DE2327064B2 - Überlastungsschutzschaltung für Elektromotoren - Google Patents
Überlastungsschutzschaltung für ElektromotorenInfo
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- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/08—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
- H02H7/0833—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors for electric motors with control arrangements
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Überlastungsschutzschaltung für einen Elektromotor, dessen Betriebsstrom
über Halbleiterstellglieder fließt, die von einer auf eine dem Motorstrom proportionale Spannung ansprechenden
Halbleitersteuerstufe angesteuert werden.
Überlastungsschut/schaltungen für Elektromotoren,
die an das elektrische Versorgungsnetz angeschlossen sind, arbeiten mit einem in Reihe zu der Motorwicklung
liegenden Vorwiderstand, dessen Spannungsabfall zur Steuerung einer Überwachungsstufe aus Halbleitern
benutzt wird. Eine derartige Schaltung ist in »Siemens Halbleiter-Schaltbeispiele 1970«, S. 111 und 112, beschrieben.
Dort ist auch bereits eine Zeitverzögerung des Signals der Überwachungsstufe angegeben, um ein
Ansprechen der Überlastungsschutzschaltung auf den hohen Anlaßstrom des Elektromotors auszuschließen.
Durch die Überwachungsstufe wird eine Abschaltstufe mit einem Thyristor gezündet, wodurch die Schützspule
kurzgeschlossen wird, so daß der Motorstrom unterbrochen wird.
Eine andere Schaltung dieser Art ist in »Elektronik 1970«, Heft H1S. 390, beschrieben, wo die einen Thyristor
enthaltende Abschaltstufe die Steuerspannung für einen in Reihe zu der Motorwicklung liegenden Thyristor
kurzschließt, so daß derselbe keinen Strom mehr durchläßt.
Elektromotoren, die über Halbleiterstellglieder angesteuert werden, haben normalerweise eine niedrige
Speisespannung, z. B. eine Batteriespannung. Dies gih
insbesondere in Kraftfahrzeugen, wo die Speisespannung 12 oder 24 V beträgt, oder in batteriebetriebenen
Tonbandgeräten. In diesen Fällen ist ein Vorwiderstand in Reihe zu dem Elektromotor nicht zulässig, weil derselbe
die Betriebsspannung für den Motor in unzulässigem Ausmaß herabsetzen würde. Außerdem haben die
bekannten Überlastungsschutzschaltungen nur eine fest einstellbare Schaltschwelle, so daß sie für Motoren mit
stufenweise oder stufenlos einstellbarer Drehzahl nicht geeignet sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Überlastungsschutzschaltung, die keinen Vorwiderstand
im Ankerstromkreis des Elektromotors benötigt und die für in ihrer Drehzahl stufenweise oder stufenlos
einstellbare Elektromotoren in allen Betriebszuständen einen sicheren Schutz gewährt. Dieses gilt insbesondere
für Lüftermotore in Kraftfahrzeugen, bei denen ein Schutz gegen Schwerlauf, Blockieren oder Kurzschluß
erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Eingang einer Überwachungsstufe an
einen vom Steuerstrom des HalbJeiterstellgliedes durchflossenen Widerstand und der andere Eingang an
eine Motoranschlußklemme angeschlossen ist und daß der Ausgang der Überwachungsstufe über einen Verzögerungskreis
an eine Abschaltstufe angeschlossen ist, die die Eingangsstrecke der Halbleitersteucrstufe kurzschließt.
Da der Steuerstrom dem Motorstrom ungefähr proportional ist, kann der durch den Steuerstrom verursachte
Spannungsabfall für die Überwachung ausgenutzt werden, ohne dadurch die Speisespannung des
Elektromotors zu beeinträchtigen. Damit in allen Betriebszuständen des Elektromotors eine sichere Überwachung
möglich ist, wird nicht der Steuerstrom allein bzw. der durch den Steuerstrom verursachte Spannungsabfall
für die Überwachung ausgenutzt, sondern vielmehr auch die Motorspannung, so daß in allen Betriebszuständen
des Elektromotors ein sicheres Ansprechen der Schutzschaltung gewährleistet ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein zum Schließkontakt gehöriger Druckknopf
iini ein Drehknopf eines die Motordrehzahl einstellenden
Führungsgliedes zu einem gemeinsamen Betätigungsknopf zusammengefaßt sind, von dem aus beide
Teile unabhängig voneinander betätigt werden können.
Die Betätigung des Druckknopfschalters erfolgt durch axiale Verstellung des Druckknopfes, wodurch
die Schaltung in Betrieb gesetzt und nach Auslösung der Abschaltung wieder rückgesetzt werden kann. Der
Drehknopf ermöglicht die Einstellung der Motordrehzahl. Da die axiale Bewegung des Druckknopfes und
die Drehbewegung unabhängig voneinander sind, ändert sich die Einstellung der Drehzahl nicht bei einer
Betätigung des Druckknopfes.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der zeigt
F i g. 1 die Überlastungsschutzschaltung nach der Erfindung in einem Blockschaltbild und
F i g. 2 ein Schaltplan für eine Ausführungsform der Überlastungsschutzschaltung.
Ein Elektromotor Mist in Reihe zu einem Halbleiterstellglied
1 an die Anschlußklemmen 3 für die Betriebsspannung (+Ue und - Ue) angeschlossen. In einem
Führungsglied 4 wird die Führungsgröße für die ge-
wünschte Motorspannung und damit die gewünschte Motordrehzahl eingestellt In einer Vergleicherstufe 5
werden diese Führungsgröße und die über die Rückkoppelungsstufe δ eingegebene Motorspannung miteinander
verglichen. Das Ausgangssijn&\ der Vergleicherstufe
5 wird in einem Verstärker 7 verstärkt und beaufschlagt eine Halbleitersieuerstufe 8, deren
Ausgangsstrom das Halbleiterstellglied 1 und damit den Motorstrom steuert. Der Ausgangssfom der Halbleitersteuerstufe
8, also der Steuerstrom des Halbleiter- »ο
Stellglieder 1, ist dem jeweiligen Motorstrom in etwa proportional
Eine Überwachungsstufe 9 vergleicht die an einem Abgriff 10 abgenommene, dem Motorstrom ungefähr
proportionale Spannung und die an einem Abgriff 11 abgenommene Motorspannung. Bei einem vorgegebenen,
vorzeichenrichtigen Differenzwert dieser Spannung gibt die Überwachungsstufe 9 ein Signal an eine
Abschaltstufe 12 weiter, über deren Ausgangsleitungen der Eingang der Halbleitersteuerstufe 8 kurzgeschlossen
wird. Infolgedessen verschwindet der Steuerstrom und damit auch der Motorstrom, d. h., der Elektromotor
wird abgeschaltet. Ein schematisch dargestellter Schalter 14 ist als Druckknopfschalter mit gekoppeltem
Drehwiderstand ausgebildet und dient einerseits als Betriebsschalter und andererseits zur Rücksetzung der
Abschaltstufe 12 sowie zur Einstellung des Führungsgliedes 4.
Eine Ausführungsform der beschriebenen Schaltung ist nunmehr in F i g. 2 dargestellt. Das Führungsglied 4
ist der Einstellwiderstand, der mechanisch mit dem Druckknopf des Druckknopfschalters 14 gekoppelt ist.
Die Vergleicherstufe ist als Transistorverstärkerstufe mit dem Transistor 7h ausgebildet, an dessen Basis einerseits
das Führungsglied 4 und andererseits die Rückkoppelungsstufe 6 angeschlossen sind. Das Ausgangssignal
des Transistors Tn gelangt in eine zweite Verstärkerstufe mit einem Transistor Tn. Dessen Ausgangssignal
liegt an der Basis eines Transistors Tn der Steuerstufe. Der Ausgangsstrom dieser Steuerstufe erzeugt
in einem Widerstand 15 einen Spannungsabfall. Der Emitterstrom dieser Steuerstufe steuert den Arbeitspunkt
eines Transistors Tn des Halbleiterstellglieds. Durch diesen Transistor Tn fließt der Gesamtstrom
des Elektromotors M. In der Zeichnung ist in strichpunktierten Linien ein weiterer 1 ransistor Tn des
Halbleiterstellgliedes sowie entsprechend ein weiterer
Widerstand 16 eingezeichnet. Diese zusätzlichen Schaltglieder können wahlweise Verwendung finden,
um den Belastungsstrom der Transistoren innerhalb des Halbleiterstellglieds der erforderlichen Motorleistung
anzupassen.
Die Überwachungsstufe enthält einen Transistor Tn. In der gezeichneten Schaltung ist dies ein pnp-Transistor,
dessen Basis an den Kollektor des Transistors Tr angeschlossen ist und den Ausgangsstrom der Stauerstufe,
also den Steuerstrom des Halbleiterstellglieds durch den in dem Widerstand 15 erfolgten Spannungsabfall
erfaßt. Der Emitter des Transistors Tn ist unmittelbar mit der Anschlußklemme 17 des Elektromotors
M verbunden. Damit steuert die Differenz der aus dem Steuerstrom des Halbleiterstellglieds abgeleiteten
Spannung und der Motorspannung den Transistor Tn. Sobald diese Differenzspannung eine vorgegebene
Schwellengröße überschreitet, wird der Transistor Tn, leitend, so daß das Potential im Verbindungspunkt 18
ansteigt. Dieser Spannungsanstieg wird über eine RC-Stufe aus einem Widerstand 19 und einem Kondensator
20 verzögert an die Schaltelektrode 21 eines Thyristors 22 weitergegeben, der dadurch in seinen leitenden Zustand
geschaltet wird und die Basis-Emitter-Strecke des Transistors Tn kurzschließt. Parallel zur Basis-Emitter-Strecke
des Transistors Tn liegt der Schließkontakt 23 des Druckknopfschalters 14.
Nachdem infolge eines unzulässigen Anstiegs des Motorstroms etwa durch Schwerlauf oder Blockieren
infolge von Vereisung oder durch Kurzschluß die Spannungsdifferenz an der Basis-Emitter-Strecke des Transistors
Tn in der beschriebenen Weise einen Schwellenwert überschritten hat, wird die Basis-Emitter-Strekke
des Transistors Tn der Steuersiufe kurzgeschlossen, so daß der Steuerstrom für das Halbleiterstellglied unterdrückt
wird. Infolgedessen werden die Transistoren Tn und Tn gesperrt, so daß auch der Motorstrom abgeschaltet
wird. Der Thyristor 22 bleibt in seinem Leitungszustand bis der Schließkontakt 23 des Druckknopfschalters
14 betätigt wird, so daß die Kathoden-Anoden-Spannung des Thyristors 22 kurzgeschlossen
wird. Wenn bei Betätigung des Druckknopfschalters 14 in der beschriebenen Weise die Störung an dem Motor
nicht mehr vorliegt, kann der Elektromotor in dem eingestellten Betriebszustand laufen. Wenn der Störungszustand
noch andauert, erfolgt nach Ablauf der durch die /?C-Stufe bedingten Verzögerungszeit ein erneutes
Abschalten des Steuerstroms und damit des Motorsiroms.
Die Anwendung eines Druckknopfschalters 14 mit Einstellwiderstand ist besonders deshalb vorteilhaft,
weil bei Betätigung des Schließkontakts 23 zum Ausschalten des Thyristors 22 die Einstellung des Führungsglieds
4 nicht verändert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Überlastungsschutzschaltung für einen Elektromotor,
dessen Betriebsstrom über Halbleiterstell-. glieder fließt, die von einer auf eine dem Motor-'
strom proportionale Spannung ansprechenden Halbleitersteuerstufe angesteuert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Eingang einer Überwachungsstufe (9: Tn) an einen vom
Steuerstrom des Halbleiterstellgliedes (1; Th) durchflossenen Widerstand (15) und der andere Eingang
an eine Motoranschlußklemme (17) angeschlossen ist und daß der Ausgang der Überwachungsstufe
über einen Verzögerungskreis (19, 20) an eine Abschaltstufe (12: 22) angeschlossen ist, die
die Eingangsstrecke der Halbkitersteuerstute (8;
Tb) kurzschließt.
2. Überlastungsschutzschaltung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltstufe als
Thyristor (22) ausgebildei ist, dessen Steuerelektro
de (21) mit dem Ausgang der Überwachungsstufe verbunden ist und dessen Kathoden-Anoden-Strek
ke der Eingangsstrecke der Halbleitersteuerstufe (8) parallel liegt.
3. Überlastungsschutzschaltung nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß ein Schließkontakt
(23) parallel zur Kathoden-Anoden-Strecke des Thyristors (22) liegt.
4. Überlastungsschutzschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Schließkontakt
(23) gehöriger Druckknopf (14) und ein Drehknopf eines die Motordrehzahl einstellenden Führungsgliedes
(4) zu einem gemeinsamen Betätigungsknopf zusammengefaßt sind, von dem aus beide
Teile unabhängig voneinander betätigt werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732327064 DE2327064C3 (de) | 1973-05-26 | Überlastungsschutzschaltung für Elektromotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732327064 DE2327064C3 (de) | 1973-05-26 | Überlastungsschutzschaltung für Elektromotoren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2327064A1 DE2327064A1 (de) | 1974-12-05 |
DE2327064B2 true DE2327064B2 (de) | 1975-08-21 |
DE2327064C3 DE2327064C3 (de) | 1976-06-24 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2638036A1 (fr) * | 1988-09-28 | 1990-04-20 | Borletti Climatizzazione | Regulateur de vitesse pour le moteur electrique d'un ventilateur et systeme de commande pour un dispositif de climatisation comportant un tel regulateur |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2638036A1 (fr) * | 1988-09-28 | 1990-04-20 | Borletti Climatizzazione | Regulateur de vitesse pour le moteur electrique d'un ventilateur et systeme de commande pour un dispositif de climatisation comportant un tel regulateur |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2327064A1 (de) | 1974-12-05 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |