-
Einrichtung zum Kontaktieren von Zuleitungsteilen an Ant ennenanordnungen
in Verbundglass cheiben Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Kontaktieren
von Zuleitungsteilen an den Antennenanordnungen in Verbundglasscheiben, insbesondere
in Kraftfahrzeug-Frontscheiben, bei der ein aktives Teil einer Antenne an die zwischen
den Glasscheiben eingebrachten Monopole angeschlossen ist und als flaches Bauteil,
z.30 flache Scheibe, in eine entsprechende, als, z.B. zylindrisches oder konisches,
Sackloch ausgebildete Ausnehmung in der Glasscheibe eingesetzt ist0 In der letzten
Zeit werden in zunehmendem Maße herkömmliche meist in Form von Teleskopantennen
oder auch in Rückspiegeln von Kraftfahrzeugen eingebaute Kraftfahrzeugant ennen
durch sogenannte Scheibenantennen in oder an Frontscheiben von Kraftfahrzeugen ersetzt.
Die Problematik der außen an der Karosserie eines Wagens angebrachten Antennen bestand
schom immer darin, daß Antennenstäbe all zu leicht abgebrochen oder verbogen und
dann z.BO bei Autowäschennicht mehr einziehbar waren.
-
Mögliche Abhilfen, z.B. eine Autoantenne in das Innere des Fahrgastraumes
zu legen, scheiterten an der wie ein faradayscher Käfig wirkenden Wagenkonstruktion.
-
So konnten auch Antennen nicht voll befriedigen, die in letzter Zeit
als sogenannte Scheibenantennen an der einzig offenen Stelle der Karosserie an der
Frontscheibe angebracht wurden. Entweder waren die Empfangs ergebnisse unbefriedigend
oder auch die Antennenelemente und deren Zuleitungen wurden außenliegend beschädigt
oder störten im Wageninnern. Bekanntgewordene Scheibenantennen, deren Elemente in
den Zwischenräumen von Verbundglasscheiben eingebracht waren, störten zwar in keiner
Weise bei den Sichtverhältnissen und bei einer inneren Wagenreinigung, sie zeigten
jedoch grundsätzlich bestehende, bei dieser speziellen Anordnung besonders gravierende
Nachteile in der Kontaktierung mit den Empfängereingängen deutlich auf 0 Kontaktschwierigkeiten
bestehen aber auch, wenn die Scheibenantennen durch verstärkende Bauelemente, wie
sie nach der Offenlegungsschrift 1 919 749 bekanntgeworden sind, aktiviert werden.
-
Die vorliegende Erfindung hat nun die Aufgabe, diese besonderen bei
aktiven Antennen auftretenden Kontaktschwierigkeiten zwischen Antennenelementen
und Verstärkern mit einer Einrichtung nach der eingangs angegebenen Art zu beheben.
-
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an den
in der Ausnehmung der Verbundglasscheibe endenden Monopolelementen und-den in der
Ausnehmung endenden zu den nachgeschalteten Verstärkern führenden Ableitungen Kontaktbauteile
für das aktive Teil der Antenne elektrisch angeschlossen und diese Kontaktbauteile
in die Ausnehmung festhaftend eingesetzt sind.
-
Die festhatende Zwischenschaltung von Kontaktbauteilen in Ausnehmungen
der Verbundglas scheiben bietet den Vorteil, daß sowohl die in dem Zwischenraum
der Verbundsglasscheibe verlaufenden Antennenteile mit ihren mechanisch empfindlichen
in die Ausnehmung hineinragenden Enden als auch die recht kleinen aktiven Antennenelemente
über robustere Steck- oder Lötverbindungen miteinander kontaktiert werden.
-
Eine der nach der Erfindung möglichen Kontakteinrichtungen besteht
darin, daß als Kontaktbauteil eine an sich bekannte Steckfassung unlösbar an die
Monopolelemente und die Ableitungen angeschlossen ist und in die Steckfassung das
als kleine Scheibe ausgebildete aktive Teil der Antenne mittels Kontaktstiften eingesteckt
ist.
-
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die meist mechanisch empfindlichen,
freiliegenden Enden der in der Scheibe angeordneten Monopole und deren Ableitungen,
besonders wenn die Monopole innerhalb der Verbundglasscheiben verlaufen, durch den
kürzestmöglichen uebergangauf ein mechanisch widerstandsfähiges Kontaktbauteil erfolgt.
In einem solchen Fall ist die steckbare Ausfcihrung eines aktiven Teiles einer Antenne
durch einfaches Einstecken in die in der Frontscheibe eingelassene Fassung besonders
auch hinsichtlich der Servicefreundlichkeit vorteilhaft.
-
Nach einer anderen Ausbildung der Erfindung ist es zweckmäßig, daß
als Kontaktbauteil eine Leiterplattenanordnung dient, auf der verbunden durch Leiterbahnen
außer üblichen elektrischen Bauteilen ein aktives Teil der Antenne angeordnet ist
und die in der Ausnehmung endenden Monopol elemente sowie die Ableitungen durch
Bohrungen in den Leiterbahnen einer gedruckten Leiterplatte eingesteckt und, z.B.
mittels Löten oder Klemmen unlösbar elektrisch leitend mit der Leiterplatte verbunden
sind.
-
Diese Ausführungsform des unmittelbaren Übergangs der Monopolenden
auf das aktive Teil einer Antenne, d.h.
-
direkt auf die Leiterplatte als Trägerteil aktiver und passiver Bauelemente
zu führen, läßt bei gleicher elektrischer Kontaktsicherheit insbesondere eine Vereinfachung
der Kontaktierung erkennen.
-
Bei dem hohen Stand der Technik der integrierten Schaltungen, aktiven
und passive Bauelemente auf kleinstem Raum zu einer Einheit zusammenzufassen, ist
eine erfindungsgemäße Form der Kontaktierung vorteilhaft dadurch zu erreichen, daß
als Kontaktbauteil ein mit Anschlüssen für eine unlösbare elektrische Verbindung
mit den in der Ausnehmung der Verbundglasscheibe endenden Monopolelementen und den
Ableitungen versehenes, nach dem Prinzip der integrierten Schaltungen ausgebildetes
und festhaftend in die Ausnehmung eingesetztes aktives Teil einer Antenne vorgesehen
ist.
-
Ein mechanisch sicherer Sitz einer Fassung in der Ausnehmung einer
Frontscheibe ist- dadurch gewährleistet, daß die in der Ausnehmung der inneren Verbundglasscheibe
angebrachte Steckfassung mittels der durch entsprechende Bohrungen in der Steckfassung
gesteckten Monopol- und Ableitungsenden und deren mit der Steckfassung durch Löten
und/oder Verschrauben erfolgenden unglösbaren elektrischen Verbindung in der Verbundglasscheibe
festhaftend gehalten ist.
-
Für jede Ausführungsform nach der Erfindung ergibt sich eine zusätzliche
Einbausicherung dadurch, daß die Kontaktbauteile mittels einer Dichtungsmasse feuchtigkeits
geschützt in die Ausnehmung eingesetzt sind.
-
Schließlich ist es bei offener Bauweise eines aktiven Teiles einer
Antenne zweckmäßig, wenn zum mechanischen Schutz der Leiterplatte gegen Beschädigung
das als Leiterplattenanordnung in die Ausnehmung eingesetzte aktive Teil einer Antenne
mit einer Schutzkappe dicht verschlossen abgedeckt ist.
-
Die Anwendung aktiver Antennenelemente in Autoscheibenantennen ergibt
einen weiteren Vorteil darin, daß die elektrische Ableitung von dem aktiven Teil
einer Antenne zu den nachgeschalteten Verstärkern mittels geeigneter Kabell eitungen,
insbesondere Flachkabeln, erfolgt, die bequem und unauffällig den konstruktiven
Gegebenheiten der Karosserieform angepaßt werden können.
-
Solche in der beschriebenen Art ausgeführten Einrichtungen zum Kontaktieren
von Scheibenantennen bzwo Monopolen sind nicht nur besonders wirtschaftlich herstellbar,
sie sind auch weitgehend störungsfrei in ihrem Betrieb.
-
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Ausschnittes einer Verbundglasscheibe
mit der in die Ausnehmung in einer der Verbundglasscheiben eingesetzten Steckfassung,
Fig0 2 eine Schnittansicht durch eine Verbundglasscheibe mit der in die Ausnehmung
in einer der Verbundglasscheiben eingesetzten Steckfassung gemäß Fig. 1, Fig. 3
eine Schnittansicht durch eine Verbundglasscheibe mit einem auf einer Leiterplattenanordnung
aufgebauten und in die Scheibenausnehmung eingesetzten aktiven Teil einer Antenne
nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 4 eine schematische Ansicht
der Anordnung einer Antennenanordnung mit einer Kontakteinrichtung nach der Erfindung
auf der Frontscheibe eines Kraftfahrzeugs.
-
Zwischen der Außenscheibe 1 und der Innenscheibe 2 einer Verbundglasfrontscheibe
eines Kraftfahrzeugs gemäß Fig. 1 und 2 verlaufen die die Empfangsenergie ableitenden
Monopole 3, 4 zum Scheibenrand und enden in der nur in der Innenscheibe-2 angebrachten
Ausnehmung 7. In dieser
z.H. kreisrunden Ausnehmung liegen auch
die freien Enden der zum nachgeschalteten Verstärker geführten Ableitungen 5,6,
welche ebenfalls bis zum Austritt aus dem Rand der Verbundscheibe zwischen den einzelnen
Verbundscheiben eingebettet sind. An einer in die Ausnehmung 7 der inneren Verbundglasscheibe
2 mittels geeignetem Haftkleber 11 eingesetzten Steckfassung 8 werden zuvor die
Enden der Monopole 3, 4 sowie die Enden der Ableitungen 5, 6 an die Kontaktbuchsen
9 durch Löten, Klemmen oder Schrauben elektrisch angeschlossen. Ein in die Steckfassung
8 mit ihren Kontaktstiften eingestecktes aktives Teil einer Antenne 10 überdeckt
deckelartig die Steckfassung 8 bis auf die Scheibenoberfläche, so daß die Kontakte
und Lötverbindungen gegen Verunreinigungen und Feuchtigkeit geschützt sind. Auf
diese Weise werden die Betriebssicherheit weiter erhöht und eine Störanfälligkeit
nahezu ausgeschlossen.
-
Zur besseren Anschaulichkeit sind in Fig.2 die in die Ausnehmung
7 eingesetzte Steckfassung 8 und die zur Ausnehmung 7 geführten und an die Kontaktbuchsen
9 angeschlossenen Monopolenden 3, 4 und Ableitungen 5, 6 im Schnitt dargestellt.
-
Nach der Fig. 3 ist es in einem anderen Ausführungsbeispiel vorgesehen,
die zwar außerordentlich servicefreundliche Steckverbindung hinsichtlich der noch
anfälligen Stecker-Buchsenverbindung nach Fig. 1 dahingehend abzuwandeln, daß an
die Stelle der Steckfassung 8 ein in der Größe der Ausnehmung 7 in der inneren Verbundscheibe
2 auf der Basis einer bekannten Leiterplattenanordnung 12, die z.B. auch in Dickfilmtechnik
ausgeführt sein kann, aufgebautes aktives Teil einer Antenne 10 in die Ausnehmung
7 eingesetzt wird. Auch in diesem Beispiel werden die in der Ausnehmung 7 endenden
Monopole 3, 4 und Ableitungen 5, 6 mit den dafür vorgesehenen Lötpunkten der Leiterplattenanordnung
12 elektrisch verbunden. Das Einsetzen in die
Ausnehmung 7 erfolgt
ebenfalls mit einem geeigneten Haftkleber 11 und der Festsitz des direkt in die
Ausnehmung 7 eingesetzten aktiven Teiles einer Antenne 10 wird durch die unmittelbare
Lötung der Monopol- und Ableitungsenden in der Leiterplatte 13 weiter verbessert.
Um die Leiterplattenanordnung gegen Verschmutzung, Feuchtigkeit oder Beschädigung
zu schützen, wird die Anordnung durch eine Schutzkappe 14 dicht verschlossen abgedeckt.
Dieses Ausführungsbeispiel bietet die größtmögliche elektrische Funktionssicherheit
beim Übergang der feinen empfindlichen Monopol enden auf die Bauteile des aktiven
Teiles einer Antenne 10 und wieder zurück auf die Ableitungen 5, 6 in der Verbundscheibe.
-
Die Anordnung der Ausnehmung 7 im Bereich der Frontscheibe eines
Kraftfahrzeuges kann wah1weise nach den konstruktiven Erfordernissen erfolgen. Eine
der möglichen Anordnungsformen zeigt Fig. 4. Hier ist die Ausnehmung 7 zweckmäßigerweise
in der Mitte am Scheibenrand vorgesehen, um einmal ein freies Sichtfeld zu haben
und zum anderen optimale Zuführung der Monopole 3, 4 und kürzeste Ableitungen 5,
6 zu ermöglichen.
-
Als Kontaktbauteil kann, wie in Fig0 4 angedeutet ist, auch eine
in die Ausnehmung 7 eingesetzte, der Größe der Ausnehmung 7 entsprechend geformte
integrierte Schaltung mit ihren aktiven und passiven Bauteilen vorgesehen werden.
-
Solche IC's haben dazu den Vorteil, daß ihre Gehäuse und Anschlüsse
relativ robust sind und sich daher vorzüglich zur Kontaktierung mit den Monopolenden
3, 4 und Ableitungsenden 5, 6 eignen.