevorrichtung;
Fig.3 eine vereinfachte Schnittansicht gemäß Linie III-III in Fig.l; .
Fig.1! eine ähnliche Schnittansicht wie in Fig.3 bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abscheiden von Teilchen aus einem - gasförmigen oder flüssigen - Strömungsmedium veranschaulicht. Diese Abscheidevorrichtung umfaßt ein Gehäuse 1, das nach Art eines flachen Zylinders ausgebildet ist und einen Strömungsraum 2 definiert, indem die Teilchen aus dem Strömungsmedium abgeschieden werden. Das Gehäuse 1 wird im wesentlichen durch zwei Stirnwände 3j 3' sowie durch eine Umfangswand 1J gebildet. In beiden Gehäusestirnwänden 3j 31 ist dicht an der Umfangswand 4 Je eine Eintrittsöffnung 5, 5' für das mit Teilchen beladene Strömungsmedium vorgesehen, wobei sich an jede Eintrittsöffnung ein Zuführstutzen 6 bzw. 6' anschließt (vgl. Fig.2), der fest mit der zugehörigen Gehäusestirnwand verbunden und unter Bildung eines spitzen Winkels derart angeschlossen ist, daß das mit Teilchen beladene Strömungsmedium annähernd tangential in das Gehäuse 1 bzw. in den Strömungsraum 2 einströmt.
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Koaxial zur Gehäusemittelachse 7 ist ferner in beiden Stirnwänden 3, 3' je eine nach außen abgeschlossene axiale Erweiterung 8, 81 vorgesehen. In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel (vgl. Insbesondere Fig. 3) ,sind diese axialen Erweiterungen 8, 8' etwa kegelförmig ausgebildet, wobei sie mit ihrer Basisseite mit der zugehörigen Gehäusestirnwand 3 bzw. 3' verbunden sind. Der größte Durchmesser dieser axialen Erweiterungen, also der Durchmesser der Basisseite, ist mindestens so groß wie der Durchmesser einer walzenartigen Wirbelkernströmung, die - wie später noch näher erläutert wird - im Zentrum des Strömungsraumes gebildet und koaxial zur Gehäuselängsmittelachse 7 und somit zum Strömungsraum ausgerichtet ist. Es ergeben sich somit zwei Gehäusestirnwände 3, 3', die, abgesehen von ihren zentralen axialen Erweiterungen 8, 8', im wesentlichen die Form einer flachen Kreisseheibe besitzen. Neben dem Umfangsrand der axialen Erweiterungen 8, 8' ist - wie vor allem aus Fig. 3 ersehen werden kann - in jeder Gehäusestirnwand 3, 3' eine Austrittsöffnung 9> 9' für das gereinigte Strömungsmedium vorgesehen. An diese Austrittsöffnungen 9, 9' schließen sich Abführstutzen 10, 10· an, die fest mit der zugehörigen Gehäusestirnwand 3 bzw. 31 ebenfalls unter Bildung eines spitzen Winkels (vgl. Fig. 2) derart verbunden sind, daß das Strömungsmedium im wesentlichen unter Beibehaltung der Strömungsrichtung drallfrei aus dem Gehäuse 1 abgeführt werden kann.
In der Umfangswand 4 des Gehäuses 1 ist im unteren Gehäuseteil außerdem eine Ablauföffnung 11 für die abgeschiedenen Teilchen vorgesehen. An diese Ablauföffnung 11 schließt sich ein Ablauftrichter 12 an, dessen untere Auslauföffnung durch eine geeignete Schleuse bzw. durch ein geeignetes Ventil 13 abgesperrt ist. Der Ablauftrichter 12 ist in diesem Falle asymmetrisch ausgeführt, wobei er mit
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seiner der Strömungsrichtung des Strömungsmediums entgegengerichteten Trichterseite und der Umfangswand 4 eine verhältnismäßig steil abfallende Stufe bildet, während seine in Strömungsrichtung weisende Trichterschräge tangential an die umfangswand 4 anschließt.
. Die Abscheidefunktion dieser Abscheidevorrichtung ist folgendermaßen:
Das mit Teilchen beladene Strömungsmedium (vgl. Pfeile 14) wird über die Zuführstutzen 6, 6· etwa tangential in den Strömungsraum 2 eingeführt. In diesem Strömungsraum bildet sich eine sogenannte Wirbelsenke, in der das Strömungsmedium mit zunehmender Geschwindigkeit spiralförmig von außen nach innen strömt. Hierdurch werden die im Strömungsmedium enthaltenden abscheidbaren Teilchen der Zentrifugalkraft ausgesetzt, so daß sie nach außen an die Innenseite der Umfangswand 4 geführt werden (wie es durch gestrichelte Pfeile 15 angedeutet ist); entlang dieser Umfangswand werden die abgeschiedenen Teilchen dann in den Trichter 12 geführt und über das Ventil 13 nach unten abgezogen.
Koaxial zur Längsmittelachse 7 des Strömungsraumes 2 wird ein Wirbelkern (vgl. kreisförmige Pfeile 16 in Pig.l) gebildet, der mit annähernd gleicher Winkelgeschwindigkeit rotiert und eine walzenartige Strömung aufweist. Der äußere Durchmesser dieser walzenartigen Wirbelkernströmung- ist so gehalten, daß die Abscheidung der Teilchen im wesentlichen bereits abgeschlossen ist, wenn das Strömungsmedium (Pfeile 14) den Wirbelkern erreicht. Der Durchmesser der Wirbelkernströmung ist jedoch andererseits so groß, daß durch die sozusagen stationär in ihr rotierende Masse eine Zunahme der Strömungsgeschwindigkeit des Strömungsmediums in dem Bereich verhindert wird, in dem eine Geschwindigkeitszunahme nicht mehr zu einer verbesserten Abscheidung, sondern lediglich zu einer Erhöhung der Druckverluste führt. Im Umfangs-
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bereich dieser walzenartigen Wirbelkernströmung läßt sich dann das gereinigte Strömungsmedium (vgl. Pfeile 1*1') über die Austrittsöffnungen 9, 9' und die Abführstutzen 10, 10' aus dem Strömungsraum 2 drallfrei abführen, wobei gleichzeitig die im Strömungsraum herrschende Strömungsrichtung des Strömungsmediums im wesentlichen beibehalten wird.
Die in den Stirnwänden 3, 3' vorgesehenen axialen Erweiterungen 8, 8' tragen insbesondere aufgrund ihrer Ausbildung zu einer ausgezeichneten Stabilisierung der Lage der Wirbelkernströmung bei.
Bei dem in Fig. h dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Gehäuse 21 ähnlich wie das Gehäuse 1 der Flg. 1 bis 3 ausgeführt. Bei dieser zweiten Ausfuhrungsform der Erfindung sind in den axial äußeren Enden der in den Gehäusestirnwänden 23, 23' vorgesehenen axialen Erweiterungen 28 bzw. 28' Lagerungen 29 bzw. 29' für eine Welle 30 vorgesehen, die koaxial zur Längsmittelachse 27 des Gehäuses 21 bzw. des Strömungsraumes 22 liegt. Auf dieser Welle 30 ist eine Trommel 31 befestigt, die innerhalb der Wirbelkernströmung liegt und eine Länge besitzt, die etwa der axialen lichten Gehäuselänge entspricht. Die Welle 30 und somit die Trommel 31 wird von einem Antrieb 32 in Drehbewegung versetzt. Durch die rotierende Trommel 31 wird die Umfangsgeschwindigkeit der Wirbelkernströmung bestimmt. Während also beim ersten Ausführungsbeispiel die walzenartige Wirbelkernströmung nur durch die Berührung mit dem von außen nach innen strömenden Medium in Drehung versetzt wird, so wird bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung die Rotationsbewegung und die Umfangsgeschwindigkeit in der Hauptsache von der rotierenden Trommel bestimmt, wodurch die Umfangsgeschwindigkeit genauer der Umfangsgeschwindigkeit des nach innen strömenden Strömungsmediums angepaßt werden kann. Durch die Verwendung der rotierenden
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Trommel 31 können außerdem die in der Wirbelkernströmung vorhandenen Reibungsverluste auf einem äußerst günstigen Wert gehalten werden.
Um die Umfangsgeschwindigkeit des Wirbelkernes auch während des Betriebes evtl. -auftretenden Schwankungen in der Belastung bzw. in den Strömungsgeschwindigkeiten besser anpassen zu können, kann es zweckmäßig sein, den Antrieb 32 als Antrieb mit regelbarer Drehzahl auszubilden; diese Drehzahlregelung kann ggf. stufenlos erfolgen.
In der Praxis gibt es viele Einsatzfälle, bei denen ein und dieselbe Abscheidevorrichtung unterschiedlichen Anforderungen (z.B. unterschiedlichen Belastungen oder verschiedenen Strömungsmedien) ausgesetzt wird. Insbesondere in solchen Fällen wird es vorteilhaft sein, wenn der Querschnitt der in der Gehäusestirnwand vorgesehenen Austrittsöffnungen für das gereinigte Strömungsmedium einstellbar ist. Hierdurch kann die Strömungsgeschwindigkeit willkürlich bestimmt werden, wodurch sich die gerade noch abgeschiedene Körnungsgröße gezielt bestimmen läßt. Durch eine Verengung des genannten Querschnittes wird beispielsweise eine größere Strömungsgeschwindigkeit und damit eine Abscheidung feinerer Teilchen erreicht. Die Grenzen einer Querschnittsverengung ergeben sich aus den wirtschaftlich noch tragbaren Druckverlusten. Da diese Druckverluste gegenüber dem eingangs erwähnten bekannten Verfahren geringer sind, so ergibt sich bei gleichem Energieverbrauch eine bessere Abscheidung, oder es kann bei gleichem Druckverlust eine Verschiebung der Trenngrenze zu feineren Korngrößen erreicht werden. Es kann also insgesamt ein verbessertes Abscheidungsergebnis erzielt werden.
Außer der Querschnittsveränderung kann auch eine Verstellbarkeit der erwähnten Austrittsöffnung in radialer Richtung zum Gehäuse zu einer verbesserten Abscheidung beitragen. Hierdurch läßt sich nämlich der Außendurchmesser
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- ίο -
del* Wirbelkernströmung verändern, so daß auf diese Weise ebenfalls die Strömungsgeschwindigkeit des nach innen strömenden Strömungsmediums beeinflußt werden kann.
Während bei den oben beschriebenen und in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispielen der Erfindung an beiden Gehäusestirnwänden je ein Zuführstutzen für das mit Teilchen beladene Strömungsmedium sowie ein Abführstutzen für das gereinigte Strömungsmedium vorgesehen ist, so wäre es natürlich (z.B. bei besonders flachen Gehäusen) auch möglich, nur an einer Gehäusestirnwand Zu- und Abführstutzen vorzusehen. Ebenso wäre es bei manchen Ausführungsformen denkbar, daß an den Stirnwänden zumindest mehrere Zuführstutzen zum annähernd tangentialen Einführen des mit Teilchen beladenen Strömungsmediums vorgesehen werden.
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Claims (9)

- li - Patentansprüche
1. Verfahren zum Abscheiden von Teilchen aus einem Strömungsmedium, das etwa tangential in einen Strömungsraum eingeführt wird, wobei sich eine Wirbelsenke bildet, in der das Strömungsmedium mit zunehmender Geschwindigkeit spiralförmig von außen nach ihnen strömt und dort im Bereich des Wirbelkernes abgezogen wird, während die mit dem Strömungsmedium eingeführten Teilchen der Zentrifugalkraft ausgesetzt und im Umfangsber.eich der Wirbelströmung aus dem Strömungsmedium abgeschieden werden, dadurch gekennzeichnet , daß der Wirbelkern durch eine mit annähernd gleicher Winkelgeschwindigkeit rotierende, walzenartige Strömung gebildet wird, deren Durchmesser so gebildet ist, daß die Abscheidung der Teilchen im wesentlichen bereits abgeschlossen ist, wenn das Strömungsmedium den Wirbelkern erreicht, und daß das Strömungsmedium im Bereich des Umfanges dieser walzenartigen Wirbelkernströmung weitgehend drallfrei aus dem Strömungsraum abgeführt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem den Strömungsraum definierenden, flachzylinderartigen Gehäuse, das zumindest an einer Stirnwand.einen Zuführstutzen für das mit Teilchen beladene Strömungsmedium sowie einen Abführstutzen für das gereinigte Strömungsmedium aufweist und an dessen Umfangswand ein Ablauftrichter für die abgeschiedenen Teilchen vorgesehen ißt, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Stirnwänden (3, 3' bzw. 23, 23') des Gehäuses koaxial zur Gehäusemittelachse" (7 bzw. 27) nach außen abgeschlossene axiale Erweiterungen (8, 81 bzw. 28, 28') vorgesehen sind, deren größter Durchmesser mindestens
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dem Durchmesser der walzenartigen Wirbelkernströmung (vgl. Pfeile 16) entspricht, und daß der Abführstutzen (10, 10') für das gereinigte Strömungsmedium (Pfeile 14') neben dem Rand der axialen Erweiterung an der Gehäusestirnwand angeschlossen ist.
3."Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Erweiterungen (8, 81 bzw. 28, 28') etwa kegelförmig ausgebildet und mit ihrer Basisseite mit der zugehörigen Gehäusestirnwand (3, V bzw. 23, 23f) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführstutzen (6, 6') für das mit Teilchen beladene Strömungsmedium (Pfeile I1I) dicht an der Umfangswand (*») der zugehörigen Stirnwand (3, V bzw. 23, 23') unter Bildung eines spitzen Winkels derart angeschlossen ist, daß das Strömungsmedium-Teilchen-Gemisch annähernd tangential in das Gehäuse (1) einströmt, während der Abführstutzen (10, 10') für das gereinigte Strömungsmedium (1*1') unter Beibehaltung der Strömungsrichtung drallfrei aus dem Gehäuse abführbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Stirnwänden (b.B. 3» 31) Je ein Zuführstuteen (6, 6') für das mit Teilchen beladene Strömungsmedium (Pfeile IiJ) und Je ein Abführetuteen (10, 10·) für das gereinigte Strömungemedium (Pfeile 14') vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der in der Gehäusestirnwand vorgesehenen Austritteöffnung für da» gereinigte Strömungsmedium einstellbar 1st.
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7· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Gehäusestirnwand vorgesehene Austrittsöffnung für das gereinigte Strömungsmedium in radialer Richtung zum Gehäuse verstellbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Wirbelkernströmung (Pfeile 16) eine die Umfangsgeschwindigkeit dieser Wirbelkernströmung bestimmende rotierende Trommel (31) vorgesehen ist, deren Längsmittelachse koaxial zu der des Gehäuses (21) liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel mit regelbarer Drehzahl antreibbar ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5116308A (en) * 1989-01-13 1992-05-26 Terumo Kabushiki Kaisha Apparatus for processing fluid and method of driving the same
EP0590396A2 (de) * 1992-09-17 1994-04-06 Hugo Schmitz Fliehkraftabscheider
DE202018103597U1 (de) * 2018-06-25 2019-09-26 Reinz-Dichtungs-Gmbh Abscheidevorrichtung, Verbrennungsmotor und Fahrzeug

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