DE2332288B2 - Zweistrahl-1 nf rarot-Gasanalysator - Google Patents
Zweistrahl-1 nf rarot-GasanalysatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zweistrahl-1 nlrarot-Gasanalysator
zur Bestimmung einer Gaskomponente in einem Gasgemisch, da« auch noch eine Störkomponente
enthält deren Absorptionsband das Absorptionsband der nachzuweisenden Komponente
überlappt insbesondere zur Bestimmung von CO bei Anwesenheit von Wasserdampf, mit einer einen Meß-
und einen Referenzstrahl erzeugenden Infrarotquelle, einem nachgeschalteten Zerhacker, einer Meßgas- und
einer Referenzgaszelle, mit einer ersten, aus zwei durch ein Kondensatormikrophon getrennten, die nachzuweisende
Gaskomponente enthaltenden und jeweils von Meß- und Referenzstrahl durchsetzten Detektorkammern
bestehenden Detektoreinheit mit einer zweiten, gleichartig aufgebauten, mit der ersten optisch in Serie
geschalteten und das nachzuweisende Gas bei einem höheren Druck enthaltenden Detektoreinheit zur Ableitung
eines dem Ausgangssignal der ersten Detektoreinheit entgegenwirkenden Kompensationssignals mit
zwischen der ersten und zweiten Detektoreinheit in Meß- und Referenzstrahl angeordneten Dämpfungseinrichtungen
und mit von den Detektoreinheiten beaufschlagten Einrichtungen zur Anzeige des Meßsignals.
Die Anmeldung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Justierung eines solchen Zweistrahl-Infrarot-Gasanalysators,
bei dem Unsymmetrien in Meß- und Referenzstrahlengang durch Schwächung eines der beiden
Strahlengänge ausgeglichen werden, und bei dem zur Kompensation des Einflusses der Störkomponente auf
die Messung der IR-Strahlung nach Austritt aus der ersten
Detektoreinheit derart gedämpft wird, daß sich die Ausgangssignale beider Detektoreinheiten kompensieren
Ein solcher Zweistrahl-lnfrarot-Gas^nalysator ist bekannt
aus der US-PS 29 24 713. Diesem bekannten Gasanalysator liegt die Aufgabe zugrunde. Fehler zu
kompensieren, die auf die Anwesenheit einer Störkomponenie im Meßgas zurückzuführen sind. Hierzu sind
die zwischen der ersten und zweiten Detektoreinheit im Meß- und Referenzstrahl angeordneten Dämpfungseinrichtungen
als mechanische Elenden ausgebildet, die sich mehr oder weniger stark in den Strahlengang
schieben lassen. Die Blenden sind mechanisch nicht miteinander gekoppelt, so daß es zwar gelingt,
den Einfluß der Störkomponente teilweise zu kompensieren, von wesentlichem Nachteil ist jedoch der Umstand,
daß solche mechanischen Dämpfungsglieder alle Frequenzen in gleicher Weise beeinflussen; daher ist
auch eine selektive Trennung der Spektralgebiete — und nur dadurch läßt sich eine vollständige Kompensation
erzielen, wie weiter unten noch erläutert wird — nicht möglich. Nachteilig ist bei dem bekannten Analysatoi
noch, daß die mechanischen Blenden Infrarotstrahlen streuen und gegebenenfalls reflektieren. Die ir
beiden Detektoreinheiten bei dem bekannten Gasanalysator verwendeten Kondensatormikrophone sine
elektrisch parallel geschaltet und mechanisch so an geordnet, daß sich an ihnen sofort um 180" phasenver
schobene Signale ergeben. Dadurch gelangt ledigleicr ein Differenzsignal auf einen nachge^chalteten Vcrstär
ker, der seinerseits wieder einen Motor mit einem Aus
gangssignal beaufschlagt, der in den Strahlengang des
Referenzstrahls eine weitere Blende bewegt, deren Position ein Maß für die interessierende Komponente ist
Dadurch gelingt es bei dem bekannten Gasanalysator auch nicht, mechanische Einwirkungen und Vibrationsausflösse
zu kompensieren; die parallelgeschalteten Kondensatormikrophone belasten sich im übrigen gegenseitig,
so daß schon aus diesem Grunde die Empfindlichkeit um mindestens die Hälfte herabgesetzt ist.
Das Grundprinzip zur Eliminierung einer Störkomponente aus einem zu messenden Gasgemisch, das auf
der Verwendung von zwei hintereinander geschalteten Detektoreinheiten beruht, von denen die erste im
Strahlengang liegende, für Infrarotstrahlung durchlässige Fenster auch an ihrer Rückseite aufweist ist darüber
hinaus bekannt aus der GB-PS 6 45 576.
Der eingangs schon erwähnten US-PS 29 24 713 läßt sich auch ein Verfahren zur Justierung eines solchen
Zweistrahl-Infrarot-Gasanalysators entnehmen, wobei zunächst grundlegend Unsymmetrien des Systems
durch selektive Dämpfung eines der beiden Strahlengänge ausgeglichen werden, außerdem einmalig vorzunehmende
Einstellungen weiterer Blenden getroffen werden, uit zu einer Kompensation des Einflusses de.-Störkomponente
auf die Messung zu gelangen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zweistrahl-lnfrarot-Gasanalysator zur
Bestimmung einer Gaskomponente in einem eine Störkomponente enthaltenden Gasgemisch zu schaffen, der
es erstmals ermöglicht, sämtliche, sich auf einen solchen Analysator nachteilig auswirkenden Einflüsse, nämlich
Anfälligkeit gegen Unsymmetrien, mechanische Schwingungen sowie aus der interferierenden Komponente
resultierende Störungen, zu beseitigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von dem eingangs als bekannte vorausgesetzten Zweistrahl-lnfrarot-Gasanalysator
und besteht erfindungsgemäß darin, daß die Dämpfungseinrichtungen aus einer von beiden Strahlen durchsetzten Küvette bestehen,
die die nachzuweisende Gaskemponente bei einem solchen Druck enthält daß die von den Absorptionskurven
der nachzuweisenden Gaskomponente in der ersten Detektoreinhcit und der Störkomponente
eingeschlossene Fläche gleich ist der von den Absorptionskurven der nachzuweisenden Gaskomponente in
der zweiten Detektoreinheit der nachzuweisenden Gaskomponente in der Küvette sowie der Störkomponente
eingeschlossenen Fläche, und daß die Ausgangssignale der beiden Detektorvinheiten den Einrichtungen
zur Anzeige des Meßsignals über jeweils einen eigenen, in seiner Verstärkung unabhängig regelbaren
Verstärker zugeführt sind.
Ein solcher Gasanalsysator hat den Vorteil, daß sich die auf die Anwesenheit der Störkomponente in der
Meßgaszelle zurückzuführenden Ausgangssignale in der ersten und der zweiten Detektoreinheit bei Gegeneinanderschaltung
präzise herausheben, da der Druck in der die nachzuweisende Gaskomponente enthaltenden
Küvette so eingestellt werden kann, daß sich jeweils Absorptionsflächen im Überlappungsbercich von
nachzuweisender Gaskomponente und Störkomponente ergeben.
Eine Eichung eines solchen Zweistrahl-Infrarot-Gasanalysators
erfolgt ausgehend von dem eingangs genannten Verfahren zur Justierung erfindungsgemäß dadurch,
daß die Meßanzeige durch Einstellung der Verstärkung des Ausgangssignals der ersten Detektoreinheit
bei Anwesenheit einer bekannten Konzentration der nachzuweisenden Gaskomponente in der Meßzelle
geeicht wird, daß der Zweistrahl-lnfrarot-Analysator
bei Abwesenheit absorbierender Gase in der Meßzelle mechanischen Schwingungen ausgesetzt wird und der
Einfluß dieser Schwingungen auf das Meßergebnis durch Einstellung der Verstärkung des Ausgangssignals
der zweiten Detektoreinheit kompensiert wird, und daß die Dämpfung der IR-Strahlung bei Austritt aus der
ersten Detektoreinheit während der alleinigen Anwesenheit der Störkomponente in der Meßzelle durch Änderung
der Konzentration der nachzuweisenden Gaskomponente in der Küvette erfolgt
Da die Ausgangssignale der beiden Detektoreinheiten getrennt über eigene regelbare Verstärker herausgeführt
und dann erst zusammengeschaltet sind, lassen sich die Verstärkungen in beiden Kanälen auch getrennt
und ohne Beeinflussung der jeweils anderen Detektoreinheit abstimmen, so daß auf mechanische Beeinflussungen
zurückzuführende Störsignale durch die Einstellung der Verstärkung eines der Ausgangssignale
kompensiert werden kann, ohne daß die Eichung des anderen Ausgangssignals gestört werden muß.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung an Hand der Zeichnung in Aufbau und Wirkungsweise im einzelnen näher erläutert. Dabei
zeigt
F i g 1 eine schematische Darstellung eines nicht dispensiven Zweistrahl-Infrarot-Gasanalysators,
F i g. 2 in einem Diagramm verschiedene Kurven, die die Absorptionseigenschaften von Kohlenmonoxid bei
verschiedenen Konzentrationen in einem nicht absorbierenden Gas darstellen und außerdem eine Kurve,
die die absorbierenden Eigenschaften von Wasserdampf darstellt.
In F i g. 1 ist ein nicht dispersiver Zweistrahl-Infrarot-Gasanalysator
dargestellt, der als anschauliches Beispiel zur Messung der Konzentration von Kohlenmonoxid
in Wasserdampf als Störkomponente enthaltender Luft dient Wasserdampf hat ein Absorptionsband, das das Absorptionsband von Kohlenmonoxid in
einem Spektralbereich überlappt in dem keine der beiden Komponenten stark absorbiert Der Gasanalysator
umfaßt eine Infrarotquelle, die hier aus zwei im wesentlichen gleichen, nebeneinander angeordneten Quellen 1
und 2 besteht, obwohl die beiden Quellen auch in einer einzigen Quelle vereint sein können und die von ihnen
ausgesandte Strahlung zur Übertragung ihrer Energie in zwei Strahlengänge aufgespaltet werden kann. Einer
der Strahlen, im folgenden als Meßstrahl bezeichnet, besteht aus parallel zu einer optischen Achse 3 (gestrichelt
gezeichnet) laufenden Strahlung von Quelle 1. Der andere, im folgenden als Referenzstrahl bezuchnet,
besteht aus parallel zu einer optischen Achse 4 laufender Strahlung von Quelle 2. Beide Strahlen passieren
einen Zerhacker, wo sie nacheinander von einer Unterbrechereinrichtung 5 unterbrochen werden, die
aus einer halbkreisförmigen, undurchsichtigen, von einem Elektromotor 6 angetriebenen Scheibe besteht.
Die resultierenden, abwechselnd gepulsten Meß- und Referenzstrahlen gehen durch eine mit einem Gaseinlaß
8 und einem Gasauslaß 9 versehene Meßgaszelle 7 bzw. durch eine Referenzgaszelle 11. Die beiden Strahlen
gehen dann durch eine erste Detektoreinheit Dl, wobei der Meßstrahl durch eine Detektorkammer 12
und der Referenzstrahl durch eine ähnliche Detektorkammer 13 in der Detektoreinheit geht. Die beiden
Strahlen fallen dann durch Kammern 14 bzw. 16 (verbunden durch einen Durchlaß 15) einer als Filter ausge-
bildeten Dampfungseinrichtung in Form einer Küvette 17 und schließlich durch Detektorkammern 12a bzw.
13a einer zweiten Detektoreinheit Dl. Jede der Kammern in den Detektoreinheiten sowie des Filters ist in "
bezug auf die physikalische Struktur identisch mit der anderen Kammer derselben Einheit. Alle Kammern
sind ebenso wie die Meßgas- und Referenzgaszelle mit infrarotdurchlässigen Fenstern 18 auf einer oder auf
beiden Seiten versehen, die den Durchgang von Infrarotenergie ohne Dämpfung gestatten.
Jede Detektoreinheit Di und Dl umfaßt neben ihren
beiden Detektorkammern einen T-förmigen Durchlaß
21 bzw. 21a, der die beiden Kammern miteinander und mit einem druckempfindlichen Kondensatormikrophon
22 bzw. 22a verbindet. Jedes dieser beiden Kondensatormikrophone
ist mit den üblichen flexiblen Membranen 23 bzw. 23a und der Statorplatte 24 bzw. 24a mechanisch
in gleicher Weise aufgebaut, so daß z. B. bei einem Druckanstieg in den Kammern die Membran gegen
den danebenstehenden Stator gebogen wird. Soweit dies durchführbar ist, sind die Elemente jeder Detektoreinheit
mechanisch und aufbaumäßig gleich mit den entsprechenden Elementen in der anderen Detektoreinheit,
was in F i g. 1 durch die Verwendung der gleichen Bezugszeichen, einmal mit und einmal ohne
den Zusatz a, zur Bezeichnung der einander entsprechenden Elemente angedeutet ist. Die beiden Detektoreinheiten
sollten zusätzlich gleich orientiert sein, um gleich auf Schwingungen zu reagieren.
Bei dem zur Illustration verwendeten, hier behandel- 3"
ten Beispiel kann die Detektoreinheit DX mit einer Mischung
aus Kohlenmonoxid und einem nicht absorbierenden Verdünnungsgas, wie z. B. Argon, gefüllt sein.
Die Konzentration des Kohlenmonoxids muß dabei hoch genug sein, um die Infrarotenergie im gleichen
Spektralbereich wie das Kohlenmonoxid in der Meßgaszelle zu absorbieren. Anders ausgedrückt sollte in
der Detektoreinheit DX genügend Kohlenmonoxid vorhanden sein, um (bei Abwesenheit eines absorbierenden
Gases in der Meßgaszelle) soviel Infrarotenergie vom Meßstrahl zu absorbieren, wie vom Kohlenmonoxid
in der Meßgaszelle von diesem Strahl absorbiert wird, wenn tatsächlich ein Probengas untersucht wird.
In der Praxis sollte die Kohlenmonoxidkonzentration in der Detektoreinheit DX etwas höher sein als die maximal
zu erwartende Konzentration im Meßgas. Die 'Detektoreinheit Dl kann mit einer ähnlichen Mischung
gefüllt sein, aber mit einer höheren Konzentration an Kohlenmonoxid, um sein Absorptionsband unter Druck
zu verbreitern. Dadurch umfaßt das Absorptionsband auch einen danebenliegenden Spektralbereich, in dem
die Störkomponenie, im vorliegenden Beispiel Wasserdampf,
stärker absorbiert als in dem Bereich in dem sie das Absorptionsband des Kohlenmonoxids in der Meßgaszelle
überlappt
Die beiden Infrarotstrahlen im Meß- und Referenz strahl gelangen durch die MeBgaszelle und Referenzgaszelle
zu den Detektorkammern der Detektoreinheiten. Bevor die Strahlen in die Meßgaszellen und Referenzgaszellen
einfallen, werden sie abwechselnd durch ^0
die drehbare Unterbrechereinrichtung 5 moduliert, so daß in einem Teil eines jeden Zyklus der Referenzstrahl
unterbrochen und der Meßstrahl durchgelassen wird. und in einem anderen, nicht direkt darauffolgenden Teil
des Zyklus der Meßstrahl unterbrochen und der Refe- 6S
renzstrahl durchgelasses» wird. Diese nicht direkt aufeinanderfolgenden
Teile werden durch einen dazwischenliegenden Teil des Zyklus getrennt, in dem beide
Strahlen gleichzeitig teilweise unterbrochen sind. Als Ergebnis einer derartigen Modulation breiten sich Impulse
von Infrarotenergie mit der Zerhackerfrequenz abwechselnd längs der beiden Strahlengänge aus, die
durch Intervalle getrennt sind, in denen sich eine bestimmte Menge von Infrarotenergie längs beider Strahlengänge
ausbreitet. Wenn beide Strahlen den gleichen effektiven Querschnitt besitzen, so bleibt die in die
Meßgaszelle und Refercnzgstrahlzelle einfallende Gesamtenergie konstant. Wenn die in die Detektoreinheit
DX einfallende Infrarotstrahlung Energie in dem Wellenlängenbereich
enthält, die von dem Detektorgas absorbiert wird, dann wird das Gas in der Detektoreinheit
aufgeheizt und wird sich entsprechend den Gasgesetzen ausdehnen und zusammenziehen. Wenn jede Detektorkammer
12 und 13 abwechselnd den gleichen Energiebelrag erhält, dann werden die abwechselnden
Gasausdehnungen (und Zusammenziehungen) in jeder dieser Kammern gleich und komplementär sein. Es
werden in der Detektoreinheit insgesamt also keine resultierenden Druckschwankungen auftreten und daher
auch keine Bewegung der Membran 23 des Kondensatormikrophons 22. Diese Bedingung wird vorherrschen,
wenn z. B. sowohl die Meßgaszellen 7 als auch die Referenzgaszelle 11 ein nicht absorbierendes Gas enthalten
und wenn die in diese Zellen einfallenden Strahlen den gleichen Betrag an Infrarotenergie erhalten.
Wenn dagegen das Gas in der Meßgaszelle (aber nicht in der Referenzgaszelle) eine interessierende
Komponente (oder eine Störkomponente) enthält, die Infrarotenergie absorbiert, dann wird nur der Meßstrahl
vor dem Eintritt in die Detektoreinheit Dl geschwächt. Das Gas in Kammer 12 ( im Strahlengang
des Meßstrahles) wird dann in einem Zyklus weniger Infrarotenergie empfangen und absorbieren als das
Gas in Kammer 13 (im Strahlengang des Referenzstrahls). Als Resultat werden die abwechselnden Gasausdehnungen
(und Zusammenziehungen) in den beiden Kammern ungleich sein und Druckimpulse erzeugen,
die auf die Mikrophonmembran einwirken. Es ist klar, daß die zweite Detektoreinheit Dl in ähnlicher
Weise nach gleichen Prinzipien arbeitet.
Die Druckimpulse in jeder Detektoreinheit spiegeln verschiedene Absorptionen der zwei Strahlen innerhalb
der Detektoreinheit wieder und werden als Veränderung der elektrischen Kapazität des der Detektoreinheit
zugeordneten Kondensatormikrophons gemessen. Die den beiden Detektoreinheiten DI und D2 zugeordneten
Mikrophone sind, wie in Fig. 1 gezeigt, mit einer elektronischen Schaltung verbunden, die Übertrager
31 und 32 mit gleichen elektrischen Eigenschaften zur Umformung von Kapazitätsänderungen in Spannungssignale,
zwei regelbare Verstärker 33 und 34. einen Differenzverstärker 36 und ein Anzeigegerät 37
umfaßt.
Zur Eichung und Kompensation der Vorrichtung zur Messung von Spurenbeträgen von Kohlenmonoxid,
z. B. bis zu 50 PPM in mehr oder weniger Wasserdampf enthaltender Luft, und zum beweglichen Gebrauch det
Vorrichtung, wobei Schwingungen zu erwarten sind (wie das für eine Außenmessung von Luftverschmut
zung typisch ist), kann die Konzentration des Kohlen
monoxids in der Detektcweinheit DX bei etwa 4% unc
in der Detektoreinheit Dl bei etwa 20% liegen, wöbe
der Rest in jedem Fall Argon ist Zu Beginn können di< Kammern der Küvette 17 vollständig mit Kohlenmon
oxid gefüllt sein und dadurch jegliche infrarotabsorp tion durch die Detektoreinheit D2 verhindern. Das op
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öi kiöö
tische System wird dadurch abgeglichen, daß ein nicht absorbierendes Gas in die Meß- und die Referenzgaszelle
gefüllt wird und anschließend die Infrarotenergien des Meß- und Referenzstrahls z. B. durch die Einstellung
von in den beiden Strahlengängen angeordneten Trimmern 38 geregelt wird, bis das Anzeigegerät 37
Null zeigt. Anschließend wird der Bereich des Anzeigegeräts eingestellt, indem die Meßgaszelle mit einem
nicht absorbierenden Gas gefüllt wird, das Kohlenmonoxid in einer Konzentration von 50 PPM (der hochsten
in der später zu untersuchenden atmosphärischen Probe zu erwartenden Konzentration) enthält und indem
die Verstärkung des das Ausgangssignal der Detektoreinheit DX verstärkenden Verstärkers 33 so eingestellt
wird, daß am Anzeigegerät Vollausschlag erhalten wird.
Um die mechanischen Schwingungen zu kompensieren, wird die Meßgaszelle 7 dann mit einem nicht absorbierenden
Gas gefüllt, und das optische System wird den beim tatsächlichen Betrieb auftretenden Schwingungsbedingungen
ausgesetzt. Die Verstärkung des das Ausgangssignal der Detektoreinheit Dl verstärkenden
Verstärkers 34 wird dann geregelt, bis das Anzeigegerät Null anzeigt. Diese Regelung beeinflußt das verstärkte
Ausgangssignal der Detektoreinheit Dl oder den darauf beruhenden Ausschlag des Anzeigegerätes
in keiner Weise.
Der nächste Schritt besteht in der Kompensation der Absorption des Wasserdampfes, dessen Anwesenheit in
der Atmosphärenprobe zu erwarten ist. Dies geschieht dadurch, daß einem nicht absorbierenden Gas in der
Meßgaszelle Wasserdampf zugesetzt und dann die Konzentration des Kohlenmonoxids in der Küvette 17
erniedrigt wird, bis das Anzeigegerät Null zeigt. Zur Erklärung dieses Vorgangs zeigt F i g. 2, wenn auch nur
näherungsweise und zur Klarstellung etwas übertrieben vereinfachte Infrarotabsorptionskurven von Kohlenmonoxid
bei verschiedenen Konzentrationen und von Wasserdampf. Dabei bezeichnet χ die Absorptionskurve des Kohlenmonoxids bei der höchsten, in der
Gasprobe zu erwartenden Konzentration (dies ist auch die wünschenswerte Absorptionskurve des Kohlenmonoxids
in der Detektoreinheit Di); y stellt die Absorptionskurve des Kohlenmonoxids in der Detektoreinheit
Dl dar; z\ stellt die Absorptionskurve des Kohlenmonoxids
bei der zuerst in der filternden Küvette 17 vorliegenden 100%igen Konzentration dar und Z2 die
Absorptionskurve des Kohlenmonoxids bei der eingestellten Konzentration, die gerade den Einfluß des
Wasserdampfes kompensiert; w stellt die Absorptionskurve von Wasserdampf bei der höchsten in der Gasprobe
zu erwartenden Konzentration dar (für die meisten praktischen Anwendungen kann eine Konzentration
von 100% angenommen werden). Aus diesen Kurven wird ersichtlich, 1. daß das Absorptionsband von
Kohlenmonoxid bei einer Konzentration, die der Kurve χ entspricht, die Absorptionskurve des Wasserdampfes
in dem Spektralbereich abc überlappt in dem beide Komponenten nur schwach absorbieren und 2. daß der
Wasserdampf in dem Maße, in dem die Kohlenmonoxidkonzentration
steigt und das Absorptionsband des Kohlenmonoxids breiter wird und dabei das Gebiet der
Überlappung zunimmt, mit jeder aufeinanderfolgenden Steigerung dieses wachsenden Gebietes stärker absorbiert.
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Wenn sich in der Meßgaszelle und Referenzgaszeüe kein absorbierendes Gas befindet dann absorbiert das
Kohlenmonoxid in beiden Kammern der Detektoreinheit D\ die Infrarotenergie über den gesamten Spektralbereich,
der von Kurve χ angegeben wird. Wenn in der Meßgaszelle Wasserdampf zugegeben wird, dann
absorbiert es Energie im Meßstrahl im Spektralbereich abc und bewirkt dabei eine entsprechende Schwächung
des Meßstrahls, der in die Detektorkammer 12 der Detektoreinheit Di einfällt. Da eine entsprechende
Schwächung des in Kammer 13 einfallenden Referenzstrahles nicht stattfindet, werden in der Detektoreinheit
Di Druckimpulse erzeugt und führen zu einem Ausgangssignal.
Die Detektoreinheit Dl wird jedoch kein Ausgangssignal liefern, solange die Konzentration des
Kohlenmonoxids in der Küvette 17 hoch genug ist, um die Energie in dem Spektralbereich unter der die äußeren
Grenzen des Absorptionsbandes des Kohlenmonoxids in der Detektoreinheit bestimmenden Kurve y zu
absorbieren. Aber wenn die Konzentration des Kohlenmonoxids in der Küvette 17 z. B. so weit verringert
wird, daß die Absorptionskurve des Kohlenmonoxids statt durch die Kurve z\ durch die Kurve 22 beschrieben
wird, dann wird die Detektoreinheit Dl ihrerseits empfindlich für den Wasserdampf, da die Energie im
Meßstrahl, die sonst in Kammer 12a im Spektralbereich defg (die Überlappung der Kurven w und y
außerhalb der Kurve zi) absorbiert würde, schon von dem Wasserdampf in der Probenzelle absorbiert worden
ist. Da der in die Kammer 13a eintretende Referenzstrahl keine entsprechende Schwächung erfahren
hat, wird die Detektoreinheit Dl ein Ausgangssignal liefern. Aus F i g. 2 ergibt sich, daß weder die Detekloreinheit
Di noch die Detektoreinheit Dl Infrarotenergie im Spektralbereich zwischen Kurve χ und Kurve zi
absorbieren, wodurch zwischen den beiden Detektoreinheiten ein größeres Diskriminierungsverhältnis für
das Kohlenmonoxid erzeugt wird, wenn sich das Absorptionsband in der Meßgaszelle dem durch die Kurve
χ gegebenen nähen. Durch Einstellen der Konzentration des Kohlenmonoxids in der Küvette 17 kann das
Spektralgebiet defg dem Speklralgebiet abc im wesentlichen
gleichgemacht werden, so daß die Ausgangssignale der Detektoreinheiten Di und Dl dadurch
gleichgemacht werden und sich gegenseitig aufheben, was durch die Nullanzeige auf dem Anzeigegerät angezeigt
wird.
Wenn die richtige Konzentration des Kohlenmonoxids in der filternden Küvette 17 einmal auf die beschriebene
Weise bestimmt worden ist, werden die Kammern der Küvette verschlossen und das Instrument
ist fertig zum Gebrauch. In der Zeichnung sind die Kammern der Küvette so dargestellt, als seien sie
länger als die Detektorkammern der Detektoreinheiten. Die Detektorkammern der Detektoreinheiten werden
wünschenswerterweise so kurz wie möglich gehalten, um die Einwirkung von dynamischen Gasmasseneffekten
auf die Reaktion des Kondensatormikrophones zu vermeiden. Da das Gas in der Küvette 17 keine dynamische
Funktion hat können die Kammern des Filters so lang gemacht werden, wie es zur genauen Einstellung
der zur Kompensierung der Absorption der Störkomponente in dem Meßgas nötigen Kohlenmonoxid-Konzentration
in der Absorptionskammer wünschenswert ist Wenn die Konzentration des Kohlen
monoxids in dem Meßgas hoch ist (z. B. hoch genug, urr
10% der einfallenden Energie zu absorbieren), danr kann die Absorption in der Meßgaszelle durch Verkflr
zung dieser Zelle verringert werden. Dadurch erhäl man eine lineare Reaktion des Instrumentes auf dit
Kohlenmonoxid-Konzentration. *
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τ Gasanalysator der F i g. 1 kompensiert automaauch
andere Änderungen in den Umgebungsbejngen, die seine Absorpüonsreaktion beeinflussen,
olchen Änderungen gehören z. B. Schwankungen :r Intensität der Infrarotquelle (oder gleichmäßige
nsitätsschwankungen, wenn es zwei Quellen gibt) Änderungen in Druck und Temperatur. Diese Äningen
beeinflussen jede Detektoreinheit in gleicher Weise und rufen daher gleiche Änderungen von deren
Ausgangssignal hervor, die sich gegenseitig aufheben.
Die erste Detektoreinheit und die zweite Detektoreinheit absorbieren Energie in verschiedenen Spektralbereichen
und es ist daher unwichtig, ob sie in Reihe hintereinander oder parallel angeordnet sind. Eine Parallelanordnung
der Detektoreinheiten würde neinen zusätzlichen Infrarotstrahl erfordern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
862
Claims (2)
1. Zweistrahl-lnfraroi-Gasanalysator zur Bestimmung
einer Gaskomponente in einem Gasgemisch, s das auch noch eine Störkomponente enthält, deren
Absorptionsband das Absorptionsband der nachzuweisenden Komponente überlappt insbesondere
zur Bestimmung von CO bei Anwesenheit von Wasserdampf, mit einer einen Meß- und einen Referenzstrahl
erzeugenden Infrarotquelle, einem nachgeschalteten Zerhacker, einer Meßgas- und einer
Referenzgaszelle, mit einer ersten, aus zwei durch ein Kondensatormikrophon getrennten, die nachzuweisende
Gaskomponente enthaltenden und jeweils von Meß- und Referenzstrahl durchsetzten Detektorkammern
bestehenden Detektoreinheit, mit einer zweiten, gleichartig aufgebauten, mit der ersten
optisch in Serie geschalteten und das nachzuweisende Gas bei einem höheren Druck enthaltenden
Detektoreinheit zur Ableitung eines dem Ausfangssignal der ersten Detektoreinheit entgegenwirkenden
Kompensationssignals, mit zwischen der ersten und zweiten Detektoreinheit in Meß- und
Referenzstrahl angeordneten Dämpfungseinrichtungen und mit von den Detektoreinheiten beaufschlagten
Einrichtungen zur Anzeige des Meßsignals dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämpfungseinrichtungen aus einer von beiden Strahlen durchsetzten Küvette (17) bestehen, die die
nachzuweisende Gaskomponente bei einem solchen Druck enthält, daß die von den Absorptionskurven
(x.w) der nachzuweisenden Gaskomponente in der
ersten Detektoreinheit (Dl) und der Störkomponente eingeschlossene Fläche (a, b. c) gleich ist der
von den Absorptionskurven (y, 27. w) der nachzuweisenden Gaskomponente in der zweiten Detektoreinheit
(Dl), der nachzuweisenden Gaskomponente in der Küvette (17) sowie der Störkomponente
eingeschlossenen Fläche (d, e, f. g), and daß die Ausgangssignale der beiden Detektoreinheiten (Dl
bzw. Dl) den Einrichtungen (37) zur Anzeige des Meßsignals über jeweils einen eigenen, in seiner
Verstärkung unabhängig regelbaren Verstärker (33 bzw. 34) zugeführt sind.
2. Verfahren zur justierung des Zweistrahl-lnfrarot-Analysators
nach Anspruch 1. bei dem Unsymmetrien in Meß- und Referenzstrahlengang durch
Schwächung eines der beiden Strahlengänge ausgeglichen werden, und bei dem zur Kompensation des
Einflusses der Störkomponente auf die Messung die IR-Strahlung nach Austritt aus der ersten Detektoreinheit
derart gedämpft wird, daß sich die Ausgangssignale beider Detektoreinheiten kompensieren,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßanzeige durch Einstellung der Verstärkung des Ausgangssignals
der ersten Detektoreinheit (Dl) bei Anwesenheit einer bekannte. Konzentration der nachzuweisenden
Gaskomponente in der Meßzelle (7) geeicht wird, daß der Zweistrahl-Infrarot Analysator
bei Abwesenheit absorbierender Gase in der Meßzelle mechanischen Schwingungen ausgesetzt wird
und der Einfluß dieser Schwingungen auf das Meßergebnis durch Einstellung der Verstärkung des
Ausgangssignals der zweiten Detektoreinheit (D2) kompensiert wird, und daß die Dämpfung der IR-Strahlung
bei Austritt aus der ersten Detekioreinheit (Dl) während der alleinigen Anwesenheit der
Störkomponente in der Meßzelle (7) durch Änderung der Konzentration der nachzuweisenden Gaskomponente
in der Küvette (17) erfolgt
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US26735872A | 1972-06-29 | 1972-06-29 | |
US26735872 | 1972-06-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2332288A1 DE2332288A1 (de) | 1974-01-17 |
DE2332288B2 true DE2332288B2 (de) | 1975-05-07 |
DE2332288C3 DE2332288C3 (de) | 1976-01-29 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3770974A (en) | 1973-11-06 |
JPS4944786A (de) | 1974-04-27 |
GB1426478A (en) | 1976-02-25 |
DE2332288A1 (de) | 1974-01-17 |
JPS5232587B2 (de) | 1977-08-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |