DE2316917B2 - Induktiver Energiespeicher vom Transformatortyp - Google Patents
Induktiver Energiespeicher vom TransformatortypInfo
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Description
daß eine gleiche Energiedichte wie in der Sekundärwicklung
erzielt wird.
Als Isolationsmedium für den oben beschriebenen Kondensator kann Wasser unter einem Druck von
30 bis 100 at verwendet werden.
Der erfindungsgemäße induktive Energiespeicher kann Impulsspannungen von 1 MV erzeugen, so daß
er ohne weiteres bei Hochspannungspriifungen verschiedener elektrischer Schaltungen, aber auch als
Speisequelle für Beschleunigungsröhren od. dgl. angewendet werden kann.
Die Ausführung des erfindungsgemäßen induktiven Energiespeichers, bei der die Sekundärwicklung und
eine unterteilte Vakuumröhre gemeinsam gekapselt sind, kann als ein besonders kompakt aufgebauter
Generator für relativistische Elektronen benutzt werden.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß der erfindungsgemäße induktive Energiespeicher
einerseits ermöglicht, monochromatische Impulse relativistischer Elektronen zu erhalten, andererseits
größere Energien — bis größenordnungsmäßig 1MJ — innerhalb einer Zeit von etwa 10~7 s an die
Last, insbesondere weiter an ein Elektronenbündel, abzugeben.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung unter Beschreibung von Ausführungsbeispielen des induktiven
Energiespeichers näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Gesamtansicht eines induktiven Energiespeichers vom Transformatortyp im Längsschnitt,
F i g. 2 einen Abschnitt A in F i g. 1 vergrößert,
F i g. 3 einen Energiespeicher mit außerhalb der Kapselung angeordneter Primärwicklung im Längsschnitt,
F i g. 4 einen Energiespeicher mit nach außen geführtem Ende der Hochspannungswicklung im
Längsschnitt,
F i g. 5 einen Energiespeicher mit einer Last in Form einer unterteilten Vakuumröhre mit Kathode
im Längsschnitt und
F i g. 6 einen Energiespeicher mit an der Sekundärwicklung angeschlossenem Kondensator im Längsschnitt.
Der induktive Energiespeicher von F i g. 1 enthält eine Primärwicklung 1, die Magnetflüsse 2 und 3 erzeugt.
Eine Sekundär-(Hochspannungs-)Wicklung 4 ist mittig innerhalb der Wicklung 1 angeordnet. Das
eine Ende 5 der Wicklung 4 liegt auf Erdpotential, das andere stellt eine Hochspannungselekirode 6 dar.
Die Wicklungen 1 und 4 sind gekapselt, wobei die Kapsel 7 mit einem Dielektrikum (in der Zeichnung
nicht zu sehen) gefüllt ist, dessen elektrische Festigkeit mindestens 50 kV/cm beträgt. Als Füllung kann
für die Kapsel 7 entweder SF6 oder eine Mischung
aus SF6 und Stickstoff bzw. Freon unter einem Druck von 5 bis 15 at dienen.
Zwischen der Primärwicklung 1 und der Sekundärwicklung 4 gibt es einen Spalt 8, dessen Bemessung
von der erforderlichen Durchschlagsfestigkeit bei dem Fülldielektrikum für die Kapsel 7 und dem erforderlichen
Kopplungsfaktor für die Wicklungen 1 und 4, welcher zwischen 0,2 bis 0,8 liegen muß, abhängt.
Die Windungszahl bei der Sekundärwicklung 4 beträgt mehr als das 10- bis lOOfache derjenigen
bei der Primärwicklung 1, wodurch ein Spannungsübersetzungsverhältnis von bis zu mehr als
100 erreicht wird. So kann bei einer 10-kV-Spannung an der Primärwicklung die Spannung an der Sekundärwicklung
bei über 1 MV liegen. Die Realisierung der erforderlichen elektrischen Festigkeit längs der
Sekundärwicklung 4 ist bei dem vorliegenden Spannungspegel keinesfalls problemlos. Es ist dabei zu
S bedenken, daß der Gradient längs der Wicklung etwa bei möglichen Realisierungen der Anordnung
? bis 1,5 MV/m betragen muß. Um solche Gradienten zu erhalten, wird die Wicklung 4 aus mehreren
ebenen Lagen 9, wie in F i g. 2 gezeigt ist,zusammengestellt. Jede Lage ist eine ebene Spirale; die Spiralen
liegen aufeinander und sind untereinander in Reihe verbunden. Die Zwischenlagenisolation ist
durch Isolationszwischenlagen 10 realisiert. 50 bis 100 Lagen 9, aufeinandergeschichtet, wie Fig.2
j 5 zeigt, bilden eine Spule 11 der Sekundärwicklung.
Damit eine solche Spule 11 mechanisch und elektrisch fest genug ist, wird sie in einer besonderen
Vorrichtung mit Epoxyd- oder einer anderen Verbundmasse durchtränkt. Die Zwischenlagen- und die
Zwischenwindungsisolation sind in bezug auf die elektrische Festigkeit auch für kurzzeitige Überspannungen
ausgelegt, die in der Wicklung 4 bei zufälligen Durchschlagen auf der Hochspannungsseite
u. dgl. entstehen. Die Spulen 11 werden untereinander mittels metallischer Ringe 12 und 13 verbunden,
deren jeder eine azimutal verlaufende Trennstelle aufweist, wodurch einem Entstehen von kurzgeschlossenen Windungen vorgebeugt wird. In die
Unterbrechungen sind Isolationszwischenlagen (in F i g. 2 nicht gezeigt) eingelegt. Alle Spulen 11 sind
untereinander in Reihe verbunden und bilden zusammen die Sekundärwicklung 4.
Die Hochspannungselektrode 6 muß von ihrer Ausführung her für den sich während der Energieabnähme
am Speicher schnell ändernden (verringernden) Magnetfluß 2 durchlässig sein. Hier ist sie
schalenförmig ausgeführt und kann aus Metall bestehen, wobei man sie dann mit Radialdurchbrüchen
versieht, oder man fertigt sie aus Isolierstoff, und in diesem Fall besteht sie aus Elementen, die mit dünnem
Draht umwickelt sind. Es sind auch andere Ausführungsmöglichkeiten denkbar.
Die Form der Elektrode 6 ist nach der Bedingung des größtmöglichen Gradienten auf ihrer Fläche gewählt.
Die Maximalspannung an der Primärwicklung 1 ist nicht groß und kann beispielsweise 10 kV betragen.
Darum kann sie konventionell ausgeführt sein. Bei der Primärwicklung 1 ist es nicht unbedingt er-
forderlich, daß sie in einem gut isolierenden Medium eingebettet ist. Dann kann sie auch außerhalb der
Kapselung 7, wie in F i g. 3 gezeigt, angeordnet sein. In diesem Fall verläuft der zylinderförmige Teil 14
der Kapsel 7 innerhalb der Wicklung 1 dicht an
ihrer Innenseite. Die Kapselung 7 muß die veränderlichen Magnetflüsse 2 und 9 (im Augenblick der
Energieabnahme am Speicher) durchlassen. Besonders einfach wird dieses Problem gelöst, wenn die
Kapsel 7 aus isolierendem Material, z. B. aus Glasfaserkunststoff,
ausgeführt wird.
Die Wicklung kann aus einem normalen, einem auf tiefe Temperaturen abgekühlten Metall oder aus
einem Supraleiter gefertigt sein. Falls die Wicklung 1 aus einem auf tiefe Temperaturen abgekühlten Metall
besteht, wird sie mit einer Wärmeisolierung versehen, weil einige Dielektrika, daranter auch SF6,
sich bei tieferen Temperaturen praktisch nicht mehr verwenden lassen, In solchen Fällen vergrößert die
Wärmeisolierung den Spalt 8 zwischen den Wicklungen 1 und 4 und setzt etwas den Wirkungsgrad
des Energiespeichers herab. Unter dem Wirkungsgrad versteht man hier den Nutzfaktor für den Fluß
(der Magnetenergie), der von der Wicklung 1 erzeugt wird. Naturgemäß erhöht sich bei gegebener
Spannung (und folglich bei gegebenem Spalt 8) der Wirkungsgrad mit der Vergrößerung des Durchmessers
der Wicklungen 1 und 4. So beträgt der Wirkungsgrad des Systems, d. h. das Verhältnis von
Nutzenergie (im Fluß 2) zu Gesamtenergie, d. h. die im System gespeicherte Energie (in den Flüssen 2
und 3), bei einem Durchmesser der Wicklung 4 gleich 1 m, einem Zwischenwicklungsspalt von 10
bis 15 cm und einer Wicklungshöhe ebenfalls etwa 1 m 60 bis 70%. Hierbei beträgt die Energie des
Nutzflusses 2 etwa 7 MJ, wenn die magnetische Feldstärke B, erzeugt von der Wicklung 1, 40 kG
groß ist. Es ist zu beachten, daß diese Energie nur bedingt als Nutzenergie angesehen werden darf, weil
die Energie sowohl bei einem konventionellen Energiespeicher als auch dem erfindungsgemäßen (auf
Grund des Spannungsabfalls, der während der Energieabnahme eintritt, verschiedener Energieverluste
usw.) nur teilweise in die Last eingespeist werden kann.
Bei für die nächste Zukunft denkbaren Ausführungen mit einer Spannung an der Sekundärwicklung
von 1 MV (angenähert) liegt der Kopplungsfaktor für die Wicklungen zwischen 0,2 und 0,8.
Einerseits können solche Daten schon bei dem gegenwärtigen Stand der Technik (oder bei dem der
nächsten Zukunft) realisiert werden, andererseits wird ein solcher Energiespeicher einen Wirkungsgrad
haben, der hoch genug ist, um diese Impulsquelle gegenüber anderen Impulsquellenarten für 1 MV.
beispielsweise mit Kondensatoren aufgebauten Hochspannungsgeneratoren, konkurrenzfähig zu machen.
In F i g. 4 ist eine Variante des induktiven Energiespeichers gezeigt, bei der der Speicher mit einer
Hochspannungsherausführung 15 versehen ist, die es gestattet, die vom Speicher erzeugte Hochspannung
an einer außerhalb der Kapselung 7 liegenden Last zu verbrauchen. Die Herausführung 15 besteht aus
einem Stab 16, der in einem für Vollbetriebsleistung ausgelegten Isolator 17 eingebettet ist.
In Fig. 5 ist eine Variante des induktiven Energiespeichers
mit einer Last in Form einer unterteilten Vakuumröhre 18, gemeinsam mit der Wicklung 4
gekapselt (Kapsel 7), gezeigt Die Röhre 18 besteht aus isolierenden Ringen 19 und metallischen Ringen
20, die gegeneinander vakuumdicht sind. Die Röhre 18 ist weiterhin mit einem ohmschen und einem kapazitiven
Spannungsteiler (in F i g. 5 nicht wiedergegeben) versehen, die für die Gleichheit des Spannungsgradienten
an der Röhre sorgen. Die Röhre 18 ist von der Wicklung 4 durch einen Raum 21 getrennt,
wodurch ein Durchgang des Magnetflusses 2 gesichert wird. Der Raum 21 wird so bemessen, daß
der Kopplungsfaktor für die Wicklungen 1 und 4 hierbei nicht beeinträchtigt wird, d. h., er muß groß
genug gewählt werden, damit der Magnetfluß 2 ungehindert durchgeht
Die Röhre 18 weist eine Kathode 22 auf, die auf der Seite des hohen Potentials liegt und mit der
Hochspannungselektrode 6 der Wicklung 4 elektrisch verbunden ist Das andere Ende der Röhre 18 liegt
auf dem Erdpotential. Die Wahl der Stromstärke / der Kathode 22 und der Dauer τ des Stromimpulses ι
wird so getroffen, daß das Elektronenbündel den größten Teil der Speicherenergie /iu^£ mit u als
Spannung an der Sekundärwicklung 4 und E als Energie des Flusses 2 mitnimmt. Die Spannung am
Energiespeicher fällt während der Impulszeit ab, und das einer Beschleunigung unterliegende Bündel fällt
unmonochromatisch aus. Das beschleunigte Elektronenbündel kann durch ein Fenster 23 aus der An-Ordnung
herausgeführt und für verschiedene Zwecke benutzt werden. Man kann auch einen inneren Auffänger
zwecks Abbremsung der Elektronen und Erhaltung einer Gammastrahlung in der Röhre 18 einbauen.
An Stelle der Kathode 22 kann ein Ionenquelle gesetzt, also der Speicher zur Beschleunigung
eines Ionenbündels benutzt werden.
Ein in der Nähe der Kathode 22 angeordnetes Gitter 24 dient zur Steuerung des Bündelstromes.
Es sind verschiedene Zeitfunktionen für den Bündeiao strom möglich. Es läßt sich unter anderem ein Änderungsverlauf
realisieren, bei dem die Energie der beschleunigten Elektronen einige Zeit konstant ist.
In Fig. 6 ist eine Variante des Energiespeichers mit einem an der Sekundärwicklung 4 angeschlossenen
Kondensator 25 gezeigt. Der Kondensator 25 ist von der Hochspannungselektrode 6, die hier im Vergleich
mit den vorangehenden Fällen größer in der Höhe ist, und der Kapsel 7 gebildet und gehört zu
einem Typ mit koaxialen Belägen. Der Kondensator 25 ist kapazitätsmäßig (Kenngröße C) so dimensioniert,
daß er die ganze im Magnetfluß 2 enthaltene Energie
aufnehmen kann. Zum Anschließen des Kondensators 25 an die Last (als solche ist in F i g. 6 eine unterteilte
Vakuumröhre 18 mit Kathode 22 wiedergegeben) ist eine steuerbare Entladestrecke 26 vorge-
sehen, die in der Hochspannungselektrode 6 eingebaut ist.
Die Energieabnahmezeit τ hängt bei dem Kondensator 25 ab von dessen Länge I und der Dielektrizitätskonstante
ε des isolierenden Mediums
und kann in der Praxis 10~7 s betragen. Das wichtigste
Problem, das bei Realisierung einer solchen Schaltung vorkommt, ist die Auswahl des isolierenden
Mediums. Würde man Gas verwenden, so müßte man zu große Dimensionen des kapazitiven Gliedes
in Kauf nehmen. Die Energiedichte eines Gasmediums beträgt bei einer elektrischen Feldstärke
von sogar 500 kV/cin nur 1,2 -10* J/ms, während
man bei einem magnetischen Feld von 40 000 G 6,4 · ΙΟ6 J/m3 erreicht Ein Ausweg kann hier die
Verwendung eines Dielektrikums mit hohem ε sein. So hat Wasser f = 80, und die Energiedichte beträgt
bei einem Feld von 500 kV/cm 10« J/m3.
Solche Feldstärken lassen sich jedoch gegenwärtig in Wasser für eine Zeit von nur 10~s s und weniger
herstellen.
Eine wesentliche Verbesserung der elektrischen Festigkeit erreicht man bei Wasser durch Anwendung
eines Druckes von einigen Dutzend (30 bis
50) at. Die Energieabnahmezeit kann bei einem Wasserkondensator recht klein sein, weil die Systemabmessungen
(unter anderem die Länge /) hier verhältnismäßig klein sind, während ε groß ist.
Der in F i g. 1 wiedergegebene Energiespeicher funktioniert wie folgt. An die Primärwicklung 1 wird
eine Gleichstromquelle (nicht gezeigt) gelegt. Nach einiger Zeit, deren Dauer durch die Stromquellenleistung
und das Aufnahmevermögen des Energiespeichers bedingt ist, erreichen der Strom durch die
Wicklung 1 und das magnetische Feld (die Flüsse 2 und 3) ihre Maximalwerte. Der Maximalwert des
magnetischen Feldes in der Wicklung 1 beträgt bei dem gegenwärtigen Stand der Technik in größeren
Volumina 30 bis 40 103H, die Stromstärke hängt
von der Windungszahl und dem Drahtquerschnitt der Primärwicklung 1 ab. Nach der Aufladung ist
der Energiespeicher arbeitsbereit, d. h. bereit, sich in die Last zu entladen. Im Falle der Ausführung
der Primärwicklung aus einem Supraleiter kann die Stromquelle in dem Primärkreis bei Übergang des
Speichers in den Betriebszustand der Bereitschaft zur Arbeitsimpulsabgabe abgeschaltet und können
die Enden der Wicklung 1 kurzgeschlossen werden.
Bei Unterbrechung des Stromkreises, in dem die Primärwicklung 1 liegt, fällt der diese durchfließende
Strom und somit baut sich der Magnetfluß (2 und 3) ab, so daß eine hohe Spannung in der Sekundärwicklung
4 induziert wird. Ihr Wert ist durch das Windungsverhältnis zwischen den Wicklungen 1 und 4
und deren Kopplungsfaktor bestimmt. In F i g. 1 ist der Betriebszustand des Energiespeichers ohne Last,
d. h. der Leerlaufzustand, wiedergegeben.
Bei der Ausführung gemäß F i g. 4 wurde an den Anschluß an eine äußere Last gedacht. In diesem
Fall ist die Kurvenform der Spannung an der Last durch die Daten sowohl des Energiespeichers als
auch diejenigen der Last selbst bestimmt.
Bei der Ausführung gemäß F i g. 5 kommt als Last ein Elektronenbündel vor, das sich in der Röhre 18
aufbaut, sobald der Energiespeicher in den Betriebszustand der Entladung übergeht und insofern keine
Sperrspannung, am Gitter 24 anliegt. Das Gitter 24 kann auch weggelassen sein, und in diesem Fall
wird die Röhre wie eine Diode betrieben, d. h., der Bündelstrom ist eine Funktion der Spannung an der
Röhre, welche ihrerseits von den Betriebsdaten des ίο Energiespeichers sowie von der Flächengröße und
dem Emissionsvermögen der Kathode 22 und anderen Daten der Vakuumröhre 18 abhängt. Ist das
Gitter 24 vorhanden, kann es an ein Steuerpotential gelegt werden, das entweder in einem Programm
vorgegeben ist oder von einer Rückführung bzw. -kopplung herrührt. Wie vorstehend erwähnt, können
hierbei verschiedene Änderungsverläufe für die Spannung an der Röhre 18 und somit für die Energie
der beschleunigten Teilchen, unter anderem si, daß
die Spannung einige Zeit gleich bleibt, realisier» werden.
Bei allen obigen Ausführungen des Energie-; ieichers
ist die Entladungszeit praktisch mit der Z_itkonstante des Stromkreises »Wicklung 4 — Last« g ·-
geben und beträgt in der Praxis 10~3 bis 10~2 <
Falls die gesamte gespeicherte Energie im Zeitraum von 10~7 s in die Last eingespeist werden muß, kann
die Abwandlung des Energiespeichers angewandt werden, die in F i g. 6 gezeigt ist. Die Induktivität
der Wicklung 4 bildet zusammen mit der Kapazität C einen Schwingkreis. Bei Trennung des Stromkreises,
in den die Wicklung 1 eingeschaltet ist, wird die Energie aus der Wicklung 4 in die Kapazität C umgepumpt
und dort für die spätere Verwendung, ζ. Β in einer Beschleunigungsröhre 13, bereitgehalten
Hier ist die Zeitkonstante des Stromkreises »Kondensator 25 — Last« klein genug und kann 10~7«
betragen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Ä9 547/1C
Claims (4)
1. Induktiver Energiespeicher vom Transfer- der Primärwicklung zusammenbricht und die dadurch
matortyp mit einer Speicher-Primärwicklung, die 5 frei werdende Energie von der Sekundärwicklung in
in einem Stromkreis liegt, der eine Stromquelle Form von /ä.R-Verlusten übernommen und zur Last
zum Aufladen des Energiespeichers und ein geleitet wird.
Mittel zum Schnellausschalten dieses Stromkreises Bei diesem bekannten Energiespeicher ist zunächst
aufweist, sowie mit einer innerhalb der Primär- ungünstig, daß die Energieübertragung von der Pnwicklung
unter Bildung eines Spaltes koaxial an- io mär- zur Sekundärspule in Form von /2Ä-Verlusten
geordneten Sekundärwicklung, dadurch ge- vor sich geht, was den Wirkungsgrad des induktiven
kennzeichnet, daß die Sekundärwick- Energiepeichers herabsetzt. Auf diese Weise ist es
lung (4) wesentlich mehr Windungen als die Pri- auch nicht möglich, hohe Sekundärspannungen von
märwicklung(l) aufweist und in einer hermetisch einigen 100 kV, ja sogar 1 MV zu erzeugen, wie sie
geschlossenen Kapsel(7) untergebracht ist, die 15 z.B. zur Erzeugung starker Bündel relativistischer
mit einem Dielektrikum einer elektrischen Festig- Elektronen benötigt werden, aber auch zur Prüfung
keit von nicht unter 50 kV/cm gefüllt ist und den elektrischer Hochspannungsanlagen. Zur verhältnis-Spalt(8)
einschließt, und daß der Spalt (8) der- mäßig niedrigen Sekundärspannung trägt auch das
art bemessen ist, daß eine ausreichende Durch- Übersetzungsverhältnis zwischen Primär- und Sekunschlagfestigkeit
bei dem gegebenen Dielektrikum ao därwicklung von im wesentlichen Eins bei; ferner
und ein Kopplungsfaktor der beiden Wicklungen steht der Erreichung einer hohen Sekundärspannung
(1, 4) von 0,2 bis 0,8 erreicht wird. das Fehlen einer besonderen Isolation zwischen Pri-
2. Induktiver Energiespeicher vom Transfer- mär- und Sekundärwicklung entgegen. Schließlich ist
matortyp nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- es, insbesondere wegen der I2 R-Verluste, anmöglich,
net, daß in der Kapsel (7) auf der Seite der Hoch- as die Energie&bgabe in einer äußerst kurzen Zeit von
Spannungselektrode (6) der Sekundärwicklung(4) größenordnungsmäßig 10~7s vorzunehmen, wie sie
eine unterteilte Vakuumröhre (18) mit Kathode für die angegebenen Verwendungszwecke benötigt
(22), welche mit der Hochspannungselektrode (6) wird.
der Sekundärwicklung (4) elektrisch verbunden Es ist daher Aufgabe der Erfindung, den induktiven
ist, untergebracht wird, wobei ein Raum (21) hin- 30 Energiespeicher der eingangs genannten Art derart
reichend groß für den Durchgang des von der Se- auszubilden, daß auf der Sekundärseite eine Hochkundärwicklung
(4) umfaßten Magnetflusses (3) spannung von bis zu größenordnungsmäßig 1 MV erzwischen
der Vakuumröhre (18) und der Sekun- zeugt und die Energie innerhalb kurzer Zeit von grödärwicklung
(4) vorgesehen ist. ßenordnungsmäßig 10 ~7 s in die Last eingespeist
3. Induktiver Energiespeicher vom Tranfor- 35 werden kann.
matortyp nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch genet,
daß die in der Kapsel (7) befindliche Hoch- löst, daß die Sekundärwicklung wesentlich mchrWinspannungselektrode
(6) der Sekundärwicklung (4) düngen als die Primärwicklung aufweist und in einei
in Form des einen Belages eines Kondensators hermetisch geschlossenen Kapsel untergebracht ist,
(25) ausgeführt ist, als dessen anderer Belag die 40 die mit einem Dielektrikum einer elektrischen Festig-Wandung
der Kapsel (7) dient, wobei die Kapa- keit von nicht unter 50 kV/cm gefüllt ist und den
zität des Kondensators (25) so gewählt ist, daß Spalt einschließt, und daß der Spalt derart bemessen
eine gleiche Energiedichte wie in der Sekundär- ist, daß eine ausreichende Durchschlagfestigkeit bei
wicklung (4) erzielt wird. dem gegebenen Dielektrikum und rin Kopplungs-
4. Induktiver Energiespeicher vom Transfer- 45 faktor der beiden Wicklungen von 0,2 bis 0,8 erreicht
matortyp nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich- wird.
net, daß das Isolationsmedium für den Konden- Es ist ersichtlich, daß insbesondere das hohe Über-
sator (25) Wasser unter einem Druck von 30 bis Setzungsverhältnis zwischen der Sekundär- und dei
100 at ist. Primärwicklung und die besonderen Isolationsmaß-
50 nahmen die Erzeugung von Hochspannungen voi
größenordnungsmäßig 1 MV gewährleisten.
Die Kapsel wird vorzugsweise mit pr~e unter einem
Druck von 5 bis 15 at gefü"'
Die Erfindung betrifft eii.en induktiven Energie- Es ist zweckro*0:,,, aaß in der Kapsel auf der Seite
speicher vom Transformatortyp mit einer Speicher- 55 der **~ ch-^annungselektrode der Sekundärwicklung
Primärwicklung, die in einem Stromkreis liegt, der eine unterteilte Vakuumröhre mit Kathode, welche
eine Stromquelle zum Aufladen des Energiespeichers mit der Hochspannungselektrode der Sekundärwick-
und ein Mittel zum Schnellausschalten dieses Strom- lung elektrisch verbunden ist, untergebracht wird
kreises aufweist, sowie mit einer innerhalb der Pri- wobei ein Raum, hinreichend groß für den Durch
märwicklung unter Bildung eines Spaltes koaxial an- 60 gang des von der Sekundärwicklung umfaßten Ma
geordneten Sekundärwicklung. gnetflusscs, zwischen der Vakuumröhre und der Se
Ein solcher induktiver Energiespeicher ist bereits kundärwickl.'ng vorgesehen ist.
bekannt (GB-PS 9 83 528). Zur Verringe; .z° der Energieabgabezeit ist es vor
Bei diesem bekannten induktiven Energiespeicher teilhaft, daß die in dei Kapsel befindliche Hochspan
ist die Speicher-Primärwicklung eine Zylinderspule 65 nungselektrode der Sekundärwicklung in Form de:
aus einem Supraleiter in einem Dewar-Gefäß. Die einen Belages eines Kondensators ausgeführt ist, al·
Sekundärwicklung befindet sich innerhalb der Zy- dessen anderer Belag die Wandung der Kapsel dient
linderspulen-Primärwicklung mit im wesentlichen wobei die Kapazität des Kondensators s>~ gewählt ist
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU1764897A SU460022A1 (ru) | 1972-04-04 | 1972-04-04 | Индуктивный накопитель |
SU1764897 | 1972-04-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2316917A1 DE2316917A1 (de) | 1973-10-18 |
DE2316917B2 true DE2316917B2 (de) | 1975-11-20 |
DE2316917C3 DE2316917C3 (de) | 1976-07-01 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994018749A1 (en) * | 1993-02-15 | 1994-08-18 | Valery Viktorovich Vezhov | Device for transporting an object |
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WO1994018749A1 (en) * | 1993-02-15 | 1994-08-18 | Valery Viktorovich Vezhov | Device for transporting an object |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH560958A5 (de) | 1975-04-15 |
US4222004A (en) | 1980-09-09 |
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GB1409823A (en) | 1975-10-15 |
SE386034B (sv) | 1976-07-26 |
FR2179805A1 (de) | 1973-11-23 |
SU460022A1 (ru) | 1976-04-25 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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