DE2329453A1 - Magnetscheider - Google Patents
MagnetscheiderInfo
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- Treatment Of Liquids With Adsorbents In General (AREA)
Description
Ju s ch C-: i d e r
Die Erfindung betrifft einen Magnetscheider zur Entfernung
von uofanatischen Stoffen aus durch den Magnetscheider hindurchgeführLen
Tonschläminen odei" dergleichen. Dabei bezieht
nic:h die Erfindung ganz allgemein auf die Technik der Magnetscheidung
und insbesondere'nuf eine Einrichtung, mit deren
Hilfe auf niagnetiBche Weise magnetisch anziehbare Bestandteile
aus Lösungen und Aufscliläimnungen entfernt v/erden konn
en.
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In der US-Patentanmeldung 19>169 ist ein Magnetscheider beschrieben,
der die ITachteile derartiger iu Stand der Technik
bekannten Geräte klar vor Augen führt.
In der genannten US-Anmeldung ist ein Magnetscheider wit
einem nicht magnetischen Behälter offenbart, der über Einlaß-
und Auslaßöffnungen verfügt, um das Ein- bzw. Ausstroinen
des zu behandelnden Schlankes zu gestatten. In diesen
Behälter ist eine feinporige Pia.';se als ferowagnetischcm Materiel
oder dergleichen als Sammler angeordnet und bei einigen
Ausführungoformen sind innerhalb des Behältern geeignete Prallbleche oder dergleichen "vorgesehen, um einen geo.igneten
Fluß des Schlammes durch den Behälter zu gewährleisten.
Der Behälter ist von einer geeigneten Drahtspule ingeben,
die die Aufgabe hat, im Umfeld de." Sammlerc ein kräftiges
Magnetfeld zu erzeugen. Ir. dem Fachmann geläufiger Weise ist ein festes ferronagnetisch.es Joch vorgesehen, vielches
sov/ohl den Behälter als die Spule umgibt, uni in dem geschlossenen
magnetischen Kreis einen hinreichend niedrigen magnetischen Widerstand zu gewährleisten. Der magnetische
Kreis umfaßt den Behälter, das Volumen dec I1Ia gn et en und die
erwähnten festen Bereiche des Jochs.
Eine derartige Einreichtung ist insofern nachteilig, als sie zwar innerhalb des Lufspalten bzw. des mit einen nagnei;-feld
zu erfüllenden Raumes eine relativ starke magnetische Feldstärke gewährleistet, andererseits jedoch nur einen sehr
kleinen Raum ζντ Verfugung stellt, in welchem die mangetische
Abscheidung erfolgt. Somit besteht bei einem derartigen Magnetscheider ein Mißverhältnis zwischen der Größe des
Gerätes an sich und der Kleinheit des Raumes, in dein die magnetische Abscheidung vor sich geht. Venngleich festzuhalten
ist, daß das magnetische Feld innerhalb dor kloinjn
Abscheidungszonc sehr stark ist, so darf doch nicht über-
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r. eh cn w er den, daß sich dar, gesamte magnetische Feld, v/o runter
auch die Rückflußbereiche des Magnetischen Kreises zu
verstehen sind, zu einem Großteil außerhalb dec Behalters
ausbildet. Da ein Großteil der magnetischen Krafblinien außerhalb
den Arbeitsbereiches bzw. des Luftspaltes dur-ch das Joch
der einen Richtung verläuft, geht die magnetische Wirkung dieser
Feldbereiche für den Abscheidungsvorgang verloren.
Der Erfindung liegt scait die Aufgabe zugrunde, einen- Magnetscheider
der eingangs genannten .Art zu schaffen, der durch
Vergrößerung des magnetisch wirksamen Bereichs bzw. Volumens
der Einrichtung die magnetische Behandlung großer Durchflußmenger/
geßtni/l.et,
Die:;e Aiifgr.be wird erfindungsgenäß dadurch gelöst, daß ein
abgeschlosr.ener, mit einem Hcgnetfeld erfüllbarer Kaum mit
Einlaßöffnung und Austrittsoffnung für den Durchgang des
SchlaiTines durch den liv^urn vorgeselien ist und daß eine elektroriagneticche
Einrichtung vorgesehen ist, nit deren Hilfe innerhalb der· Raunes ein durch einen geschlossenen magnetischen
Kreis definiertes Magnetfeld erzeugbar ist, dessen magnetische Kraftlinien im wesentlichen vollständig innerhalb des
abgeschlossenen Hnunes verlaufen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Magnetscheider, der
mit hohen Wirkungsgrad iiagnetische Stoffe aus Lösungen und
Aufschlärcrnurigen abscheidet, Der Magnetscheider enthält einen
umschlossenen mit einem Magnetfeld erfüllbaren Raum bzw. Magnet-Sp?! 11; mit Einlaß- bzw. Auslaßöffnungen, die den Eintritt
bzv·. Ausfluß des zu behandelnden Schlammes gestatten.
In diesel.; felderfüllten Raun ist ein poröses fenromagnetisehes
Material angeordnet und ist eine Einrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe in des Haum durch einen magnetischen
Kreis ein Magnetfeld erzeugbar ist. Bei den Magnetscheider
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nach der Erfindung verlaufen die Kraftlinien des erzeugten Magnetfeldes im wesentlichen vollständig innerhalb des felderfüllten
Raumes, der somit vollständig für den Abscheidungsvorgang zur Verfügung steht.
Der mit dem Abscheider nach der Erfindung erzielbare technische
Fortschritt liegt insbesondere darin, daß ein im Vergleich zum Stand der Technik sehr viel größerer Arbeitsraum
geschaffen ist und daß alle Teile bzw. Bereiche des geschlossenen magnetischen Kreises zur Ausführung der Magnetscheidung
nutzbar gemacht sind. Ein v/eiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß abgeschlossene körperliche Gebilde vorgeschlagen
werden, die mit großem Vorteil in Magnetscheider]) verwendet werden können,- da sie in idealer Weise dafür geeignet sind,
die Gesamtheit des magnetischen Feldes aufzunehmen, welches
auf bekannte Weise mit Hilfe eine Spule bzw. einer Wicklung erzeugt worden ist. Diese körperlichen Gebilde sind insbesondere
für fließende oder strömende magnetisch zu behandelnde Medien geeignet, wie für Aufschläramungen, Lösungen oder dergleichen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß ein hochwirksamer Sammler für die abgeschiedenen magnetischen
Bestandteile geschaffen ist, der insoweit eine Doppelfunktion erfüllt, als er einerseits eine vielfältig gewundene
bzw. gekrümmte Bahn für den hindurchgeleiteten Schlamm darstellt und andererseits den magnetischen Fluß
in Milliarden von Sammlerpunkten innerhalb dieser Bahn konzentriert,
was einen ausnehmend hohen Wirkungsgrad des erfindungsgemäßen Magnetscheiders zur Folge hat. Noch ein weiterer
Vorteil des Magnetscheiders nach der Erfindung ist darin zu sehen, daß der Sammler und derjenige Eereich des
magnetischen Kreises, in dem die Kraftflußlinien bildlich gesehen zu ihrem Ursprung zurückkehren,"nicht voneinander
getrennt sind, so daß der für die Magnetscheidung zur Verfugung
stehende Raum gegenüber herkömmlichen Hagnetscheidern
erheblich vergrößert ist.
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Sowohl die genannten Vorteile, als auch diejenigen, die sich
anhand der folgenden Beschreibung ergeben, werden dadurch erzielt, daß, in dem Magnetscheider nach der Erfindung ein umschlossener
oder abgeschlossener Arbeitsraum oder mit einem magnetischen Feld erfüllbarer Raum vorgesehen ist, der über
Einlasse und Auslässe verfügt, durch welche die zu behandelnden Lösungen oder Schlämme von Ton oder ähnlichen Materialien,
die der Magnetscheidung unterworfen werden sollen, in das Gerät eintreten bzw. aus dein Gerät austreten. Eine elektromagnetische
Einreichtung ist dabei derart hinsichtlich des umschlossenen
Arbeitsrauines angeordnet, daß in diesem Raum ein geschlossener magnetischer Kreis erzeugt wird, dessen Kraftlinien,
die das magnetische Feld definieren, im wesentlichen vollständig innerhalb des Raumes verlaufen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung besteht der Luftspalt
oder Arbeitsraum oder mit einen; magnetischen Feld erfüllbare Raum aus einem einfachen nicht magnetischen Behälter,
der an einander gegenüberliegenden' Enden bzw. Seiten mit einem Einlaß und einem Auslaß versehen ist. In dem mit
einem porösen ferromagnetischen Material angefüllten Behälter ist eine Spule angeordnet, die die Quelle des zu erzeugenden
magnetischen Feldes darstellt. Als poröse ferromagnetische Materialien haben sich verschiedene Arten von
Stahlwolle besondei^s bewährt. Das von der stromdurchflossenen
Spule erzeugte magnetische Feld ist im wesentlichen vollständig in dem Behälter eingeschlossen. Dabei ist zu beachten,
daß nicht nur das sich im axialen Bereich ausbildende
magnetische Feld, sondern auch das in dem porösen Material
aufgebaute magnetische Feld innerhalb des Behälters verlaufen. Demzufolge kann der Behälter beträchtlich große
Abmessungen besitzen, da alle Bereichertes eingeschlossenen ferronutgnetischen Materials von den magnetischen Kraftschlußlinicn
durchsetzt werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsforn der Erfindung besteht
der magnetisch wirksame Arbeitsraura aus einem hohlen Toroid,
bei dem zur Erzeugung des magnetischen Feldes eine Wicklung
vorgesehen ist, die kontinuierlich rings un den Toroidkörper
gewickelt ist. Quer zur Fließrichtung der Schlämme oder Lösungen
durch das Toroid sind in demselben uirmagnetische Prallbleche
oder Trennwände vorgesehen, wobei sich die Auslaßöffnung und die Einlaßöffnung an einander gegenüberliegenden Seiten
dieser Trennwände befinden. Bei dieser Ausführungsform ist
durch die entsprechende Anordnung von Einlaßöffnung und Auslaßöffnung
zu der Trennwand dafür Sorge getragen, da(3 das zu behandelnde Material den gesamten Körper durchströmt. Dabei
ist das Toroid, .wie auch der zuvor erwähnte Behälter, mit einem geeigneten porösen, f erromagnet.isch.cn Material angefüllt.
Die genannten Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. Λ einen schematischen Schnitt durch einen
Magnetscheider nach dem Stand der Technik in Form eines mit ferrornegnetischein
Material gefüllten Behälters,
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch einen Magnetscheider nach der Erfindung mit
einem Behälter, der in seiner Form dem in Fig. 1 dargestellten Behälter ähnelt
bzw. gleicht,
Fig. 3 eine sct-ematische perspektivische Darstellung
einer anderen Ausführungnform
der Erfindung, bei der der magnetisch wirksame Raum die Gestalt eines Toroids
besitzt und
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Fig. 4 einen schematisehen Schnitt durch eine
andere Ausführungsiοrm der Erfindung,
"bei der gleichfalls ein Toroidkörper verwendet ist.
\ Zum besseren Verständnis der Erfindung v;ird zunächst auf Fig.
1 eingegangen, die in weitgehend schematisierter V/eise eine
in Stand der Technik gebräuchliche Msgiiebanordnung zeigt,1 mit
deren Hilfe magnetische Bestandteile aus einem Tonschlamm
oder einer ähnlichen Aufschlämmung· oder Lösung entfernt v/erden
können. Der in Fig. 1 dargestellte Arbeitsraum 10 besteht aus einen geschlossenem hohlen Körper mit Wandungen
10 sov/ie Einlaß- und AuslaHoffnungen .12 und. 14. Die Einlaß-
und Auslaßöffnungen dienen dazu, den in dem Arbeitsraum zu behandelnden Schlamm oder dergleichen in den Arbeitsraum
hinein und aus denselben hinauszuführen. Im Inneren des Arbeit
sraunes befindet sich ein Luftspalt oder Magnetspalt 16,
der mit einen porösen ferroiaagnetischen Material 20, wie z.B.
Stahlwolle, rostfreier Stahlwolle, porösem Ferrit oder dergleichen angefüllt·ist. Entsprechend der im Stand der Technik
gebräuchlichen und beispielsweise in der genannten US-Patentanmeldung
19.169 beschriebenen Weise ist der Arbeitsraum, wie dargestellt, zunächst von einer Spule 22 umgeben,
die die Quelle des bei dem SeparationsprozeS verwendeten
magnetischen Feldes darstellt und ist ferner von einem festen ferromagnetisehen Joch 24 umgeben.
Entsprechend den grundlegenden Prinzipien des Elektro-Magnetismus
wird das elektrische Feld dadurch erzeugt, daß durch die Spule 22 ein Strom geschickt wird. In Abhängigkeit von
dem Fließen des Stromes wird dabei um die Spule ein starkes magnetischer, Feld aufgebaut, welches sich insbesondere innerhalb
des Luftspaltes 16 auswirkt. Das Joch 24 dient dazu, einen vollständigen geschlossenen magnetischen Kreis zu
schaffen, der aus dem porösen ferromagnetische!) Material 20
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sowie den Teilen des Joches PA besteht, die in Bereich einender
gegenüberliegender Enden den Arbeitsraurnes 16 und dessen
Seiten angeordnet sind. Ein derartiger vollst rindiger magnetischer
Kreis ist durch den Verlauf der Kraftlinien 26 angedeutct,
die auf diese Weise den magnetischen Fluß darstellen,
der in der Vorrichtung herrscht.
Wie Fif-;;. 1 zu entnehmen, ist der Bereich, in dem sich ci.n
nutzbar zu raachend.es starkes mc cn c tu sch es Feld ausbildet, im
wesentlichen auf den Luftspalt 16 beschränkt. Lediglich innerhalb
des Luftspaltes 16 können auf bekannte '«/eise iüagnetische
Verunreinigungen aus dem Schlamm oder der Lösung abgeschieden
werden. V;ie deutlich zu sehen, ist jedoch diener
zur Behandlung des Schlammes wirksam zur Verfugung stehende
Raum nur äußerst klein. Angesichts der Tatsache, daß das
Joch 24- einen Großteil der bekannten Vorrichtung ausmacht,
ist der eigentliche Arbeitsbereich entsprechend klein.
Fig. 2 zeigt einen schema tischen Schnitt durch einen Kagnetscheider
nach der Erfindung. Erfindungsgeinäß ist ein Arbeitsraum
30 vorgesehen, der durch eine äußere wandung JP aus
einem nicht magnetischen Werkstoff, beispielsweise Kupfer, rostfreiem Stahl oder dergleichen um sch], ο ssen ist. Der Arbeitsraum
30 ist mit einer Einlaßöffnung 35 und einer Auslaßöffnunp·
37 versehen, die an der Oberseite und der Unterseite des Arbeitsrauices angeordnet sind. Eine Spule 7>lV ist
in der Kitte des Arbeitsraumes 30 angeordnet und stellt die
Quelle für das im Arbeitsraum herrschende magnetische Feld dar. Ein poröses ferromagnetische^ Material 20, das beispielsweise
aus Stahlwolle oder einen porösen Ferrit besteht, ist sowohl ring um die Spule 3^- als auch innerhalb
des a::ialen Bereiches 36 angeordnet und füllt somit den gesamten
von den Wandungen 32 umschlossenen Hauin .·
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-Λ»
-B-
Bei Vergleich der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig.
mit der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung nach dom Stand
dor Technik fällt auf, daß das in Fig. 2 durch die Kraftlinien 30 bezeichnete magnetische Feld im wesentlichen vollständig
innerhalb der Arbeitsraumes 30 angeordnet ist. Di.e
Kraftlinien yd bezeichnen überdies die Dichte dos magnetischen
Kraftflusses. Aus der Lsge der Kraftlinien 38 ergibt
sich, daß der im Arbeitsraum 30 vorhandene magnetische Kreis
nicht nur den axialen Bereich 36 des magnetischen Feldes
einschließt, der innerhalb des Arbeitsraunes 30 angeordnet
.ist, sondern daß auch der Bereich des Kraftlinienrückflusses,
als der beispielsweise der Raun 40 anzusehen ist, im
wesentlichen gänzlich im Inneren des Arbeitsraumes liegt.
Der Richtung de-s Feldes relativ zum magnetischen Fluß kommt keine besondere Bedeutung zu, woraus sich ergibt, daß die
magnetische Scheidung in allen Bereichen der Vorrichtung erfolgen kann.
Aus dem vorstehenden wird klar, daß mit - Hilfe der in Fig. 2
dargestellten Vorrichtung ein sehr viel größeres Volumen gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung zur Verfugung
steht, was zur Folge hat, daß das zur Vornahme einer Magnetscheidung-innerhalb des Arbeitsraumes 30 aufgebaute
elektrische Feld nunmehr ein weit größeres Volumen zu Verfiigung hat. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß
die magnetische Feldstärke in dem Volumen des Arbeitsraumes 30 zv/ar etwas geringer ist als die Feldstärke innerhalb des
LuftSpaltes 16 bei der Vorrichtung nach Fig. 1. Jedoch sind mit der Vorrichtung nach der Erfindung mühelos Felder mit
einer mittleren Feldstärke von mehr als 2 000 Gauss zu erzielen und da die Entfernung von magnetischen Stoffen nicht
nur eine Funktion der Feldstärke, sondern insbesondere auch der, Feldgradionten nov/ie der Einwirkzeit ist, v:ird deutlich,
daß das in F.ig. 2 deutlich gegenüber der Vorrichtung nach
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Pig. 1 vergrößerte Volumen zu einer derart großen Einwirkdauer führt, daß eine wirksame Magnetscheidung ohne Einschränkungen
erreicht wird.
Fig. 3 zeigt eine schematisierte perspektivische Darstellung
einer weiteren Ausführungsform des Magnetscheiders nach äer
Erfindung. Wie dargestellt, besteht der Scheider 41 aus einem
hohlen Toroid oder einer hohlen Ringwulst, die mit einen Widerstandskörper
oder einem Prallblech 44 verschen ist, welches
das Volumen des Toroids teilt. Auf der einen Seite des Prallbleches 44 ist eine Eintrittsöffriung 46 und auf der anderen
Seite des Prallbleches ist eine Austrittsöffnung 48 vorgesehen,
so daß eine Lösung, ein Schlamm oder dergleichen nach Eintritt durch die Eintrittsöffnung 46 das ganze Toroid
durchfließen muß, ehe ein Verlassen des Toroids durch die
Austrittsöffnung 40 auf den anderen Seite des Prallbleches 44 möglich ist. Der Körper 42 des Toroids besitzt vorzugsweise
eine Wandung aus einem nicht magnetischen Material", wie beispielsweise Kupfer, rostfreier Stahl, Kunststoffe und dergleichen.
Erfindungsgemäß ist da^s Toroid mit Wicklungen 50
versehen, die sich über den gesamten Toroidkörper erstrecken. Diese Wicklungen 50 dienen als Quelle für das magnetische
Feld, welches erfindungsgernäß aufzubauen ist.
Der hohle Toroidkörper 42 ist, wie bei der in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsform der Erfindung, mit einem porösen ferromagnetischen Material 52 angefüllt, v/ofür beispielsweise
Stahlwolle oder ein poröser Ferrit verwendet wird. Unter diesen Umständen wird infolge der dem Fachmann vertrauten
Gesetzmäßigkeiten des Elektromagnetismus beim Fließen eines Stromes durch die Wicklungen 50 ein magnetisches Feld erzeugt,
welches, wie durch die Kraftlinien 54 angedeutet, im wesentlichen
innerhalb des Toroidkörpers verläuft. Auf diese Weise spielt sich der magnetische Fluß in e.iiieai einfachen geschlossenen
Kreis nb, der innerhalb dos Toroldkörperr; aufreckt er--
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halten v:ird. In diesem Zusammenhang ist jedoch zu erwähnen,
daß in Abhängigkeit von dem magnetüsehen Widerstand des Systems
der V/icklungsdichte sowie ähnlicher Faktoren ein kleiner Verlust
an Intensitäb des innerhalb des Toroids aufrecht erhaltenen
magnetischen Feldes auftritt. Die'zu erwartenden magnetischen
Verluste sind jedoch so gering, daß keine Beeinträchtigung dec magnetischen Scheidevormögenr. zu befürchten ist.
Soll jedoch auch dieses Verlust- oder Streufeld zur Magnetscheidung
nutzbar gemacht v/erden, so läßt sich dieses erfindu.ngsger.äß
durch die in Fig. 4- dargestellte Vorrichtung erreichen.
Dabei wird in Befolgung der aus Fig. 2 zu entnehmenden Lehre gearbeitet und werden das Toroid 4-2 und die Spule
50 mit einem größeren konzentrischen Toroid GO aus einen nicht
ΐΓ;Π[τηetisehen Material 62 umgeben. Dieses größere Toroid 60
ist in seinen Inneren mit einen porösen ferroKBgnctischen Materiel
64 gefüllt. Geeignete Einlaß- und Auslaßvorrichtungen
so\;ie Prallbleche, wie in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben,
sind natürlich auch für das äußere Toroid erforderlich.
Der besondere Vorteil der beiden letztgenannten AusführungsfoKTien
der Erfindung liegt darin, dciß die schlammartigen
Materialien, welche in der beschriebenen V/eise den Toroidkörxrer
1V?. durchlaufen während ihres gesamten Durchganges
durch die Vorrichtung 4-1 einen magnetischen Feld ausgesetzt
sind und daß obendrein sehr viel größere Volumina zur wirksamen
magnetischen Abscheidung bereitstehen als bei der zuvor eri-.'ähnten Vorrichtung nach den Stande der Technik.
\«eni!£leich die Erfindung anhand einiger bevorzugter Ausfiihruncsbeispiele
erläutert worden ist, bedeutet dieses nicht, daß die Erfindung auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt
wäre. Ganz im Gegenteil sind den Fachmann vielfältige
Abwandlungen und Änderungen innerhalb des Erfindungsgeluöglich.
Alle in der Beschreibung offenbarten Kerk-
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male der erfindungsgeraäßen Vorrichtung können auch in "beliebiger
Kombination erfindungswesentlich sein.
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Claims (7)
1. Magi!etscheider zur Entfernung von magnetischen Stoffen aus
durch den Magnetscheider hindurchgeführten Tonschlämmen
oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet ,
daß ein abgeschlossener, mit einen Magnetfeld erfüllbarer
Raun (30; 42) mit Einlaßöffnung (35; 46) und Austrittsöffnung
(37; 48) für den Durchgang des Schlammes durch den Raum (30; 42) vorgesehen ist und daß eine elektromagnetische
Einrichtung (34; 50) vorgesehen ist, mit deren Hilfe
innerhalb des Raumes (30;42) ein durch einen geschlossenen magnetischen Kreis definiertes Magnetfeld erzeugbar ist,
dessen magnetische Kraftlinien (33;54) im wesentlichen
vollständig innerhalb des abgeschlossenen Raums (30; 42) verlaufen.
2. Magnetschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der felderfüllte Raum durch einen
hohlen Behälter (30) mit Wandungen (32) gegeben ist, die aus einem unmagnetischen Werkstoff bestehen, daß der Behälter
(30) vollständig mit einem porösen ferromagnetischen Material (20) gefüllt ist und daß die elektromagnetische
Einrichtung zum Erzeugen des Magnetfeldes aus einer Spule (34) besteht, die umgeben von dem ferromagnetischen
Material (20) derart innerhalb des Behälters (30) angeordnet ist, daß ein durch die Spule (34) fließender Strom
ein den Behälter (30) erfüllendes Magnetfeld erzeugt.
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3· Magnetscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter (30) an einander gegenüberliegenden
Enden mit einer Einlaßöffnung (35) und einer Austrittsöffnung (37) versehen ist, die dem Eintritt
bzw. dem Austritt des Schlammes in den bzw. aus dem Behälter (30) dienen.
4. Magnetscheider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ferromagnetische Material (20)
aus Stahlwolle oder rostfreier Stahlwolle oder porösen Perriten besteht.
5- Magnetscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der mit einem Magnetfeld erfüllbare
Raum aus einem mit ferromagnetische^ Material (52)
gefüllten hohlen Toroid (4-2) besteht und daß die Einrichtung zur Erzeugung eines magnetischen Feldes aus derart
um das Toroid (42) gewickelten Spulenwicklimgen (50) besteht,
daß ein durch die Wicklungen (50) fließender Strom ein innerhalb des Toroids (4-2) gelegendes kreisförmiges
Magnetfeld erzeugt.
6. Magnetscheider nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß in dem Toroid (420 ein Prallblech
oder eine Trennwand (44) angeordnet ist und daß voneinander durch die Trennwand (44) getrennt eine Eintrittsöffnung
(46) und eine Auslaßöffnung (48) vorgesehen sind, die derart mit den durch die Trennwand (44-)
voneinander getrennten Volumina des Toroids (42) verbunden sind, daß ein durch die Eintrittsöffnung (46)
in das Innere des Toroids zugeführter Schlamm erst nach Durchfließen des gesamten Toroids durch die Austrittsöffnung (48) abführbar ist.
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7. Magnetscheider nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Spulenwicklungen (50) innerhalb
eines zweiten konzentrischen Toroids (60) angeordnet sind, welches mit ferronagnetischem Material (64) gefüllt
ist.
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