DE2325265A1 - Elektronische schutzeinrichtung fuer eine sammelschienenanlage - Google Patents

Elektronische schutzeinrichtung fuer eine sammelschienenanlage

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DE2325265A1 DE19732325265 DE2325265A DE2325265A1 DE 2325265 A1 DE2325265 A1 DE 2325265A1 DE 19732325265 DE19732325265 DE 19732325265 DE 2325265 A DE2325265 A DE 2325265A DE 2325265 A1 DE2325265 A1 DE 2325265A1
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/22Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/04Details with warning or supervision in addition to disconnection, e.g. for indicating that protective apparatus has functioned
    • H02H3/044Checking correct functioning of protective arrangements, e.g. by simulating a fault
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    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
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Description

  • Elektronische Schutzeinrichtung für eine Sammelschienenanlage (Zusatz zu Patent ... (Patentanmeldung P 22 2c 362) Die Erfindung bezieht sich auf eine Sammelschienenanlage mit einer Meßschaltung pro Sammelschiene derart, daß jede Meßschaltung über zugeordnete Trenner-Abbildschaltungen die Ströme der Sammelschienenabgänge erfaßt und bei sammelschienenseitigen Fehlern sowie bei Überschreitung eingestellter Schwellwerte der Ströme ein Auslösekommando abgibt, wobei für jeden Sammelschienenabgang das Schwellwertüberschreitungssignal aus der Sammelschienenschutzschaltung und das Anregesignal der für den Sammelschienenabgang vorgesehenen Distanzschutzschaltung logisch in' einer Reserveschutzschaltung verknüpft sind, die beim Versagen der dem Sammelschienenabgang zugeordneten Distanzschutzschaltung oder des zugehörigen Leistungsschalters eingreift und den zugeordneten oder die benachbarten Schalter ansteuert.
  • Das Hauptpatent löst die Aufgabe, für die Sammelschienenabgangsleitungen einen Reserveschutz zu schaffen, der eine bessere Absicherung der von den Sammelschienen abgehenden Fernleitungen ermöglicht. Es hat sich herausgestellt, daß dieser Reserveschutz nicht bei allen Fehlerkombinationen optimal arbeiten kann. Auch treten Schwierigkeiten auf, wenn der Leitungsschutz auf seine Funktionsfähigkeit überprüft werden soll.
  • Der Zusatzerfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Reserveschutzschaltung so zu verbessern, daß sie allen Bedarfsfällen leicht angepaßt und ohne weiteres in das Prüfprogramm einbezogen werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird bei einer Schutz einrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen, daß da s S das Schwellwertübers,chreitungssignal und das Richtungssignal oder das Auslösekommando des Leitungsschutzes über logische Verknüpfungsglieder Zeitstufen ansteuern, deren Ausgangssignal den betreffenden Sammelschienenabgang meßtechnisch vom Phasenvergleich abschaltet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Figur 1 - 4 der Zeichnung erläutert.
  • Es zeigen Figur 1 - 3 verschiedene Anschluß schaltungen Figur 4 eine Reserveschutzschaltung.
  • Einander entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie im Hauptpatent.
  • In allen Anschlußschaltungen sind Eingänge El und E2 der Reserveschutzschaltung RSV vorgesehen, die unterschiedlich beaufschlagt werden.
  • In Figur 1 liegt in der zum Eingang El führenden Leitung ein Kontakt AS, der das Aus-Kommando eines Distanzschutzrelais realisiert, in Reihe mit dem Kontakt P1 eines Prüfschalters P.
  • In einer zum Eingang E2 führenden Leitung sind die Anrege- und Richtungssignalkontakte ZR, ZT und Q des Distanzschutzrelais angeodnet. Parallel dazu liegt ein zweiter Kontakt P2 des Prüfschalters P. Die Stellung des Schalters entspricht dem Betriebsfall. Zwecks Prüfung des Distanzschutzrelais wird der Kontakt P1 geöffnet und der Kontakt P2 geschlossen. Dadurch bleibt der Reserveschutz auch bei abgeschaltetem Distanzrelais wirksam als Schutz für die Leitung.
  • Figur 2 unterscheidet sich von Figur 1 lediglich dadurch, daß die Anrege- und Richtungssignalkontakte des Distanzrelais durch einen Mitnahmekontakt M ersetzt sind. Dieser Kontakt wird über geeignete tfbertragungskanäle vom Aus-Kommando des Leitunosschutzes in der Gegenstation betätigt. Zur Übertragung ist insbesondere das System "TrägerfreZruenz auf Hochspannungsleitungen" (TFH) geeignet.
  • In Figur 3 bleibt der Eingang El unbeaufschlagt, während drei parallele Leitungen zum Eingang E2 führen. In der oberen Leitung liegt der Kontakt P2 des Prüfschalters P. In der mittleren Leitung sind in Reihen-Parallel-Schaltung die Anrege- und Richtungssignalkontakte ZR, ZT, Q des Distanzrelais, der Aus-Kontakt AS des Distanzrelais und der Kontakt P1 des Prüfschalters P angeordnet. Die untere Leitung weist lediglich den Mitnahmekontakt M auf. Die genaue Funktion der Schaltungen wird später im Zusammenhang mit der Reserveschutzschaltung nach Figur 4 erläutert.
  • In Figur 4 ist die eigentliche Reserveschutzschaltung mit strichpunktierten Linien eingerahmt. Sie weist außer den Eingängen El, E2 Verbindungsleitungen L1, L2, L3 und L4 zur Sammelschienenschutzschaltung und Ausgänge Al, A1', A2, A3 und A4 auf. Die Eingänge El und E2 sowie- die- Leitung L3 sind mit UND-Stufen &3, &4 verbunden. Der Ausgang der UND-Stufe &3 ist direkt und der Ausgang der UND-Stufe &4 über eine Diode D1 mit einer ODER-Stufe ODER1 verbunden, die ihrerseits zu einer Zählstufe Z1 und einer Rückstellimpulsschaltung RI führt. Die Zählstufe, die zugleich Decoder ist, wird von einem Multivibrator G1 versorgt. Der Zählstufe Z1 ist eine Start-Zeitstufe TO und dieser ein Speicher SPO nachge schaltet. Der L-Ausgang des Speichers SPO ist mit UND-Stufen &lo, &13, &l4 verbunden. Die zweiten Eingänge der UND-Stufen werden von den Leitungen L1, L2 und L4 beaufschlagt. Die Ausgänge der UND-Stufen &13, &14 sind identisch mit den Ausgängen Al, A11 der Reserveschutzschaltung RSV. Der Ausgang der UND-Stufe &lo ist mit je einem Eingang weiterer UND-Stufen &11, &12 verbunden.
  • Diese UND-Stufen erhalten ferner Impulse von der Zählstufe Zl.
  • Die letztgenannten UND-Stufen werden ferner über dritte Eingänge von den UND-Stufen &3, &4 angesteuert. Der UND-Stufe &11 ist eine Zeitstufe T1 nachgeschaltet. Zwei weitere Zeitstufen T2, T3 liegen am Ausgang der UND-Stufe &12. Die Zeitstufen T1 - T3 beaufschlagen Speicher SP1, SP2, SP3. Die L-Ausgänge der Speicher führen zu dem Ausgang A2. In der Ausgangsleitung des mittleren Speichers ist eine Diode D2 angeordnet. Ferner ist der L-Ausgang des Speichers SP2 und der Ausgang des Speichers SP3 mit einer UND-Stufe &15 verbunden, die am Ausgang A3 liegt. Der Ausgang A3 ist über Dioden D3 - D6 mit vier Aus-Freigabeleitungen SSI, SSII, SSIII, SSIV des Sammelschienenschutzes verbunden. In diesen Leitungen sind weitere Dioden D7 - Dlo angeordnet. Die genannten Dioden liegen außerhalb der Reserveschutzschaltung in der Sammelschienenschutzschaltung.
  • Die Leitungen L1 und L2, die Trennersignale des Sammelschienenschutzes führen, sind zusätzlich an die Eingänge von UND-Stufen &16, &17 geführt, deren zweite Eingänge mit dem Ausgang A3 verbunden sind. Diesen UND-Stufen sind weitere UND-Stufen &18, &19 nachgeschaltet, deren zweite Eingänge von den Leitungen SSI, und SSII beaufschlagt werden. Die Ausgänge der UND-Stufen &18, &19 führen zu einer ODER-Stufe ODER4, die den Ausgang A4 speist.
  • Das Aus-Signal des Ausganges A4 betätigt über eine weitere ODER-Stufe ODER5 und einen Signalverstärker V den Leistungsschalter des betreffenden Abgangs. Die ODER-Stufe ODERS, zum Sammelschienenschutz gehörend, wird zugleich von anderen Schaltungen beaufschlagt, die ebenfalls zum Sammelschienenschutz gehören.
  • Die Reserveschutzschaltung weist ferner eine elektronische Selbsthalteschaltung SH, eine ODER-Stufe ODER3 und eine Impulsverlängerungsstufe IV auf. Die Selbsthalteschaltung SH ist lediglich durch ein mechanisches Hilfsrelais mit zwei Wicklungen und einen Hilfskontakt angedeutet. Der Hilfskontakt liegt im Zuge der Leitung L4, die das Strpmsummensignal führt und zum ersten Eingang der ODER-Stufe ODER3 verläuft. Die Impulsverlängerungsstufe IV wird von dem Ausgang der UND-Stufe &3 gespeist, während ihr Ausgang mit der Selbsthalteschaltung SH und dem zweiten Eingang der ODER-Stufe ODER3 verbunden ist. Alle Mitnahmesignale vom Eingang E2, deren Dauer über dem Störpegel liegt und z. B. größer als~40 ms ist, werden auf beispielsweise 200 ms verlängert. Diese Signale bringen die Selbsthalteschaltung SH zum Ansprechen, so daß dann das in solchen Störungsfällen ohne nach Ablauf von tO vorhandene Stromsummensignal über die Stufen ODER3 und ODER1 die Anregung zum Ablauf der Zeitstufen übernehmen kann, falls vom Eingang El kein Signal vorliegt.
  • Die Wirkungsweise der Gesamtschaltung wird nachfolgend in Verbindung mit den verschiedenen Anschlußschaltungen erläutert: 1,1 Anschlußschaltung nach Figur 1 Fehler auf einem Abgang, wenn das vom Distanzrelaus erteilte Aus-Kommando nicht ausgeführt wird (Leistungsschalterversager).
  • Es sind Eingangsignale nach El und E2 vorhanden. Der Abgang schwellwert aufder Leitung L3 ist sicher überschritten. Damit wird zunächst die fest auf beispielsweise loo ms eingestellte Zeitstufe TO gestartet. Nach loo ms wird über den Speicher SPO und das Trenner-Signal auf der Leitung L1 oder L2 eine der UND-Stufen &13, &14 angesteuert, so daß über den Ausgang Al oder Al' ion der Sammelschienenschutzschaltung das zugehörige Relais zur Stromsummenbildung abgesteuert wird. Da nun der Kurzschlußstrom im fehlerbehafteten Abgang als Stromsumme auftritt, spricht die Stromsummenanregung im Sammelschienenschutz an, so daß auf der Leitung L4 ein L-Signal erscheint. Da das Aus-Kommando von El noch ansteht, wird über die UND-Stufen &lo, &ll die Zeitstufe T1 gestartet. Zugleich werden über das Richtungssignal von E2 und die UND-Stufe &12 die Zeitstufen T2 und T3 gestartet. Nach Ablauf der Zeitstufe T1 wird über den Speicher SP1 der Abgang A2 meßtechnisch vom Phasenvergleich innerhalb des Sammelschienenschutzes abgeschaltet.
  • Hierdurch wird im Sammelschienenschutz ein Auslösesignal gegeben, das den Sammelschienenabschnitt-mit dem fehlerbehafteten Ausgang selektiv abschaltet.
  • 1.2 Anschlußsckaltung nach Figur 1 Fehler auf einem Abgang ohne Aus-Kommando von Distanzschutz -(Rel-aisversager)-S^^ n 91 Wenn also der Eingang El O-Signal hat und E2 und L3 L-Signal aufweisen, wird die Zeitstufe TO gestartet, was wiederum mit Zeitverzögerung über den Ausgang Al oder Al1 zur Absteuerung des Relais für die Stromsummenbildung führt. Wie unter 1.1 beschrieben, spricht die Stromsummenanregung im Sammelschienenschutz an. Die Leitung L4 erhält L-Signal. Da somit alle drei Eingänge der UND-Stufe &12'L-Signal führen, werden die Zeitstufen T2 und T3 gestartet. Nach Ablauf der Zeitstufe T2 erhält der Ausgang A2 ein L-Signal. Da der negierende Ausgang des der Zeitstufe T3 nachgeschalteten Speichers SP3 in diesem Zeitpunkt noch ein L-Signal führt, spricht die UND-Stufe &15 an. Der Ausgang A3 erteilt ein Sperrsignal auf die Aus-Freigabeleitungen SSI - SSIV. Die Signale der Leitungen L1, L2, die das Trenner-Signal des Sammelschienenschutzes führen, steuern in Verbindung mit dem Signal am Ausgang A3 die UND-Stufe &16 oder &17 an. Da der Phasenvergleich jetzt auf Auslösung erkennt, steuern die Aus-Freigabesignale über SSI oder SSII die UND-Stufen &18 oder &19 an, sodaß über die Stufe ODER4 und den Ausgang A4 der betroffene Abgang abgeschaltet wird.
  • Falls aber nun dieses Aus-Kommando nicht ausgeführt wird, greift die Zeitstufe T3 über den Speicher SP3 und die UND-Stufe &15 ein: Nach Ablauf der Zeit t3 erhält der negierende Ausgang des Speichers SP3 ein O-Signal und das Sperrsignal am Ausgang A3 entfällt. Somit können die Aus-Freigabesignale des Sammelschienenschutzes die gesamte Sammelschienenanlage abschalten. Die Zeiten tl - t3 der Zeitstufen T1 - T3 sind sogestaffelt, daß die Gesamtabschaltung erst dann erfolgt, wenn die vorhergehenden Maßnahmen ohne Erfolg geblieben sind.
  • 1.3 Anschlußschaltung nach Fig. 1 Funktionsprüfung Wenn der Schalter P in die Prüfstellung gelegt wird, ist der Leitungsschutz nicht betriebsfähig. Der Kontakt P2 gibt ein Dauersignal auf den Eingang E2. Wenn gleichzeitig der Laststrom auf dem betreffenden Abgang den Schwellwert im Sammelschienenschutz überschritten hat, also die Leitung L3 ein L-Signal führt, wird die Zeitstufe TO gestartet. Nach Ablauf der Zeit tO wird das zugehörige Relais für die Stromsummenbildung abgesteuert.
  • Wenn nun während der Prüfzeit ein Kurzschluß auftritt, erhält auch die- Leitung L4 ein L-Signal und die Zeitstufen T2 und T3 werden gestartet. Die Reserveschutzschaltung ist daher auch während eines Prüfvorganges im Kurzschlußfall funktionsfähig.
  • Die Anschlußschaltung nach Fig. 1 ist immer dann angebracht, wenn a) die Aus-Kommandos vom Leitungs- und Sammelschienenschutz auf die gleiche Auslösespule des Leistungsschalters einwirken und b) die Zeiten t2 und t3 des Reserveschutzes die Staffelkennlinie des Distanzschutzes nicht in unzulässiger Weise beschneiden.
  • 2.1 Anschlußschaltung nach Fig. 2 Fehler auf einem Abgang, wenn der Leistungsschalter versagt Der zeitliche Ablauf ist identisch mit dem unter 1.1 beschriebenen.
  • 2.2 Aiischlußschaltung nach Fig. 2 Fehler auf einem Abgang ohne Aus-Kommando vom Distanzrelais (Relaisversager) Der zeitliche Ablauf ist weitgehend identisch mit dem unter 1.2-beschriebenen. Da aber das Mitnahmesignal von der Gegenstation (Kontakt M) kürzer ist als die Zeiten t2 und t3, muß eine künstliche Verlängerung erfolgen. Alle echten Signale ( > 40 ms) werden in der Impulsverlängerungsstufe IV auf 200 ms verlängert. Nach etwa 100 ms (Ablauf von tO) spricht die Stromsummenanregung an, sodaß dann über die Selbsthalteschaltung SH das Signal der Leitung L4 gehalten wird, bis nach Ablauf der Zeitstufen T2, T3 eine Abschaltung erfolgt und das Signal der Stromsummenanregung entfällt.
  • Wenn aufgrund außenliegender Fehler Mitnahmesignale gegeben werden, ohne daß eine Stromsummenanregung vorliegt, fällt die Selbsthalteschaltung SH nach 200 ms in den Nullzustand zurück.
  • 2.3 Anschlußschaltung nach Fig. 2 Funktionsprüfung Der Ablauf entspricht 1.3.
  • Bei Verwendung der Anschlußschaltung nach Fig. 2 ist kein unselektives Eingreifen des Reserveschutzes in die Staffelkennlinie des Distanzschutzes zu befürchten. Die Zeitstufe T2 für das abgangsbezogene Aus-Kommando kann daher sehr niedrig eingestellt werden. Es kann sogar t2 < tl sein. Ferner ist vorteilhaft, daß der Reserveschutz bei Relaisversagern auch ohne Information aus dem Abgangsrelais arbeitsfähig ist.
  • Die Anschlußschaltung nach Fig. 2 ist in den Fällen wirkungsvoll einzusetzen, in denen der Leistungsschalter nur eine Auslösespule aufweist, ein Mitnahmesignal von der Gegenstation zur Verfügung steht und ein unselektives Eingreifen des Reserveschutzes in die Staffelkennlinie des Distanzschutzes vermieden werden muß.
  • 3.1 Anschlußschaltung nach Figur 3 Wenn am Leistungsschalter zwei Auslösespulen vorhanden sind, ist es zweckmäßig, daß der Hauptschutz auf die eine und der Sammelschienenschutz einschließlich Reserveschutz auf die andere Spule arbeitet. In solchen Fällen ist es dann aber nicht erforderlich, daß Leistungsschalterversager bei Ansteuerung des Schalters vom Hauptschutz eine unmittelbare Sammelschienen-Abschaltung durch den Reserveschutz zur Folge haben. Vielmehr sollte der Reserveschutz dann zunächst ein Aus-Kommando nur auf den in Frage kommenden Leistungsschalter geben. Um dieses zu erreichen, genügt es, das Aus*Kommando des Hauptschutzes auf den Eingang E2 des Reserveschutzes zu geben. Der in der Anschlußschaltung 3 eingezeichnete Anrege- und Richtungskontakt ist nicht erforderlich.
  • In dieser Schaltung werden Relais- und Leistungsschalterversager gleich behandelt. Es ist ohne weiteres zulässig, daß dabei die Zeit t2 auf verhältnismäßig niedrige Werte eingestellt wird.
  • Die Zeitstufe T1 wird nicht benötigt und kann auf cxD eingestellt werden. Im übrigen ist der funktionelle Ablauf mit dem unter 1.2 und 1.3 bzw. 2.2 und 2.3 beschriebenen identisch.
  • Die beschriebenen drei Anschlußschaltungen sind nur als Beispiele anzusehen. Es sind ohne weiteres Kombinationen dieser Schaltungen oder auch andere Anschlußschaltungen denkbar. Wie die Kriterien für Relais- oder Schalterversager gewonnen werden, ist für den Reserveschutz ohne Belang.
  • Es wäre z. B. ohne weiteres denkbar, daß zur Erhöhung der Sicherheit bei Schalterversagern das vom Hauptschutz erteilte Aus-Kommando noch zusätzlich über einen Hilfskontakt des Leistungsschalters geführt wird. Damit würde erreicht, daß der Reserveschutz nur bei eingeschaltetem Leistungsschalter angesteuert werden kann.
  • Für den beschriebenen Reserveschutz werden die Abgangs-Schwellwertstufen, die Trennerstellungsnachbildung und die Phasenvergleichschaltungen des Sammelschienenschutzes in vorteilhafter Weise mitbenutzt.
  • 12 Seiten BeschreiBung 6 Ansprüche 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

  1. Ansprüche Elektronische Schutz einrichtung für eine Sammelschienenanlage nach Patent ... (Patentanmeldung P 22 20 362) mit einer Meßschaltung pro Sammelschiene derart, daß jede Meßschalturg über zugeordnete Trenner-Abbildschaltungen die Ströme der Sammelschienenabgänge erfaßt und bei sammelschienenseitigen Fehlern sowie bei überschreitung eingestellter Schwellwerte der Ströme ein Auslösekommando abgibt, wobei für jeden Sammelschienenabgang das Schwellwertüberschreitungssignal aus der Sammelschienenschutzschaltung und das Anregesignal der für den Smmelschienenabgang vorgesehene Distanzschutzschaltung logisch in einer Reserveschutzschaltung verknüpft sind, die beim Versagen der dem Sammelschienenabgang zugeordneten Distanzschutzschaltung oder des zugehörigen Leistungsschalters eingreift und den zugeordneten oder die benachbarten Schalter ansteuert, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwellwertüberschreitungssignal und das Richtungssignal oder das Auslösekommando des Abgangs schutzes über logische Verknüpfungsglieder (&3, &4, ODER, &ll, &12) Zeitstufen (TI, T2, T3) ansteuern, deren Ausgangssignal den betreffenden Sammelschienenabgang meßtechnisch vom Phasenvergleich abschaltet.
  2. 2. Elektronische Schutzeinrichtung für eine Sammelschienenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zeitstufen (TI - T3) vorgeschalteten UND-Stufen (&11, &12) einen zusätzlichen Eingang aufweisen, der vom Schwellwertsignal des Summenstromes beaufschlagt ist.
  3. 3. Elektronische Schutzeinrichtung für eine Sammelschienenanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die logisch verknüpften Eingangssignale (z. B. -Schwellwertüberschreitungssignal, Anregesignal, Richtungssignal, Auslösekommando) einer Startzeitstufe (TO) zugeführt sind, deren Ausgangssignal in weiteren UND-Stufen (&13, &14) mit den Trennersignalen des Sammelschienenschutzes verknüpft ist und daß die Ausga-ngssignale dieser UND-Stufen (&13, &14) den betreffenden Sammelschienenausgang meßtechnisch von der Stromsummenbildung abschalten.
  4. 4. Elektronische Schutzeinrichtung für eine Sammelschienenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal der Startzeitstufe (TO) ferner über eine UND-Stufe (&lo) mit dem Schwellwertsignal des Summenstromes derart verknüpft ist, daß die weiteren Zeitstufen (T1, T2, T3) erst anlaufen können, wenn die Startzeitstufe (TO) abgelaufen ist.
  5. 5. Elektronische Schutzeinrichtung für eine Sammelschienenanlage nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwellwertsignal und das Richtungssignal über Verknüpfungsglieder t&4, ODERL, &lo, &12) auch bei fehlendem Aus-Kommando eine Zeitstufe (T2) ansteuern, deren Ausgangssignal den betreffenden Sammelschienenabgang meßtechnisch vom Phasenvergleich abschaltet.
  6. 6. Elektronische Schutzeinrichtung für eine Sammelschienenanlage nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Stelle des Richtungssignales das Mitnahmesignal von der Distanzschutzschaltung in der Gegenstation tritt und daß das Ausgangssignal der das Schwellwert- und Mitnahmesignal verknüpfenden UND-Stufe (&4) einer Impulsverlängerungsstufe (IV) und einer Selbsthalteschaltung (SH) zugeführt ist, die das Schwellwertsignal der Stromsumme an die Stelle des Mitnahmesignals setzt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1667302A2 (de) * 2004-12-04 2006-06-07 Bosch Rexroth AG Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung eines fehlerhaften Stromes oder einer fehlerhaften Spannung und Abschaltung der Versorgungsspannung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1667302A2 (de) * 2004-12-04 2006-06-07 Bosch Rexroth AG Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung eines fehlerhaften Stromes oder einer fehlerhaften Spannung und Abschaltung der Versorgungsspannung
EP1667302A3 (de) * 2004-12-04 2006-06-14 Bosch Rexroth AG Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung eines fehlerhaften Stromes oder einer fehlerhaften Spannung und Abschaltung der Versorgungsspannung

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