DE2338660B2 - Wärmerohr - Google Patents
WärmerohrInfo
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- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
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- F28D15/02—Heat-exchange apparatus with the intermediate heat-transfer medium in closed tubes passing into or through the conduit walls ; Heat-exchange apparatus employing intermediate heat-transfer medium or bodies in which the medium condenses and evaporates, e.g. heat pipes
- F28D15/04—Heat-exchange apparatus with the intermediate heat-transfer medium in closed tubes passing into or through the conduit walls ; Heat-exchange apparatus employing intermediate heat-transfer medium or bodies in which the medium condenses and evaporates, e.g. heat pipes with tubes having a capillary structure
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wärmerohr gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Aus der US-PS 37 34 173 ist bereits ein Wärmerohr mit über den Innenumfang angeordneten Kapillarnuten
bekannt, die an vier Stellen ihres Umfangs durch in Axialrichtung verlaufende Längsnuten unterbrochen
sind. In diese Unterbrechungen der Kapillarnuten sind Kapillarnetze für den Transport des Arbeitsmittels
eingelegt. Das bekannte Wärmerohr wird in senkrechter Anordnung betrieben, wobei das Arbeitsmit'el
senkrecht einerseits von der Bodenplatte der Heizzone nach oben zu einer Kühlzone befördert und andererseits
über die Umfangskapillarnuten und über die Kapillarnetze sowie über im Bodenbereich angeordnete
Kapillarrohre wieder senkrecht zur Heizzone zurückbefördert wird. In waagerechter Anordnung ist dieses
bekannte Wärmerohr nur schlecht arbeitsfähig.
Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, ein Wärmerohr gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs zu
schaffen, bei dem die Wärmeübertragungsverhältnisse durch Vergrößerung der Grenzschicht zwischen der
flüssigen Phase und der dampfförmigen Phase gegenüber dem Stand der Technik verbessert sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Maßnahmen.
Dadurch wird erreicht, daß in den Kapillarruten ständig Flüssigkeit bis über den Flüssigkeitsspiegel des
Arbeitsfluids in der Heizzone hochgehoben und damit die Grenzschicht zwischen der flüssigen Phase und der
dampfförmigen Phase vergrößert wird, so daß eine bessere Wärmeübertragung gegeben ist.
Die annähernd waagerechte Anordnung des Wärmerohres mit in der Heizzone auf einer Höhe von weniger
als dem horizontalen Durchmesser des Wärmerohres stehendem Flüssigkeitsspiegel ist aus der GB-PS 2.1 272
bereits bekannt.
Aus den US-PS 35 28 494 und 34 96 752 sind ferner bereits Wärmerohre mit Kapillarnuten bekannt, deren
öffnung schmaler als deren tiefer liegende Böden sind.
Bei der US-PS 35 28 494 verlaufen die Kapillarnuten in Längsrichtung des Wärmerohrs, wogegen die US-PS
34 96 752 lediglich die Art der Herstellung der Kapillarnuten beschreibt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren ίο näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine Anlage zur Rückgewinnung von Wärmeenergie aus Austrittsluft, bei der eine Anzahl
von Wärmerohren benutzt wird,
Fig.2 einen in der Mitte unterbrochenen Längs-ί
schnitt durch ein einzelnes Wärmerohr,
Fig.3 in perspektivischer Darstellung Einzelheiten
des Aufbaus des Wärmerohrs gemäß F i g. 2,
F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 aus F i g. 2,
Fig.5 vergrößert einen Teilschnitt durch eine
Querschnittsform der Kapillarnuten des Wärmerohrs gemäß Fig. 2.
Eine Anlage i0 zur Rückgewinnung von Wärmeenergie
(Fig. 1) hat eine große Anzahl von in zwei Richtungen arbeitenden Wärmerohren 20, die entsprechend
F i g. 2 aufgebaut sind. Die Wärmerohre 20 in der Anlage 10 sind horizontal sowohl im Durchlaß 12 für die
eintretende als auch im Durchlaß 14 für die austretende
Luft angeordnet, die in ein Gebäude d. h. einen Raum 16
hineingesaugt bzw. herausgepumpt wird, wobei die Luft in Abhängigkeit von der Jahreszeit mit der Klimaanlage
15 entweder erwärmt oder abgekühlt wird, um im Raum
16 eine vorbestimmte Temperatur aufrechtzuerhalten. Die Durchlässe 12 und 14 können horizontal, vertikal
oder unter anderen Winkel verlaufen.
Eine typische Anlage 10 kann 60 bis 100 Wärmerohre 20 nach F i g. 2 enthalten. Ein Wärmerohr 20 kann eine
Länge von 1,80 m bis 2,50 m und einen Durchmesser von 1,3 cm bis 1,9 cm haben. Es besteht beispielsweise aus
einem Kupferrohr 22, das eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit und eine gute Korrosionsfestigkeit hat. Auf dem
Kupferrohr 22 ist eine Vielzahl von üblichen Wärmeaustauschrippen 24 so befestigt, daß sich ein guter
Wärmeübergang von ihnen auf das Rohr ergibt. Die Enden des Rohres 22 sind mit Kappen 25 und 26
dichtend verschlossen. Das Innere des Rohres 22 wird zunächst über einen Anschluß 28 in der Kappe 26
evakuiert und danach bis zu einem Drittel mit einem üblichen Arbeitsfluid 30, etwa dem Kühlmittel R12
gefüllt. Danach wird der Anschluß 28 durch Krimpfen und Löten dauerhaft dichtend verschlossen.
Die Innenwand des Rohres 22 weist eine große Anzahl von in geringem Abstand voneinanderliegenden,
■n Umfangsrichtung verlaufenden Kapillarnuten 32 auf, die vorzugsweise über die gesamte Länge des Rohres
vorgesehen sind. Besteht das Arbeitsfluid aus dem Kühlmittel R 12, so können die Kapillarnuten 32 von der
Spitze bis zum Grund eine Tiefe in der Größenordnung von 036 mm und einen Abstand in der Größenordnung
von 0,18 mm haben. Es können die Kapillarnuten 32 zur Vereinfachung der Herstellung aus einer durchgehenden,
wendeiförmigen Nut bestehen oder aber von getrennten Ringnuten gebildet werden. Die Kapillarnuten
32 weisen im Querschnitt vorzugsweise eine verringerte Breite im Bereich der Öffnung auf (Fig.5),
wobei die öffnung 34 schmaler ist, als die Breite 36 der
Kapillarnut 32. Durch diese Querschnittsform ergibt sich eine optimale Kapillarwirkung für den Flüssigkeitstransport mit maximaler Rate. Ferner stellen die
Metallstreifen oder -rippen, die die Nuten 32 bilden, einen Wärmeleitpfad geringen Widerstandes von der
Wand des Wärmerohres zur Grenzschicht zwischen Flüssigkeit und Dampf dar, wo die Verdampfung und die
Kondensation stattfindet
Über einen wesentlichen Teil der Länge des Rohres 22 erstreckt sich ein Strömungsteiler 40, der eine
horizontale Platte 42 hat, die im wesentlichen entlang des gesamten Durchmessers des Rohres 22 verläuft
Eine entsprechende Platte 44 des Strömungbteilers 40 to
ist rechtwinklig zur Platte 42 angeordnet Der so entstehende kreuzförmige Querschnitt des Wärmerohres
ermöglicht dessen Einbau sowie den Einbau der Anlage 10 in einer von zwei Stellungen, wobei sich
immer eine horizontale Trennplatte ergibt Darüber hinaus stellt der kreuzförmige Querschnitt eine richtige
Einstellung des Strömungsteilers 40 sicher, ermöglicht eine wirtschaftliche Herstellung durch Extrudieren und
ist verhältnismäßig starr.
Es sei angenommen, daß im Betrieb die eintretende Luft im Durchlaß 12 wärmer ist als die ausströmende
Luft im Durchlaß 14. in diesem Fall wird die flüssige
Phase an den Enden der Wärmerohre 20 ve;dampft, die innerhalb des Durchlasses 12 liegen. Da sich der
Flüssigkeitsspiegel 30 in der unteren Hälfte des Rohres befindet, kann der Dampf frei durch die obere
Rohrhälfte zu den gegenüberliegenden Enden der Wärmerohre 20 strömen, wo er durch die durch den
Durchlaß 14 fließende kühlere Luft kondensiert wird. Wenn der Dampf des Arbeitsfluids 30 kondensiert, kehrt
die Flüssigkeit entlang dem unteren Teil des Rohres durch Schwerkraft zurück, da das Rohr im wesentlichen
horizontal angeordnet ist Die Wirksamkeit des Rohres kann für gewisse Anwendungsfälle durch Neigen der
Wärmerohre verringert werden, so daß ein Teil des Verdampferabschnittes weniger oder keine Flüssigkeit
enthält.
Obwohl die Kapillarnuten 32 aus einer durchgehenden Wendel bestehen, ergibt sich kein Flüssigkeitstransport
in Längsrichtung. Die Kapillarnuten 32 befördern jedoch die flüssige Phase des Arbeitsfluides nach oben
über den Flüssigkeitsspiegel hinaus, so daß der Grenzflächenbereich zwischen Flüssigkeit und Dampf
über die gesamte Länge wesentlich erhöht wird. Ist die in den Durchlaß 12 eintretende Luft kühler als die
austretende Luft im Durchlaß 14, so wird das rechte Ende de,' Wärmerohre 20 zum /erdampferabschnitt
und das linke Ende zum Kondensatorabschnitt, und die Strömung des Arbeitsfluids 30 in der dampfförmigen
und der flüssigen Phase wird umgekehrt Somit ist kein Umschalten der Strömungsrichtung oder der Betriebsweise
der Anlage bei Jahreszeitenwechsel erforderlich.
Ergibt sich ein großer Temperaturgradient zwischen der Luft in den Durchlässen 12 und 14, wenn also etwa
die eintretende Luft eine Temperatur unterhalb des Gefrierpunktes und die austretende Luft eine Temperatur
zwischen 210C und 27° C hat, so strömen große
Dampfvolumina mit hoher Geschwindigkeit vom Verdampferabschnitt zum Kondensatorabschnitt. In
Wärmerohren ohne Strömungsteiler 40 ist es möglich, daß sich in der entlang dem Boden dt-r Rohre
zurückströmenden Flüssigkeit eine Welle aufbaut. Ist diese Welle hoch genug, so kann sie die obere Wand des
Rohres erreichen, und die Flüssigkeit wird dann schubartig bewegt wodurch eine Begrenzung der
Strömungsgeschwindigkeit des Dzjnpfes auf die Geschwindigkeit
der Flüssigkeitsschübe erfolgt. Das verringert das zu transportierende Dampfvolumen so
stark, daß keine nennenswerte 'Värmeübertragung mehr erreicht werden kann.
Die horizontale Platte 42 des Strömungsteilers 40 trennt den Dampf in der oberen Hälfte des Rohres von
der Flüssigkeit in der unteren Hälfte, wodurch das Entstehen einer Welle und damit eines schubartigen
Strömens der Flüssigkeit in der oberen Hälfte verhindert wird. Die senkrechte Platte 44 beeinträchtigt
diese Wirkung nicht, sondern dient als Versteifung und als Festlegung für die horizontale Phtte 42. Außerdem
kann die vertikale Platte 44 zur horizontalen Platte werden, wenn die Anlage 10 bei der Montage um 90°
gedreht wird, so daß also die Anlage 10 sowohl in horizontal als auch in vertikal verlaufende Durchlässe
12 und 14 einbaubar ist. Selbstverständlich können auch andere Einbaurichtungen der Anlage 10 ermöglicht
werden, wenn die Platten 42 und 44 in den Rohren entsprechend ausgerichtet sind. Es wird darauf hingewiesen,
daß die Kanten der Platten *2 und 44 in
Berührung mit der Wand des Rohres 22 sein können, ohne daß der Flüssigkeitsstrom durch die Kapillarnuten
3? nach oben oder unten unterbrochen wird. Somit kann
der Strömungsteiler 40 mit konstantem Querschnitt extrudiert werden, ohne daß an seinen Kanten
öffnungen oder Ausschnitte vorhanden sein müßten, die einen Flüssigkeitsstrom um die Plattenkanten ermöglichen,
wenngleich gegebenenfalls Einschnitte vorgesehen werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Wärmerohr mit einer Kühlzone und einer
Heizzone, bei dem zumindest in der Heizzone an der Rohrinnenwand in Umfangsrichtung Kapillarnuten
verlaufen, wobei ein Arbeitsfluid mit einer flüssigen und einer bei Betriebstemperatur dampfförmigen
Phase im Wärmerohr eingeschlossen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß bei im wesentlichen waagerechter Anordnung des Wärmerohrs (20) der
Flüssigkeitsspiegel des Arbeitsfluids zumindest in der Heizzone auf einer Höhe von weniger als dem
horizontalen Innendurchmesser des Wärmerohrs (20) steht, und daß die Kapillarnuten (32) sich zur
Vergrößerung der Grenzschicht zwischen der flüssigen Phase und der dampfförmigen Phase ohne
Unterbrechung über die gesamte oberhalb des Flüssigkeitsspiegels liegende Rohrwandung ersixekken.
2. Wärmerohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, aaß die öffnung (34) der Kapillarnut (32)
schmaler ist als deren tiefer liegende Teile (36).
3. Wärmerohr nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillarnuten (32)
im wesentlichen durchlaufend, wendelförmig verlaufen.
4. Wärmerohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Heizzone und in
der Kühlzone Kapillarnuten (32) vorgesehen sind.
Priority Applications (7)
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DE19732366292 DE2366292C2 (de) | 1973-07-31 | 1973-07-31 | Verfahren zur Herstellung eines Wärmerohres mit Kapillarnuten |
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