DE2317103B2 - Schaltungsanordnung zur Verarbeitung von Ausgangssignalen eines optoelektrischen Wandlers eines Fotometers - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Verarbeitung von Ausgangssignalen eines optoelektrischen Wandlers eines FotometersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
beschriebenen Art, bei der eine für ein Bezugsnormal repräsentative Spannung momentan elektrisch gespeichert
und dann auf eine Spannung mit einem vorherbestimmten Wert entladen wird, der für eine
Probe repräsentativ ist und mit dem das Bezugsnormal verglichen wird. Ein /vusführungsbeispiel
eines solchen »Abklinga-Fotometers ist in der US-PS 35 66 133 und in der DT-AS 17 73 227 beschrieben.
Die Zeitdauer des Abklingens der Spannung wird geeicht, »o daß sich eine Maß für das Absorptionsvermögen
oder eine beliebige physikalische oder chemische Eigenschaft der Probe ergibt, das zum
Lichtdurchlaßvermögen in Beziehung gesetzt werden kann.
Bei dem Fotometer gemäß der US-PS 35 66 133 besteht das Bezugsnormal aus einer Flüssigkeit mit
bekanntem Lichtdurchlaßvermögen. Unmittelbar vor der Einleitung und Messung jeder P.obe wird eine
Menge der Bezugsflüssigkeit in das Gerät eingeführt und ihre Lichtdurchlässigkeit gemessen. Hierdurch
wird eine Normalspannung definiert. Demzufolge wird eine Menge der Normalflüssigkeit benötigt, die
etwa gleich ist dem Gesamtvolumen der Folge der Proben, so daß bei geringen Mengen der Normalflüssigkeit
bei dem Fotometer gemäß der genannten Patentschrift beträchtliche Schwierigkeiten entstehen.
Die Normalflüssigkeit würde sich erübrigen, wenn
die Vorrichtung mit einem intern gespeicherte.. Normalwert
versehen werden könnte. Bei einigen Formen der fotometrischen Analyse ist jedoch ein festes Bezugsnormal
nicht zweckmäßig oder überhaupt nicht möglich. Beispielsweise bei der Enzymanalyse ist die
Bezugsflüssigkeit, normalerweise als Blindlösung bezeichnet, kein festes Normal und hat ein Lichtdurchlaßvermögen.
das sich nicht nur von lOO°/oT unterscheidet,
sondern auch von zugeführter Menge zu zugeführter Menge unterschiedlich und nur in geringen
Mengen verfügbar ist. Hauptsächlichster Nachteil ist, daß eine solche Bezugsflüssigkeit ein unbekanntes
Lichtdurchlaßvermögen hat.
Wegen der durch die Bezugsflüssigkeit bedingten Einschränkungen ist bei fotometrischen Geräten eine
anfängliche Einstellung für jede Bezugsflüssigkeit notwendig. Zur Eichung wird üblicherweise eine
Eich Xontrollösung mit bekanntem foiometrischem Verhalten vorgesehen. Trotzdem ist die Eichung
schwierig und ungenau und zahlreichen Umgebungseinflüssen unterworfen, durch die die Meßgenauigkeit
verringert wird. Weitere Variablen sind durch die Schaltung selbst bedingt, beispielsweise durch die
Alterung der Bauteile, Schwankungen der Versorgungsspannung, Verstärkerdrift, Spannungsverlagerungen,
hohe und niedrige Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Schaltungszuständen usw.
Beim Testen einer Folge von Flüssigkeitsproben können Schwierigkeiten hinsichtlich der Abgabe,
Handhabung, Messung und Unterbringung bestehen. Handelt es sich um ein Durchfluß-Fotometer, so
müssen Behälter, Kuvetten, Rohre usw. gespült, entleert, wieder gefüllt werden usw., und zwar in zeitlicher
Abhängigkeit von volumetrischen und fotometrischen Messungen. In der US-PS 36 22 795 ist
ein Durchflußfotometer beschrieben, das ein relativ einfaches, aber vollständiges Fluid-Behandlungssystem
enthält, bei dem eine automatisch zugeführte Spülflüssigkeit mit bekanntem Lichtdurchlaßvermögen
auch als Bezugslösung verwendet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Schaltung für ein Fotometer zu schaffen,
mit der die zuvor erwähnten Schwierigkeiten durch langzeitige Speicherung des Spannungswertes einer
Vergleichslösung vermindert werden, die anfänglich als Eich-Kontrollösung zur Eichung des Fotometers
und darauf zur vergleichenden Messung einer Folge von Proben durch eine abklingende Spannung verwendet
wird.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zeichnet sich aus durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 beschriebenen Maßnahmen.
Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 15.
Die Speicherung des Bezugswertes, die Eichung und der Spannungs-Abklingvergleich erfolgen mittels
zweier Verstärker, die mit ihren Ausgängen mit zwei Schaltern und einem RC-Netzwerk in Reihe geschaltet
sind. Der Schalter des zweiten Verstärkers ist an das /?C-Netzwerk angeschlossen und auf den Eingang
des ersten Verstärkers rückgekoppelt. Bei der Normalspeicherung, der Eichung und Probenmessung
wirken die erwähnten Schaltungsglieder in drei verschiedenen Arten, gesteuert durch eine Logikschaltung,
zusammen. Spannungsteiler, Kapazitätskompensatoren und andere einzelne Schaltungsmerkmale ergeben
ein besonders genaues, aber leicht zu betreibendes System. Die Fluid-Verarbeitungseinrichtung
gemäß der US-PS 36 22 795 wird in abgewandelter Form verwendet.
An Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung im folgenden
näher erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein schematisches Schaltbild.
Die Schaltung enthält einen ersten Schalter 18 (einen Feldeffekttransistor) und einen Doppel-Feldeffekttransistor
19, der eine hohe Eingangsimpedanz aufweist, als Source-Folger geschaltet ist und mit
einem Ausgang an den oberen Eingang 20 eines ersten Operationsverstärkers 22 mit einem Ausgang
24 angeschlossen ist. Das Gate 26 des Feldeffekttransistors 18 wird mittels einer mehrere Eingänge
aufweisenden Logikschaltung gesteuert, die als Schalt-Steuerlogikblock
28 dargestellt ist. Der Ausgang 30 des Logikblockes 28 ist an das Gate 26 angeschlossen.
Ein fotoempfindliches Element 10 (linke Seite der Figur) ist mit seinem Ausgang an den unteren
Eingang 12 eines zweiten Operationsverstärkers 14 angeschlossen. Der Ausgang 16 des zweiten Verstärkers
14 ist an den ersten Schalter 18 angeschlossen.
Ein (Normallösungs-)Speicherkondensator 32 ist
an den Ausgang 24 angeschlossen. Er wird während des Bezugswertspeicherungsbetriebs über den Verstärkers
22 auf eine Spannungs aufgeladen, die die Absorption in der Bezugslösung wiedergibt. Darauf
wird während der Eichung und Probemessung der erste Operationsverstärker 22 zusammen mit dem
Kondensator 32 eine Spannungsspeicherschaltung, die den Wert der Bezugslösung für eine gewünschte Zeit
hält. Während der Aufladung des Kondensators 32 ist der Schalter 18 geschlossen. Darauf ist er für die
Dauer der Eichung und Probenmessung geöffnet.
An den Ausgang 24 des Verstärkers 22 ist ferner ein zweiter Schalter 34, nämlich ein Transistor, angeschlossen,
dessen Kollektor an eine Entlade-ÄC-Schaltung 36, 38 angeschlossen ist. In Reihe mit dem
Widerstand 36 liegt ein variabler Eichwiderstand 40, der zur Eichung des Systems verwendet wird. An
den Kollektor des Transistors 34 ist ferner ein RC-Parallelglied
42, 44 angeschlossen, dessen Funktionsweise im folgenden noch erläutert werden soll.
Eine Kopplungsleitung 46 verbindet das ftC-Glied
42, 44 mit dem oberen Eingang 48 des zweiten Operationsverstärkers. 14. An die obere Eingangsklemme
48 des Verstärkers ist ein Widerstand 50 angeschlossen, der zusammen mit dem Widerstand 44 einen
Spannungsteiler bildet. Die beiden Widerstände haben hohe Widerstandswerte, beispielsweise je etwa
10 MOhm. Sind ihre Werte gleich, so beträgt der Rückkopplungs-KC-Wert der Entladeschaltung 36,38
VRC/2. Der so abgeleitete Wert der gespeicherten
Bezugslösung wird mittels des zweiten Operationsverstärkers 14 während der Eichung und Probenmessung
mit der jeweiligen Fotospannung am unteren Eingang 12 des Verstärkers verglichen. Wenn die
abklingende Spannung den dann am Eingang 12 anliegenden fotometrischen Wert schneidet, schaltet der
zweite Operationsverstärker 14 von negativ auf positiv. Sein Ausgangssignal am Ausgang 16 spannt eine
Diode 52 in Durchlaßrichtung vor, so daß ein Trigger- oder Rücksetzimpuls entsteht. Der Rücksetzimpuls
wird über die Teüerwiderstände 54 und 56 und eine Rücksetzleitung 58 zum Rücksetzeingang
eines Flip-Flops 60 geführt.
Der 2-Ausgang des Flip-Flops 60 bildet über eine Leitung 62 die Hauptsteuerung für den zweiten Schalter
34. Der ^-Ausgang steuert ferner ein Ausgangsgatter 64, an dessen Ausgang 65 Takimpulse erzeugt
werden, deren Anzahl ein Maß für die /?C-Abklingzeit ist und damit den Digitalwert des fotometrischen
Eingangssignals darstellt. Die Taktimpulse werden in einem mit zwei Frequenzen arbeitenden Taktgeber 66
erzeugt, dessen Steuereingang 67 an die Schalt-Steuerlogik 28 angeschlossen ist. Der Taktgeber enthält
zwei Ausgänge 68 und 70. Der Ausgang 68 ist an das Gatter 64 angeschlossen und unabhängig vom
Steuereingang 67. Der Ausgang 70 ist an den Takteingang FF des Flip-Flops angeschlossen. Der Ausgang
70 wird nur während der Eichung zur schnellen öffnung und Schließung des zweiten Schalters 34
verwendet.
Der Ausgang 71 der Schalt-Steuerlogik 28 speist ebenfalls den Takteingang FF, jedoch nur einmal
während jeder Probenmessung.
Der Q-Ausgang des Flip-Flops 60 speist einen Kondensator 72, der an den Kondensator 42 angeschlossen
ist. Die beiden Kondensatoren bilden zusammen eine Kompensationsschaltung für die abklingende
Spannung, wenn sie dem zweiten Operationsverstärker 14 zugeführt wird. Ein solcher Verstärker
hat normalerweise kein gutes Hochfrequenzverhalten. Vielmehr erfordert die Startecke einer RC-Entladung
eine unendliche Bandbreite. Der Kondensator 42 (33 pF) steigert das Hochfrequenzverhalten, und der
Kondensator 72 (1,1 pF) erzeugt einen differenzierten hochfrequenten Impuls aus dem Flip-Flop 60, so daß
der Abklingvorgang der Spannung eingeleitet wird. Bei Abwesenheit der Kompensationskondensatoren
erfolgt bei fotometrischen Ablesungen zwischen 0,005
und 0,012 A am Ausgang 65 keine Ablesung, und es entsteht ein zwar abnehmender, jedoch beträchtlicher
Fehler für die fotometrischen Messungen bis zu einem Eingangssignal von 0,100 A, das mit einem
ίο Fehler von 2°/o behaftet ist. Mit den Kompensationskondensatoren entsteht, dagegen bei Eingangssignalen
zwischen 0,006 und 0,100 A kein Fehler. Damit gestattet die Kompensationsschaltung ein logarithmisches
Abklingen mit hoher Genauigkeit.
Die Teüerwiderstände 44 und 50 bilden eine weitere Kompensationsanordnung zur Minimisierung der
Drift der Schaltung, der kurzfristigen Alterung der Bauteile usw. Wenn sich der Wert des Widerstandes
50 (fester oder variabler Widerstand) etwas von dem des Widerstandes 44 unterscheidet, so ergibt sich eine
Kompensationseinstellung. Diese Kompensation ist weit einfacher und billiger als die Verwendung von
Schaltungen mit niedrigen Drifteigenschaften und vernachlässigbarer Alterung. Somit wird die Drift
as ausgenutzt statt minimisiert.
Die beiden Widerstände 44 und 50 bilden ferner eine Kompensation gegen den Verlust des gespeicherten
Bezugslösungswertes. Es ist festgestellt worden, daß die Höhe des Verlustes unabhängig ist vom gespeicherten
Gesamtwert und nur abhängig ist von der Zeit. Dieser Verlust wird durch Erzeugung eines
möglichst großen gespeicherten Wertes proportional vermindert sowie ferner durch die Teüerwiderstände
44 und 50, deren Wert fast gleich ist, wodurch der
Verlust oder die Drift um die Hälfte vermindert wird. Die Schaltsteuerlogik 28 enthält Einrichtungen zur
Vorspannung des Feldeffekttransistors 18 in den ausgeschalteten Zustand mittels eines Signals von
— 15 V. Der zweite Verstärker 14 hat +15-V- und - 15-V-Eingänge. Er arbeitet als bei +HVoIt gesättigter
Komparator. Der Schalter 18 könnte dann unbeabsichtigt schließen, so daß deir gespeicherte
Bezugslösungswert verlorengeht. Um diesen unerwünschten Zustand zu verhindern, ist ein aus Widerständen
74 und 76 bestehender Spannungsteiler vorgesehen. Die Widerstände 74 und 76 sind zwischen
den Ausgang 16 des zweiten Verstärkers 14 und den Eingang (Source) des Feldeffekttransistors 18 geschaltet.
Obwohl die Verstärkung der Bezugswert-Speicherschi.;'^
staik verringert wird, was ein grundsätzlich unannehmbarer Zustand ist, wird das
— 14-VoH-Signal am Verstärkerausgang auf —5 Volt
verringert, so daß das Endresultat annehmbar ist.
Aus der folgenden Übersicht ist ersichtlich, daß die beiden Verstärker 14 und 22 mehrere Funktionen
haben, die durch die Schalter 18 und 34 gesteuen werden, und daß die Schaltung in drei Funktionsweisen
arbeitet:
Bertriebsart | Verstärker 14 | Schalter 18 | Verstärker 22 | Schalter 34 |
Bezugswertspeicherung | Verstärker | geschlossen | Verstärker | geschlossen |
Eichung | Komparator | offen | Speicher | offen und geschlossen mit |
Taktfrequenz | ||||
Sequentielle | Komparator | offen | Speicher | offen und geschlossen je |
Probenmessung | Probe |
Das Fotometer enthält Kuvetten, Pumpen, Fluid- wird dem Ausgang 65 des Geräts zugeführt. Das
steuerschalter usw., wie sie beispielsweise in der digitalisierte Ausgangssignal am Ausgang 65 stellt
US-PS 36 22 795 beschrieben sind. dann einen durch das Absorptionsvermögen der
Im folgenden sei die Arbeitsweise der Schaltung Eichlösung bestimmten Wert dar. Da der Wert bebeschrieben.
Es sei angenommen, daß die Schaltung 5 reits bekannt ist, können Abweichungen durch Einsich
im Ruhezustand befindet und keinerlei Werte stellung des Eichwiderstandes 40 korrigiert werden,
gespeichert sind. Zunächst wird eine Bezugslösung Da der Bezugswert gespeichert ist und der Vergleich
mit unbekanntem Absorptionsvermögen durch das mit der Eichlösung während des Eichbetriebs kontifotoempfindliche
Element erfaßt. Dieser Schritt ist nuierlich (5 Hz) durchgeführt wird, ist die Eichung
begleitet von einem Eingangssignal zur Schalt-Steuer- io leicht durchführbar.
logik 28. Der entsprechende Eingang ist in der Figur Da der Taktausgang 68 (z. B. 10 kHz) nicht ge-
mit »Bezugssignalspeicherung« bezeichnet. Das Be- steuert wird, kann er von dem den Ausgang 70 spei-
zugswert-Speichersignal kann durch einen nicht ge- senden Taktgeber getrennt werden. In der Figur ist
zeigten Druckknopfschalter an der Schalttafel des lediglich der Einfachheit halber ein einziges Kästchen
Geräts erzeugt werden. Auf das Bezugswert-Speicher- 15 dargestellt. Ebenso kann die Schalt-Steuerlogik 28
signal wird der Schalter 18 geschlossen, so daß ein aus mehreren getrennten Steuerschaltungen bestehen,
dem Absorptionsvermögen der Bezugslösung ent- die keine gemeinsame Verbindung oder einziges
sprechendes Signal über den zweiten Verstärker 14 Steuerfeld aufweisen.
zugeführt wird, der dann als Verstärker mit hoher Es verbleibt die tatsächliche Messung jeder Proben-Verstärkung
arbeitet. Zur gleichen Zeit befindet sich 20 folge. Die Probenwerte werden durch das Fotoder
Feldeffekttransistor 34 in einer vorgespannten element 10 umgewandelt und mittels des Kompageschlossenen
Stellung, und der Kondensator 38 wird rators (Verstärkers) 14 in der gleichen Weise verauf
den Bezugslösungswert VRC aufgeladen, der glichen wie die Eichlösung. Am Beginn des Meßanalog
dem Strom von Fotoelement 10 ist. Durch das zyklus wird ein Probeneingabesignal der Schaltder
oberen Klemme 48 zugeführte Signal wird die 25 Steuerlogik 28 zugeführt, die dann den Taktausgang
Spannung zwischen den Klemmen 12 und 48 auf 70 ausschaltet und die Leitung 71 zum Takteingang
Null herabgedrückt, und der Bezugswertspeicher- einmal je Testprobe einschaltet. Eine Möglichkeit zur
Kondensator 32 wird auf eine dem Bezugswert ana- Erzeugung des Probeneingabesignals ergibt sich bei
löge Spannung aufgeladen, die gegenüber einem Beachtung der genannten US-PS 36 22 795, wo das
Spannungsabfall am Schalter 34 kompensiert ist. 30 öffnen und Verschließen einer Kappe über der
Darauffolgend wird die Vorrichtung auf die Kuvettenmündung verschiedene Funktionen einleitet.
Eichung vorbereitet, indem ein Eich-Eingangssignal Die digitalisierten Ausgangssignale werden getrennt
der Schalt-Steuerlogik 28 zugeführt wird, die über erzeugt und dem Ausgang 65 zugeführt,
die Leitung 30 den Schalter 18 öffnet und damit Zwischen der Einleitung der Bezugslösung und der
einen Ladungsverlust des Kondensators 32 verhin- 35 Eichlösung sowie vor und nach jeder Probe sollte
dert. Hierdurch werden der Verstärker 22 und der die Küvette gespült oder auf andere Weise gereinigt
Kondensator 32 zu einer Speicherschaltung. Durch werden, beispielsweise mittels eines Luftstromes. Die
Einführung einer Eichlösung zur Umwandlung durch Schalt-Steuerlogik steuert auch diese Perioden, wäh-
das Fotoelement 10 nimmt das Signal am Eingang 12 rend deren kein Vergleich durchgeführt wird, und
einen Wert an, der sich von dem dem Eingang 48 4° verhindert den Verlust des gespeicherten Bezugs-
des Operationsverstärkers 14 zugefühnen unter- wertes. Sie verhindert ferner sämtliche unerwünschten
scheidet. Hierdurch wird die Einrichtung zu einem Fehler in der Steuerung. Nicht gezeigt ist eine Rück-
Komparator. stelleinrichtung für das System zur Löschung des
Das Eich-Eingangssignal schaltet ferner über die gespeicherten Bezugswertes und zur Vorbereitung auf
Steuerleitung 67 den Ausgang 70 des Taktgebers 66 45 eine neue Bezugslösung und eine andere Eichlösung,
ein. Hierdurch werden dem Eingang FF des Flip- Die wirksam permanente Speicherung des Wertes
Flops 60 Impulse, beispielsweise mit einer Frequenz der Bezugslösung gestattet eine einmalige Einleitung
von 5 Hz, zugeführt. Durch jeden Taktimpuls wird einer geringen Menge der Lösung und vermeidet dadas
Signal am Ausgang £7 abgesenkt und der Schalter mit die Schwierigkeiten, wenn eine beträchtliche
34 geöffnet, so daß der Abklingvorgang am J?C-Glied 50 Menge der Bezugslösung erforderlich ist. Gleichfalls
36, 38 beginnt. Sobald die abklingende Signalspan- wird durch die einmalige Einleitung der Eichlösung,
nung am Komparatoreingang 48 etwa gleich ist der worauf ihr Vergleich mit dem gespeicherten Bezugs-Eichspannung
an der Eingangsklemme 12, ändert wert und die Eichausgabe- und Einstellperiode folgen,
der Komparatorausgang 16 seinen Zustand, so daß die Eichung vereinfacht und die Genauigkeit erhöht,
ein Rücksetzimpuls am Rücksetzeingang 58 des Flip- 55 wobei nur eine Eichlösung eingeleitet wird. Der verFlops
60 den Ausgang Q" ansteigen läßt und der besserte Spannungs-Abkling-Betrieb mit kapazitiver
Schalter 34 schließt. Dieser Vergleich wird mit Takt- Kompensation, die Verwendung von Operationsverfrequenz
wiederholt, bis der Eichbetrieb beendet ist. stärkern mit mehrfacher Funktion und von Schaltern,
Während des Abklingens der Spannung, d. h., deren erster durch einen Spannungsteiler geschützt
wenn der Schalter bei niedrigem Signal am Aus- 60 ist, und der die Drift ausnutzende Teiler zur Driftgang
~Q geöffnet ist, ist das Gatter 64 durchgeschaltet kompensation ergeben zusammen ein beträchtlich
und das Takt-Ausgangssignal auf der Leitung 68 verbessertes fotometrisches Gerät.
879
Claims (15)
1. Schaltungsanordnung zur Verarbeitung von Ausgangssignalen eines optoelektrischer. Wandlers
eines Fotometers, mit einer Speicher- und Entladeschaltung zur Speicherung und kontrollierten
Entladung einer Bezugsspannung, mit durch eine Steuerung betätigbaren Schalteinrichtungen, über
die der optoelektrische Wandler mit der Speicherund Entladeschaltung verbindbar ist, und mit
Vergleichseinrichtungen zum Vergleich der bei Entladung der Speicher- und Entladeschaltung
abklingenden Bezugsspannung mit einer vom optoelektnschen Wandler gelieferten Maßspannung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Speicher- und Entladeeinrichtung einen ersten
Operationsverstärker (22), einen an dessen Ausgang (24) angeschlossenen Bezugsspannungsspeicher
(32) und eine Entladeschaltung (36, 38) umfaßt, daß die Vergleichseinrichtungen einen zweiten
Operationsverstärker (14) aufweisen, dessen einer Eingang mit dem optoelektrischer! Wandler
(10) und dessen anderer Eingang über eine Kopplungsleitung (46) mit der Entladeschaltung (36,
38) verbunden ist, daß die Schalteinrichtungen einen ersten Schalter (18) zwischen dem Ausgang
(16) des zweiten Operationsverstärkers (14) und dem Eingang (20) des ersten Operationsverstärkers
(22) und einen zweiten Schalter (34) zwischen dem Ausgang (24) des ersten Operations-Verstärkers
(22) und dem Eingang der Entladeschaltung (36, 38) enthalten, und daß die beiden
Schalter durch die Steuerung (28. 60. 66) derart beeinflußbar sind, daß zunächst die Bezugsspannung
im Bezugsspannungsspeicher (32) gespeichert wird und anschließend eine Entladung der
Entladeschaltung (36, 38) erfolgt, deren abklingendes Signal in der Vergleichsschaltung mit
einem Eich- oder einem Meßsignal verglichen wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (28, 60,
66) einen Impulsgenerator (66) zur periodischen öffnung des zweiten Schalters (34) zwecks Einleitung
des Abklingvorgangs auf den Eichwert sowie ferner eine den Ausgang (16) des zweiten
Verstärkers (14) mit dem Steuereingang des zweiten Schalters (34) verbindende Schaltung (52, 54,
56, 58, 60, 62) enthält, die den zweiten Schalter (34) immer dann schließt, wenn sich durch den
Abklingvorgang während des Vergleichs ein Gleichzustand einstellt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladeschaltung
ein KC-Glied (36, 38) enthält, das mit einer Abgleicheinrichtung (40) zur Einstellung
des Eichwerts versehen ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kompensationseinrichtung (42) zur Verbesserung des Ansprechverhaltens des zweiten
Verstärkers (14) auf den Abklingvorgang an die Kopplungsleitung (46) angeschlossen ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationseinrichtung
einen Kondensator (42) enthält, der das Ansprechverhalten des zweiten Verstärkers
(14) bei hohen Frequenzen verbessert.
6 Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationseinrichtung
einen Generator (60, 72) zur Erzeugung eines an hohen Frequenzen reichen Impulses am Beginn jedes Abklingvorgangs enthält.
L Λ
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch o, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator (60, 72)
einen Kondensator (72) enthält, der am Beginn jedes Abklingvorgangs von der Steuerung (28, 60,
66) einen Triggerimpuls empfängt.
8. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
Signaldämpfungseinrichtung (74, 76), die zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Schaltung des
ersten Schalters (18) zwischen den Ausgang (16) des zweiten Verstärkers (14) und den ersten
Schalter (18) geschaltet ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaldämpfungseinrichtung
einen Spannungsteiler (74, 76) enthält.
10. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet^ durch eine
Drift-Kompensationsschaltung (44, 50), die an den Eingang (48) des zweiten Verstärkers (14)
angeschlossen ist.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drift-Kompensationseinrichtung einen Spannungsteiler (44, 50)
enthält, von dem wenigstens ein Teil in die Kopplungsleitung (46) geschaltet ist.
\2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler aus in zwei Zweige geschalteten Widerständen
(44, 50) besteht und daß die beiden Zweige geringfügig unterschiedliche Widerstandswerte aufweisen.
13. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung (28, 60, 66) eine Logikschaltung (28) mit getrennten Eingängen enthält, die
jeweils mit einem die Bezugsspannungsspeicherung bzw. Eichung bzw. die Probenmessung auslösenden
Signal beaufschlagt sind, und daß ein erster Ausgang (30) an den Steuereingang des
ersten Schalters (18) und ein zweiter Ausgang (71) an den Steuereingang des zweiten Schalters
angeschlossen ist.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen den zweiten Ausgang (71) und den Steuereingang des
zweiten Schalters (34) geschaltetes Flip-Flop (60) vorgesehen ist und daß der Impulsgenerator (66)
einen durch die Logikschaltung (28) gesteuerten Ausgang (70) enthält, der das Flip-Flop (60)
während der Eichung speist.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator
(66) einen zweiten Ausgang (68) aufweist, der von der Logikschaltung (28) nicht gesteuert wird,
und daß ein Gatter (64) vorgesehen ist, dem ein erstes Eingangssignal vom zweiten Ausgang (68)
des Impulsgenerators (66) und ein zweites Eingangssignal (62) vom Flip-Flop (60) zur öffnung
des Gatters während des Abklingvorgangs für das erste Eingangssignal zugeführt ist.
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