DE2316646A1 - Mechanisches filter mit wenigstens vier resonatoren - Google Patents
Mechanisches filter mit wenigstens vier resonatorenInfo
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Description
SIEMENS AKTIENSE3ELLS'JIiAFiT München, den -3.APR!973
Berlin und München Witteisbacherplatz 2
73/6560
Die Erfindung betrifft ein mechanisches Filter mit wenigstens vier Resonatoren, dessen Endkreise aus elektromechanischen
Wandlern bzw. aus den Wandlern zugeschalteten Resonanzkreisen aus konzentrierten elektrischen Schaltelementen
bestehen und das Betriebsdämpfungspole bei reellen oder komplexen Frequenzen aufweist.
Beim Entwurf von Filtern kommt es mitunter darauf an, daß das Betriebswiderstandsmaximum des fertigen Filters auf
eine vorgegebene Frequenz zu liegen kommt. Bekanntlich tritt dieses Betriebswiderstandsmaximum bei konventionell
entworfenen Filtern, beispielsweise bei Filtern nach der Wellenparametertheorie oder den sogenannten Polynomfiltern,
an einer beliebigen, im Sperrbereich des Filters gelegenen Frequenz auf, wobei auf diese Frequenzlage beim Filterentwurf
keine Rücksicht genommen wird, da lediglich die übrigen Eigenschaften, wie beispielsweise die maximal zulässige
Dämpfung im Durchlaßbereich und der Sperrdämpfungsanstieg
in der Regel die kennzeichnenden Größen sind. Bei der Realisierung von Filterweichen ist es nun häufig erforderlich,
das Betriebswiderstandsmaximum an eine bestimmte, vorgegebene Frequenzstelle zu bringen, wenn voneinander zunächst
unabhängig entworfene Filter zu einer Weiche zusammengeschaltet werden sollen. In diesem Zusammenhang ist es durch
die deutsche Offenlegungsschrift 1 902 091 bereits bekannt geworden, das Maximum des Betriebswiderstandes des einen
Filters auf die Durchlaßmitte des anderen zu legen. Bei der Realisierung von Filtern mit konzentrierten Elementen
läßt sich diese Aufgabe an sich deshalb verhältnismäßig
einfach lösen, weil eine große Vielzahl von Schaltungsstruk-
TPA 9/647/3004 Hka/3ri - 2 -
türen zur Verfügung steht, die mit konzentrierten Elementen
jederzeit realisierbar sind und unter der Vielzahl der möglichen Strukturen zumindest eine vorhanden ist, deren Betriebswiderstandsmaximum
unter Einhaltung der übrigen Bedingungen an der richtigen Frequenzstelle liegt. Bei der
Realisierung von aus Leitungselementen bestehenden Filtern, wie beispielsweise mechanischen Filtern, tritt die
zusätzliche Schwierigkeit auf, daß die .verwendeten Leitungselemente aufgrund ihrer physikalischen Natur einerseits eine
zwingend vorgegebene elektrische Ersatzstruktur haben und andererseits bei einem wirtschaftlich vertretbaren Aufwand
nicht in beliebig freizügiger Form miteinander verschaltet werden können.
Die vorstehenden Überlegungen treffen auch auf Filter der eingangs erwähnten Art zu, d.h. also sogenannte versteuerte
Filter, die also Betriebsdämpfungspole bei reellen oder komplexen Frequenzen aufweisen. Mechanische Filter mit derartigen
Versteilerungen sind für sich bekannt und können beispielsweise in der Form realisiert werden, daß im Filter
sogenannte Überbrückungen vorgesehen werden, das sind beispielsweise zusätzliche Koppelelemente, die einander
nicht unmittelbar benachbarte Resonatoren unter Umgehung der dazwischenliegenden Resonatoren zusätzlich miteinander
verkoppeln. Weiter zeigt sich, daß bei den genannten Filtern die Streuungen der Temperaturkoeffizienten der an den elektrischen
Endkreisen beteiligten Elemente, nämlich die Kapazität der elektromechanischen Wandler sowie der Zuschaltinduktivität
und der Zuschaltkapazität wesentlich größer als die Temperaturkoeffizienten der rein mechanischen Bauelemente
sind.· Auch wenn, für die Resonanzfrequenz der Endkreise
eine Temperaturkompensation nach den üblichen Methoden vorgenommen wird, verbleiben durch die genannten material-
und fertigungsbedingten Streuungen Temperaturverzerrungen, die insbesondere bei hohen Anforderungen an derartige"
Filter noch als störend empfunden werden.
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4098 4 2/0519"
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch für versteuerte
mechanische Filter Realisierungsmöglichkeiten zur frequenzmäßigen Beeinflussung des Betriebswiderstandsmaximums
anzugeben, ohne daß dabei gleichzeitig die übrigen Filtereigenschaften in einem für die Praxis nicht brauchbaren Maß in Mitleidenschaft gezogen werden und außerdem
eine Möglichkeit anzugeben, mit deren Hilfe der Temperatureinfluß der elektrischen Endkreise vermindert v/erden kann.
Ausgehend von einem mechanischen Filter mit wenigstens vier Resonatoren, dessen Endkreise aus elektromechanischen
Wandlern bzw. aus den Wandlern zugeschalteten Resonanzkreisen
aus konzentrierten elektrischen Schaltelementen bestehen und das Betriebsdämpfungspole bei reellen oder
komplexen Frequenzen aufweist, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Filter im Durchlaßbereich
mehr als ein Echodämpfungsmaximum aufweist und wenigstens ein Echodämpfungspolpaar bei komplexen Frequenzen
besitzti dessen Imaginärteil im Durchlaßbereich des
Filters liegt, und daß die Bandbreite B- seiner Endkreise
um wenigstens 10 $ und höchstens 100 $ größer ist als die
Endkreisbandbreite eines vergleichbaren Filters mit gleicher Struktur, gleicher 3-dB-Bandbreite, gleicher mittlerer
Betriebsdämpfungswelligkeit und gleicher Dämpfungspollagen bei reellen wie bei komplexen Frequenzen, dessen
Echodämpfungspole jedoch ausnahmslos bei reellen Frequenzen liegen.
Bei der Erfindung wird von folgender Überlegung ausgegangen:
Ein Bandpaß vom Grade η hat normalerweise η Echodämpfungspole
bzw. n-1 Betriebsdämpfungsmaxima im Durchlaßbereich.
Verschiebt man zwei benachbarte Echodämpfungspole zu komplexen Frequenzen hin - das ist gleichbedeutend mit dem
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Zusammenlegen von drei benachbarten Betriebsdämpfungswellen,
im folgenden Dreiergruppe genannt, zu einer einzigen so nimmt in erster Linie die Bandbreite des Endkreises zu.
Es hat sich gezeigt, daß die damit verbundene Abflachung der Sperrflanken unsymmetrisch vor sich geht, und zwar so,
daß diejenige Planke - stärker geschwächt wird, zu der die ausgewählten Echodämpfungspole näher liegen. Auf diese
Weise ist es möglich, die durch die-Bandbreitenvergrößerung bedingten Sperrdämpfungsverluste dorthin zu konzentrieren,
wo sie weniger schädlich sind.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird nachstehend die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigen in der Zeichnung:
Fig.1 schematisch den Aufbau eines mechanischen Filters;
Fig.2 Nullstellenverfeilungen in der komplexen Frequenzebene
üblicher Filter;
Fig.3 Nullstellenverteilungen in der komplexen
Frequenzebene bei erfindungsgemäßen Filtern.;
Fig.4 den Eingangsbetriebswiderstand.
Als Beispiel für ein aus Leitungselementen bestehendes
Filter ist in Fig.1 ein mechanisches Filter dargestellt. Charakteristisch für solche Filter ist es, daß die einzelnen Filterelemente oder zumindest Teile der einzelnen Filterelemente
nicht aus konzentrierten Schaltelementen, nämlich Spulen und Kondensatoren, bestehen, sondern aus Elementen,
die LeitungsCharakter aufweisen und deren physikalische
Eigenschaften mit Hilfe der Leitungstheorie festge-
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legt und berechnet werden können. Es gilt dies sowohl für die Resonatoren als auch für die Kopplungen zwischen den
einzelnen Resonatoren.
Das in der Fig.1 dargestellte mechanische Filter besteht
aus mehreren Resonatoren 1, die über ein Koppelelement 2
mechanisch miteinander gekoppelt sind. Im Ausführungsbeispiel sind als Resonatoren Biegeresonatoren verwendet, was
durch die mit 9 bezeichneten Schwingungsknoten kenntlich gemacht ist. In den Schwingungsknoten kann durch in der
Zeichnung der Einfachheit halber nicht näher dargestellte Elemente die Halterung des Filters durch geeignete Halteelemente
vorgenommen werden, die wiederum beispielsweise auf einer Grundplatte verankert sind. Die Umwandlung der
elektrischen Energie in mechanische Schwingungsenergie
bzw. die Rückumwandlung der mechanischen Schwingungsenergie
in elektrische Energie erfolgt an den mit 3 und 3' bezeichneten Endresonatoren. Hierzu sind diese Endresonatoren
mit elektrostriktiv wirkenden Elementen 4 und 4' versehen, wofür vorzugsweise Piezokeramik verwendet wird. Die elektromechanischen
Wandlerelemente 4- und 4f sind in der üblichen
Weise, beispielsweise durch eine Lötung, an den End- · resonatoren befestigt und auf der den Endresonatoren 3
und 3f abgewandten Fläche mit einer dünnen Metallisierung
versehen, an die eine der beiden elektrischen Zuführungsleitungen herangeführt wird. Die zweite elektrische Zuführungsleitung
liegt unmittelbar an den metallischen Resonatoren und es werden beispielsweise die piezokeramischen
Plättchen 4 und 4' mit einer in Richtung der Längsachse des Filters, d.h. also mit einer in Richtung des Koppelelements
2 verlaufenden Vorpolarisation versehen. Legt man nun zwischen die Metallisierung 4 und den Resonator 3 eine
elektrische Wechselspannung, dann wird dieser über den sogenannten Querkontraktionseffekt zu Biegeschwingungen
in Richtung des Doppelpfeiles 10 angeregt, sofern seine
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Eigenresonanz zumindest näherungsweise mit der Frequenz
der angelegten Wechselspannung übereinstimmt. Diese Biegeschwingungen
werden unter Einbeziehung der Resonatoren 1 über das Koppelelement 2 an den zweiten Endresonator 31
übertragen und dort in umgekehrter Weise über die Piezokeramik 4' in elektrische Schwingungen rückverwandelt.
Wie in Fig.1 noch gestrichelt kenntlich gemacht ist, kann
den elektromechanischen Wandlerelementen 4 und 4' noch je ein Kondensator 7 bzw. 7' parallel geschaltet sein,
wodurch lediglich die statische Kapazität"^cLer Wandlerelemente
4 und 4' zusätzlich einstellbar ist. Gegebenenfalls kann durch Zuschalten der Spulen 8 bzw. 8' das einzelne
Wandlerelement in Verbindung mit den eventuell vorhandenen Kondensatoren 7 bzw. 7f zu je einem Parallelresonanzkreis
ergänzt werden. Diese Parallelresonanzkreise sind bei der Zählung der Anzahl η der Filterkreise mitzuberücksichtigen.
Im Ausführungsbeispiel von Fig.1 ist ferner eine zusätzliche
mechanische Überkopplung 6 zwischen den Resonate·.- /·
ren 3 und 3' vorgesehen, mit deren Hilfe ein Dämpfungspol— paar erzeugt wird.
Es müssen hierbei nicht zwingend die Resonatoren 3 und 3'
zusätzlich verbunden werden und die Überbrückung kann auch im Gegensatz zur gezeichneten gegenphasigen eine gleichphasige sein, wodurch anstelle der Dämpfungsversteilerung
eine Phasenlinearisierung eintritt, sondern es kommt lediglich darauf an, nicht unmittelbar benachbarte Resonatoren
zusätzlich miteinander zu verkoppeln. Es können beliebig viele weitere Überbrückungen der geschilderten
Art zusätzlich auftreten.
Anstelle einer mechanischen Überkopplung kann auch eine YPA 9/647/3004 . - 7 -
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elektrische Überkopplung vorgesehen werden, die im Ausführungsbeispiel
durch den gestrichelt eingezeichneten Kondensator 5 kenntlich gemacht ist, der zwischen dem Eingangsund
dem Ausgangswandler liegt.
Wie einleitend bereits erwähnt, wird beim Entwurf von Filtern nach der Betriebsparametertheorie von der sogenannten
charakteristischen Punktion ausgegangen und dabei als Frequenzvariable
die sogenannte komplexe Frequenz P=O^Ju) eingeführt,
wobei & der Realteil und ju) der Imaginärteil
ist. Als charakteristische Merkmale eines Filters treten
dabei die Nullstellen der sogenannten charakteristischen Funktion und die Nullstellen des Hurwitζ-Polynoms in der
komplexen Frequenzebene auf. Bei Filtern, die nach den üblichen, bekannten Entwurfsverfahren realisiert werden,
bei Filtern also, die ohne Berücksichtigung einer speziellen Frequenzlage des Eingangsbetriebswiderstandes oder
ohne spezielle Forderungen an die Bandbreite der Filterendkreise entworfen sind, liegen nun die Nullstellen der
charakteristischen Funktion auf der jco-Achse, während die
Nullstellen des Hurwitz-Polynoms in der linken p-Halbebene liegen. Diese Verteilung ist in Fig.2 dargestellt,
wobei durch Punkte die Nullstellen der charakteristischen Funktion und durch Kreuze die Nullstellen des Hurwitz-Polynoms
kenntlich gemacht sind. Wie Fig.2 zu entnehmen ist, liegen die Nullstellen des Hurwitz-Polynoms auf einer
Ortskurve, die einer Ellipse sehr ähnlich ist, und es ist die 3-dB-Bandbreite B durch den Frequenzabstand auf der
^ω-Achse bestimmt, der sich aus den Schnittpunkten dieser gedachten Ellipse mit der ^ω-Achse ergibt. Die Nullstellen
der charakteristischen Funktion bilden gleichzeitig die Anpassungsstellen im Durchlaßbereich, was gleichbedeutend
ist mit Polstellen der Echodämpfung.
Fig.3 zeigt nun die Verteilung der Nullstellen der charak-VPA
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teristischen Punktion und des Hurwitz-Polynoms bei einer
erfindungsgemäßen Bemessung des Filters. Als Beispiel werden dabei die beiden Echodämpfungspole 11, 11' so gelegt,
daß sie bei nichtphysikalischen Frequenzen, d.h. also bei den komplexen Frequenzen ρ =+ Q* +jco auftreten.
Es ist dabei darauf zu achten, daß der Absolutwert \&\
des Realteiles dieser komplexen Echodämpfungspolstelle wenigstens den η-ten Teil der 3-dB-Bandbreite B des
Filters beträgt, wobei η die Anzahl der im Filter enthaltenen Resonatoren einschließlich eventueller elektrischer
Endkreise ist. Wie sich aus der Analyse eines derartigen Filters zeigen läßt, sind zur Realisierung eines erfindungsgemäßen
Filters wenigstens vier Resonatoren erforderlich.
Bei geeigneter Bemessung der Nullstellenverteilung nach Fig.3 ergeben sich keine Verzerrungen des Tschebyscheff-Verhaltens
der Betriebsdämpfungswelligkeit, die Zahl der 7/ellen ist lediglich um zwei niedriger als bei einem Filter
nach Fig.2. Die Maßnahme gestattet nun, bei vorgegebener
Bandbreite, Durchlaßwelligkeit und Sperrflankensteilheit die Frequenzlage des Eingangsbetriebswiderstandsmaximums
zu beeinflussen oder die Bandbreite der Endkreise gezielt zu vergrößern.
Die Berechnung der Schaltelemente im einzelnen erfolgt
dann nach an sich bekannten Methoden. Hierzu sei am Beispiel eines symmetrischen Filters noch auf folgendes
hingewiesen.
Die charakteristische Funktion K eines symmetrischen FiI-
v - ■
ters mit der Kettenmatrix
A B G A
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ist eine Funktion der Filterelemente E.
Hierbei ist ]P eine Zählvariable zwischen den Zahlen 1
und m.
Bei einem Filter vom Grade η ist die charakteristische Funktion eine Parabel η-ten Grades, mithin durch m=n+1
Merkmale (Kurvenpunkte, Extrema, Wendepunkte usw.) gekennzeichnet.
Mit sehr guter Näherung gilt dies auch für Filter aus Leitungsresonatoren, wenn die höheren Eigenfrequenzen
weitab liegen - dies ist in der Regel der Fall. Zur Realisierung einer charakteristischen Funktion mit
m Merkmalen sind m voneinander unabhängige Filterelemente nötig. Das totale Differential der charakteristischen
Funktion bezüglich der Elemente lautet
m
dK =
dK =
bzw. als Differenzengleichung
Unter der Voraussetzung, daß das nichtlineare Restglied R klein ist, stellen ΔΚ die Abweichung vom Sollverhalten und
die ΔΕ . die erforderlichen Elementänderungen dar; die Empfindlichkeiten δΚ/δΕ. werden durch Analyse bestimmt. Es
werden m Gleichungen dieser Art benötigt, wobei z.B. K in der ersten und zweiten Gleichung als untere und obere Bandkante,
in der dritten und vierten als Real- und Imaginär-
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- ίο -
teil des komplexen Echodämpfungspoles und in den übrigen
m-4 Gleichungen als Extremwert der charakteristischen Punktion
interpretiert wird; das Verfahren konvergiert in der Regel nach wenigen Iterationen.
Beim Entwurf eines Filters für einen Durchlaßbereich von 48,3 bis 51,4 kHz mit vierzehn Resonatoren ergibt sich
tabellarisch folgendes Bilds
Zusammenlegung der lage von (W/Z) a-g-Wellengruppe max
4-6 51700 Hz -
5-7 51710 Hz
6 - 8 ; 51730 Hz
7-9 51800 Hz
8-10 51930 Hz
9-11 52100 Hz ■
Unter a-n-Wellengruppe ist dabei die Anzahl der im Durchlaßbereich
auftretenden Extrema zwischen den Anpassungsstellen zu verstehen. Die Größe (W/.Z) ist das anhand
von Pig.4 noch erläuterte, auf einen Bezugswiderstand Z
bezogene Eingangsbetriebswiderstandsmaximum.
Eine Feineinstellung des Impedanzmaximums ist durch eine Verstimmung der elektrischen Endkreise möglich, und zwar
so, daß die Summe der Verstimmungen Null ergibt; die Verzerrungen des Übertragungsverhaltens sind dann minimal.
Der mechanische Körper des Filters kann hierbei durchaus die fertigungstechnisch günstige Elementsymmetrie aufweisen.
Bei einem weiteren Versuchsfilter mit zehn mechanischen
und zwei elektrischen Kreisen (Durchiaßbereieh 48100...51700 Hz)
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ergab sich bei einer Verbreiterung der Endkreise um ca. 15 $
folgendes Bild:
aB-Wellengruppe AB^B1 Aaß (47500) Aa-g (52400)
3,5 | dB | -1,3 | dB |
2,7 | dB | -1,8 | dB |
2,1 | dB | -1,9 | dB |
2,0 | dB | -2,8 | dB |
0,8 | dB | -4,1 | dB |
2-4 11 $>
4-6 18 ?δ
5-7 16 %
6- 8 . 19 %
8-10 13 %
Dabei bedeuten ΔΒ../Β.. die relative Endkreisverbreiterung
und Aa-n die Sperrflankenabschwächung bei den beiden signifikanten
Frequenzen 47,5 und 52,4 kHz im unteren und oberen Sperrbereich.
Die oben geschilderte Maßnahme läßt sich dahingehend abwandeln, daß zwei oder mehr Echodämpfungspole zusammengelegt
werden, wobei eine mehrfache, jedoch reelle Nullstelle
der charakteristischen Funktion entsteht.
Das im Vorstehenden beschriebene Filter verwendet man be- ■
vorzugt in solchen Anlagen, bei denen verhältnismäßig hohe Anforderungen an die Eigenschaften des Filters gestellt werden,
so daß es also insbesondere für Filter in Trägerfrequenzanlagen in Frage kommt. Bekanntlich ist dort die Sprachbandbreite
etwa 3 kHz, so daß für das beschriebene Filter Bandbreiten von mehr als 2 kHz besonders günstig sind.
In Fig. 4 ist der auf einen Bezugswiderstand, insbesondere den Abschlußwiderstand Z bezogene Eingangsscheinwiderstand
W/Z in Abhängigkeit von der Frequenz aufgetragen. Im Durchlaßbereich DB des Filters hat dieser bezogene Widerstand
etwa den Wert 1 und zeigt näherungsweise Tschebyscheff-Verhalten.
Durch den gestrichelt gezeichneten Linienab-
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schnitt soll kenntlich gemacht v/erden, daß an sich Filter mit einer beliebigen Anzahl η von Filterresonatoren verwendet
werden können, da bekanntlich die Zahl der im Durchlaßbereich DB auftretenden Maxima bzw. Minima von der Anzahl der verwendeten Resonanzkreise abhängen. Außerhalb
des Durchlaßbereiches,' nämlich bei einer vorgebbaren Frequenz f_ hat der Eingangsscheinwiderstand W/Z ein Maximum
und es ist nun dieses Maximum durch die beschriebenen Bemessungsvorschriften
in verhältnismäßig weiten Frequenzgrenzen frei wählbar.
Gegenüber einem vergleichbaren mechanischen Filter, d.h. also einem Filter mit reinem Tschebyscheffsehen Verhalten,
das die gleiche Struktur, die gleiche 3-dB-Bandbreite, die gleiche mittlere Betriebsdämpfungswelligkeit und gleiche
Dämpfungspollagen bei reellen wie bei komplexen Frequenzen hat, dessen Echodämpfungspole jedoch ausnahmslos bei reellen
Frequenzen liegen, zeigen die vorstehend beschriebenen Filter die folgenden Eigenschaften.
Es wird der Schaltungsgrad scheinbar um 2 erniedrigt, die
Bandbreite der Endkreise erhöht sich, es nimmt die Flankensteilheit
entsprechend der Endkreisverbreiterung, jedoch nicht entsprechend der scheinbaren Graderniedrigung ab und
die Flankenabflachung der Dämpfungsflanken erfolgt an
der unteren und oberen Sperrkante unterschiedlich, und zwar wird diejenige Dämpfungsflanke mehr geschwächt, die der ausgewählten
Dreiergruppe benachbarter Extrema näher liegt. Die genannten Maßnahmen gestatten es, einerseits das Betriebswiderstandsmaximum
gezielt einzustellen und außerdem wird der Temperatureinfluß der mechanischen Wandlerelemente
bzw. der ihnen zugeschalteten Resonanzkreise aus konzentrierten elektrischen Schaltelementen vermindert und
trotzdem, falls keine Forderung an die Frequenzlage, des
Betriebswiderstandsmaximums vorliegt, bei einer notwendi-
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gen Bandbreitenvergrößerung der Endkreise die Selektivitätsverluste
in denjenigen Sperrbereich gelegt, in dem sie
am wenigsten nachteilig sind.
1 Patentanspruch
4 Figuren
4 Figuren
VPA 9/647/3C04 - 14 -
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Claims (1)
- PatentanspruchMechanisches Filter mit wenigstens vier Resonatoren, dessen Endkreise aus elektromechanischen Wandlern bzw. aus den Wandlern zugeschalteten Resonanzkreisen aus konzentrierten elektrischen Schaltelementen bestehen und das Betriebsdämpfungspole bei reellen oder komplexen Frequenzen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter im Durchlaßbereich mehr als ein Echodämpfungsmaximum aufweist und wenigstens ein Echodämpfungspolpaar (11,11') bei komplexen Frequenzen besitzt, dessen Imaginärteil (ω ) im Durchlaßbereich des Filters liegt, und daß die Bandbreite B* seiner Endkreise (3,4>3'»4'"; bzw. 4,7,8; 4',7',8') um wenigstens 10 $ und höchstens 100 i> größer ist als die Endkreisbandbreite eines vergleichbaren Filters mit gleicher Struktur, gleicher 3-dB-Bandbreite, gleicher mittlerer Betriebsdämpfungswelligkeit und gleicher Dämpfungspollagen bei reellen wie bei komplexen Frequenzen, dessen Echodämpfungspole jedoch ausnahmslos bei reellen Frequenzen liegen.VPA 9/647/3004409842/0519isLeerseite
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"Frequenz" Bd.24, H. 10, S. 307-312 (Oktober 1970) * |
In Betracht gezogene ältere Patente: Patent 22 14 252 * |
Also Published As
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JPS49131353A (de) | 1974-12-17 |
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YU92274A (en) | 1982-06-18 |
AU6743874A (en) | 1975-04-10 |
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AR204243A1 (es) | 1975-12-10 |
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