DE2339031C3 - Elektronischer Geschwindigkeitsmesser - Google Patents
Elektronischer GeschwindigkeitsmesserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektronischen Geschwindigkeitsmesser
zur Messung der Geschwindigkeit eines beweglichen Teils, mit einem mit dem beweglichen
Teil verbundenen Geber für eine drehzahlproportionale Frequenz, mit einer ein periodisches
Rechteckwellensignal erzeugenden Wandlerschaltung, mit einer Einrichtung zur Vervielfachung der
Frequenz und mit Mitteln zum Umformen der vervielfachten
Frequenz in ein Gleichspannungssignal.
Aus der DE-AS 11 21 859 ist eine Anordnung zur Messung von Drehzahlen und Geschwindigkeiten bzw. Drehzahl- und Geschwindigkeitsverhältnissen von motorisch angetriebenen Teilen durch Zählung der von Gebermaschinen abgegebenen Impulse und
Aus der DE-AS 11 21 859 ist eine Anordnung zur Messung von Drehzahlen und Geschwindigkeiten bzw. Drehzahl- und Geschwindigkeitsverhältnissen von motorisch angetriebenen Teilen durch Zählung der von Gebermaschinen abgegebenen Impulse und
ίο Auswertung der Verhältnisse und deren Integralwerten
bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung gelangen ein- oder mehrphasige Wechselstromgebermaschinen
als Impulsgeber in Verbindung mit Anordnungen zur Erzeugung nadeiförmiger Zählimpulse aus
is der Wechselstromgröße mit gegenüber der Grundwelle
vervielfachter Frequenz zur Anwendung.
Soli gemäß dieser bekannten Anordnung zum Messen von Drehzahlen -und Geschwindigkeiten beispielsweise
eine Verachtfachung der Grundfrequenz erzielt werden, so sind grundsätzlich zwei Wechselstrommaschinen
erforderlich und darüber hinaus eine Reihe von Übertragern, die jedoch bekanntlich relativ
sperrige Bauelemente darstellen. Soll mit Hilfe dieser bekannten Anordnung eine noch weitere Vervielfachung
der Grundfrequenz vorgenommen werden, so wird der dazu erforderliche technische Aufwand sehr
schnell untragbar, so daß diese bekannte Anordnung hinsichtlich ihres Auflösungsvermögens begrenzt ist.
Bei der bekannten Anordnung gelangt auch kein einziger geschlossener Regelkreis bzw. Frequenzdetektorschaltung
zur Anwendung, und die Frequenzvervielfachung wird mit Hilfe von gesättigten Übertragern
erzielt, wobei von der Vorderflanke und von der Hinterflanke des der Primärwicklung eines Über-
J5 tragers zugeführten Gebersignals jeweils Impulse abgeleitet
und dann gleichgerichtet werden, wobei eine Verdopplung der Frequenz des Gebersignals erzielt
wird.
Aus der DE-AS 12 88 633 ist ein Verfahren und
•to eine Einrichtung zum Vergleichen zweier Impulsfolgen
mit unterschiedlichen Frequenzen bekannt, die in einem vorgegebenen Verhältnis zueinander stehen
und von diesem Verhältnis nur geringfügig abweichen,
wobei die Signalimpulsfolgen einem Vergleicher zugeführt werden, der Signale aussendet, die den Lageabweichungen
der Signalimpulsfolge proportional sind. Bei einer Ausführungsform dieser bekannten
Einrichtung werden zwei Impulsfolgen von zwei Geschwindigkeitsmeßvorrichtungen abgeleitet und ge-
,0 langen jeweils zu einer Phasenvergleichsstufe. Die Phasenvergleichsstufe empfängt von einem Oszillator
über eine Frequenzteilerstufe eine Grundfrequenz, die zur Phasendiskriminierung in den Phasenvergleichsstufen
verwendet wird. Die dabei erhaltene Ausgangsspannung wird unter anderem auch zur
Steuerung der Ausgangsfrequenz des Oszillators verwendet. Bei dieser bekannten Einrichtung gelangt jedoch
keine Frequenzvervielfachung zur Anwendung. Diese bekannte Einrichtung ist somit nicht dafür ausgelegt,
einen einzigen Parameter genau zu bestimmen, sondern dient dazu, zwei gemessene Parameter miteinander
zu vergleichen, was mit Hilfe eines Differenzbildners erfolgt, dessen Ausgangssignal kennzeichnend
für die Größe der Differenz zwischen den zwei gemessenen Parametern ist.
Das erwähinte Verfahren zum Vergleich zweier Impulsfolgen
mit unterschiedlichen Frequenzen ist dadurch gekennzeichnet, daß jede Signalimpulsfolge je
einer Phasenvergleichsstufe zugeführt wird, der außerdem
eine Bezugsimpulsfolge aufgegeben wird, die im vorgegebenen Frequenzverhältnis der Signalimpulsfolgen
von einem Vergleichssystem erzeugt wird und daß die Abweichungen zwischen der Signalimpulsfolge
und der Bezugsimpulsfolge jeder Phasenvergleichsstufe einem Differenzbildner zugeführt
wird, der den Relativabweichungen beider Signalimpulsfolgen proportionale Signale aussendet.
Dieses bekannte Verfahren bzw. Schaltung kann nur bei relativ kleinen Abweichungen der Signalimpulsfolgen
zueinander verwendet werden, da der Oszillator nur von einer Seite her bzw. von dem Ausgangssignal
einer Phasenvergleichsstufe nachgesteuert wird, so daß bei größeren Abweichungen der
beiden Signalimpulsfolgen kein eindeutiges Ergebnis mehr erzielt werden kann.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, einen elektronischen Geschwindigkeitsmesser
zur Messung der Geschwindigkeit eines beweglichen
Teils der eingangs definierten Art hinsichtlich seines Auflösungsvermögens zu verbessern.
Ausgehend von dem elektronischen Geschwindigkeitsmesser der eingangs definierten Art ist die Lösung
dieser Aufgabe erfindungsgemäß gekennzeichnet durch
a) eine mit dem Rechteckwellensignal gespeiste Frequenzsyntheseschaltung, die folgendes enthält:
1. einen ersten mit dem Rechteckwellensignal gespeisten Phasendetektor, der die Phasendifferenz
zwischen dem Rechteckwellensignal und einem Taktsignal erfaßt und ein
Steuersignal bildet;
2. einen ersten spannungsgesteuerten Oszillator, der auf das Steuersignal anspricht und
ein periodisches Ausgangssignal mit einer Frequenz erzeugt, dl·; um mehrere Größenordnungen
größer ist als die Bezugsfrequenz des Ansteuersignals zur Wandlerschaltung;
3. eine durch das Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators gesteuerte
Teilerschaltung zur Steuerung des ersten Phasendetektors;
4. eine Taktimpulsquelle zum Erzeugen eines periodischen Bezugssignals;
5. eine Mischstufe zum Mischen des Ausgangssignals des Oszillators mit dem Bezugssignal;
und
b) durch eine Wandlerschaltung, die das Ausgangssignal der Mischstufe in ein entsprechendes
Gleichspannungssignal umwandelt und die folgende Einrichtungen aufweist:
1. einen zweiten Phasendetektor una
2. einen zweiten spannungsgesteuerten Oszillator zum Steuern des zweiten Phasendetektors.
Im Gegensatz zu der bekannten Meßanordnung zum Messen von Drehzahlen und Geschwindigkeiten
ist bei dem elektronischen Geschwindigkeitsmesser nach der Erfindung der Multiplikationsfaktor grundsätzlich
nicht eingeschränkt und kann sehr hoch gewählt werden, wodurch das Auflösungsvermögen wesentlich
verbessert werden kann.
Schließlich lassen sich auch die meisten Abschnitte des erfindungsgemäßen elektronischen Geschwindigkeitsmessers
in integrierter Schaltungstechnik ausführen, so daß das gesamte Gerät sehr viel kleiner und
leichter als die bekannte Anordnung ausgeführt werden kann, was beispielsweise insbesondere bei der
Verwendung des Geschwindigkeitsmessers bei Kraftfahrzeugen von großer Bedeutung ist.
Im einzelnen kann die Erfindung dadurch eine vorteilhafte
Weiterbildung erfahren, daß die Wandlerschaltung von einer Ansteuerschaltung gespeist wird,
die eine Rechteck/Sinuswandlerstufe und einen 90°- Phasenschieber aufweist und daß die Wandlerschaltung
als Geber einen Drehfeldgeber enthält, der zum einen das Ausgangssignal der Rechteck/Sinuswandlerstufe
und zum anderen das Ausgangssignal des 90"-Phasenschiebers enthält.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung
näher erläutert.
Die Figur zeigt ein Blockschaltbild gemäß einer Ausführungsform nach der Erfindung. Ein beweglieher
Teil 10 ist mechanisch an eine Wandlerschaltung 12 gekuppelt, die aus einem Geber 18 und einer zugeordneten
elektronischen Schaltung 27 besteht. Die Art der Verbindung des beweglichen Teils zum Gerät
ist nicht von Bedeutung. Die Wandlerschaltung 12 erzeugt ein periodisches Signal, dessen Periode als
Funktion der Geschwindigkeit des beweglichen Teils 10 schwankt. Die Frequenzsyntheseschaltung 14
spricht auf das Signal vom Wandler 12 an, um Änderungen in der Signalfrequenz zu messen. Die Schaltung
14 erzeugt ein Ausgangssignal, welches eine Funktion der Frequenz der Ausgangsgröße der
Wandlerschaltung 12 ist. Eine zweite Wandlerschaltung 16 spricht auf das Ausgangssignal der Frequenzsyntheseschaltung
an und erzeugt ein Gleichspannungssignal mit einer Polarität und einer Größe bzw.
Amplitude, die proportional zur Geschwindigkeit des Teils 10 sind.
Der Teil 10 ist mechanisch an einen Geber 18 in der Wandlerschaltung 12 gekuppelt. Der Geber 18
kann irgendein bekannter Geber sein, der eine Ausgangswicklung aufweist, die sich frei gegenüber Mehrphaseneingangswicklungen
bewegen kann. Insbesondere sind die Eingangswicklungen um 90 mechanische Grade gegeneinander versetzt. Eine Eingangsgröße
umfaßt daher zwei elektrische Signale. Eines ist um 90 elektrische Grade gegenüber dem anderen in der
Phase verschoben. Die Ausgangswicklung steht mechanisch mit dem beweglichen Teil in Verbindung und
ist so ausgeführt, daß sie ihre Phasenbeziehung gegenüber den Eingangswicklungen ändert, wenn sich die
Position des Teils 10 ändert.
Die Eingangssignale zur Wandlerschaltung 12 werden durch die Ansteuerschaltung 20 vorgesehen, die
zwei um 90 Grad verschobene Eingangssignale mit konstanter Amplitude erzeugt. Wie bekannt, kann ein
Signal durch eine Rechteck-/Sinuswandlerstufe 23 erzeugt werden, die durch eine Taktimpulsquelle 21 angesteuert
wird. Das andere Signal kann mit Hilfe eines 90°-Phasenschiebers 25 erzeugt werden, welcher die
bo Ausgangsgröße der Rechteck/Sinuswandlerstufe 25
erhält. Der Geber 18 erzeugt daher ein zyklisches Signal mit einer Phasenbeziehung zu den Eingangssignalen,
die eine Funktion der Position der Ausgangswickiung relativ zur Eingangswicklung ist. Natürlich
b) ist die Position der Ausgangswicklungcder -spule eine
Funktion der Position des beweglichen Teils.
Die Signalkonverterschaltung 27 kann von irgendeiner bekannten Umformerstufe gebildet sein, weiche
das sinusförmige Signal aus dem Geber 18 in ein Signal mit gleicher Frequenz umwandelt, das eine geeignete
Form für die Eingabe in die Phasendetektorschaltung 29 der Frequenzsyntheseschaltung 14 hat. Bei dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel sieht die Signal- > konverterschaltung 27 ein abgewandeltes rechteckförmiges
Signal vor, welches eine geneigt verlaufende Vorderflanke und Rückflanke aufweist.
Eine weitere Eigenschaft des Gebers 18 besteht darin, daß eine Frequenzänderung des Ausgangssi- |0
gnals ebenso eine Funktion der Geschwindigkeit der Ausgangswicklung ist, d. h. des beweglichen Teils 10.
Wenn die Geschwindigkeit der Ausgangswicklung in einer Richtung zunimmt, so nimmt die Periode des
Ausgangssignals ab, woduch die Frequenz gegenüber der Bezugsfrequenz erhöht wird. In ähnlicher Weise
nimmt, wenn die Geschwindigkeit der Ausgangswicklung in der anderen Richtung zunimmt, die Periode
des Ausgangssignals zu, wodurch dessen Frequenz gegenüber der Bezugsfrequenz abnimmt. Diese Frequenzveränderung
wird beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung ausgenutzt.
Bei der Schaltung 14 gelangt eine Frequenzsynthesetechnik zur Anwendung, um auf der Leitung 34 ein
Ausgangssignal zu erzeugen, welches eine merklich höhere Frequenzänderung als das Ausgangssignal auf
der Leitung 28 der Wandlerschaltung 12 aufweist. Dies ist von spezieller Bedeutung, wenn der gesamte
Geschwindigkeitsbereich des Teils 10 auf eine kleine Frequenzänderung beschränkt ist, wenn also beispielsweise
1% oder weniger einer Veränderung der Frequenz den vollen Geschwindigkeitsbereich des
Teils 10 in einer Richtung darstellt. Die Ausgangsgröße auf der Leitung 28 gelangt zur Frequenzsyntheseschaltung
14. Diese Schaltung enthält einen Phasendetektor 29 und ein Frequenzsynthetisiernetzwerk,
welches einen spannungsgesteuerten Oszillator (VCO) 32 und eine Teilerschaltung 30 umfaßt, um
einen Phasenregelkreis zu bilden. Die Ausgangsgröße auf der Leitung 34 der Frequenzsyntheseschaltung 14
ist eine periodische Ausgangsgröße mit einer Frequenz, die die von der Wandlerschaltung 12 erzeugte
Frequenz wiedergibt, jedoch auf eine höhere Frequenzlage synthetisiert ist.
Der Phasendetektor 29 erhält das abgewandelte rechteckf örmige Signal auf der Leitung 28 und erzeugt
ein Gleichspannungssignal, welches die Differenz zwischen der Frequenz auf der Leitung 28 und derjenigen
darstellt, die von der Teilerstufe 30 erzeugt wird. Diese auf der Leitung 31 vorhandene Ausgangsgröße so
ändert sich hinsichtlich der Amplitude und der Polarität entsprechend der Zunahme oder Abnahme der
Frequenz des Signals auf der Leitung 28. Der spannungsgesteuerte Oszillator (VCO) 32 erzeugt eine
Bezugausgangsgröße, deren Frequenz um mehrere Größenordnungen höher ist als die Frequenz der Eingangssignale
zum Geber 18. Wenn das Gleichspannungssignal auf der Leitung 31 sich auf einem bestimmten
Wert befindet, welcher eine Geschwindigkeit von null kennzeichnet, so erzeugt der VCO 32
ein Bezugssignal, welches die Geschwindigkeit von null anzeigt. Wenn das Signal auf der Leitung 31 positiv
oder negativ von dem Bezugswert abweicht bzw. zunimmt oder abnimmt, so nimmt auch die Frequenz
des VCO 32 ebenso zu oder ab. Die Ausgangsgröße auf der Leitung 33 zeigt die Frequenz des periodischen
Signals an, welches von der Wandlerschaltung 12 erzeugt wurde.
Wie bereits oben erwähnt, zeigt die Phase des Ausgangssignals aus dem Wandler 12 nur die Position des
Teil 10 an. Es ist erforderlich, die Frequenz heranzuziehen, um die Geschwindigkeit des Teils 10 zu bestimmen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gelangt daher ein erster Phasenregelkreis zur Anwendung, um eine
VCO-Ausgangsgröße zu erzeugen, welche der Frequenz entspricht, die ihrerseits der Geschwindigkeit
des Teils 10 entspricht. Dies wird durch die Verwendung eines Phasendetektors 29 vom Sampletyp erreicht
und durch die Verwendung einer Teilerschaltung 30, um die Taktsignale für die Sampleperioden
zu erzeugen. Die Ausgangsgröße des VCO 32 stellt das Eingangssignal für die Teilerschaltung 30 dar. Die
Periode der Taktimpulse ist somit einer Iteration der Frequenz der Ausgangsgröße des VCO 32.
Die Teilerschaltung 30 sieht periodische Taktimpulse vor, die der Bezugsfrequenz der Eingangssignale
zum Geber 18 entsprechen. Wenn der Teil 10 beispielsweise feststeht, so weist die Ausgangsgröße der
Wandlerschaltung 12 die gleiche Frequenz wie die Eingangssignale auf. Hierdurch wird die Bezugsgleichspannung für den VCO 32 definiert. Die Ausgangsgröße
des VCO 32 befindet sich daher auf der VCO-Bezugsfrequenz, die sehr viel höher ist als die
Bezugsfrequenz.
Die Teilerschaltung 30 reduziert diese höhere Frequenz auf ein Signal mit der gleichen Frequenz wie
die Bezugsfrequenz, um den Phasendetektor 29 taktmäßig zu steuern. Da der Teil 10 feststeht, entspricht
ein bestimmter Punkt auf dem Eingangssignal auf der Leitung 28 dem Taktimpuls, welcher von der Teilerschaltung
30 erzeugt wird. Der Phasendetektor erzeugt daher den Bezugsgleichspannungswert. Wenn
der Teil 10 mit seiner Bewegung anfängt, so wird die Ausgangswicklung des Gebers 18 gedreht. Dadurch
wird die Frequenz des Signals auf der Leitung 28 geändert. Die Vorderflanke der Eingangsgröße zur Frequenzsyntheseschaltung
entspricht nicht langer der Vorderflanke des Taktimpulses, und das resultierende
Gleichspannungssignal auf der Leitung 31 weicht vom Bezugssignal ab und weist eine Polarität auf, welche
ein Voreilen oder ein Nacheilen wiedergibt, und weist eine Amplitude auf, die das Ausmaß der Voreilung
oder Nacheilung kennzeichnet.
Die Ausgangsgröße des VCO 32 wird demzufolge verändert, obwohl die Differenz um mehrere Größenordnungen
auf Grund des höheren Frequenzbereiches zugenommen hat. Die Teilerschaltung 30 bringt die
Taktimpulsfolge auf den neuesten Stand, so daß diese
der neuen Frequenz auf der Leitung 28 und der neuen Ausgangsgröße des VCO 32 entspricht. Hierdurch
wird die Ausgangsgröße des Phasendetektors 29 auf dem Gleichspannungsignal gehalten, welches die Frequenz
auf der Leitung 28 wiedergibt. Dieses Signal bleibt konstant, bis der Teil 10 erneut anfängt, seine
Position zu ändern, und eine Geschwindigkeit angezeigt wird, indem eine Frequenz erzeugt wird, welche
von der in dem Phasendetektor 29 vorhandenen abweicht. Zu diesem Zeitpunkt sind die Ausgangsgrößen
des Phasendetektors, des VCO 32 und der Teilerschaltung 30 auf den neuesten Stand gebracht, wie
dies zuvor dargelegt wurde. Dann besteht das Signal auf der Leitung 33 aus einem periodischen Ausgangssignal,
welches die momentane Geschwindigkeit des Teils 10 wiedergibt In der Mischstufe 35 wird die
Ausgangsgröße des VCO 32 mit einem Bezugssignal kombiniert, welches eine feste Frequenz aufweist, um
ein die absolute Differenz zwischen den genannten Eingangsgrößen wiedergebendes Signal zu erzeugen.
Allgemein besteht die zweite Eingangsgröße aus einem Signal mit einer Frequenz, die nahe der Bezugsfrequenz
des VCO liegt. Wenn beispielsweise die Taktimpulsquelle 21 ein periodisches Signal mit
50000 Hz vorsieht und die Rechteck/Sinuswandlerslufc
23 die Frequenz auf 1000 Hz reduziert, so wird die Eingangsgröße zur Frequenzsyntheseschaltung
von 990 Hz bis 1010 Hz schwanken, wenn eine Änderung von 1 % die maximale Änderung in einer von
zwei Richtungen darstellt. Nimmt man an, daß der VCO 32 eine Bezugsfrequenz von 45 000 Hz aufweist,
so würde eine Änderung von 1 % im Eingangssignal ;iuf der Leitung 28. die eine maximale Änderung
der Geschwindigkeit in entweder der positiven oder negativen Richtung wiedergibt, einen Bereich von
44 550 Hz bis 45450 Hz am Ausgang des VCO 32 bedeuten.
Dieses Signal gelangt zur Mischstufe 35, und zwar zusammen mit dem 50000-Hz-Bezugssignal, um ein
Differenzsignal von 5000 ±450 Hz zu erzeugen. Das von der Mischstufe 35 erzeugte Differenzsignal kann
bis zu 9% entsprechend einer Änderung von 1% in der Frequenz des Gebers 18 schwanken. Eine Änderung
dieser Größe läßt sich einfach erfassen und steuern, so daß man dadurch genauere Ergebnisse erhalten
kann. Je näher die synthetisierte Frequenz und die Bezugseingangsgröße der Mischstufe bzw. die
Frequenz derselben liegen, desto genauer werden die Ergebnisse.
Das von der Mischstufe 35 erzeugte Differenzsigna gelangt dann zur Wandlerschaltung 16, um eir
Gleichspannungssignal mit einer Größe und einer Polarität zu erzeugen, welche die Geschwindigkeit unc
die Richtung der Bewegung des Teils 10 wiedergeben Durch das Filter 36 wird ein sauberes periodische!
Signal gewonnen, welches die Geschwindigkeit de: Teils 10 wiedergibt. Dieses periodische Signal gelangi
zu einem weiteren Phasendetektor 38, um ein Gleichspannungssignal mit einer Amplitude und Polarität zi
erzeugen, die die Geschwindigkeit und die Richtunf der Bewegung des Teils 10 wiedergeben. Auch hiei
muß das Signal auf Frequenzänderungen ansprechen um eine momentane Geschwindigkeit des Teils 10 angeben
zu können. Eine Möglichkeit, um dies zu erreichen, besteht darin, einen zweiten Phasenregelkrei;
zu verwenden. Der VCO 39 weist die gleiche Bezugsfrequenz wie die Eingangsgröße zur Phasendetektorschaltung
38 auf. Wenn beispielsweise die Eingangsgröße zum Phasendetektor 38 wie bei dem vorangegangenen
Beispiel ca. 5000 Hz aufweist, so weist dit Bezugs-Impulsfrequenz des VCO ebenso 5000 H;
auf. Wenn die Eingangsgröße des Phasendetektors 3t von der Frequenz abweicht, so macht der Phasenre
gelkreis die Phasendetektorschaltung bei der Eingangsfrequenz phasenstarr. Daher bewirken lediglich
Frequenzänderungen ein neues Gleichspannungssignal mit einer Größe und Polarität, welche die Ge
schwindigkeit wiedergeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Elektronischer Geschwindigkeitsmesser zur Messung der Geschwindigkeit eines beweglichen
Teils, mit einem mit dem beweglichen Teil verbundenen Geber für eine drehzahlproportionale
Frequenz, mit einer ein periodisches Rechteckwellensignal erzeugenden Wandlerschaltung, mit
einer Einrichtung zur Vervielfachung der Frequenz und mit Mitteln zum Umformen der vervielfachten
Frequenz in ein Gleichspannungssignal, gekennzeichnet durch
a) eine mit dem Rechteckwellensignal gespeiste Frequenzsyntheseschaltung (14), die folgendes
enthält:
1. einen ersten mit dem Rechteckwellensignal gespeisten Phasendetektor (29),
der die Phasendifferenz zwischen dem Rechteckwellensignal und einem Taktsignal
erfaßt und ein Steuersignal bildet;
2. einen ersten spannungsgesteuerten Oszillator (32), der auf das Steuersignal
anspricht und ein periodisches Ausgangssignal mit einer Frequenz erzeugt, die um mehrere Größenordnungen größer
ist als die Bezugsfrequenz des Ansteuersignals zur Wandlerschaltung
(12);
3. eine durch das Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators (32)
gesteuerte Teilerschaltung (30) zur Steuerung des ersten Phasendetektors (29);
4. eine Taktimpulsque.lle (21) zum Erzeugen eines periodischen Bezugssignals;
5. eine Mischstufe (35) zum Mischen des Ausgangssignals des Oszillators (32) mit
dem Bezugssignal; und
b) durch eine Wandlerschaitung (16), die das Ausgangssignal der Mischstufe (35) in ein
entsprechendes Gleichspannungssignal umwandelt und die folgende Einrichtungen aufweist:
1. einen zweiten Phasendetektor (38) und
2. einen zweiten spannungsgesteuerten Oszillator (39) zum Steuern des zweiten
Phasendetektors (38).
2. Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandlerschaltung
(12) von einer Ansteuerschaltung (20) gespeist wird, die eine Rechteck/Sinuswandlerstufe
(23) und einen 90"-Phasenschieber (25) aufweist und daß die Wandlerschaltung (12) als Geber einen
Drehfeldgeber (18) enthält, der zum einen das Ausgangssignal der Rechteck/Sinuswandlerstufe
(23) und zum anderen das Ausgangssignal des 90°-Phasenschiebers (25) erhält.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |