DE2337044A1

DE2337044A1 - Tag- und nachtsicht-visiergeraet

Info

Publication number: DE2337044A1
Application number: DE19732337044
Authority: DE
Inventors: George Vogl
Original assignee: Jungner Instrument AB
Current assignee: Jungner Instrument AB
Priority date: 1972-07-21
Filing date: 1973-07-20
Publication date: 1974-01-31
Also published as: CH560372A5; SE362146B; GB1431857A; FR2193987A1; DE2337044C2; FR2193987B1

Description

Tag- und Nachtsicht-Visiergerät

Die Erfindung bezieht sich auf ein Tag- und Nachtsicht-Yisiergerät mit einem Tagsichtgerät mit einem ersten Objektiv, das die auftreffende Strahlung im sichtbaren V/ellenlängenb er eich an ein Ablenkglied gibt, von dem sie an ein Okular abgelenkt wird, mit einem Nachtsichtgerät mit einem Bildverstärker und/oder Bildwandler, der die Strahlung an das Okular gibt, mid mit einem Laser-Entfernungsmesser zur Kessung der Entfernung eines anvisierten Objekts.

Zum Ausrichten einer Waffe sowohl am Tag als auch in der Nacht wird ein Visiergerät benutzt, bei dem das Okular Strahlung sowohl von einer gemeinsamen Fernrohranordnung oder von einem Lichtverstärker oder Lichtwandler aufnehmen kann. Soll die Entfernung des beobachteten Objektes gleichzeitig gemessen werden, so kann ein Laser-Entfernungsmesser in der

309885/1174

Nähe des Tag- und Nachtsi cht-Visiergerätes angeordnet werden. Es ist jedoch mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden > alle optischen Achsen parallel zueinander anzuordnen und beizubehalten, d.h. den Laser-Sender und -empfänger parallel zu dem Tagsichtgerät und Nachtsichtgerät zu halten. Dabei ist eine Genauigkeit von 20 Bogensekunden erforderlich, um das Auftreffen des Laserstrahls auf einem falschen Objekt zu verhindern. Dieses kann jedoch ein erhebliches mechanisches Problem bei Objektiven mit einem Durchmesser von 40 bis 80 mm, nämlich für das Empfangs- und Fernrohr objektiv, und mit einem Durchmesser des Objektivs des Nachtsichtgerätes in der Größenordnung von 150 bis 200 mm sein.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues Tag- und Nachtsicht-Visiergerät zu schaffen, bei dem ohne große Schwierigkeiten die optischen Achsen aller drei Geräte in geeigneter V/eise aufeinander abzustimmen und auch beizubehalten sind.

Bei einem Tag- und Nachtsicht-Visiergerät der genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Ablenkglied Strahlung innerhalb eines Teils des sichtbarem Wellenlängenbereichs reflektiert und andere Strahlung hindurchläßt, daß der Bildverstärker und/oder Bildwandler eine Strahlung abgibt, die zumindest teilweise außerhalb des Teils des sichtbaren Wellenbereichs liegt, daß das Ablenkglied vor dem Okular im Schnittpunkt der optischen Achse des ersten Objektivs und der Strahlungsrichtung des Bildverstärkers angeordnet ist, um zumindest einen Teil der vom Bildverstärker abgegebenen Strahlung an das Okular zu geben, und daß der Laser-Entfernungsmesser mit einer außerhalb des Teils des sichtbaren Wellenlängenbereichs liegenden Strahlung arbeitet und in Bezug auf das erste Objektiv so angeordnet ist, daß die reflektierte Laserstrahlung

309885/1174

233704A

von dem Objektiv längs seiner optischen Achse aufgenommen und nach dem Hindurchgang durch das Ablenkglied vom Empfänger des Laser-Entfernungsmessers empfangen wird.

Weitere_t die besondere Ausbildung des Ablenkgliedes, des Bildverstärkers und des Laser-Entfernungsmessers betreffende Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprächen angegeben.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten AusfUhi'Uiiftsbeispiel näher erläutert.

Das in der Zeichnung schematisch dargestellte Visiergerät weist ein T&csichtgerät mit einem vorderen !Fernrohr mit 2-wei Objektiven 2 \ind 4 urd einem rücfcwarti&i.n Fernrohr mit einem Objektiv 6 und einem Okular 8 auf. Der optische Strahlengang wird an einem Schrägspiegel 10 gebrochen, der zwischen den Objektiven 4 und 6 angeordnet ist, und mit Hilfe eines Prismas 12, das zwischen dem Objektiv 6 und dem Okular 8 angeordnet ist.

Das Nachtsichtgerät weist einen Eingangsspiegel 14 auf, der die auftreffende Strahlung an einen Bildverstärker ablenkt, der ein Objektiv 16, eine Lichtverstärkerröhre 18 und ein Objektiv 20 aufweist. Das Objektiv 6 und das Prisma 12 sowie die Elemente 14 bis 20 haben damit die gleichen optischen Achsen, die durch den Spiegel 10 hindurchgehen.

Das Visiergerüt weist außerdem einen Laser-Entfernungsmesser auf, dor mit einem Sender 22 und einem Empfänger 24 in herköiLCülicher Weise aufgebaut sein kann, wobei der Empfänger elno Linse 26 und eine« Detektor 28 aufweist. Der Sender 22 ist in Bezug auf die Objektive 2 und 4 so

309885/1174

23370U

angeordnet, daß die von einem Objekt reflektierte Laserstrahlung von dem Empfänger 24 längs der optischen Achse der Objektive aufgenommen wird. Der Spiegel 10 ist so ausgelegt, daß er Strahlung innerhalb eines Teiles d.es sichtbaren Spektrums der Wellenlängen reflektiert und die andere Strahlung liindurcliläßt. Die durch das Objektiv 20 über den Verstärker 18 kommende Strahlung liegt daher zumindest teilweise außerhalb dieses Teiles des sichtbaren Wellenlängenbereiclis und wird daher von dem Spiegel 10 zum Okular 8 hindurchgelassen. Die reflektierte und wieder auftreffende Laserstrahlung muß außerhalb diesen Teiles des sichtbaren Wellenlängenbereichs liegen und wird daher von dem Spiegel 10 ebenfalls zum Empfänger 24 hindurchgelaßseri.

Die Eip;enBchaften des Spiegels 10 können z.B. so sein, daß er eine Strahlung im roten und infraroten Bereich mit eine:..· Wellenlänge z.B. um 6,2 χ 10 ^ cm, vorzugsweiße um 6,5 χ 10 ' hindurchläßt und/oder eine Strahlung im gelben und. grünen Bereich bis hinab zu einer Wellenlänge von etwa 4,5 x 10 ^ cm

— 5
vorzugsweise 4,8 χ 10 "era reflektiert. Die Betriebsbereiche das Nachtsichtgerätes und. dec Laser-Entfernungsmesser π ko'?vn.e/i so außerhalb dier.es Reflektioiisbereichs gewählt v/erden. Das sichtbare Bild wird daher nicht merkbar beeinflußt, wenn blaue Strahlung kurzer Wellenlänge vom Bildverstärker durch den Spiegel an das Okular Mn durchgegeben wird. Die Phosphorschlicht auf der Lichtverstärkerröhre kann ebenfalls so gewählt warders, daß sie eine Strahlung im roten und blauen Ber ei eh. eraitt i er t.

In der Zeichnung ist eine zwischen den Objektiven 2 und 4 angeordnete Visiermarke JO gezeigt. Die Visiermarke kann vorzugsweise euch in Okular angeordnet i,ein.

309885/1 MU

So sind die Optiken des Laser-Empfängers und dos Fernrohres koaxial zueinander, so daß seine Einstellung unbeabsichtigt nicht beeinflußt v/erden kann, da das gleiche Objektiv zum Ausrichten und Empfangen der Laserstrahlung benutzt wird. Der Übergang von einer Tag-Beobachtung auf eine TTacht-Beobachtung erfolgt automatisch ohne bewegliche Elemente. Dieses bedeutet, daß während des Übergangs die Bedienungsperson gleichzeitig eine Information vom TagBXentgerät und dem Nachtsichtgerät erhält. Dadurch wird verhindert, daß das Auge seine Kachtseheigenschaften verliert.

Der Sender des Laser-Entfernungsmessers ist äußerst klein, nämlich um 20 mm herum, und damit sehr leicht auf dem Objektivrohr anzuordnen. Seine Einstellung kann daher kaum unbeabsichtigt beeinflußt werden.

309885/1

Claims

Patentansprüche

1. Tag- und Nachtsicht-Visiergerät mit einem Tagßichtgerät mit einem ersten Objektiv, das die auftreffende Strahlung im sichtbaren Wellenlängenbereich an ein Ahlenkglied gibt, von dem sie an ein Okular abgelenkt wird, mit einem Nachtsichtgerät mit einem Bildverstärker und/oder Bildwandler, der die Strahlung an das Okular gibt, und mit einem Laser-Entfernungsmesser zur Messung dor Entfernung eines anvisierten Objekts, dadurch gekennzeichnet , daß das Ablenkglied (10) Strahlung innerhalb eines Teils des sichtbaren V'ellenlängenbereicns reflektiert und andere Strahlung hindurchläßt, daß der Bildverstärker (16,18,20) und/oder Bildvmncller eino Strahlung abgibt, die zumindest teilweise außerhalb des Teils des sichtbaren Wellenlängenbereichs liegt, daß das Ablenkglied vor dem Okular (8) im Schnittpunkt der optischen Achse des ersten Objektivs (2) und der Strahlungsrichtung des Bildverstärkers angeordnet ist, um zumindest einen Teil der vom Bildverstärker abgegebenen Strahlung an das Okular zu geben, und daß der Laser-Entfernungsmesser (22,24) mit einer außerhalb des Teils des sichtbaren VJellenlängenbereichs liegenden Strahlung arbeitet und in Bezug auf das erste Objektiv so angeordnet ist, daß die reflektierte Laserstrahlung von dem ersten Objektiv längs seiner optischen Achse aiii genommen und nach dem Hindurchgang durch das Ablenkglied vom Empfänger (24-) des Laser-Entfernungsmessers empfangen wird.

309885/1174

2. Visiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Ablenkglied (10) einen selektiv reflektierenden Spiegel aufweist.

5. Visiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Ablenkglied (10)

-5
Strahlung oberhalb einer Wellenlänge von 4,5 x 10 cm,

vorzugsweise oberhalb 4,8 χ 10 ^y cm reflektiert.

4. Visiergerät nach oinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das AhIenkglied (10) Strahlung mvb erhalb einer Wellenlänge von
6,5 >' 10 ^y cm, vorzugsweise unterhalb 6,2 χ 10 cm reflektiert.

5· V:i idergerat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , de.ß der BiIdverLtärkor (16,18,20) Strahlung oberhalb einer Wellenlänge von 6,2 Ji 10 ^, vorr,u_t';nv/eiso oberhalb vcn 6,5 x 10 ^ cm enittiert*

6. Vir.iergerät nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dad\:;:-c-]i gekennzeichnet , daß der RiIdverrt"vker (16,18,20) Strahlung unterhalb einer Wellen läiigc von 4,8 χ 10""^ cm, vorzugtu-ieise unterha].b von
4,5 χ 10""^p CK, emittiert.

7· Vi r.i er gerät noch einem der vorhergehenden. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Laser-Str.'ihlung unterhalb dos Teiles des sichtbaren Wellenereichs liegt.

309885/1 ML

23370U

8. Visiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Laser-ivtrahlurig ols^rhalb des Seiles des sichtbaren Wellenlängcnb&reiches liegt.

9. Vnoiergerät nach einn:ü der vorhi;rg,eb.Gndon /..urinrüc-'c, dadurch g e k e η η ε e i ohne t , daß eine Visiermarke (50) in der: Okular (S) angeordnet ist.

•^09885/117