DE2316556C3 - Vorrichtung zur dichten Rohrleitungsverbindung zwischen zwei relativ zueinander drehbaren Teilen - Google Patents
Vorrichtung zur dichten Rohrleitungsverbindung zwischen zwei relativ zueinander drehbaren TeilenInfo
- Publication number
- DE2316556C3 DE2316556C3 DE19732316556 DE2316556A DE2316556C3 DE 2316556 C3 DE2316556 C3 DE 2316556C3 DE 19732316556 DE19732316556 DE 19732316556 DE 2316556 A DE2316556 A DE 2316556A DE 2316556 C3 DE2316556 C3 DE 2316556C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bearing
- sealing
- housing
- spring
- radial bearing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 60
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 3
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 claims description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 6
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical group [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 3
- 230000004323 axial length Effects 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 238000005299 abrasion Methods 0.000 description 1
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur dichten Rohrleitungsverbindung zwischen zwei relativ
zueinander drehbaren Teilen, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art, wie sie sie beispielsweise das Titelblatt des Prospekts Nr. 389,
März 1968, der Firma Louis Pohl, Hamburg 54, zeigt, ist
die Dichtfläche des bei der zweiten öffnung vorgesehenen
Dichlringes sphärisch ausgeführt. Die Dichtfläche dient dabei gleichzeitig als Radial- und Axiallager. In
Abstand von der Dichtfläche ist ein zweites, lediglich radial wirkendes Lager zur Festlegung der Rotationsachse
vorgesehen. Die sphärische Ausbildung der Dichtfläche ist erforderlich, um eine ständige und vollflächige Anlage trotz der Möglichkeit eines gewissen
Spiels in dem zweiten Lager zu garantieren. Sphärische Dichtflächen sind jedoch teuer in der Herstellung, da
hliffen werden müssen. Man kennt zwar £*£Z dTaUngeordnete Dichtflächen, ist dann
aSer gezwungen, den drehbaren Stutzen im Gehäuse so
zuTalern daß er nicht die geringster, Winkelbewegun-
Zn gegenüber der durch die Lager bestimmten Drehfehs?
durchführen kann. Eine solche Lagerung .si .η
a miFill sehr aufwendig und bedingt im Falle der
Sendung vonaUKoh.e-Gg.eit.agern großen Abstand
dieser Lager voneinander oder wie im Falle der DT-OS
.o ,J 75 520 eine große axiale Länge eines solchen Radiallagers
und damit große Baulänge, während sie bei VerwSdung
von Wälzkörperlagern, wie z. B be, einer abgewandelten Ausführungsform nach der DT-OS
?7*5 520 wegen der Temperaturempfindlich^« sol-
«5 eher Lager den Anwendungsbereich einschrankt m
übrigen hat die Erfahrung, daß man selbst be, sorgfalt,-
«r Lagerung des drehbaren Stutzens geringe Winkelbewegungen
desselben nicht ausschließen kann dazu St. daß man bei Verwendung ebener Gleitfläche«
» den die eine Gleitfläche bildenden Kohlcring auf der
Rückseite sphärisch ausgeführt hat. damit er sich eventuellen Winkelabweichungen anpassen kann. Die Bearbei
ungskosten sind in einem solchen Fall auch nicht geringer :.ls wenn die spärische Fläcne -wie in dem
»5 K erläuterten bekannten Fall - sowohl als Dichtals
auch als Lagerfläche benutzt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht dann eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art /u schaffen, die bei ausgezeichneter Dichtwirkung ohne eine sphärisch
zu bearbeitende Fläche auskommt und eine kurze Bau-
lalDieseSIAufgabe wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Während bei den bekannten Vorrichtungen aus-
Während bei den bekannten Vorrichtungen aus-
schließlich Paare von radial wirkenden Lagern fur die
axiale Festlegung des drehbaren Stutzens verwendet werden bedient sich die Erfindung dazu eines axial wirkenden
Lagers. Infolge des Kunstgriffs daß dieses Laeer
längs gerader Erzeugungslinien mit der Dichtflache
fluchtet! können Lagerfläche und Dichtfläche in einem
Arbeitsgang einfacher Art gleichzeitig hergestellt werden Es ist dadurch absolute Gewähr dafür gegeben
daß beide Flächen ideal aufeinander ausgerichtet sind ohne daß es sphärischer Beweglichkeit des Dichtungs-
teils bedarf. Die Anordnung der Lagerfläche außerhalb der Dichtfläche bringt einen verhältnismäßig großer
Durchmesser mit sich, der als Hebelarm gegenüber sol chen Momenten nutzbar ist, die im Sinne einer Schwen
kung des Stutzens gegenüber dem Gehäuse wirken.
Den Durchmesser der Dichtfläche macht man nor malerweise möglichst klein, um die auf die Dichtfläche
wirkenden Druckkräfte gering /u halten. Die Erfindung
schließt dies nicht aus. weil die außerhalb der Dichtflä ehe liegende Lagerfläche druckenllastet ist. Dme
Druckentlastung ist in diesem Zusammenhang /u ver stehen, daß über die Lagerfläche kein üiffercnzdrucl
wirkt. Die Druckentlastung kann dadurch herbeige führt werden, daß ein Ringbeieich zwischen Dichtflä
ehe und Lagerfläche mit demjenigen Druckbereich ver bunden ist, der am Außenumfang der Lagerfläch
wirkt.
Die einfachste crfindungsgcmälk Gestalt von Dicht
und Lagerfläche ist die quer zur Rotationsachse de drehbaren Stutzens stehende Ebene. Abc· auch Kege
formen, bei denen also die gerade Erzeugungslinic di
Drehachse schneidet, oder hyperbolische Formen, b( denen die gerade Erzcugungslinie die Drehachse nicl
schneidet, lassen sich einfach und exakt herstellen un
sind daher für die erfindungsgemäßen Zwecke im Grundsatz brauchbar.
Wenn die Dicht- und Lagerfläche kegelig oder hyperboloidisch ausgeführt sind, entfalten sie sowohl
eine radiale als auch axiale Lagerwirkung. Ls bedarf daher keines weiteren Lagers. Wenn die Dicht- und
Lagerflache eben ausgeführt sind, haben sie nur axiale Lagerwirkung und bedürfen daher zur radialen Festlegung
des Stutzens noch eines zusätzlichen Radiallagers, daß aber keine besonders hohe Genauigkeit zu haben
braucht. Dieses Radiallager ist vorzugsweise in unmittelbarer Nähe der Dichtungs- und Lagerfläche angeordnet,
und zwar insbesondere in der Weise, daß die Dichtungs und die Lagerfläche sowie eine das Radiallager
bildende Bohrung ausschließlich von einem und demselben Dichtring gebildet sind. Dadurch läßt sich
auf einfachste Weise sicherstellen, daß beide Lager absolut koaxial sind.
Das Gehäuse wird üblicherweise nicht in jeder Richtung starr gehalten sondern lediglich durch geeignete
Mittel an einem Mitdrehen mit dem Stutzen gehindert. Dies geschieht beispielsweise mittels eines an dem Gehäuse
angebrachten Hebels, der mit einem Anschlag zusammenwirkt. Dieser Hebel wird meist von einem
mit dem Gehäuse verbundenen Zu- oder Abführungsrohr gebildet. Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, den
Anschlag möglichst nah derjenigen senkrecht zur Drehachse stehenden Ebene vorzusehen, in der sich die
Dicht- und Lagerfläche befindet. Liegt nämlich der Anschlag in einem gewissen Abstand von dieser Ebene, so
erzeugt die von der Reibung in der Vorrichtung hervorgerufene Anschlagskraft ein zusätzliches Drehmoment
um eine quer zur Rotationsachse stehende Achse, das zusätzlich von den Lagern der Vorrichtung aufgenommen
werden muß und daß man deshalb tunlichst vermeidet.
Wenn auch für den Betrieb bei eben ausgeführter Dicht- und Lagerfläche ein dieser Fläche nahe angeordnetes
Radiallager ausreicht, ist es doch vorteilhaft, noch ein weiteres Radiallager in einem gewissen
Abstand von dem ersten anzuordnen, das aber mit größerem Spiel ausgeführt sein kann und lediglich der Sicherheit
halber zur Aufnahme größerer Kräfte und Momente um eine quer zur Drehachse liegende Achse
bestimmt ist. Das große Spiel dieses weiteren Lagers ist deshalb zweckmäßig, weil man dann auf aufwendiges
Ausrichten der Drehachse dieses weiteren Lagers auf diejenige der anderen Lager verzichtei. kann. Im normalen
Betrieb übt dieses weitere Lager also normalerweise keine Funktion aus.
Das weitere Radiallager wird zweckmäßigerweise gleichzeitig zur Bildung des für die Abstützung der Feder
notwendigen Drehlagers verwendet, in dem ein F.lcment dieses Drehlagers von einer Stirnfläche des
weiteren Radiallagers gebildet ist. Dabei kann man /wischen der Feder und dem Drehlager ein Kugelgelenk
anordnen, das die Aufgabe hat, einen über den gesamten Umfang gleichmäßigen Druck der Feder auf
die Dichtung zu gewährleisten. Es braucht daher nicht
mit kostspieliger Genauigkeit ausgeführt zu sein. Das Drehlager kann auch zwischen der Feder und dem
Flansch angeordnet sein. Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich sowohl mit als auch ohne Degenrohr
ausführen, wobei das Degenrohr sowohl mit dem Stutzen drehbar sein kann, indem es mit ihm verbunden ist,
als auch undrehbar an dem Gehäuse befestigt sein kann. Dabei steht der Zwischenraum zwischen dem
Stutzen und dem Degenrohr zweckmäßigerweise über in der Stutzenwand zwischen dem Flansch und dem die
Feder abstützenden Drehlager vorgesehene öffnungen mit der ersten Gehäuseöffnung in Verbindung, während
das Degenrohr jenseits des Drehlagers in einem mit einer dritten Gehäuseöffnung versehenen Bereich
des Gehäuses mündet
Wenn im Zusammenhang der Erfindung von einem Gehäuse und einem darin drehbaren Stutzen gesprochen
wird, so soll damit nicht ein Fall ausgeschlossen
ίο sein, in welchem statt des Stutzens oder zusätzlich zu
dem Stutzen das Gehäuse drehbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die vorteilhafte
Ausführungsbeispiele darstellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform mit zwei Anschlüssen,
F i g. 2 eine zweite Ausführungsform mit nur einem Anschluß,
F i g. 3 eine Ausführungsform zur Verbindung mit einer durchgehenden Hohlwelle und
Fig.4 eine für äußeren Überdruck bestimmte Ausführung.
In F i g. 1 ist mit der Bezugsziffer 1 ein Stutzen bezeichnet, der an seinem in der Zeichnung links erscheinenden
Ende 2 mit einem drehenden Teil, beispielsweise der Walze eines Gummikalanders, fest und koaxial
verbunden ist. Er ist fest und koaxial mit einem Innenrohr 3 verbunden, mit welchem er einen Ringraum 4
einschließt. Das Innenrohr enthält einen Leitungsraum 5, der von dem Ringraum 4 getrennt ist. Die beiden
Räume dienen zur Zu- bzw. Ableitung desselben Mediums oder verschiedener Medien.
Der Stutzen 1 trägt in seinem mittleren Bereich einen Flansch 6, der eine radiale und ebene Stirnfläche
7 besitzt, während die der Fläche 7 gegenüberliegende Stirnfläche des Flanschs 6 von einer Druckfeder 8 beaufschlagt
ist, deren anderes Ende sich in unten zu beschreibender Weise gehäusefest abstützt und den
Flansch 6 gegen einen Dichtring 9 preßt, der mit einer radialen und ebenen Dichtfläche 10 und einer mit dieser
radial fluchtenden Lagerfläche 11 mit der Stirnfläche 7 des Flansches 6 zusammenwirkt. Der Dichtring 9
besitzt eine Bohrung 12, in der der Umfangsbereich 13
des Stutzens 1 drehbar gelagert ist, und zwar mit so geringem Spiel, daß dieses Lager zur radialen Fixierung
des Stutzens 1 ausreicht. Die axiale Länge des Lagers 12, 13 ist vergleichsweise k'irz und jedenfalls zu
kurz, um eine für die vorliegenden Zwecke ausreichende Winkelfixierung des Stutzens 1 herbeizuführen. Dies
gelingt aber durch die Lagerfläche 11.
Zwischen der Dichtfläche 10 und der Lagerfläche 11
des Dichtrings 9 ist eine Nut 14 eingeschnitten, die über eine Bohrung 15 mit einem Gehäuseraum 16 in Verbindung
steht. Dieser ist wiederum durch Bohrungen 17 und durch die Feder 8 hindurch mit dem Ringraum 4
des Stutzens 1 verbunden. Meist herrscht in dem Raum 16 überatmosphärischer Druck, der dann über die
Dichtfläche 10 auf Atmosphärendruck abgebaut wird Die Lagerfläche 11 ist jedoch von der Druckdifferen?
entlastet.
Die Bohrungen 15 sind in dem Flansch 6 von der Nui
14 ausgehend nach auswärts geführt, damit in dem Medium etwa enthaltene Schmutzparlikel auf Grund dei
Fliehkraftwirkung nicht in die Nut 14 und damit aucr nicht in den Lager- und Dichtungsbereich gelanger
können.
Der Dichtring 9 sitzt fest in einem Gehäuseteil Ii
und kann diesem gegenüber durch einen Stift Ii
od. dgl. gegen Drehung gesichert sein. Der Sitz im Gehäuse
ist in bekannter Weise so gewählt, daß dadurch und/oder zusätzliche Dichtungsmittel 19« ausreichende
Dichtigkeit zwischen dem Dichtring 9 und dem Gehäuseteil 18 herrscht.
Der Gehäuseteil 18 ist ein Rotationskörper mit der Drehachse des Stutzens 1 als Symmetrieachse. In Verbindung
mit dem Raum 16 bildet er bei 20 die weiter oben als erste Gehäuseöffnung bezeichnete Öffnung,
die mit einer Rohrleitung 21 starr verbunden ist. Diese Rohrleitung stützt sich gegenüber der durch die Reibung
auf den Gehäuseteil 18 ausgeübten Drehkraft an einem Anschlag ab, der schematisch bei 22 angedeutet
ist. cälll man von der Anschlagstelle 23 ein Lot auf die
Drehachse des Stutzens 1. so geht dieses Lot etwa durch den Bereich, in welchem die zwischen Stutzen
und Gehäuse wirkenden Reibungskräfte gemeinsam angreifend gedacht werden können. Mit anderen Worten
ist der Anschlagpunkt 23 so gelegen, daß nicht infolge axialen Abstands des Anschlagpunkts und der
Reibungskräfte ein zusätzliches, um eine quer zur Drehachse stehende Momentenachsc wirkendes Drehmoment
erzeugt wird.
Der Gehäuseteil 18 ist mit zwei weiteren Gehäuscteilen 24 und 25 zu einem Gehäuse zusammengesetzt,
die gleichfalls als Rotationskörper ausgebildet sein können. Gehäuseteil 25 bildet den dem Gehäuseteil 18
entgegengesetzt liegenden Gehäuscabschluß mit der zu Beginn der Beschreibung als dritte öffnung bezeichneten
öffnung 26, die mit der Rohrleitung 27 starr verbunden ist. Der Innenraum 28 dieses Gehäuseteils steht
mit dem freien Querschnitt 5 des Innenrohrs 3 in Verbindung.
Gehäuseteil 24 trennt die Gehäuseinnenräume 16 und 28, indem er flanschartig nach innen vordringt. Er
bildet einen Sitz 29 für einen Lagerring 30 mit einer Bohrung 31, die mit dem Ende 32 des Stutzens 1 zusammenwirkt.
Das Spiel des Lagers 31, 32 ist so groß, daß bei gegenseitiger Anlage der Flächen 7 und 10 bzw. U
des Flanschs 6 bzw. des Dichtrings 9 keine Lagerkräfte am Lager 31, 32 auftreten. Selbstverständlich wäre es
statt dessen aber auch möglich, dieses Lager mit engerem Spiel auszuführen, was allerdings bedingen würde,
daß die Bohrung 31 genau koaxial zu dem Dichtring 9 stehen würde. Der Dichtring 9 besteht aus einem abriebfesten,
gegen trockene Reibung unempfindlichen Material, beispielsweise Kohlekeramik. Aus demselben
Material besteht zweckmäßigerweisc auch der Lagerring
30, wenngleich an diesen keine so hohen Anforderungen gestellt werden, da er durch das Fördermedium
geschmiert werden kann.
Die Stirnfläche 33 des Lagerrings 30 ist als Gleitfläche für eine entsprechende Stirnfläche eines Rings 34
vorgesehen, der mittels eines Dichtrings 35 dicht auf das Stutzenende 32 aufgesetzt ist und über eine sphärische Fläche 36 mit einem Federteller 37 zusammenwirkt an welchem sich das dem Flansch 6 abgwendete
Ende der Feder 8 abstützt. Während des Betriebs findet an der sphärischen Fläche 36 normalerweise keine Bewegung statt Sie soll lediglich eine solche Einstellung
der Feder gewährleisten, daß der Flansch 6 gleichmäßig über den Umfang gegen den Dichtring 9 gepreßt
wird.
Für den Lagerring 30 kann eine Drehsicherung 38 vorgesehen sein. Falls absolute Dichtigkeit zwischen
den Räumen 16 und 28 des Gehäuses erforderlich ist. wird der Lagerring 30 dicht in den Gehauseteil 24 eingesetzt. Gemeinsam mit dem Ring 34 wirkt der Gehäu
sering als Gleitringdichtung.
Die .Gehäuseteile 18, 24 und 25 sind gegeneinander abgedichtet und beispielsweise durch Schrauben 39 zusammengezogen,
von denen lediglich eine in der Zeichnung angedeutet ist. Die Stutzen 21 und 27 werden
zweckmäßigerweise versetzt am Umfang angeordnet.
F i g. 2 zeigt eine der Ausführung gemäß F i g. I im
Prinzip gleiche Anordnung, die jedoch nur einen Strömungsweg bildet. Der Stutzen 1 enthält kein Innenrohr.
ίο Der Innenraum 4' des Stutzens steht durch die Feder 8
hindurch mit dem Raum 16 in Verbindung, der als einziger Innenraum des Gehäuses 18 über die öffnung 20
mit dem Stutzen 21 verbunden ist. Die Feder 8 ist mit dem Federteller 37 und dem Gleitring 34 stationär angeordnet.
Der Glcitring 34 bildet bei 40 eine nut dem Flansch 6 zusammenwirkende Gleitfläche. Er besitzt
keine radiale Lagerfunktion. Die sphärische Fläche 36 zwischen dem Lagerring 34 und dem Federteller 37 gestattet
gleichmäßig Kraftwirkung der Feder 8 über den
jo gesamten Umfang.
Bei dieser Ausführungsform ist der Stutzen 1 somit nur im Lagerbereich 12, 13 radial gelagert. Der Stutzen
21 ist derart gekröpft, daß der Anschlagpunkt 23 so gelegen ist, daß er sämtliche Reibungskräfte der verschiedenen
Lager aufnehmen kann und keine Momente um eine quer zur Mittelachse des Stutzens 1 stehende
Achse wirkenden Momente entstehen.
Soweit in F i g. 2 dieselben Bezugsziffern wie in F i g. 1 verwendet wurden, gilt für F i g. 2 die Beschreibung
der F i g. 1 entsprechend.
F i g. 3 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung der Verbindung eines Stutzens 21 mit dem Innenrauni 41
einer strichpunktiert angedeuteten Hohlwelle 42.
Auf einen Absatz der Hohlwelle 42 ist ein Teil I' aufgezogen, der in der Funktion dem Stutzen 1 der zuvor erörterten Ausführungsbeispiele entspricht und daher im folgenden auch als Stut/.en bezeichnet wird. Der Stutzen Γ wird durch eine Mutter 43 mit Druckschrauben 44 über eine Dichtung 45 gegen einen Bund 46 des Wellenabsatzes gepreßt. Ferner ist bei 47 eine Dichtungspackung vorgesehen, die durch ein Federpaket 48 unter der für die Dichtwirkung erforderlichen Pressung gehalten wird und durch einen von der Mutter 43 bzw. den Druckschrauben 44 beaufschlagten Ring 49 abgcstützt ist.
Auf einen Absatz der Hohlwelle 42 ist ein Teil I' aufgezogen, der in der Funktion dem Stutzen 1 der zuvor erörterten Ausführungsbeispiele entspricht und daher im folgenden auch als Stut/.en bezeichnet wird. Der Stutzen Γ wird durch eine Mutter 43 mit Druckschrauben 44 über eine Dichtung 45 gegen einen Bund 46 des Wellenabsatzes gepreßt. Ferner ist bei 47 eine Dichtungspackung vorgesehen, die durch ein Federpaket 48 unter der für die Dichtwirkung erforderlichen Pressung gehalten wird und durch einen von der Mutter 43 bzw. den Druckschrauben 44 beaufschlagten Ring 49 abgcstützt ist.
Die in dem Stutzen Γ vorgesehenen Bohrungen 17 stehen über einen Ringraum 50 mit entsprechenden
Bohrungen 51 der Hohlwelle und damit auch mit dem Innenraum 41 der Hohlwelle in Verbindung, während
die Dichtungen 46 und 47 eine Verbindung mit der Atmosphäre ausschließen. Die Bohrungen 17 des Stutzens
Γ münden, wie im Beispiel der F i g. 1. in einem Gehäuseraum 16. der über die Gehäuseöffnung 20 mit dem
Stutzen 21 in Verbindung steht.
Auf der in der Zeichnung rechten Seite tritt der Stutzen Γ durch das Gehäuse 18 durch eine öffnung aus.
die als die oben erläuterte erste öffnung anzusehen ist. Dieser Öffnungsbereich ist durch den Dichtungsring 9
abgedichtet der mit dem Stutzenflansch 6 in der oben
beschriebenen Weise zusammenwirkt. Die Wahl gleicher Bezugsziffern wie in F i g. 1 zeigt daß für diesen
Bereich auch die Beschreibung der F i g. 1 Gültigkeit haben soll.
am Umfang angeordneter Einzel-Druckfedern 8' gegen den Dichtring 9 gepreßt Die Federn stützen sich auf
der anderen Seite an einem Federteller 52 ab. der in
seinem radial innenliegenden Bereich 53 eine Dich-
lungspackung 54 unter axialen Dichtdruck setzt, die zwischen einem Ring 55 und der in der Zeichnung links
erscheinenden Seite des Stutzens Γ wirkt. Durch einen Stift 56 sind die Teile Γ, 52 und 55 zu gemeinsamer
Drehung miteinander verbunden, ohne an relativer Axialbeweglichkeit gehindert zu sein.
Ring 55 wirkt über die radiale Gleitfläche 56 mit einem Lagerring 57 zusammen, der selbstschmierend
beispielsweise als Kohlering ausgebildet sein kann und bei 58 abgedichtet in dem Gehäusedeckel 59 gehalten
ist, der seinerseits dicht mit dem Gehäuseteil 18 verbunden ist. Die Zylinderfläche 60 des Gleitrings 57 und
des Rings 55 kann als radialwirkende Lagerfläche ausgebildet sein, die entsprechend dem Lager 31 des Ausführungsbeispiels
F i g. 1 mit großem Spiel ausgeführt ist. Bei Verschleiß der Ringe 9 und 57 sowie der Pakkung
54 geben die relativ zueinander beweglichen Teile unter der Kraft der Federn 8' nach, ohne daß sich die
Funktion ändert.
Diese Anordnungen sind normalerweise so ausgelegt, daß die Druckfedern lediglich eine Mindest-Dichtpressung
verursachen, während der Hauptteil der Dichtpressung durch die abzudichtende Druckdifferenz
hervorgerufen wird. Damit diese Wirkung Zustandekommen kann, soll der Flansch 6 des Stutzens 1 auf
derjenigen Seite des Dichtungsrings 9 liegen, auf der der höhere Druck herrscht. In diesem Sinne liegt der
Flansch bei den Ausführungsbeispielen der F i g. 1 bis 3 für die Abdichtung höheren Drucks gegenüber Atmosphärendruck
oder wenigstens niedrigerem Druck auf der Gehäuseinnenseite der sogenannten ersten Öffnung
des Gehäuses, durch die der Stutzen 1 austritt Soll die Vorrichtung zur Führung von Unterdruck die
nen, so liegt der größere Druck auf der Außenseite, se daß konsequenterweise der Stutzenflansch 6 auf dei
Gehäuscaußcnseite anzuordnen ist. Ein solches Ausführungsbeispiel veranschaulicht F i g. 4. In diesem FaIi
liegt der Dichtungsring 9 auf der Außenseite der sogenannten ersten Gehäuseöffnung, durch die der Stutzen
1 auf dem Gehäuse 18 austritt. Der Stulzcnflansch 6
ίο liegt in einem Bereich 61, der von dem Gehäuse außerhalb
dieser Öffnung gebildet wird. In der oben unter Bezugnahme auf F i g. 2 erläuterten Weise wird ei
durch eine Feder 8 über einen Federteller 37 und einen Ring 34 über eine sphärische Fläche 36 abgestützt. Die
Feder stützt sich an einem Gehäuscdcckel 62 ab.
Wie durch die Wahl gleicher Bezugszeichen angedeutet ist, gilt für die Funktion der einzelnen Elemente
dieser Ausführung die oben bei F i g. 1 gegebene Beschreibung. Bei 15' ist angedeutet, daß die Bohrung zur
Verbindung der Nut 14 mit dem Bereich höheren Drucks auch in dem Dichtring 9 angebracht sein kann.
Der Gehäuseraum 61 kann mit der Atmosphäre in Verbindung stehen. Die dafür zu wählende Ausführungsform
ist in der unteren Gehäusedarstellung gezeigt. Wenn besonders hohe Abdichtungsqualität verlangt
wird, kann dieser Raum jedoch auch mit Sperrflüssigkeit gefüllt werden. In diesem Fall wird er gemäß
der Darstellung in der oberen Zeichnungshälfte durch eine Manschette 63 von der Atmosphäre getrennt und
kann er mit einer Leitung 64 für die Zufuhr von Sperrflüssigkeit versehen sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur dichten Rohrleitungsverbindung zwischen zwei relativ zueinander drehbaren
Teilen, bestehend aus einem Gehäuse mit einer mit dem ersten der beiden Teile dicht verbindbaren, ersten
Gehäuseöffnung und einer zweiten Gehäuseöffnung, die mit einem Dichtring aus verschleißfestem
Werkstoff, beispielsweise Keramik, versehen ist, an deren von der Axialrichtung abweichenden,
rotationssymmetrischen Dichtfläche ein Flansch eines mit dem zweiten Teil verbindbaren, in das Gehäuse
hineinragenden und darin um eine feststehende Rotationsachse drehbar gelagerten Stutzens unter
der Kraft einer Feder dichtend anliegt, die sich unter Vermittlung eines Drehlagers an dem Gehäuse
abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung von einer radial außerhalb der Dichtfläche
(10) liegenden und mit dieser derart in Richtung von geraden Erzeugungslinien fluchtenden,
druckentlasteten Fläche (11) gebildet ist, daß die Dichtungsfläche (10) und die Lagerfläche (11) in
einer gemeinsamen Fläche liegen, wobei bei einer ebenen, senkrecht zur Rotationsachse stehenden
derartigen Fläche ein Radiallager (12, 13) in unmittelbarer Nähe der Dichtungs- und der Lagerfläche
angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsfläche (10) und die
Lagerfläche (11) sowie eine das Radiallager bildende Bohrung (12) ausschließlich von dem Dichtring
(9) gebildet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Abstand von der Dichtungs- und der Lagerfläche (10, 11) sowie dem
Radiallager (12, 13) noch ein weiteres Radiallager (31, 32) angeordnet ist, wobei das weitere Radiallager
mit großem Spiel ausgeführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Element des Drehlagcrs, an dem
sich die Feder (8) abstützt, von einer Stirnfläche (53) des weiteren Radiallagers (30) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Feder (8) und dem Drehlager (30, 34) ein Kugelgelenk (36)
angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732316556 DE2316556C3 (de) | 1973-04-03 | Vorrichtung zur dichten Rohrleitungsverbindung zwischen zwei relativ zueinander drehbaren Teilen | |
FR7343215A FR2224700B1 (de) | 1973-04-03 | 1973-12-04 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732316556 DE2316556C3 (de) | 1973-04-03 | Vorrichtung zur dichten Rohrleitungsverbindung zwischen zwei relativ zueinander drehbaren Teilen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2316556A1 DE2316556A1 (de) | 1974-10-17 |
DE2316556B2 DE2316556B2 (de) | 1975-11-27 |
DE2316556C3 true DE2316556C3 (de) | 1976-07-08 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0620358A1 (de) | Hydraulikmotor | |
DE2941936C2 (de) | Selbstausrichtende Drehverbindung | |
DE29704245U1 (de) | Hydraulische Preßanordnungen | |
DE2244938C3 (de) | Vorrichtung zum Verbinden eines Bauteils mit einer WeUe o.dgl | |
DE2550366B2 (de) | Durchbiegungsausgleichwalze | |
DE2316556C3 (de) | Vorrichtung zur dichten Rohrleitungsverbindung zwischen zwei relativ zueinander drehbaren Teilen | |
DE2604669C3 (de) | Wellenkupplung | |
DE3003236A1 (de) | Drehbewegliche rohrverbindung | |
DE1287933B (de) | Einrichtung zum Andrücken der Zylindertrommel einer Axialkolbenmaschine an deren Steuerspiegel | |
DE1934147C3 (de) | Einrichtung zum Kuppeln einer An- bzw. Abtriebsmaschine mit einer Druckflüssigkeit-Schrägscheiben-Axialkolbenmaschine | |
DE2316556B2 (de) | Vorrichtung zur dichten Rohrleitungsverbindung zwischen zwei relativ zueinander drehbaren Teilen | |
EP0454951B1 (de) | Antriebsanordnung für eine Walze | |
DE875146C (de) | Maschine mit einem sich staendig im gleichen Sinne drehenden oder hin und her schwingenden Kraftglied | |
DE3005863A1 (de) | Einrichtung zur zufuehrung von druckmittel aus einem ortsfesen in ein rotierendes bauteil | |
DE2717353A1 (de) | Hydraulisch betaetigte schaltvorrichtung | |
DE3331921A1 (de) | Drehgelenk fuer strassenfahrzeuge mit mindestens zwei durch ein knickgelenk verbundenen fahrzeugteilen | |
DE3408662A1 (de) | Vorrichtung zum veraendern des stoesselhubes an einer exzenterpresse | |
DE8407274U1 (de) | Vorrichtung zum Verändern des Stößelhubes an einer Exzenterpresse | |
DE2254751B2 (de) | Radialkolbenmaschine | |
DE2621701C3 (de) | Antriebseinrichtung für Bohr- und Verrohrungsstränge | |
DE2558270A1 (de) | Beruehrungslose dichtung | |
AT216893B (de) | Ventillose Kolbenpumpe | |
DE2108449B2 (de) | Schmiervorrichtung fur Walzlager | |
DE1948501C3 (de) | Axiale Gleitringdichtung | |
EP0308712A1 (de) | Feststellbares Gelenk |