DE2320836C3 - Zugentlastungsglied für die AnschluBleitung einer Lampenfassung - Google Patents
Zugentlastungsglied für die AnschluBleitung einer LampenfassungInfo
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Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zugentlastungsglied für eine, am Fassungsstein einer Lampenfassung
anschließbare Anschlußleitung, wobei das Zugentlastungsglied sich im Inneren der Lampenfassung an
mindestens einem fassungsseitigen Widerlager abstützt und wobei durch die Abstützung Haltekräfte außen am
Mantel der Anschlußleitung übertragen werden.
Durch die GB-PS 1 33 799 ist ein Zugentlastungsglied bekannt, das aus einem kegelförmigen, geschlii/ien Gummistopfen besteht. Dieser wird von unten in die Öffnung eines besonders ausgebildeten Fassungsdomes gesteckt, aus dem er relativ weit nach oben und außen vorsteht' Die Klemmwirkung kommt durch sxiales Einpressen des Gummistopfens in die Öffnung des Fassungsdomes durch Reibschluß zustande.
Durch die GB-PS 1 33 799 ist ein Zugentlastungsglied bekannt, das aus einem kegelförmigen, geschlii/ien Gummistopfen besteht. Dieser wird von unten in die Öffnung eines besonders ausgebildeten Fassungsdomes gesteckt, aus dem er relativ weit nach oben und außen vorsteht' Die Klemmwirkung kommt durch sxiales Einpressen des Gummistopfens in die Öffnung des Fassungsdomes durch Reibschluß zustande.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zugentlastungsglied der i Rede stehenden Art zu
schaffen, welches sicher wirkt und ohne gesonderte bauliche Maßnahmen in eine übliche Lampenfassung
einsetzbar ist.
Nach der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Zugentlasiungsglied aus zwei flachen Klemmelementen
gebildet ist, die untereinander durch mindestens einen Steg verbunden beiderseits der
Anschlußleitung in gegenüberliegender Anordnung auf gleicher Höhe liegend vorgesehen sind und einander
zugewandte Klemmzonen aufweisen, die durch Kippung der Klemmelemente aufeinander zu bewegbar
sind.
Dieses neue Zugentlastungsglied kann völlig im Innern einer Lampenfassung aufgenommen werden.
Damit wird in vorteilhafter Weise ein sonst ungenutzter Raum innerhalb der Fassung für das Zugentlastungsglied
genutzt, so daß dieses nicht nur von außen her nicht mehr sichtbar sondern auch vor äußeren
Einflüssen geschützt in der Fassung aufgenommen ist. Dadurch, daß es gegenüber dem Fassungsdom nach
außen hin nicht mehr vorsteht, braucht keine zusätzliche Bauhöhe für den Einbau des Zugentlaslungsgliedes
berücksichtigt zu werden.
Dadurch, daß die das Zugentlasiungsglied bildenden Klemmelemente verhältnismäßig flach ausgebildet sind,
wird die Möglichkeit geschaffen, sie in ganz normalen Fassungen ohne zusätzliche Vorbereitung oder Ergänzung
solcher Fassungen unterbringen zu können, so daß herkömmliche Fassungen ohne bauliche Veränderungen
das neue Zugentlastungsglied aufnehmen können.
Durch die bei Zugbelastung an der Anschlußleitung eintretende Kippung der Kiemmelemente aufeinander
zu wird eine sehr gute Klemm- bzw. Haltekraft ausgeübt, die zudem mit erhöhter Zugkraft an der
Anschluß'eitung noch zunimmt. Die K;r>pung erfolgt
dabei um fassungsseitige Widerlager; an denen sich die Klemmelemente abstützen. Der Sieg faßt die Klemmelemente
unverlierbar zusammen.
Die Klemmelemente können untereinander gleichgestaltet,
im wesentlichen rechteckig sein und aus einem halbharten, wärmefesten Werkstoff, z. B. Kunststoff
bestehen
Dadurch, daß gemäß weiterer Ausbildung die Klemmelemente jeweils auf ihrer der Anschlußleitung
zugewandten Seite eine sich über die gesamte Höhe des Klemmelementes erstreckende, der Umfangkrümmung
der Anschlußleitung angepaßte rinnenförmige Klemmaussparung aufweisen, deren Aussparungsgrund mit
einer Querriffelung od. dgl versehen ist, kommt eine besonders gute Anpassung der gezielt aufgebrachten
Klemmkraft an die Ausbildung der Anschlußleitung zustande. Die Querriffelung bewirkt eine zusätzliche
Steigerung der Haltekräfte.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes soll vorgesehen sein, daß jede Klemmaussparung
derart geneigt zur Längsmittelachse der Anschlußleitung verläuft, daß die Klemmelemente auf einander
zugewandten Aussparungsseiten einen sich konisch zum Fassungsstein hin verjüngenden Durchlaß bilden.
Hierdurch werden gegenüberliegende keilförmige Segmente erhalten, die nach ihrem Einbau beim axialen Zug
an der Anschlußleitung diese zwischen sich einpressen. Damit kommt schon bei geringen Zugkräften ein
besonders sicherer Axialhalt der Anschlußleitung zustande.
Wenn die dem Durchlaß abgewandten freien Stützenden der Klemmelemente stirnseitig keilförmig
verjüngt gestaltet und dem Umfangsverlauf des Fassungsdomes angepaßt sind, ist eine außenseitige
Abstützung der Klemmelemente erzieit. die einmal die Klemm-Reaktionskräfte vorteilhaft im Sinne bester
Klemmung aufnimmt und zum anderen eine Drehsicherung der Anschlußleitung gegenüber der Fassung
bewirkt.
In konstruktiver Hinsicht kann das Zugentlastungsglied so ausgebildet sein, daß der Steg als Ringsteg
ausgebildet ist, der in konzentrischer Anordnung um die Anschlußleitung herum mit radialem Abitand zu dieser
verläuft. Hierdurch ist bei sicherem Zusammenhalt der Klemmelemente ein freier Durchtritt der Anschlußleitung
möglich. Wenn sich gemäß einer Weiterbildung der Ringsteg innen an der Decke des Fassungsdomes
abstützt, bildet der Ringsteg an seinen Auflagerstellen die Dreh- bzw. Kippachse für die Klemmelemenie, die
durch den Ringsteg vom Fassungsdom distanziert sind, so daß sich ein vorteilhaft großer möglicher Kippweg
für die Klemmelemente ergibt.
Eine sehr einfache Herstellung des neuen Zugentlastungsgliedes schließlich ist dadurch möglich, daß der
Ringsteg mit den beiden Klemmelementen eine einstückige Baueinheit bildet. So kann das Zugentlastungsglied
als einfaches Kunststoff-Spritzgußteil gefertigt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol- ^
gend beschrieben und ist in den Zeichnungen wiedergegeben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Längsschnittdarstcllung durch eine
Lampenfassung mit einem eingebauten Zugentlastungsglied,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des neuen Zugentlastungsgliedes für sich aliein wiedergegeben und
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein solches Zugentlastungsglied.
Die in der Zeichnung wiedergegebeni· Lampenfassung
ist als zweiteilige, aus einem Fassungsmantel 10 und einem Fassungsdom 11 bestehende Fassung
ausgebildet. Im Innern der Fassung befindet sich ein Fassungsstein 12. Der Fassungsdom 11 und der
Fassungsmantel 10 sind miteinander verschraubt. Am Fassungsstein 12 befinden sich — nich'. besonders
dargestellte — Anschlußklemmen, die die abisolierten Anschlußenden 13.7 einer Anschlußleitung 13 aufnehmen.
Der Fassungsdom Il besitzt in der Decke Ua einen Durchbruch 14, durch den die Anschlußleitung 13
hindurchgeführt werden kann.
Wie ersichtlich, ist in dem Fassungsraum 15, welcher oberhalb des Fassungssteines 12 und der Decke 11a des
Fassungsdomes gebildet ist, ein Zugentlastungsglied aufgenommen. Dieses Zugentlastungsglied ist im vorlie- ^0
genden Ausführungsbeispiel aus zwei untereinander gleichgestalteten, block- bzw. klotzförmigen Klemmelementen
16 gebildet. Diese Klemmeiemente sind irr
Umriß etwa rechteckig gestaltet und besitzen eine verhältnismäßig geringe Querschnittsdicke. Sie bestehen
aus einem halbharten, wärmefesten Werkstoff, z. B. Kunststoff und sind durch ein gemeinsames Verbindungsglied,
im dargestellten Falle einem Ringsteg 17, miteinander verbunden. Zweckmäßig ist dieser Ringsteg
17 einstückig mit den beiden Klemmelementen verbunden, so daß das Zugentlastungsglied insgesamt
einen einstückigen Baukörper bildet.
Jedes der beiden Klemmelemente 16 weist auf seiner der Anschlußleitung 13 zugewandten Seite eine
Kiemmuussparung 18 auf. welche mit Querriffeln 19
versehen ist. Diese Klemmaussparung 18 ist dabei derart ausgebildet, daß bei Anordnung zweier Klemmeiemente
in gegenüberliegender Anordnung ein sich in der Draufsicht betrachtet nach unten hin keilförmig
verjüngender Durchlaß 20 für die Durchführung der Anschlußleitung 13 gebildet wird. Ebenfalls ist jedes
Klemmelement im Bereiche seiner der Klemmausspurung 18 abgewandten freien Stirnfläche 21 keilförmig
verjüngt gestaltet und überdies sind die Klemmelemenie an ihrer Stirnfläche 21 dem Umfangsverlauf der
Innenwand Mb des Fassungsdomes angepaßt, so daß die Stirnflächen 21 in der Lage sind, sich satt und
vollflächi^ an der Innenwand üb des Fassungsdomes
abzustützen.
Der Ringsteg 17, welcher die beiden Klemmeiemente
16 miteinander verbindet, ist auf der der Decke 1 la des Fassungsdomes zugewandten Oberseite 22 vorgesehen
und ist in einer konzentrischen Anordnung um die
Längsmittelachse der Anschlußleitung 13 gelegt derart, daß /wischen der Anschlußleitung 13 und dem Ringsteg
17 noch ein Abstand belassen ist.
Die Handhabung des wiedergegebenen Zugenthistungsgliedes
geschieht derart, daß man es auf das Anschlußende 13a der Anschlußleitung axial aufzieht,
d.h. diese durch den Durchlaß 20 hindurchfuhrt. Nachdem dann der Fassungsstein 12 angeschlossen ist.
werden Fassungsstein 12 und Zugenllastungsglied ins Innere der Fassung eingesetzt und die Anschiußleitung
13 durch den Durchbruch 14 nach außen geführt. Zieht man an dem nach außen tretenden Ende der
Anschlußleitung 13 axial, kommt zwischen den Backen der Klemmeiemente und dem Mantel der Anschiußleitung
durch Kippung der Klemmelemente aufeinander zu eine Keilklemmwirkung zustande. Je fester dabei an
der Anschlußleitung gezogen wird, um so höher wird die
Keilklemmwirkung, weil der Durchlaß 20 sich auf der Gesamtquerschnittshöhe der Klemmelemente nach
unten hin verjüngt. Die Klemmwirkung wird auch dadurch unterstützt, daß beide Klemmelemente außenseitig
abgestützt sind, so daß ein Ausweichen nach außen nicht möglich ist und die gesamte Klemmkraft
allein auf die Anschlußleitung wirkt und diese damit absolut sicher gehalten wird. Durch die außenseitige
Abstützung kommt auch eine Verdrehsicherung der Fassung gegenüber der Anschlußleitung zustande.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Zugentlastungsglied für eine, am Fassungsstein einer Lampenfassung anschließbare Anschlußleitung.
wobei das Zugentlastungsglied sich im Inneren der Lampenfassung an mindestens einem fassungsseitigen
Widerlager abstützt und wobei durch die Abstützung Haltekräfte außen am Mantel der
Anschlußleitung übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugentlastungsglied
aus zwei flachen Klemmelementen (16) gebildet ist, die untereinander durch mindestens einen Steg (17)
verbunden beiderseits der Anschlußleiiung (13) in gegenüberliegender Anordnung auf gleicher Höhe
liegend vorgesehen sind und einander zugewandte Klemmzonen aufweisen, die durch Kippung der
Klemmelemente aufeinander zu bewegbar sind.
2. Zugentlastungsglied nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmelemente (16).
untereinander gleichgestaltet, im wesentlichen rechteckig sind und aus einem halbharten, wärmefesten
Werkstoff, z. B. Kunststoff, bestehen.
3. Zugentlastungsglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmelemente
(16) jeweils auf ihrer der Anschlußleitung (13) zugewandten Seite eine sich über die gesamte Höhe
des Klemmelementes erstreckende, der Umfangskrümmung der Anschlußleiiung angepaßte rinnenförmige
Klemmaussparung (18) aufweisen, deren Aussparungsgrund mit einer Querriffelung (19)
od. dgl. versehen ist.
4. Zugentlastungsglied nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmaussparung derart
geneigt zur Längsmittelachse der Anschlußleitung verläuft, daß die Klemmelemente (16) auf einander
zugewandten Aussparungsseiten einen .»ich konisch zum Fassungsstein hin verjüngenden Durchlaß (20)
bilden.
5. Zugentlastungsglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Durchlaß (20)
abgewandten freien Stützenden der Klemmelemente stirnseitig keilförmig verjüngt gestaltet und dem
Umfangsverlauf des Fassungsdomes (11) angepaßt sind.
6 Zugentlastungsglied nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (17) als Ringsteg
ausgebildet ist, der in konzentrischer Anordnung um die Anschlußleitung (13) herum mit radialem
Abs'and zu dieser verläuft.
7. Zugentlastungsglied nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Ringsteg (17) innen an
der Decke(lla)des Fassungsdoms(11)abstützt.
8. Zugentlastungsglied nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichne., daß der Ringsteg (17) mit
den beiden Klemmelementen (16) eine einstückige Baueinheit bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732320836 DE2320836C3 (de) | 1973-04-25 | Zugentlastungsglied für die AnschluBleitung einer Lampenfassung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732320836 DE2320836C3 (de) | 1973-04-25 | Zugentlastungsglied für die AnschluBleitung einer Lampenfassung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2320836A1 DE2320836A1 (de) | 1974-11-28 |
DE2320836B2 DE2320836B2 (de) | 1976-07-01 |
DE2320836C3 true DE2320836C3 (de) | 1977-02-17 |
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