DE2339435A1 - Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von teilchen aus einem stroemungsmedium - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von teilchen aus einem stroemungsmediumInfo
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Description
P 2*153
Polyslus AG, Neubeckum
Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von Teilchen aus
einem Strömungsmedium
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abscheiden von Teilchen aus einem Strömungsmedium, das etwa tangential in
einen Strömungsraum eingeführt wird, wobei sich eine Wirbelsenke bildet, in der das Strömungsmedium mit zunehmender Geschwindigkeit
spiralförmig von außen nach innen strömt und dort im Bereich des Wirbelkernes abgezogen wird, während
die mit dem Strömungsmedium eingeführten Teilchen der Zentrifugalkraft ausgesetzt und im Umfangsbereich der Wirbelströmung
aus dem Strömungsmedium abgezogen· werden. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren der erwähnten Art wird das mit Teilchen beladene Strömungsmedium durch die Stirnwand
eines den Strömungsraum definierenden Gehäuses bei Einhaltung eines Abstandes von der Gehäuseumfangswand etwa
tangential in den Strömungsraum eingeführt; es bildet sich dabei eine sogenannte Wirbelsenke, in der das Strömungsmedium
mit zunehmender Geschwindigkeit spiralförmig zum Zentrum des etwa flachzylindrischen Strömungsraumes strömt. Durch eine
derartige Strömung werden die im Strömungsmedium befindlichen Teilchen aufgrund der auf sie ausgeübten Zentrifugalkraft
nach außen geschleudert, so daß sie sich an der Innenseite der Gehäuseumfangswand sammeln und dort über einen Trichter
abgezogen werden können. Im Bereich der Längsachse des
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Strömungsraumes bildet sich dabei ein ebenfalls spiralförmiger
Wirbelkern, von dem das gereinigte Strömungsmedium unter Beibehaltung des Dralles nach beiden Seiten des Strömungsraumes
axial abgezogen wird, was durch zwei an beiden Stirnwänden des Gehäuses (koaxial dazu) angeordnete Ventilatoren unterstützt
wird.
In der Praxis hat es sich immer wieder gezeigt, daß bei Verfahren und Vorrichtungen dieser Art aufgrund der hohen
Strömungsgeschwindigkeit im Bereich des Wirbelkernes und aufgrund des sich in den nachfolgenden Rohrleitungen fortsetzenden
Dralles unerwünscht hohe Widerstände auftreten, die zu Energieverlusten führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art (und eine zu dessen
Durchführung geeignete Vorrichtung) zu schaffen, bei dem die auftretenden Widerstände und somit die Energieverluste
in einem vertretbaren Rahmen gehalten werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Wirbelkern durch eine mit annähernd gleicher Winkelgeschwindigkeit
rotierende walzenartige Strömung gebildet wird, deren Durchmesser so gebildet ist, daß die Abscheidung
der Teilchen im wesentlichen bereits abgeschlossen ist,wenn das Strömungsmedium den Wirbelkern erreicht, und daß das
Strömungsmedium im Bereich des Umfanges dieser walzenartigen Wirbelkernströmung weitgehend drallfrei aus dem Strömungsraum abgeführt wird.
Wie aus der Strömungslehre allgemein bekannt ist,gelangt
ein Strömungsmedium auf seinem spiralförmigen Weg zum Zentrum der Wirbelsenke in einen inneren kreisförmigen Bereich,
in dem von dem Strömungsmedium nochmLtgerissene Teilchen auch
dann nicht mehr abgeschieden werden können, wenn sie auf ihrem weiteren Weg nach innen im Bereich des Wirbelkernes besonders
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hohen Umfangsgeschwindigkeiten bzw. Strömungsgeschwindigkeiten ausgesetzt werden. Die aus dem Strömungsmedium abscheidbaren
Teilchen werden bereits vor dem erwähnten kreisförmigen Bereich (sogenannter Sperrkreis) nach außen hin abgeführt,
während die nicht abscheidbaren Teilchen wegen ihrer geringen Masse von den .Schleppkräften der Strömung
mitgerissen und mit dem im wesentlichen gereinigten Strömungsmedium abgeführt werden. An dieser Tatsache ändert
auch eine besonders hohe Geschwindigkeit im Bereich des Wirbelkernes nichts.
Unter Ausnutzung dieser Erkenntnis wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Kern durch eine mit etwa gleicher
Winkelgeschwindigkeit rotierende walzenartige Strömung gebildet, die gewissermaßen eine feste, in etwa gleicher Ausbildung
vorhandene Masse darstellt und innerhalb des zuvor erwähnten kreisförmigen inneren Bereiches (Sperrkreis) liegt.
Auf diese Weise wird einerseits die Teilchenabscheidung nicht beeinträchtigt und andererseits eine Art Polster geschaffen,
das einen weiteren Anstieg der Umfangsgeschwindigkeit des spiralförmig nach innen strömenden Mediums verhindert. Das
von den Teilchen weitgehend befreite Strömungsmedium wird dann im Gegensatz zu dem oben erwähnten bekannten Verfahren
(bei dem es im Wirbelkernzentrum abgezogen wird) im Umfangsbereich der walzenartigen Wirbelkernströmung, also vom Wirbelkernzentrum
radial nach außen versetzt^ aus dem Strömungsraum abgeführt. Bei einem derartigen Abführen des Strömungsmediums
läßt sich in günstiger Weise die - spiralförmige Strömungsrichtung
im Strömungsraum ausnutzen, so daß das Strömungsmedium weitgehend drallfrei abgeführt werden kann.
Durch diese Art der Abführung sowie durch die Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit im Bereich des Wirbelkernes
läßt sich auf einfache Weise der Gesamtwiderstand bei der Teilchenabscheidung und somit der Gesamtenergieverlust
gegenüber den bekannten Verfahren erheblich herabsetzen.
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Dieses erfindungsgemäße Verfahren läßt sich vorteilhaft sowohl für flüssige als auch für gasförmige Strömungsmedlen
einsetzen.
Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geelgneteVorrichtung enthält ein den Strömungsraum definierendes,
flachzylinderartiges Gehäuse, das zumindest an einer Stirnwand einen Zuführstutzen für das mit Teilchen
beladene Strömungsmedium sowie einen Abführstutzen für das gereinigte Strömungsmedium aufweist und in dessen Umfangswand
ein Ablauftrichter für die abgeschiedenen Teilchen vorgesehen ist. Erfindungsgemäß sind in beiden Stirnwänden
des Gehäuses koaxial zur Gehäusemittelachse nach außen abgeschlossene axiale Erweiterungen vorgesehen, deren größter
Durchmesser mindestens dem Durchmesser der walzenartigen Wirbelkernströmung entspricht, und es ist weiterhin der
Abführstutzen für das gereinigte Strömungsmedium neben dem Rand der axialen Erweiterung in der Gehäusestirnwand angeschlossen.
Hierdurch ergibt sich ein konstruktiv verhältnismäßig einfacher Aufbau, wobei durch die Anordnung und Ausbildung
der axialen Erweiterungen die Lage der Wirbelkernströmung im Zentrum des Strömungsraumes stabilisiert wird.
Durch die radialen Abmessungen, also durch den äußeren Durchmesser der axialen Erweiterungen läßt sich willkürlich die
Umfangsgeschwindigkeit der Wirbelkernströmung bestimmen, wobei diese Umfangsgeschwindigkeit etwa der Strömungsgeschwindigkeit
in diesem Bereich des von außen nach innen strömenden Strömungsmediums entsprechen soll. Der Durchmesser
der Wirbelkernströmung wird dabei zweckmäßig so gewählt, daß der progressive Geschwindigkeitsanstieg des von außen
nach innen strömenden Strömungsmediums dort beendet wird, wo eine höhere Geschwindigkeit nicht mehr zu einer besseren
Abscheidung, sondern lediglich zu unerwünscht hohen Druckverlusten führt; der Durchmesser der Wirbelkernströmung
darf dabei jedoch nicht so groß gewählt werden, daß die gute Abscheidung der Teilchen aus dem Strömungsmedium beeinträchtigt
wird.
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Im folgenden sei die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen
Fig.l· einen Querschnitt (entlang der Linie I-I
in Fig.2) durch eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Abscheidevorrichtung;
Fig.2 eine Seitenansicht (vgl. Pfeil II in Fig.l) der Abscheidevorrichtung;
Fig.3 eine vereinfachte Schnittansicht gemäß Linie III-III in Fig.l; .
Fig.1! eine ähnliche Schnittansicht wie in Fig.3 bei
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abscheiden von Teilchen
aus einem - gasförmigen oder flüssigen - Strömungsmedium veranschaulicht. Diese Abscheidevorrichtung umfaßt ein
Gehäuse 1, das nach Art eines flachen Zylinders ausgebildet ist und einen Strömungsraum 2 definiert, indem die Teilchen
aus dem Strömungsmedium abgeschieden werden. Das Gehäuse 1 wird im wesentlichen durch zwei Stirnwände 3j 3'
sowie durch eine Umfangswand 1J gebildet. In beiden Gehäusestirnwänden
3j 31 ist dicht an der Umfangswand 4 Je eine
Eintrittsöffnung 5, 5' für das mit Teilchen beladene Strömungsmedium
vorgesehen, wobei sich an jede Eintrittsöffnung ein Zuführstutzen 6 bzw. 6' anschließt (vgl. Fig.2), der
fest mit der zugehörigen Gehäusestirnwand verbunden und unter Bildung eines spitzen Winkels derart angeschlossen
ist, daß das mit Teilchen beladene Strömungsmedium annähernd tangential in das Gehäuse 1 bzw. in den Strömungsraum 2
einströmt.
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Koaxial zur Gehäusemittelachse 7 ist ferner in beiden Stirnwänden 3, 3' je eine nach außen abgeschlossene axiale
Erweiterung 8, 81 vorgesehen. In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
(vgl. Insbesondere Fig. 3) ,sind diese axialen Erweiterungen 8, 8' etwa kegelförmig ausgebildet,
wobei sie mit ihrer Basisseite mit der zugehörigen Gehäusestirnwand 3 bzw. 3' verbunden sind. Der größte Durchmesser
dieser axialen Erweiterungen, also der Durchmesser der Basisseite, ist mindestens so groß wie der Durchmesser
einer walzenartigen Wirbelkernströmung, die - wie später noch näher erläutert wird - im Zentrum des Strömungsraumes
gebildet und koaxial zur Gehäuselängsmittelachse 7 und somit zum Strömungsraum ausgerichtet ist. Es ergeben sich
somit zwei Gehäusestirnwände 3, 3', die, abgesehen von ihren zentralen axialen Erweiterungen 8, 8', im wesentlichen
die Form einer flachen Kreisseheibe besitzen. Neben dem Umfangsrand der axialen Erweiterungen 8, 8' ist - wie vor
allem aus Fig. 3 ersehen werden kann - in jeder Gehäusestirnwand 3, 3' eine Austrittsöffnung 9>
9' für das gereinigte Strömungsmedium vorgesehen. An diese Austrittsöffnungen 9, 9' schließen sich Abführstutzen 10, 10· an,
die fest mit der zugehörigen Gehäusestirnwand 3 bzw. 31
ebenfalls unter Bildung eines spitzen Winkels (vgl. Fig. 2) derart verbunden sind, daß das Strömungsmedium im wesentlichen
unter Beibehaltung der Strömungsrichtung drallfrei aus dem Gehäuse 1 abgeführt werden kann.
In der Umfangswand 4 des Gehäuses 1 ist im unteren Gehäuseteil außerdem eine Ablauföffnung 11 für die abgeschiedenen
Teilchen vorgesehen. An diese Ablauföffnung 11 schließt sich ein Ablauftrichter 12 an, dessen untere Auslauföffnung
durch eine geeignete Schleuse bzw. durch ein geeignetes Ventil 13 abgesperrt ist. Der Ablauftrichter 12
ist in diesem Falle asymmetrisch ausgeführt, wobei er mit
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seiner der Strömungsrichtung des Strömungsmediums entgegengerichteten
Trichterseite und der Umfangswand 4 eine verhältnismäßig steil abfallende Stufe bildet, während seine
in Strömungsrichtung weisende Trichterschräge tangential an die umfangswand 4 anschließt.
. Die Abscheidefunktion dieser Abscheidevorrichtung ist folgendermaßen:
Das mit Teilchen beladene Strömungsmedium (vgl. Pfeile 14) wird über die Zuführstutzen 6, 6· etwa tangential
in den Strömungsraum 2 eingeführt. In diesem Strömungsraum bildet sich eine sogenannte Wirbelsenke, in der das Strömungsmedium
mit zunehmender Geschwindigkeit spiralförmig von außen nach innen strömt. Hierdurch werden die im Strömungsmedium
enthaltenden abscheidbaren Teilchen der Zentrifugalkraft ausgesetzt, so daß sie nach außen an die Innenseite
der Umfangswand 4 geführt werden (wie es durch gestrichelte Pfeile 15 angedeutet ist); entlang dieser Umfangswand werden
die abgeschiedenen Teilchen dann in den Trichter 12 geführt und über das Ventil 13 nach unten abgezogen.
Koaxial zur Längsmittelachse 7 des Strömungsraumes 2 wird ein Wirbelkern (vgl. kreisförmige Pfeile 16 in Pig.l)
gebildet, der mit annähernd gleicher Winkelgeschwindigkeit rotiert und eine walzenartige Strömung aufweist. Der äußere
Durchmesser dieser walzenartigen Wirbelkernströmung- ist so gehalten, daß die Abscheidung der Teilchen im wesentlichen
bereits abgeschlossen ist, wenn das Strömungsmedium (Pfeile 14) den Wirbelkern erreicht. Der Durchmesser der Wirbelkernströmung
ist jedoch andererseits so groß, daß durch die sozusagen stationär in ihr rotierende Masse eine Zunahme
der Strömungsgeschwindigkeit des Strömungsmediums in dem Bereich verhindert wird, in dem eine Geschwindigkeitszunahme
nicht mehr zu einer verbesserten Abscheidung, sondern lediglich zu einer Erhöhung der Druckverluste führt. Im Umfangs-
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bereich dieser walzenartigen Wirbelkernströmung läßt sich dann das gereinigte Strömungsmedium (vgl. Pfeile 1*1') über
die Austrittsöffnungen 9, 9' und die Abführstutzen 10, 10'
aus dem Strömungsraum 2 drallfrei abführen, wobei gleichzeitig die im Strömungsraum herrschende Strömungsrichtung
des Strömungsmediums im wesentlichen beibehalten wird.
Die in den Stirnwänden 3, 3' vorgesehenen axialen
Erweiterungen 8, 8' tragen insbesondere aufgrund ihrer Ausbildung zu einer ausgezeichneten Stabilisierung der
Lage der Wirbelkernströmung bei.
Bei dem in Fig. h dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Gehäuse 21 ähnlich wie das
Gehäuse 1 der Flg. 1 bis 3 ausgeführt. Bei dieser zweiten Ausfuhrungsform der Erfindung sind in den axial äußeren
Enden der in den Gehäusestirnwänden 23, 23' vorgesehenen axialen Erweiterungen 28 bzw. 28' Lagerungen 29 bzw. 29'
für eine Welle 30 vorgesehen, die koaxial zur Längsmittelachse
27 des Gehäuses 21 bzw. des Strömungsraumes 22 liegt. Auf dieser Welle 30 ist eine Trommel 31 befestigt, die innerhalb
der Wirbelkernströmung liegt und eine Länge besitzt, die etwa der axialen lichten Gehäuselänge entspricht. Die
Welle 30 und somit die Trommel 31 wird von einem Antrieb
32 in Drehbewegung versetzt. Durch die rotierende Trommel 31 wird die Umfangsgeschwindigkeit der Wirbelkernströmung
bestimmt. Während also beim ersten Ausführungsbeispiel die walzenartige Wirbelkernströmung nur durch die Berührung
mit dem von außen nach innen strömenden Medium in Drehung versetzt wird, so wird bei der zweiten Ausführungsform der
Erfindung die Rotationsbewegung und die Umfangsgeschwindigkeit in der Hauptsache von der rotierenden Trommel bestimmt,
wodurch die Umfangsgeschwindigkeit genauer der Umfangsgeschwindigkeit des nach innen strömenden Strömungsmediums
angepaßt werden kann. Durch die Verwendung der rotierenden
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Trommel 31 können außerdem die in der Wirbelkernströmung
vorhandenen Reibungsverluste auf einem äußerst günstigen Wert gehalten werden.
Um die Umfangsgeschwindigkeit des Wirbelkernes auch während des Betriebes evtl. -auftretenden Schwankungen
in der Belastung bzw. in den Strömungsgeschwindigkeiten besser anpassen zu können, kann es zweckmäßig sein, den
Antrieb 32 als Antrieb mit regelbarer Drehzahl auszubilden; diese Drehzahlregelung kann ggf. stufenlos erfolgen.
In der Praxis gibt es viele Einsatzfälle, bei denen
ein und dieselbe Abscheidevorrichtung unterschiedlichen Anforderungen (z.B. unterschiedlichen Belastungen oder verschiedenen
Strömungsmedien) ausgesetzt wird. Insbesondere in solchen Fällen wird es vorteilhaft sein, wenn der Querschnitt
der in der Gehäusestirnwand vorgesehenen Austrittsöffnungen für das gereinigte Strömungsmedium einstellbar ist. Hierdurch
kann die Strömungsgeschwindigkeit willkürlich bestimmt werden, wodurch sich die gerade noch abgeschiedene Körnungsgröße
gezielt bestimmen läßt. Durch eine Verengung des genannten Querschnittes wird beispielsweise eine größere Strömungsgeschwindigkeit
und damit eine Abscheidung feinerer Teilchen erreicht. Die Grenzen einer Querschnittsverengung ergeben
sich aus den wirtschaftlich noch tragbaren Druckverlusten. Da diese Druckverluste gegenüber dem eingangs erwähnten bekannten
Verfahren geringer sind, so ergibt sich bei gleichem Energieverbrauch eine bessere Abscheidung, oder es kann bei
gleichem Druckverlust eine Verschiebung der Trenngrenze zu feineren Korngrößen erreicht werden. Es kann also insgesamt
ein verbessertes Abscheidungsergebnis erzielt werden.
Außer der Querschnittsveränderung kann auch eine Verstellbarkeit
der erwähnten Austrittsöffnung in radialer Richtung zum Gehäuse zu einer verbesserten Abscheidung beitragen.
Hierdurch läßt sich nämlich der Außendurchmesser
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- ίο -
del* Wirbelkernströmung verändern, so daß auf diese Weise
ebenfalls die Strömungsgeschwindigkeit des nach innen strömenden Strömungsmediums beeinflußt werden kann.
Während bei den oben beschriebenen und in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispielen der Erfindung
an beiden Gehäusestirnwänden je ein Zuführstutzen für das mit Teilchen beladene Strömungsmedium sowie ein Abführstutzen
für das gereinigte Strömungsmedium vorgesehen ist, so wäre es natürlich (z.B. bei besonders flachen Gehäusen)
auch möglich, nur an einer Gehäusestirnwand Zu- und Abführstutzen vorzusehen. Ebenso wäre es bei manchen Ausführungsformen
denkbar, daß an den Stirnwänden zumindest mehrere Zuführstutzen zum annähernd tangentialen Einführen des
mit Teilchen beladenen Strömungsmediums vorgesehen werden.
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Claims (9)
1. Verfahren zum Abscheiden von Teilchen aus einem Strömungsmedium,
das etwa tangential in einen Strömungsraum eingeführt wird, wobei sich eine Wirbelsenke bildet,
in der das Strömungsmedium mit zunehmender Geschwindigkeit spiralförmig von außen nach ihnen strömt
und dort im Bereich des Wirbelkernes abgezogen wird, während die mit dem Strömungsmedium eingeführten Teilchen
der Zentrifugalkraft ausgesetzt und im Umfangsber.eich der Wirbelströmung aus dem Strömungsmedium abgeschieden
werden, dadurch gekennzeichnet , daß der Wirbelkern durch eine mit
annähernd gleicher Winkelgeschwindigkeit rotierende, walzenartige Strömung gebildet wird, deren Durchmesser
so gebildet ist, daß die Abscheidung der Teilchen im wesentlichen bereits abgeschlossen ist, wenn das Strömungsmedium
den Wirbelkern erreicht, und daß das Strömungsmedium im Bereich des Umfanges dieser walzenartigen
Wirbelkernströmung weitgehend drallfrei aus dem Strömungsraum abgeführt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem den Strömungsraum definierenden,
flachzylinderartigen Gehäuse, das zumindest an einer Stirnwand.einen Zuführstutzen für das mit Teilchen beladene
Strömungsmedium sowie einen Abführstutzen für das gereinigte Strömungsmedium aufweist und an dessen
Umfangswand ein Ablauftrichter für die abgeschiedenen Teilchen vorgesehen ißt, dadurch gekennzeichnet, daß
in beiden Stirnwänden (3, 3' bzw. 23, 23') des Gehäuses
koaxial zur Gehäusemittelachse" (7 bzw. 27) nach außen abgeschlossene axiale Erweiterungen (8, 81 bzw. 28, 28')
vorgesehen sind, deren größter Durchmesser mindestens
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dem Durchmesser der walzenartigen Wirbelkernströmung (vgl. Pfeile 16) entspricht, und daß der Abführstutzen
(10, 10') für das gereinigte Strömungsmedium (Pfeile 14')
neben dem Rand der axialen Erweiterung an der Gehäusestirnwand angeschlossen ist.
3."Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Erweiterungen (8, 81 bzw. 28, 28') etwa kegelförmig
ausgebildet und mit ihrer Basisseite mit der zugehörigen Gehäusestirnwand (3, V bzw. 23, 23f) verbunden
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zuführstutzen (6, 6') für das mit Teilchen beladene Strömungsmedium (Pfeile I1I) dicht an der Umfangswand (*»)
der zugehörigen Stirnwand (3, V bzw. 23, 23') unter Bildung
eines spitzen Winkels derart angeschlossen ist, daß das Strömungsmedium-Teilchen-Gemisch annähernd tangential
in das Gehäuse (1) einströmt, während der Abführstutzen (10, 10') für das gereinigte Strömungsmedium (1*1') unter
Beibehaltung der Strömungsrichtung drallfrei aus dem Gehäuse abführbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß
an beiden Stirnwänden (b.B. 3» 31) Je ein Zuführstuteen
(6, 6') für das mit Teilchen beladene Strömungsmedium
(Pfeile IiJ) und Je ein Abführetuteen (10, 10·) für das
gereinigte Strömungemedium (Pfeile 14') vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der in der Gehäusestirnwand vorgesehenen
Austritteöffnung für da» gereinigte Strömungsmedium einstellbar 1st.
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7· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Gehäusestirnwand vorgesehene Austrittsöffnung für das gereinigte Strömungsmedium in radialer
Richtung zum Gehäuse verstellbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Wirbelkernströmung (Pfeile 16) eine die Umfangsgeschwindigkeit dieser Wirbelkernströmung bestimmende
rotierende Trommel (31) vorgesehen ist, deren Längsmittelachse koaxial zu der des Gehäuses (21) liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel mit regelbarer Drehzahl antreibbar ist.
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Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732339435 DE2339435A1 (de) | 1973-08-03 | 1973-08-03 | Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von teilchen aus einem stroemungsmedium |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=5888851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732339435 Pending DE2339435A1 (de) | 1973-08-03 | 1973-08-03 | Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von teilchen aus einem stroemungsmedium |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2339435A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5116308A (en) * | 1989-01-13 | 1992-05-26 | Terumo Kabushiki Kaisha | Apparatus for processing fluid and method of driving the same |
EP0590396A2 (de) * | 1992-09-17 | 1994-04-06 | Hugo Schmitz | Fliehkraftabscheider |
DE202018103597U1 (de) * | 2018-06-25 | 2019-09-26 | Reinz-Dichtungs-Gmbh | Abscheidevorrichtung, Verbrennungsmotor und Fahrzeug |
-
1973
- 1973-08-03 DE DE19732339435 patent/DE2339435A1/de active Pending
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DE202018103597U1 (de) * | 2018-06-25 | 2019-09-26 | Reinz-Dichtungs-Gmbh | Abscheidevorrichtung, Verbrennungsmotor und Fahrzeug |
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---|---|---|---|
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