DE2332004A1 - Elektrodenfassung fuer lichtbogenoefen - Google Patents
Elektrodenfassung fuer lichtbogenoefenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/02—Details
- H05B7/10—Mountings, supports, terminals or arrangements for feeding or guiding electrodes
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- Discharge Heating (AREA)
Description
SIGRI ELEKTROGRAPHIT GMBH Meitingen bei 22.JUNI 1973
Augsburg, den
73/11
Elektrodenfassung für Lichtbogenofen
Die Erfindung betrifft eine Elektrodenfassung für Lichtbogenofen mit wassergekühlten, an Kohlenstoffoder
Graphitelektroden anliegenden Kupferkontaktstücken.
Aufgabe der in Lichtbogenofen verwendeten Elektrodenfassungen
ist die Fixierung der Kohlenstoff- und Graphitelektroden und die Übertragung des zum
Betreiben des Lichtbogens erforderlichen Stroms. Da die Fassungen nicht nur durch die in den Leitermaterialien
und in den Kontaktstellen entstehende Joule'sehe Wärme, sondern ebenfalls durch die Wärmestrahlung
des Ofens und durch Wärmeleitung der Elektrodenstränge erhitzt werden, ist es zur Vermeidung
überhöhter Temperaturen erforderlich, die Kontaktstücke auf eine werkstoffgerechte Temperatur
zu kühlen. Wassergekühlte Kontaktstücke aus Kupfer oder Kupferlegierungen weisen unter den genannten
Bedingungen eine befriedigende Standzeit auf und haben sich weitgehend bewährt, wohingegen
nichtgekühlte Kontaktstücke aus temperaturbeständigeren Werkstoffen, wie z.B. Grauguß, nur für
schwächer belastete Elektroden brauchbar sind.
Wassergekühlte Kupferkontaktstücke sind andererseits
für mit metallischen oder metallhaltigen Schutzschichten versehene Elektroden nicht geeignet.
PA 73/11 Dr.We/häu - 2 -
409884/0561
Da die Oberfläche der Schutzschichten, die den Abbrand der Elektrode vermindern sollen, mehr oder
weniger rauh ausgebildet ist, wird der Strom nur über wenige Kontaktstellen übertragen, wobei die
Sintertemperaturen der beteiligten Kontaktmetalle
erreicht werden. Beim Nachstellen der Elektrode werden die versinterten Kontaktstellen abgeschert
und auf der Oberfläche, des Kontaktstücks bleiben narbenförmige Vertiefungen oder pilzförmige Erhöhungen
zurück. Nach einigen Nachstellzyklen ist die Kontaktoberfläche so zerklüftet, daß der
Spannungsabfall im Kontakt die zulässige Grenze
übersteigt und das Kontaktstück unbrauchbar wird.
Nach der deutschen Offenlegungsschrift 1 758 294
ist eine Elektrodenfassung mit angesetzten Graphitsegmenten
bekannt. Da Graphit mit den metallischen Schutzschichten der Elektrode nicht versintert,
bleibt die Kontaktfläche glatt und der Kontaktwiderstand verschlechtert sich während der Betriebszeit
nicht. Die Nachteile der vorgeschlagenen Fassung bestehen darin, daß die Segmente wegen
der kleinen Schleifhärte von Graphit verhältnismäßig schnell verschleißen und infolge ihrer
Sprödigkeit unter den rauhen Betriebsbedingungen nicht nur zerbrechen sondern auch aussplittern,
so daß die Graphitsegmente nach verhältnismäßig kurzer Betriebszeit ausgetauscht werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine für Kohlenstoff- und Graphitelektroden mit metallischen oder metall-
DA ί-χιλλ η u, /κ- BAD ORIGINAL ,
PA 73/11 Dr.We/hau - 3 -
409884/0561
haltigen Schutzüberzügen geeignete Passung zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Fassungen
mit Graphitsegmenten vermeidet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Elektrodenfassung
der eingangs genannten Art gelöst, deren Kontaktstücke mit einer oxidationsbeständigen,
hochschmelzenden vorwiegend metallischen Substanz beschichtet sind.
Die Dicke der Schutzschicht beträgt zweckmäßigerweise 0,5 bis 2 mm und nach einer bevorzugten
Ausführung der Erfindung ist die Schutzschicht in Form schürzenartiger Bleche auf den Kontaktflächen
angeordnet. Die Beschichtung besteht vorteilhaft aus einem ferritischen Chromstahl mit
6 bis 20 % Chrom und 1 bis 5 % Aluminium, aus Molybdän mit Zusätzen von Zirkondioxid und
Calciumoxid oder aus Legierungen eines Übergangsmetalls, wie Titan, Niob oder Wolfram, und Kohlenstoff.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß Elektrodenfassungen gemäß der Erfindung
unter den Bedingungen des Kontakts mit der Elektrodenschutzschicht nicht versintern, so daß der Kontaktwiderstand
auch nach langer Betriebszeit unverändert bleibt. Die Standzeit der Bleche wird infolge der
großen Verschleißfestigkeit von Metallegierungen durch mechanischen Abrieb und Bruch ebenfalls nicht
beeinträchtigt und schließlich werden die elektrischen Verluste im Gesamtkontakt durch die Beschichtung
nicht erhöht.
PA 73/11 Dr.We/häu - 4 -
409884/0561
Die Beschichtung wird in bekannter Weise, etwa durch Flammspritzen auf die Kontaktflächen der
wassergekühlten Kontaktstücke aufgetragen. Bei Verwendung von Blechen, deren Durchmesser zweckmäßig
1 bis 2 mm beträgt, werden diese zunächst auf den Elektrodenradius gebogen und dann durch
Schrauben oder Klemmen oder durch Plattieren an den kühlbaren Kupferkontaktstücken befestigt,
wobei eine lösbare Befestigung bevorzugt wird. Lösbare Befestigungen sind dann besonders vorteilhaft,
wenn der Lichtbogenofen alternativ mit geschützten und ungeschützten Elektroden betrieben
wird. Im letzteren Fall kann die Fassung nach Entfernen der Bleche von den Kupferkontaktstücken
ohne zusätzlichen Umbau weiter verwendet werden.
6 Patentansprüche
PA 73/11 Dr.We/häu - 5 -
409884/0561
BAD ORIGINAL
Claims (6)
1. Elektrodenfassung für Lichtbogenöfen mit
wassergekühlten, an Kohlenstoff- oder Graphitelektroden anliegenden Kupferkontaktstücken,
dadurch gekennzeichnet , daß die den Elektroden zugewandten Flächen der Kontaktstücke mit einer oxidationsbeständigen,
hochschmelzenden,vorwiegend metallischen Substanz beschichtet sind.
2. Elektrodenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Dicke
der Schicht 0,5 bis 2 mm beträgt.
3. Elektrodenfassung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet , daß
die Schutzschicht in Form schürzenartiger Bleche auf den Kontaktflächen angeordnet ist.
4. Elektrodenfassung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet , daß die Beschichtung aus einem ferritischen Chromstahl mit 6 bis 20 % Chrom und 1 bis 5 %
Aluminium besteht.
PA 73/11 Dr.We/häu - 6 -
409884/0561
2337004
5. Elektrodenfassung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beschichtung aus Molybdän mit Zusätzen von Zirkondioxid und Calciumoxid besteht.
6. Elektrodenfassung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß
die Beschichtung aus einer Legierung eines Übergangsmetalls
und Kohlenstoff besteht.
PA 73/11 Dr.We/häu
409884/0561
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732332004 DE2332004A1 (de) | 1973-06-23 | 1973-06-23 | Elektrodenfassung fuer lichtbogenoefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732332004 DE2332004A1 (de) | 1973-06-23 | 1973-06-23 | Elektrodenfassung fuer lichtbogenoefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2332004A1 true DE2332004A1 (de) | 1975-01-23 |
Family
ID=5884882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732332004 Pending DE2332004A1 (de) | 1973-06-23 | 1973-06-23 | Elektrodenfassung fuer lichtbogenoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2332004A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0184140A2 (de) * | 1984-11-29 | 1986-06-11 | Fuchs Systemtechnik GmbH | Lichtbogenofen |
-
1973
- 1973-06-23 DE DE19732332004 patent/DE2332004A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0184140A2 (de) * | 1984-11-29 | 1986-06-11 | Fuchs Systemtechnik GmbH | Lichtbogenofen |
EP0184140A3 (en) * | 1984-11-29 | 1987-04-08 | Fuchs Systemtechnik Gmbh | Arc furnace |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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