DE2317309A1

DE2317309A1 - Hohler behaelterdeckel

Info

Publication number: DE2317309A1
Application number: DE2317309A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Schulz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-04-06
Filing date: 1973-04-06
Publication date: 1974-10-31

Description

Hohler Behälterdeckel.
Die Erfindung betrifft einen hohlen Behälterdeckel für Wärmetauscher, Filtrationsanlagen, Reaktoren oder dergleichen, der im wesentlichen aus zwei parallel im Abstand zueinander angeordneten Platten besteht, Der hier verwendete Begriff "Deckel" soll auch Böden, z. B. Zwischenböden in Behältern umfassen.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines hohlen Behälterdeckels, insbesondere für Filtrationsanlagen, in den Rohre einmünden und der den Sammelraum für das aus den Rohren fließende Medium darstellt. Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, einemsolchen Deckel durch einfache Maßnahmenrmit geringem Material- und Fertigungsaufwand eine möglichst hohe Steifigkeit zu verleihen. Der Deckel soll eine hohe Tragfähigkeit und Stabilität gegen Verformung besitzen, um auch in Druckbehältern zum Einsatz zu kommen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß ein hohler Behälterdeckel vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß eine der beiden Platten aus denen er im wesentlichen besteht, mit mehreren aus der Plattenebene in die gleiche Richtung tiefgezogenen napfförmigen Unterstützungsnocken auf der anderen, mit Löchern versehenen Platte stehend, mit dieser insbesondere durch Schweißen fest verbunden ist, wobei die beiden Platten so aufeinandergesetzt sind, bzw. die Nocken in der einen Platte und die Löcher in der anderen Platte so angebracht sind, daß die Nocken von den Löchern genügend Abstand haben, so daß sie sich nicht überdecken. Die beiden Platten sind dabei vorteilhafterweise längs des die andere Platte berührenden unteren Endes der Unterstützungsnocken in der einen Platte miteinander verschweißt. Es können auch beide Platten durch Tiefziehen in die gleiche Richtung angeformte Bunde, vorzugsweise in derselben Anzahl und Größe besitzen, Schließlich ist es bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Deckels vorgesehen, daß er mit einem angeschweißten Flanschring versehen ist.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Deckels dargestellt ist, wird die Erfindung näher erläutert, Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen mit einem erfindungsgemäßen hohlen Deckel versehenen Filtrationsbehälter und Fig. 2 eine Draufsicht.
Auf den in Figuren 1 und 2 dargestellten Behälter 1, der am oberen Rand mit einem Flanschring 2 versehen ist, ist der erfindungsgemäße hohle Deckel 3 aufgesetzt. Er ist in dem dargestellten Beispiel in einen Flanschring 4 eingesetzt und mit diesem verschweißt.
Der hohle Behälterdeckel 3 gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus zwei im Abstand voneinander angeordneten parallelen Platten 5 und 6, Die obere Platte 5 ist erfindungsgemäß mit mehreren aus der Plattenebene in die gleiche Richtung tiefgezogenen napfförmigen Unterstützungsnocken 7 versehen, Für die Unterstützungsnocken 7 der oberen Platte 5 sind in der Zeichnung zwei Ausführungsformen, eine im linken Teil der Figur 1 und eine andere im rechten Teil der Figur 1 dargestellt. Die links dargestellte Unterstützungsnocke 7 hat die Form eines Napfes mit Boden und die rechts dargestellte Unterstützungsnocke 7 hat die Form eines Bundes ohne Boden. Mit den Unterstützungsnocken 7 steht die Platte 5 auf der Platte 6, Beide Platten 5 und 6 sind fest, insbesondere durch Schweißen miteinander verbunden. Je nach Ausbildung der Nocken 7 kann die Verbindung der Platten 5 und 6 des erfindungsgemäßen hohlen Behälterdeckels durch Punktschweißen, vorzugsweise durch Verschweißen längs der unteren Kante der Unterstützungsnocken 7 erfolgen, wie bei dem vergrößert gezeichneten Ausschnitt A angedeutet, Durch die Unterstützungsnocken 7 in der Platte 5, mit denen diese auf der anderen Platte 6 des erfindungsgemäßen hohlen Behälterdeckels 3 steht und über die die beiden Platten 5 und 6 durch Schweißen fest miteinander verbunden sind, erhält der erfindungsgemäße hohle Behälterdeckel 3 eine hohe Formsteifigkeit.
In der unteren Platte 6 sind Löcher 8 oder auch tiefgezogene Bunde 8' angeformt. An die Platte 6 sind die Filterrohre 9 angesetzt, wobei diese entweder in die Löcher 8 der Platte 6 eingeschoben und an die Platte 6 angeschweißt sind, wie im linken Teil der Fig. 1 dargestellt ist, oder die Filterrohre 9 werden an die Bunde 85 der Platte 6 angeschweißt, wie im rechten Teil der Fig. 1 dargestellt ist. Auf diese Weise ist es möglich, nach Lösen der Flanschverbindung 2, 4 gleichzeitig mit dem Abnehmen des Behälterdeckels 3 die an ihm befestigten Filterrohre 9 aus dem Behälter 1 herauszuziehen.
FormGröi3e und Anzahl der Unterstützungsnocken 7 an der Platte 5 und der Löcher 8 oder Bunde 8' an der Platte 6 sind beliebig. Es kann z B.
vorteilhaft sein, die Platten 5 und 6 identisch mit gleichgeformten Unterstützungsnocken 7 bzw. Bunden 8' auszuführen, so daß sie austauschbar sind. Wesentlich ist allerdings, daß beim Zusammensetzen des erfindungsgemäßen hohlen Behälterdeckels 3 aus den Platten 5 und 6 keine Überdeckung der Unterstützungsnocken 7 der Platte 5 mit den Löchern 8 bzw. Bunden 8' der Platte 6 auftritt. Die Platten 5 und 6 müssen so aufeinandergesetzt werden, bzw. die Nocken 7 in der Platte 5 und die Löcher 8 bzw. Bunde 8' in der Platte 6 müssen so angebracht sein, daß die Nocken 7 von den Löchern 8 bzw. Bunden 8' genügenden Abstand haben, wie dies bei dem dargestellten Ausführungs beispiel am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist. Wenn sich die Nocken 7 mit den Löchern 8 bzw. Bunden 8' überdecken würden, dann wäre die Verbindung der Filterrohre 9 zu dem Hohlraum des Deckels 3 und seine Stabilität beeinträchtigt, Im Falle unten offener Nocken 7, wie im rechten Bildteil von Fig. 1 dargestellt, würde zusätzlich die Ausbildung eines geschlossenen Hohlraums in dem Deckel 3 verhindert.
Beim Betrieb des in der Zeichnung dargestellten, mit dem erfindungsgemäßen hohlen Deckel ausgerüsteten Filtrationsbehälters strömt das zu filtrierende Medium durch den Stutzen 10 an dem hohlen Behälterdeckel 3 in dessen Hohlraum zwischen den Platten 5 und 6 ein und verteilt sich auf die an ihm befestigten, in den Innenraum des Behälters 1 hineinreichenden Filterrohre 9, durchströmt deren poröse Wände unter Absetzen des auszufiltrierenden Stoffes in den Filterrohren 9 und gelangt über den Stutzen 11 aus dem Behälter 1 heraus, Selbstverständlich kann die Strömungsrichtung des zu filtrierenden Mediums auch umgekehrt sein.
Aufgrund seiner hohen Formsteifigkeit kann der erfindungsgemäße hohle Behälterdeckel auch bei Druckbehältern Verwendung finden. Falls die Stabilität des Behälterdeckels 3 nicht ausreicht, kann sie durch Anbringen von Versteifungsstegen oder -rippen auf dem Behälterdeckel 3 erhöht werden, was insbesondere bei sehr großen Deckeldurchmessern notwendig sein könnte, Der erfindungsgemäße hohle Behälterdeckel 3 kann, wie schon gesagt, auch als Boden oder Zwischenboden in einem Behälter zum Einsatz kommen, Auch soll die Erfindung nicht auf das in der Zeichnung zarge8 stellte Ausführungsbeispiel beschränkt sein.

Claims

Ansprüche
(»1. Hohler B ehälterdeckel für Wärmetauscher, Filtrations anlagen, Reaktoren oder dergleichen, der im wesentlichen aus zwei parallel im Abstand zueinander angeordneten Platten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Platte (5), mit mehreren aus der Plattenebene in die gleiche Richtung tiefgezogenen napfförmigen Unterstützungsnocken (7) auf der anderen, mit Löchern (8) versehenen Platte (6) stehend, mit dieser insbesondere durch Schweißen fest verbunden ist, wobei die Platten (5, 6) so aufeinandergesetzt sind bzw. die Nocken (7) in der einen Platte (5) und die Löcher (8) in der anderen Platte (6) so angebracht sind, daß die Nocken (7) von den Löchern (8) genügenden Abstand haben, so daß sie sich nicht überdecken, 2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platten (5, 6) längs des die andere Platte (6) berührenden unteren Randes der Unterstützungsnocken (7) in der einen Platte (5) miteinander verschweißt sind.
3. Deckel nach einem derAnsprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Platten (5, 6) durch Tiefziehen in die gleiche Richtung angeformte Bunde (7,8' ), vorzugsweise in derselben Anzahl und Größe besitz en.
4. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er (3) mit einem angeschweißten Flanschring (4) versehen ist,