DE2331787C2 - Axialkäfig für zylindrische Wälzkörper und Vorrichtung zu seiner Herstellung - Google Patents

Description

Das Hauptpatent betrifft eine" Axialkäfig für zylindrische Wälzkörper, bestehend aus zwei konzentrisch ineinander angeordneten Hingborden, die durch gleichmäßig über den Umfang verteilte Stege miteinander verbunden sind, die radial verlaufende Taschen für die Aufnahme von in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Wälzkörpern begrenzen, bei dem die Taschen so nahe beieinander langeordnet sind, daB sie sich in ihrem radial innersten Bereich gegenseitig berühren und wobei die sie begrenzenden Stege in diesem Bereich in ihrer Mitte mit die Taschen verbindenden Ausnehmungen versehen sind.

Es ist ein Axial-Zylinderrollenkäfig bekannt, bei dem im Vergleich zu ablieben Käfigen die Unterbringung einer größeren Wälzkörperanzahl dadurch ermöglicht wurde, daB zwischen jeweils zwei, die beiden Ringborde miteinander verbindenden Stegen, eine Gruppe von zylindrischen Wälzkörpern angeordnet wurde, wobei die Wälzkörper jeder Gruppe so nahe beieinander an -geordnet sind, daB sie sich in ihrem radial innersten Bereich gegenseitig berühren können. Wegen der relativ breiten Stege, die benachbarte Wälzkörpergruppen voneinander trennen, bleibt jedoch bei diesem bekannten Käfig die Anzahl der unterbringbaren Wälzkörper deutlich gegenüber der erfindungsgemäßen Käfiggattung zurück (DE-OS 15 75 501).

Andererseits wurde es bekannt, derartige Axialkäfige als Kammkäfige auszubilden, wobei von einem äußeren Ringbord sich radial nach innen Stege erstrecken, die die Taschen für die Aufnahme der Wälzkörper begrenzen. Die in solchen Käfigen unterbringbare Wälzkörperanzahl entspricht a.war der, wie sie in Käfigen der erfindungsgemäßen Gattung untergebracht werden könnea Dieser Vorteil wird jedoch erkauft durch einen Käfig mit weitaus geringerer Steifigkeit, was in manchen Fällen zu unzulässigen Verformungen führen kann, wodurch die Anwendbarkeit solcher Käfige begrenzt Wird (US-PS 29 59 458).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine konstruktive Möglichkeit aufzuzeigen, einen solchen Käfig einteilig aus Kunststoff zu spritzen.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Ausnehmungen sich — ausgehend von der einen Käfigstirnseite — bis über die Hälfte der axialen Dicke der Stege hinaus erstrecken. Dadurch, daß die to Ausnehmungen bei dieser Variante sich an der einen Seite bis zur Käfigstirnseite erstrecken, das heißt also nach außen offen sind, ist es möglich, solche Ausnehmungen durch ein einfaches Spritzwerkzeug zu bilden, das eine einfache Entformung des Käfigs ermöglicht Eine einfache Vorrichtung zur Herstellung eines derartigen Käfigs kann so ausgebildet sein, daß sie als zweiteilige, in einer quer zur Käfigachse verlaufenden Ebene teilbare Spritzform ausgebildet ist, wobei die eine Spritzformhälfte in den Bereichen der radial inneren Enden der Stege mit Vorsprüngen versehen ist, die sich bis über die Hafte der axialen Dicke der Stege hinaus erstrecken.

In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der beschriebenen Erfindung dargestellt Es zeigen Fig. 1 einen perspektivischen Teilaussschnitt eines erfindungsgemäßen Käfigs und

Fig.2 einen Schnitt durch eine Spritzform zur Herstellung eines Käfigs nach F i g. 1.

Der in Fi g. 1 dargestellte Axialkafig besteht aus dem äußeren Ringbord 1, dem inneren Ringbord 2 und den diese beiden Ringborde miteinander verbindenden, keilförmigen Stegen 3. Diese gleichmäßig Ober den Umfang des Käfigs verteilten Stege 3 begrenzen die für die Aufnahme zylindrischer Wälzkörper dienenden Tasehen 4. Die seitlichen Begrenzungswände 5 der Taschen 4 sind entsprechend der Außenkontur der zylindrischen Wälzkörper als Teilzyiinderfiächen ausgebildet

In ihren radial innersten Bereichen weisen die Stege 3 w Ausnehmungen 6 auf, die zu der in Fig. 1 untenliegenden Stirnseite des Käfigs hin offen sind und die benachbarte Taschen 4 miteinander verbinden. Im Bereich dieser Ausnehmungen 6 können die in die Taschen eingebrachten Wälzkörper sich im Extremfall gegenseitig berühren.

Die in Fi g. 2 dargestellte Spritzform besteht aus der oberen Formhälfte 7 und der unteren Formhälfte 8. Die obere Formhälfte 7 weist die kreisringförmige Ausnehmung 9 auf, in die die in gleichmäßigen Abständen eingesetzten Stempel 10 hineinragen, die die Taschen 4 des Käfigs ausformen. Diese Stempel 10 sind von der Oberseite der oberen Formhälfte 7 her eingesetzt und in dieser durch die Abdeckplatte 11 gehalten, die durch die Schrauben 12 mit der oberen Formhälfte 7 verbunden ist

Die untere Formhälfte 8 ist mit einem in die kreisringförmige Ausnehmung 9 hineinragenden ringförmigen Kragen 13 versehen, der sich bis über die Hälfte der Höhe der Ausnehmung 9 erstreckt In der Mitte ist die untere Formhälfte mit dem AnguBkanal 14 versehen, der in dem SiU 15 für die Spritzdüse 16 endet

Wenn durch die Spritzdüse 16, die zu diesem Zweck gegen den Sitz 15 gefahren wird, warmplastische Kunststoffmasse in die Form eingespritzt wird, so daß sie sämtliche verbleibende Hohlräume ausfüllt, dann bildet sich ein Käfig, bei dem die in F i g. 1 dargestellten Ausnehmungen 6 durch den ringförmigen Kragen 13 gebildet werden. Nach Abschluß des Spritzprozesses

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den die obere Formhälfte 7 und die untere Form- Auswerfer, die hier nicht dargestellt sind, dsr Käfig aus

te 8 auseinandergefahren, wonach durch geeignete der Spritzform entfernt werden kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Axialkäfig für zylindrische Wälzkörper, bestehend aus zwei konzentrisch ineinander angeordneten Ringborden, die durch gleichmäßig fiber den Umfang verteilte Stege miteinander verbunden sind, die radial verlaufende Taschen für die Aufnahme von in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Wälzkörpern begrenzen, bei dem die Taschen so nahe beieinander angeordnet sind, daB sie sich in ihrem radial innersten Bereich gegenseitig berühren, und wobei die sie {»grenzenden Stege in diesem Bereich in ihrer Mitte mit die Taschen verbindenden Ausnehmungen versehen sind, nach Patent 2242432, dadurch gekennzeichnet, daB die Ausnehmungen (6) sich, ausgehend von der einen Käfigstirnseite, bis über die Hälfte der axialen Dicke der Stege (3) hinaus erstrecken.

2. Vorrichtung zur Herstellung des Axialkäfigs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Vorrichtung als zweiteilige, in eiuer quer zur Käfigachse verlaufenden Ebene teilbare Spritzform ausgebildet ist, wobei die eine Spritzfcrmhälfte (8) in den Bereichen der radial inneren Enden der Stege mit Vorsprangen (13) versehen ist, die sich bis über die Hälfte der axialen Dicke der Stege hinaus erstrecken.