DE2325367C3 - Phasenkorrekturanordnung für Diversity-Empfang - Google Patents
Phasenkorrekturanordnung für Diversity-EmpfangInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Phasenkorrekturanordnung für einen Kanal einer Diversity-Empfangsanlage,
in der einzelne Diversity-Kanäle vor ihrer Demodulation miteinander kombiniert werden, bestehend aus
iwei Gegentaktmischern, deren ersten Eingängen die Signale des Kanals parallel zuführbar sind, wobei der
sweite Eingang des ersten Mischers vom Ausgang des «weiten Mischers Signale über ein Bandpaßfilter
empfängt, welches ein Seitenband der Ausgangssignale des zweiten Mischers uurchläß*. und wobei der zweite
Eingang des zweiten Mischers die Ausgangssignale des ersten Mischers über ein Bandpaßfilter empfängt. Eine
Weiterbildung der Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Ko-fibination von Diversity-Kanälen mit derartigen
Phasenkorrekturanordnungen.
Phasenkorrekturanordnungen der vorstehend genannten Art haben den Zweck, unterschiedliche
Phasenbedingungen und Phasenverzerrungen von auf verschiedenen Diversity-Kanälen ankommenden Signalen
auszugleichen bzw. zu korrigieren, damit eine kohärente Kombination dieser Signale möglich wird.
Eine bekannte Einrichtung zur Kombination von Diversity-Kanälen mit Hilfe solcher Phasenkorrekturanordnungen
sei anhand der Fig. 1 und 2 der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die F i g. 1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel für zwei Kanäle, die Anzahl der Kanäle kann jedoch auch höher sein, jeder der an den
Eingängen 1 und 2 angeschlossenen Kanäle führt über ein Bandpaßfilter 3 bzw. 4, einen Dämpfungsregler 5
bzw. 8 und eine Phascnkorrekturanordnung 6 bzw. 9 zu einem gemeinsamen Summiernetzwerk. Der Ausgang
des Summiernetzwerks 7 ist mit einer Ausgangsklemme 10 verbunden, an welcher die kombinierten Signale zur
Demodulation entnommen werden. Die Dämpfungsregler 5 und 8 werden durch Steuersignale beeinflußt, die
über einen Regelverstärker 11 aus einem Detektor zur automatischen Verstärkungsregelung (AVR) kommen,
der Eingangssignale vom Ausgang des Summiernetzwerks 7 empfängt.
Die Phasenkorrekturanordnungen 6 und 9 können eine lineare Übertragungskennlinie (d. h. gleichmäßigen
Verstärkungsfaktor) haben, so daß das dem Summiernetzwerk 7 zugeführte Signal direkt proportional dem
Pegel des Eingangssignals für diesen Kanal ist. Man spricht in diesem Fall von Diversity mit linearer
Addition. Falls die Phasenkorrekturanordnungen 6 und 9 quadratische Übertragungskennlinien haben, spricht
man von Diversity mit quadratischer Addition. Die letztgenannte Additionsart wird meist bevorzugt, da mit
ihr eine bessere Bewertung des Kanals nach dem Rauschabstand erfolgt als bei der linearen Addition.
Die F i g. 2 zeigt in Blockform nähere Einzelheiten der Phasenkorrekturanordnung 6 (die Anordnung 9 ist
entsprechend ausgebildet). In der Phasenkorrekturan-Ordnung 6 wird das vom Dämpfungsregler 5 kommende
Signal parallel den ersten Eingängen zweier Brückenoder Gegentaktmischer 13 und 14 zugeführt. Der zweite
Eingang des Mischers 14 empfängt Signale, die vom Ausgang des ersten Mischers 13 über ein Bandpaßfilter
15 abgeleitet werden. Der Durchlaßbereich des Filters 15 ist im Vergleich mit der zu erwartenden Bandbreite
der vom Dämpfungsregler 5 kommenden Signale schmal, gewöhnlich 0,1 %. Der Ausgang des Mischers 14
ist über ein zweites Bandpaßfilter 16 mit dem Summiernetzwerk 7 verbunden. Ein Teil der Ausgangssignale
des Summiernetzwerks 7 ist über eine Leitung 17 auf den zweiten Eingang des Mischers 13 zurückgekoppelt.
Die Bandbreite des Filters 16 ist größer als diejenige 6_s des Filters 15, sie reicht in der Praxis aus, um ein
Seitenband der vom Dämpfungsregler 5 kommenden Signale bzw. der vom Ausgang des Mischers 14
kommenden Signale durchzulassen.
Im Betrieb der Phasenkorrekturanordnung nach F i g. 2 werden die vom Dämpfungsregler 5 kommenden
Signale im Mischer 13 mit einer Probe der Ausgaiigssignale
des Summiernetzwerks 7 gemischt. Das Bandpaßfiiter 15 wählt aus dem Mischergebnis eine untere
Seitenbandfrequenz aus und gibt sie auf den zweiten Eingang des Mischers 14. Die Augenblicksphase dieses
Signals ist gleich der Phasendifferenz zwischen der Augenblicksphase des vom Dämpfungsregler 5 kommenden
Signals und der Augenblicksphase des Ausgangssignals des Summiernetzwerks 7. Das Ausgangssignal
des Bandpaßfilters 15 wird im Mischer 14 mit dem vom Dämpfungsregler 5 kommenden Signal gemischt,
und das Mischergebnis wird dem Bandpaßfilter 16 zugeführt. Dieses wählt aus dem Mischergebnis das
Summen- oder das Differenzsignal aus. Die Augenblicksphase des Ausgangssignals des Filters 16 ist gleich
der algebraischen Summe oder Differenz (je nach dem vom Filter 16 ausgewählten Seitenband) der Augenblicksphasen
des vom Dämpfungsglied 5 kommenden Signals und des vom Filter 15 kommenden Signals. Man
erhält somit am Ausgang der Phasenkorrekturanordnung 6 ein Signal, welches die gleiche Augenblicksphase
wie das Ausgangssignal des Summiernetzwerks 7 hai. Die gleiche Phase haben auch die Ausgangssignale der
anderen Phasenkorrekturanordnung 9 (sowie evtl. weiterer Korrekturanordnungen für weitere Kanäle).
Im Summiernetzwerk 7 erfolgt also eine phasenrichtige Kombination der verschiedenen Kanäle.
Der Ausgangspegel der Summierschaluing 7 wird durch die in Fig. 1 gezeigte automatische Verstärkungsregelung
(AVR) konstant gehalten. Der entsprechende Regelkreis besteht aus dem Detektor 12, dem
Verstärker 11 und den Dämpfungsreglern 5 und 8. Somit
ist auch die den einzelnen Mischern 13 über die Leitungen 17 zugeführte Signalprobe konstant. Zweckmäßigerweise
ist der Mischer 13 so ausgelegt, daß das Verhältnis zwischen seinen Eingangssignalen und
seinem Ausgangssignal für die in Frage kommenden Pegel gleich ist (lineare Eingangs/Ausgangs-Kennlinie).
Falls man in den Weg zwischen dem Ausgang des Mischers 13 und dem zweiten Eingang des Mischers 14
eine Begrenzung bzw. einen Verstärker mit automatischer Verstärkungsregelung einfügt, ist der Signalpegel
zum zweiten Eingang des Mischers 14 ebenfalls konstant, so daß der Pegel des vom Mischer 14
gewonnenen Ausgangssignals direkt proportional dem Eingangspegel der Phasenkorrekturanordnung ist, da
sich nur dieser Pegel ändert. Die Gesamt-Übertragungskennlinie der Phasenkorrekturanordnung ist daher
linear (gleichbleibender Verstärkungsfaktor), so daß die Diversity-Kombination mit der weiter ober, genannten
linearen Addition arbeitet.
Falls jedoch die Strecke zwischen dem Ausgang des Mischers 13 und dem zweiten Eingang des Mischers 14
eine lineare Übertragungskennlinie hat, dann führt eine Änderung des vom Dämpfungsregler 5 kommender
Signalpegels zu einer Änderung an beiden Eingänger des Mischers 14. Der Ausgangspegel des Mischers 14 is
somit proportional dem Quadrat des Signalpegels in betreffenden Kanal, d. h. die Gesamt-Kennlinie de
Phasenkorrekturanordnung ist quadratisch, so daß siel
der weiter oben genannte Fall eines Diversity mi quadratischer Addition ergibt.
Eine vor der Demodulation erfolgende Kombinatioi von Diversity-Kanälen ist insbesondere bei niedrigei
Signalpegeln vorteilhafter als eine nach der Demodula
tion erfolgende Kombinierung der Kanäle. Normalerweise wird der Rauschabstand in einem Kanal größer,
wenn der Pegel des Nutzsignals in diesem Kanal steigt. Dieser Schluß gilt auch umgekehrt, d. h. ein starker
Kanal ist weniger rauschbehaftet als ein schwacher Kanal, und die Stärke eines Kanals ist ein genaues Maß
für das Kanalrauschen. Ein Anstieg des Rauschens in einem Kanal ist daher gewöhnlich von einem Absinken
der Kanalstärke begleitet, und bei einem Diversity mit quadratischer Addition wird der Beitrag dieses Kanals
gemäß dem Quadrat des Absinkens der Signalstärke vermindert. Rauschbehafletc Kanäle werden also
dadurch kompensiert, daß ihr Beitrag zum kombinierten Gesamtsignal sehr stark vermindert wird. Dies ist ein
Vorteil der quadratischen Addition.
Es gibt nun andererseits gewisse Bedingungen, unter denen die Signalstärke eines Kanals nicht ein genaues
Maß für das Kanalrauschcn ist. Dies gilt besonders im Falle von Störungen durch Mehrwegeechos. Leider ist
die Wahrscheinlichkeit solcher Störungen bei Kanälen mit hohem Nutzsignalpegel größer. Erhöht man also
gemäß dem weiter oben beschriebenen Prinzip den Beitrag eines Kanals mit hohem Nutzpegel, dann führt
dies bei den besagten Bedingungen dazu, daß im kombinierten Gesamtsignal der Beilrag eines Kanals
erhöht wird, der für ein Nutzsignal dieser Stärke unverhältnismäßig stark störbelastct ist. Dies gefährdet
ernsthaft die Qualität des kombinierten Signals.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Anordnung, mit welcher sich der nachteilige
Einfluß eines mit hohem Stör- bzw. Rauschanteil behafteten starken Kanals auf das kombinierte Signal
einer Diversity-Empfangsanlagc vermindern läßt. Zur Lösung dieser Aufgabe enthält eine Phascnkorrekturanordnung
der eingangs beschriebenen Art im Signalwcg zwischen dem Ausgang des zweiten Mischers und dem
/.weiten Eingang dieses Mischers eine Schaltung, die
durch ein für den Rauschpegel des Diversity-Kanals charakteristisches Signal steuerbar ist, um den Verstärkungsfaktor
der Phasenkorrekturanordnung zu verändern.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist eine Einrichtung zur Kombination von Diversity-Kanälen, in welcher
mindestens zwei Kanälen jeweils eine erfindungsgemäße Phasenkorrekturanordnung zugeordnet ist, wobei
die Ausgänge der zweiten Mischer jeder Phasenkorrekturanordnung mit den Eingängen eines Summiernetzwerks
verbunden sind, und wobei die Signale für die zweiten Eingänge der ersten Mischer jeder Phasenkorrekturanordnung
vom Ausgang des Summiernetzwerks abgeleitet sind.
Vorzugsweise besteht in einer solchen Einrichtung bei jeder Phasenkorrekturanordnung die im Signalweg
zwischen dem Ausgang des zweiten Mischers und dem zweiten Eingang dieses Mischers liegende Schaltung aus
einem veränderlichen Dämpfungsglied, welches einem der Bandpaßfilter nachgcschaltct ist. In einer vorteilhaften
Ausführungsform enthält der das veränderliche Dämpfungsglied aufweisende Signalweg außerdem
einen Verstärker, der dem Dämpfungsglied vorgeschaltet ist und für alle normalen Eingangspegcl im
Sättigungsbcrcich arbeitet. Ein solcher Verstärker wirkt als Begrenzer, so daß das Eingangssignal des
veränderlichen Dämpfungsglicds einen konstanten Pegel hat, ungeachtet des Pegels im ankommenden
Kanal. Wenn beim Betrieb dieser Ausführungsform Normalbedingungcn herrschen, d. h. wenn Rausch- u.
Nulzsignal in der normalen Beziehung zueinander stehen, dann führt ein Anwachsen des Nutzsignalpegels
im betreffenden Kanal zu einer Erhöhung des Signalpegels am ersten Eingang des zweiten Mischers.
Die das Anwachsen des Nutzpegels begleitende Verminderung des Rauschpegels im betreffenden Kanal
vermindert die Dämpfung des veränderlichen Dämpfungsglieds, so daß sich auch der Signalpegel am
zweiten Eingang des zweiten Mischers erhöht. In ähnlicher Weise führt ein Absinken des Nutzsignalpegels
im Kanal zu einer Verminderung der Signalpegel an beiden Eingängen des zweiten Mischers. Für Normaibedingungen
arbeitet die Diversity-Kombinationseinrichtung also mit quadratischer Addition.
Wenn andererseits der weiter oben angesprochene Fall eintritt, daß ein starker Kanal einen hohen
Rauschanteil hat, dann bewirkt das veränderliche Dämpfungsglied eine Verminderung des Signalpegcls
am zweiten Eingang des zweiilcn Mischers, so daß der
Beitrag dieses Kanals vermindert und nicht erhöht wird, wie es bei Normalbcdingungen der Fall wäre. Wenn
umgekehrt ein schwacher Kanal sehr rauscharm ist, dann wird sein Beitrag durch die Wirkung des
veränderlichen Dämpfungsgliedes erhöht; was ganz im Sinne einer Qualitätsverbesserung des kombinierten
Signais ist. Falls die erfindungsgemäße Schallung im
Signalweg zum zweiten Eingang des zweiten Mischers nicht vorhanden wäre, würde der Beitrag eines
schwachen, aber rauschfreien Kanals vermindert werden.
Unter den letztgenannten Empfangsbedingungen arbeitet das System zwar nicht mehr mit quadratischer
Addition, jedoch wird dieser Umstand dadurch ausgeglichen, daß die am wenigsten rauschbehafteten Kanäle
den größten Beitrag zum kombinierten Signal liefern.
Die Erfindung macht es also möglich, daß unter Normalbedingungen ein Diversity mit quadratischer
Addition erhalten wird, während bei außernormalen Bedingungen (d. h. wo Nutzpegel und Rausciipegel nicht
in der normalen gegenläufigen Beziehung zueinander stehen) allzu hohe Störanteile im kombinierten Signal
vermieden werden.
Bezüglich weiterer Ausführungsformen bzw. Ausgestaltungen der Erfindung sei auf die Unteranspriiichc
und die nachstehende Beschreibung verwiesen, in welcher die Erfindung anhand der Zeichnungen
erläutert wird. Neben den bereits behandelten Fig. 1 und 2 zeigen:
Fig.3 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäß ausgebildeten Phasenkorrekturanordnung;
jo Fig.4 das Blockschaltbild einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Einrichtung zur Kombination verschiedener Divcrsity-Kanälc;
F i g. 5 eine in der Einrichtung nach F i g. 4 verwendbare Schaltung.
Die in F i g. 3 dargestellte Phasenkorrekturanordnung unterscheidet sich von der bekannten Schaltung nach
F i g. 2 dadurch, daß zwischen dem Bandpaßfilter 15 und dem zweiten Eingang des zweiten Mischers 14 ein
Verstärker 18 und ein nachgcschalteles spannungsge-
5c sleueries Dämpfungsglied 19 vorgesehen ist, dessen
Dämpfungsgrad von einer Spannung abhängt, die am Steueranschluß 20 zugeführt wird. Die Gewinnung und
Herkunft dieser Stcuerspannung wird weiter unten noch erläutert.
Der Verstärker 18 ist so ausgelegt, daß er einen konstanten Ausgangspegel liefert. Dies kann entweder
dadurch erreicht werden, daß der Verstärker 18 in dci Sättigung betrieben wird oder daß er eine Anordnung
zur automatischen Verstärkungsregelung enthält. Falls
am Anschluß 20 des Dämpfungsglieds 19 keine Steuerspannung zugeführt wird, empfängt der zweite
Eingang des Mischers 14 einen konstanten Signalpegel, so daß die Phasenkorrekturanordnung (wie weiter oben
in Verbindung mit Fig.2 beschrieben) eine lineare Übertragungskennlinie hat und für Diversity mit
linearer Addition arbeitet.
An den Steueranschluß 20 des Dämpfungsglieds 19 wird jedoch eine Steuerspannung angelegt, die dem
Rauschabstand im betreffenden Kanal proportional isi und z. B. eine Dämpfungsänderung von \db bewirkt,
wenn sich der Rauschabstand um \db verändert. Unter Normalbedingungen, d. h. wenn der Rauschabstand im
Kanal in linearer Weise vom Nutzsignalpegel abhängt, führt diese Steuerung des Dämpfungsglieds 19 zu einer
quadratischen Kennlinie der Phasenkorrekturanordnung, so daß diese Anordnung unter Normalbedingungen
für Diversity mit quadratischer Addition arbeitet.
Wenn nun der Fall eintritt, daß der Kanal einen hohen Nutzpegel und einen hohen Rauschpegel hat, dann
bewirkt die vom Rauschpegel abhängige Steuerspannung eine Erhöhung des Dämpfungsgrads, so daß die
diesem Kanal zugeordnete Phasenkorrekturanordnung nicht mehr im Sinne einer quadratischen Addition
arbeitet. Der Beitrag dieses Kanals zu dem im Summiernetzwerk 7 gewonnenen kombinierten Signal
wird also in diesem Fall nicht wie bei der quadratischen Addition entsprechend dem Nutzpegel erhöht. Wenn
also ein Kanal übermäßig stark rauscht, wird sein Beitrag am kombinierten Signal nicht unter Berücksichtigung
des Nutzpegels sondern unter Berücksichtigung des Rauschpegels bemessen.
Wenn der mittlere Signalpegel hoch ist, wird wie im bekannten Fall der Beitrag eines einzelnen Kanals
vermindert, falls dieser Kanal einen niedrigen Nutzsignalpegel hat, es sei denn, dieser Kanal hat einen
außergewöhnlich großen Rauschabstand. Andererseits wird der Beitrag eines Kanals mit hohem Nutzsignalpegel
vermindert, falls er einen schlechteren Rauschabstand als die anderen Kanäle hat.
Die F i g. 4 zeigt in Blockform eine Einrichtung zur Kombination mehrerer Diversity-Kanäle mit Phasenkorrekturanordnungen
nach F i g. 3. In F i g. 4 ist ferner veranschaulicht, wie die Steuersignale für die in den
Phasenkorrekturanordlnungen enthaltenen Dämpfungsglieder 19 abgeleitet werden. Die in Fig.4 gezeigten
Phasenkorrekluranordnungen 6 und 9 entsprechen der Anordnung nach Fig.3. Der Steueranschluß 20 der
Anordnung 6 ist mit dem Ausgang eines Rauschverstärkers und -detektors 21 verbunden, dessen Eingang
Ausgangssignale von e:inem Diskriminator 22 empfängt. Der Diskriminator 22 ist eingangsseitig über einen in
seiner Verstärkung regelbaren Verstärker 23 mit dem Ausgang des Dämpfungsreglers 5 verbunden. In
ähnlicher Weise ist der Steueranschluß der Phasenkorrekturanordnung 9 an den Ausgang eines Rauschverstärkers
und -detektors 24 angeschlossen, der seine Eingangssignale von einem Diskriminator 25 empfängt.
Der Diskriminator 25 ist über einen in seiner Verstärkung regelbaren Verstärker 26 mit dem
Ausgang des Dämpfungsreglers 8 verbunden. Die Verstärker 23 und 26 seien so geregelt, daß sie jeweils
einen konstanten Eingangspegel für die zugeordneten Diskriminatoren 22 und 25 liefern. Die Diskriminatoren
leiten das Modulationssignal (Basisband) des frequenzmodulierten Eingangssignals ab. Die Rauschverstärker
21 und 24 filtern und verstärken diese Modulationssignale in einem dicht oberhalb des Verkehrsbandes
liegenden Außerband-Frequenzbereich, um jeweils eine Gleichspannung zu liefern, die ein genaues Maß für das
gesamte Kanalrauschen darstellt. Die von den einzelnen Rauschverstärkern erzeugten Gleichspannungen werden
miteinander verglichen (durch die gestrichelte Linie
27 angedeutet), um eine gemeinsame Bezugsspannung zu erzeugen, die an die Klemme 20 der entsprechenden
ίο Phasenkorrekturanordnung 6 bzw. 9 angelegt wird.
Der Vergleich der beiden von den Verstärker/Detektoren 21 und 24 gelieferten Gleichspannungen geschieht
in der Schaltung nach F i g. 5. Die Klemme 28 dieser Schaltung ist mit dem Ausgang des Verstärkers 21
»5 verbunden, und die Klemme 29 liegt am Ausgang des
Verstärkers 24. Die Klemme 28 führt zur Basis oder Gateelektrode eines Feldeffekttransistors 30, dessen
Emitter oder Drainelektrode an einer einen konstanten Strom ziehenden Anordnung 31 liegt. Der Kollektor
(Senkenelektrode) des Transistors 30 ist mit einem Lastwiderstand 32 verbunden. Die Klemme 29 führt zur
Basis eines weiteren Feldeffekttransistors 33, dessen Emitter an einer einen konstanten Strom ziehenden
Anordnung 34 und dessen Kollektor an einem Lastwiderstand 35 liegt. Die Emitter der beiden
Transistoren 30 und 33 sind über eine Leitung 36 miteinander verbunden. Eine Ausgangsleitung 37 führt
vom Kollektor des Transistors 30 zum Steueranschluß 20 der Phasenkorrekturanordnung 6 (vergl. Fig.4). In
ähnlicher Weise führt eine Ausgangsleitung 38 vom Kollektor des Transistors 33 zum Steueranschluß 20 der
Phasenkorrekturanordnung 9.
Falls die beiden an den Eingängen 1 und 2 der Einrichtung nach Fig.4 angeschlossenen Kanäle im
gleichen Maße rauschbehaftet sind, leiten die beiden Transistoren 30 und 33 der in Fig.5 gezeigter
Schaltung gleiche Ströme. Falls das Rauschen im Kanal 1 stärker ist als im Kanal 2, dann ist die an die Klemme
28 der Schaltung nach Fig.5 angelegte Spannung
positiver als die Spannung an der Klemme 29. Dei
Feldeffekttransistor 30 zieht daher einen höheren unc der Feldeffekttransistor 33 einen niedrigeren Strom. Di<
am Widerstand 32 abfallende Spannung zur Steuerung der Phasenkorrekturanordnung 6 steigt, während di<
am Widerstand 35 abfallende Spannung zur Steuerunj der Korrekturanordnung 9 sinkt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Phasenkorrekturanordnung für einen Kanal
einer Diversity-Empl'angsanlage, in der einzelne Diversity-Kanäle vor ihrer Demodulation miteinander
kombiniert werden, bestehend aus zwei Gegentaktmischern,
deren ersten Eingängen die Signale des Kanals parallel zuführbar sind, wobei der zweite
Eingang des ersten Mischers vom Ausgang des zweiten Mischers Signale über ein Bandpaßfilter
empfängt, welches eiifi Seitenband der Ausgangssignale
des zweiten Mischers durchläßt, und wobei der zweite Eingang des zweiten Mischers die Ausgangssignale
des ersten Mischers über ein zweites Bandpaßfilter empfängt, dadurch gekennzeichnet,
daß im Signalweg zwischen dem Ausgang des zweiten Mischers (14) und dem zweiten
Eingang dieses Mischers eine Schaltung (19) liegt, die durch ein für den Rauschpegel des Diversity-Kanals
charakteristisches Signal steuerbar ist, um den Verstärkungsfaktor der Phasenkorrekturanordnung
zu verändern.
2. Einrichtung zur Kombination von Diversity-Kanälen
mit einer Phasenkorrekturanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
einem weiteren Kanal eine zweite, gleichartige Phasenkorrekturanordnung zugeordnet ist; daß der
Ausgang des zweiten Mischers (14) jeder Phasenkorrekturanordnung (6, 9) mit jeweils einem
Eingang eines Summiernetzwerks (7) verbunden ist; daß die Signale für den zweiten Eingang des ersten
Mischers (13) jeder Phasenkorrekturanordnung vom Ausgang des Summiernetzwerks (7) abgeleitet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Phasenkorrekturanordnung
(6, 9) die im Signalweg zwischen dem Ausgang des zweiten Mischers (14) und dem zweiten Eingang
dieses Mischers liegende Schaltung (19) aus einem veränderlichen Dämpfungsglied besteht, welches
einem der beiden Baridpaßfilter (15 oder 16) nachgeschaltet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der das veränderliche Dämpfungsglied
(19) enthaltende Signalweg außerdem einen Verstärker (18) enthält, der dem Dämpfungsglied vorgeschaltet
ist und für alle normalen Eingangspegel im Sättigungsbereich arbeitet.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der miteinander
zu kombinierenden Diversity-Kanäle (1, 2) eine gleichartige Phasenkorrekturanordnung (6, 9) zugeordnet
ist und daß zwischen jedem Kanaleingang und der zugeordneten Phasenkorrekturanordnung
ein Dämpfungsregler (5, 8) eingefügt ist, der abhängig vom Pegel der Ausgangssignale des
Summiernetzwerks (7) steuerbar ist, und daß jedem Kanal eine Fühleinrichtung (22, 21 bzw. 25, 24)
zugeordnet ist, welche den Rauschpegel in diesem Kanal fühlt und ein davon abhängiges Steuersignal
zur Beeinflussung des Verstärkungsfaktors der zugeordneten Phasenkorrekturanordnung liefert.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlanordnung einen Diskriminator
(22 h7w, 25) und ein Rausehf ilter aufweist, um den
Rauschpegel am Ausgang des zugeordneten Dämpfungsreglers (5 bzw. 8) in einem schmalen Außerband-Frequenzbereich
dicht oberhalb des Verkehrsbandes im betreffenden Kanal zu messen.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß jedem Diskriminator (z. B. 22) eir
Verstärker (23) mit automatischer Verstärkungsre
gelung vorgeschaltet ist, um dem Diskriminatoi einen konstanten Eingangspegel zuzuführen, und eir
Rauschverstärker (21) nachgeschaltet ist, der da; Ausgangssignal des Diskriminators filtert, verstärk!
und gleichrichtet, um eine Gleichspannung zi erzeugen, die dem Gesamtrauschen im betreffender
•o Kanal proportionai ist und das Steuersignal zui
Beeinflussung des Verstärkungsfaktors der zugeordneten Phasenkorrekturanordnung (6) darstellt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnei durch eine Vergleichsanordnung (F i g. 5), welche die
•5 Gleichspannung vom Ausgang jedes Rauschverstärkers
(z. B. 21) mit den Gleichspannungen von den Ausgängen der anderen Rauschverstärker (z. B. 24]
vergleicht, um einen gemeinsamen Bezugswert für die allen Phasenkorrekturanordnungen (6, 9) zuzuführenden
Steuersignale zu liefern.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsanordnung (Fig. 5) Tür
jeden Rauschverstärker (21, 24) einen gesonderten Bipolar- oder Feldeffekttransistor (30, 33) enthält.
*5 dessen Steuerelektrode mit dem Ausgang des
zugeordneten Rauschverstärkers verbunden ist und dessen erste Hauptelektrode mit einer Konstantstromsenke
(31, 34) und mit den ersten Hauptelektroden aller anderen Transistoren verbunden ist, und
dessen zweite Hauptelektrode mit einem Lastwiderstand (32, 35) und mit dem Steuereingang der die
Verstärkung der betreffenden Phasenkorrekturanordnung (6, 9) beeinflussenden Schaltung (19)
verbunden ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Bandpaßfilter in
jeder Phasenkorrekturanordnung ein Verstärkungsoder Dämpfungsregler nachgeschaltet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bandpaßfilter, dessen
Ausgangssignale dem Summiernetzwerk zugeführt sind, ein Dämpfungsregler nachgeschaltet ist, der
durch ein dem Rauschpegel entsprechendes Signal steuerbar ist, und daß dem anderen Bandpaßfilter ein
Dämpfungsregler nachgeschaltet ist, der durch ein dem Nutzpegel im betreffenden Kanal entsprechendes
Signal steuerbar ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnei, daß die den beiden Bandpaßfiltern
nachgeschalteten Dämpfungsregler beide durch dem Rauschpegel entsprechende Signale steuerbar
sind.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnei, daß jedem der beiden Bandpaßfilter in jeder Phasenkorrekturanordnung
zwei Dämpfungsregler nachgeschaltet sind, von denen der eine durch ein dem Rauschpegel im
betreffenden Kanal entsprechendes Signal und der andere durch ein dem Nutzpegel im betreffenden
Kanal entsprechendes Signal steuerbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
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GB2355072A GB1379657A (en) | 1972-05-19 | 1972-05-19 | Phase correcting circuits for diversity reception |
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