DE2331984A1

DE2331984A1 - Ueberwachungseinrichtung fuer das abschalten von elektrischen betriebsmitteln bei ueberschreiten des ch tief 4 /cogrenzwertes in grubenraeumen

Info

Publication number: DE2331984A1
Application number: DE19732331984
Authority: DE
Inventors: Walter Raetz
Original assignee: Bergwerksverband GmbH
Current assignee: Bergwerksverband GmbH
Priority date: 1973-06-16
Filing date: 1973-06-16
Publication date: 1975-01-09
Also published as: DE2331984C2

Description

Hilden, den 23.1.1973 W 27 Wi/Eg. 2331984

Überwachungseinrichtung für das Abschalten von elektrischen Betriebsmitteln bei Überschreiten des CH./CO-Grenzwertes in Grubenräumen

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Die betrifft eine Geräteanordnung für die Abschaltung von elektrischen Betriebsmitteln bei einem Ansteigen des CH₄/CO-Gehaltes in untertägigen Räumen über einen bestimmten Grenzwert hinaus. Sie ermöglicht damit vollautomatisch die Überwachung von Grubenwetter auf Grubengas, die in neuerer Zeit infolge der zunehmenden Kohleabbauleistung und dem damit verbundenen steigenden Gasgehalt der Wetter immer mehr erforderlich werden.

Eine solche Geräteanordnung wird in bekannter Weise meist durch verschiedene Baugruppen erstellt, wobei als Meßgerät für den vorhandenen CH.- oder CO-Gehalt ein ansich bekannter Grubengasanalysator verwendet wird. Da in einem solchen Gerät keine Grenzwertbildung vorgenommen wird, muß der sich ergebende Meßwert einem weiteren Gerät für die Grenzwertbildung zugeführt werden. Aus sicherheitlichen Gründen wird verlangt, daß die Meßleitung zwischen diesen beiden Geräten so kurz wie möglich gehalten werden soll, um eine mögliche Meßwertverfälschung mit Sicherheit zu verhindern. Außerdem ist erforderlich, daß die gesamte Geräteanordnung mit eigensicheren und überwachten Leitungen ausgeführt wird, damit diese Anlagen auch dann eingeschaltet bleiben und arbeiten können, wenn das Ansteigen der mit Grubengas angereicherten Wetter einen bestimmten vorgegebenen Wert erreicht.

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Die ITouoiTung hat sich die Aufgabe gestellt, die Geräteanordnung für die eingangs beschriebenen Überwachungsund Schaltaufgaben in der Form zu treffen, daß lediglich eigensichere und überwachte Leitungen vorliegen und damit auch nach dem Erreichen eines zulässigen CH₄- oder CO-

Höchstwertes ohne Beeinträchtigungen der Sicherheit weiter- j

gemessen werden kann. Dabei sollte das eigentliche Abschalt- j gerät möglichst in demselben Teil des Grubengehäudes unter- j

gebracht werden können, in dem sich die zu schaltenden elektrischen Betriebsmittel befinden, und die Raumüberwachung vor Ort allein durch das CH./CO-Meßgerät erfolgen.

Hierzu wird vorgeschlagen, daß unmittelbar am CH./CO-Meßgerät ein Koppelglied inform eines Analog-Digitalwandlers eingeschraubt wird, wobei die analoge Meßwertleitung sich innerhalb des Gebildes CH./CO-Meßgerät/Analog-Digitalwandler befindet. Der Analog-Digitalwandler hat dabei an seinem Ausgang ein leitungsüberwachtes eigensicheres Frequenzsignal. Dadurch wird erreicht, daß die Gefahr einer Meßwertverfälschung durch Kurzschluß oder Leitungsunterbrechung sowie Isolationswiderstandsänderung vermieden wird und die Anordnung des eigentlichen Abschaltgerätes außerhalb des CH./CO-überwachten Grubenraumes angeordnet werden kann.

Eine bevorzugte Ausführung der ^©uerjuay sieht vor, den dazu erforderlichen Digital-Analogwandler zusammen mit dem Gerät für die Grenzwertbildung in einem eigensicheren Gehäuse in unmittelbarem Anschluß an die Hauptstromverteilung des jeweiligen Grubenraumes anzuordnen. Dadurch wird erreicht, daß nur eine 2-adrige eigensichere überwachte Leitung zwischen

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dem eigentlichen CH,/CO-Meßgerät und dem Gerät für die Grenz wertbildung vorgesehen werden muß, die infolge der damit ver bundenen außerordentlich geringen Belastung bis zu etwa 3 km Leitungslänge betragen kann.

Γη der beiliegenden Zeichnung ist die Anordnung einer gemäßen überwachungseinrichtung prinzipmäßig dargestellt.

Die Abbildung 1 gibt einen schematischen Querschnitt durch die Teile eines Grubengebäudes wieder, worin mit 1 eine aufgefahrene Abbaustrecke, mit 2 die zugehörige Abwetterstrecke und mit 3 ein daran anschließender Querschlag bezeichnet worden ist. Die Fließrichtung der Wetter ist in den genannten Räumen jeweils durch Pfeile gekennzeichnet. In der Abwetterstrecke 2 ist das CH./CO-Meßgerät 4 mit dem gemäß der unmittelbar am Meßgerät angeordneten Koppelglied 5 fest verbunden. Innerhalb des aus den beiden Geräten bestehenden Gebildes 4, 5 befindet sich die erforderliche analoge Meßwertleitung, die gemäß der fionnrwny keinerlei störenden Einflüssen unterliegt.

CH₄/C0-Meßgerät 4 und Analog-Digitalwandler 5 sind durch eine 2-adrige überwachte Leitung 6 mit dem erforderlichen Digital-Analogwandler 7 verbunden, der wiederum mit dem Gerät für die Grenzwertbxldung 8 eine Einheit bildet und in einem gemeinsamen eigensicheren Gehäuse angeordnet sind. Es ist besonders vorteilhaft, wenn dieses Gehäuse in unmittelbarem Anschluß an die Hauptstromverteilung 9 angeordnet wird, wodurch die gewünschte Trennung zwischen dem überwachten Raum innerhalb der Abwetterstrecke 2 und dem Gerät für die Grenzwertbildung

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beispielsweise in einem Querschlag 3 erfolgt. Da es sich bei der 2-adrigen Leitung 6 um eine eigensichere Leitung handelt, wobei nur außerordentlxch geringe Belastungen auftreten, ist es möglich, die Entfernung zwischen dem CH./CO-Meßgerät 4 und dem Gerät für die Grenzwertbildung 8 bis zu 3 km auszudehnen.

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Claims

yanspr üche

©Überwachungseinrichtung für das Abschalten von elektrischen Betriebsmitteln bei tiberschreiten des CH^/CO-Grenzwertes / die aus einem Meßgerät und einem weiteren Gerät für die Grenzwertbildung besteht,

dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar am CH./CO-Meßgerät (4) ein Koppelglied inform eines Analog-Digitalwandlers (5) eingeschraubt ist.
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die analoge Meßwertleitung innerhalb des Gebildes CH./CO-Meßgerät/Analog-Digitalwandler (4, 5) angeordnet ist.
3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Analog-Digitalwandler (5) an seinem Ausgang ein leitungsüberwachtes eigensicheres Frequenzsignal besitzt.
4. Überwachungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis dadurch gekennzeich η e t , daß der erforderliche Digital-Analogwandler (7) zusammen mit dem Gerät für die Grenzwertbildung (8) in einem eigensicheren Gehäuse angeordnet ist.
5. Überwachungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß das eigensichere Gehäuse in unmittelbarem Anschluß an die Hauptstromverteilung (9) des jeweiligen Grubenraumes angeordnet ist.

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6. Überwachungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die räumliche Trennung zwischen CH./CO-Meßgerät (4) und eigensicherem Gehäuse bis zu etwa 3 km betragen kann.

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