DE2332936B2 - Synchronuhr mit Reservelauf - Google Patents
Synchronuhr mit ReservelaufInfo
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- G04C15/0054—Clocks driven by synchronous motors with power-reserve
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Synchronuhr für Wechselstrom-Netzbetrieb, die einen als Gangreserve
dienenden Akkumulator aufweist und bei der der Antrieb des Zeiger- und/oder Nockenschaltwerkes von
einem über einen Oszillator und Verstärker betriebenen Synchronmotor erfolgt, wobei der Akkumulator in
einem Gleichstrom-Niederspannungskreis parallel zum Oszillator und Verstärker geschähet ist, derart, daß er
bei Ausfall des Wechselstrom-Versorgungsnetzes die Versorgung des Gleichstrom-Niederspannungskreises
übernimmt.
Bei einer bekannten Synchronuhr mit Gangreserve, z.B. gemäß der DE-OS 20 21174, ist der als
Energiespeicher bei Ausfall des Netzes dienende Akkumulator parallel im Gleichstrom-Versorgungskreis
des Oszillators und Verstärkers geschaltet. Während des normalen Betriebes wird die Uhr über das
Versorgungsnetz, z. B. mit einer Wechselspannung von 220 Volt und 50 Hz betrieben. Diese Netzspannung wird
mittels eines kapazitiven Widerstandes und dem »Ohm'schen« Widerstand einer Anzeigelampe auf die
zum Anlauf und Betrieb erforderliche Größe reduziert und mittels eines Brückengleichrichters gleichgerichtet.
Parallel zu den Ausgängen des Brückengleichrichters ist der Akkumulator und der Oszillator sowie der
Verstärker zum Antrieb des Synchronmotors für die Uhr geschaltet. Fällt jedoch die Netzspannung aus, so
erfolgt die Energieversorgung vom Akkumulator, der während des Normalbetriebes über das Netz geladen
wurde. Beim Ausfall des Netzes schwingt der Oszillator frei mit der durch seine Bauteile vorgegebenen
Frequenz, die mit der Netzfrequenz nahezu überein- h5
stimmt.
Ferner ist aus der DT-OS 15 48 049 eine Synchronuhr für Wechselstrom-Netzbetrieb mit Gangreserve bekannt,
die ebenfalls einen zur Gangreserve dienenden Akkumulator besitzt. Der Antrieb der Zeiger erfolgt
hier durch ein »Schwingankerw-System. Der Akkumulator
ist in einem Gleichstrom-Niederspannungskreis in Reihe mit einem Transistor geschaltet, wobei die
Transistor-Basis mittelbar sowohl mit dem Wechseistrom-Netz
als auch mit dem Akkumulator verbunden ist. Bei einem Ausfall des Wechselstrom-Netzes
übernimmt der Akkumulator die Stromversorgung der Synchronuhr bzw. des Gleichstrom-Niederspannungskreises.
Die Spannung des Akkumulators ist etwas geringer als die vom Netzteil gelieferte Betriebsspannung.
In Reihe mit jeder Spannungsquelle ist eine Diode geschaltet, derart, daß jeweils die höhere der beiden
Spannungen zur Wirkung kommt. Die Größe der erlaubten Spannungsdifferenz ist durch die an der Basis
des Transistors liegenden Vorspannung gegeben und daher vergleichsweise gering. Bei einem Stromausfall
des Netzes erfolgt somit ohne einen Zeitverzug bzw. einer Unterbrechung die Versorgung des Gleichstrom-Niederspannungskreises
durch den Akkumulator. Doch auch für derartige netzbetriebene Synchronuhren dienten bisher Akkumulatoren mit einer der Spannung
des Netz:-Niederspannungskreises entsprechenden Anzahl
von Zellen.
Bei allen derartigen Uhren ist die Gangreserve abhängig von der Kapazität des Akkumulators. Die
Nennspannung des Akkumulators entspricht dabei mindestens annähernd der vom Stromrichter gelieferten
Gleichspannung. Die Kapazität des Akkumulators ist abhängig von der gewünschten Gangreserve; sie soll
möglichst hoch sein, indessen steigt bekanntlich mit zunehmender Anzahl der Zellen auch das Gewicht bzw.
der Aufwand für den Akkumulator. Die Anzahl der Zellen ist wiederum abhängig von der gewählten
Betriebsspannung der zu betreibenden Aggregate.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den technischen Aufwand zum Betrieb von Synchronuhren
der vorgenannten Arten beim Ausfall des Netzes so gering wie möglich zu halten.
Es wurde gefunden, daß sich eine derartige Synchronuhr mit Reservelauf bei Ausfall des Wechselstromnetzes
mit einer überraschend geringen Spannung in Gang halten läßt; die hierzu notwendige Spannung beträgt
weniger als 50% der zum Anlauf der Uhr benötigten Spannung; sie kann sogar — je nach der Güte der
Zeiger- und Nockenschalttriebe bei Hauptuhren — bis auf Werte von nur 20% der Anlaufspannung arbeiten.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß beim Anlauf erhebliche Massen und Schwungmomente zu überwinden
sind, die jedoch bei schaltloser Übernahme der laufenden Uhr durch den Akkumulator entfallen. Die
gemäß der Erfindung geschaffene Uhr besitzt daher einen Akkumulator, dessen Nennspannung höchstens
50%, vorzugsweise jedoch nur 20% der am Ausgang des Netzgleichrichters bei Normalbetrieb gemessenen
Spannung beträgt. Der Aufwand für einen nur zwei oder drei Zellen aufweisenden Akkumulator gegenüber
einem herkömmlichen, der z. B. sechs Zellen besitzt, ist daher bedeutend geringer. Wesentlich ist es jedoch, daß
der Akkumulator — wie bekannt — ständig im Gleichstromversorgungskreis des Oszillators und Verstärkers
geschaltet ist.
In der Zeichnung ist anhand eines Beispiels eine gemäß der Erfindung ausgelegte Schaltung für den
Akkumulator einer Synchronuhr mit Reservelauf schematisch dargestellt.
An den Klemmen 1, Γ eines Spannungswandlers 2
liegt ζ. B. eine Netzspannung von 220 Volt und 50 Hz an; sie beträgt am Ausgang z. B. 12 Volt und wird hier
mittels eines Brückengleichrichters 3 gleichgerichtet, wobei der Kondensator 12 zur Glättung der Spannung
dient. Im Gleichspannungsstromkreis 14, 14' sind ein Akkumulator 4, ein Oszillator 5 und ein Verstärker 6
parallel geschaltet. Die Ausgänge 7 und T des Verstärkers 6 liegen am Synchronmotor 8 der
Synchronuhr mit einem Nockenschaltwerk 9 für Nebenuhren. Diese Synchronuhr besitzt beispielsweise Ό
eine Anlauf- und Nennleistung von 2 Wait bei einer Anlauf- und Normalbetriebsspannung von 12 Volt. Der
Oszillator erhält über eine Brückenleitung 10 und einem Vorwiderstand 11 Taktimpulse, die er über den Ausgang
5' an den Verstärker 6 liefert. Fällt das Netz aus, so übernimmt der Akkumulator 4 die Versorgung des
Oszillators und Verstärkers. Der Oszillator schwingt nunmehr frei mit der durch seine Bauteilkonstanten
gegebenen Frequenz von 50 Hz weiter.
Insoweit ist der Aufbau einer Synchronuhr mit Reservelauf bekannt. Es wurde gefunden, daß sich diese
Uhr beim Ausfall des Netzes mit einer wesentlich geringeren Spannung weiter betreiben läßt, die nur ein
Bruchteil, z. B. hier 4 Volt, der Anlaufspannung beträgt.
Der Akkumulator 4 besitzt daher pine wesentlich geringere Nennspannung — z. B. 3,8 bis 4,5 Volt — als
die bei Normalbetrieb im Gleichstromnetz 14, 14' herrschende Spannung von z. B. 1? Volt. Damit nun der
Akkumulator während des Normalbetriebes nichi mit einer wesentlich über seiner Nennspannung liegenden
Überspannung aufgeladen wird, ist eine Diode 15 in Sperrichtung zum Brückengleichrichter 3 geschaltet.
Die Ladung des Akkumulators während des Normalbetriebes mit der für ihn geeigneten Ladespannung erfolgt
— wie an sich bekannt — über einen Spannungsreduzierer, z. B. über einen Vorwiderstand 16, einen Spannungswandler
oder Spannungsteiler. Da die vom laufenden Synchronmotor 8 aufgenommene Leistung bei seiner
Übernahme vom Normalbetrieb zum und während des Reservelaufes sehr gering ist und z. B. nur 0,4 Watt
beträgt, ist die Verwendung eines Vorwiderstandes gegenüber anderen möglichen Schaltungen oder Bauteilen
zur Reduzierung der Spannung besonders vorteilhaft, denn er bedeutet den geringsten Aufwand.
Beim Ausfall des Netzes liegt die Diode in Durchlaßrichtung zu den Verbrauchern 5, 6 und 8, so daß
nunmehr die Energieversorgung der Synchronuhr — wie bekannt — über den Akkumulator erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Synchronuhr für Wechselstrom-Netzbetrieb, die einen als Gangreserve dienenden Akkumulator
aufweist und bei der der Antrieb des Zeiger- und/oder Nockenschaltwerkes von einem über einen
Oszillator und Verstärker betriebenen Synchronmotor erfolgt, wobei der Akkumulator in einem
Gleichstrom-Niederspannungskreis parallel zum Oszillator und Verstärker geschaltet ist, derart, daß
er bei Ausfall des Wechselstrom-Versorgungsnetzes die Versorgung des Gleichstrom-Niederspannungskreises
übernimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Nennspannung des Akkumulators (4)
höchstens 50%, vorzugsweise jedoch nur 20% der am Ausgang (14,14') eines Netzgleichrichters (3) bei
Normalbetrieb gemessenen Spannung beträgt.
2. Synchronuhr für Wechselstrom mit einem als Gangreserve dienenden Akkumulator-Netzbetrieb
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Akkumulator (4) eine in Sperrichtung zum Netzgleichrichter
(3) liegende Diode (15) vorgeschaltet ist.
3. Synchronuhr für Wechselstrom mit einem als Gangreserve dienenden Akkumulator-Netzbetrieb
nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Akkumulator (4) ein parallel zur Diode (15)
liegender Ladespannungs-Reduzierer (16) vorgeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732332936 DE2332936B2 (de) | 1973-06-28 | 1973-06-28 | Synchronuhr mit Reservelauf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732332936 DE2332936B2 (de) | 1973-06-28 | 1973-06-28 | Synchronuhr mit Reservelauf |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2332936A1 DE2332936A1 (de) | 1975-01-16 |
DE2332936B2 true DE2332936B2 (de) | 1978-03-30 |
Family
ID=5885358
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732332936 Withdrawn DE2332936B2 (de) | 1973-06-28 | 1973-06-28 | Synchronuhr mit Reservelauf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2332936B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3447948A1 (de) * | 1984-01-14 | 1985-10-31 | Dieter Gräßlin Feinwerktechnik, 7742 St. Georgen | Vorrichtung fuer netzbetriebene schaltuhren mit elektrischer gangreserve |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3401187A1 (de) | 1984-01-14 | 1985-07-25 | Dieter Gräßlin Feinwerktechnik, 7742 St Georgen | Vorrichtung fuer netzbetriebene schaltuhren mit elektrischer gangreserve |
-
1973
- 1973-06-28 DE DE19732332936 patent/DE2332936B2/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3447948A1 (de) * | 1984-01-14 | 1985-10-31 | Dieter Gräßlin Feinwerktechnik, 7742 St. Georgen | Vorrichtung fuer netzbetriebene schaltuhren mit elektrischer gangreserve |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2332936A1 (de) | 1975-01-16 |
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BHN | Withdrawal |