DE2316556C3 - Vorrichtung zur dichten Rohrleitungsverbindung zwischen zwei relativ zueinander drehbaren Teilen - Google Patents

Vorrichtung zur dichten Rohrleitungsverbindung zwischen zwei relativ zueinander drehbaren Teilen

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DE2316556C3
DE2316556C3 DE19732316556 DE2316556A DE2316556C3 DE 2316556 C3 DE2316556 C3 DE 2316556C3 DE 19732316556 DE19732316556 DE 19732316556 DE 2316556 A DE2316556 A DE 2316556A DE 2316556 C3 DE2316556 C3 DE 2316556C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur dichten Rohrleitungsverbindung zwischen zwei relativ zueinander drehbaren Teilen, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art, wie sie sie beispielsweise das Titelblatt des Prospekts Nr. 389, März 1968, der Firma Louis Pohl, Hamburg 54, zeigt, ist die Dichtfläche des bei der zweiten öffnung vorgesehenen Dichlringes sphärisch ausgeführt. Die Dichtfläche dient dabei gleichzeitig als Radial- und Axiallager. In Abstand von der Dichtfläche ist ein zweites, lediglich radial wirkendes Lager zur Festlegung der Rotationsachse vorgesehen. Die sphärische Ausbildung der Dichtfläche ist erforderlich, um eine ständige und vollflächige Anlage trotz der Möglichkeit eines gewissen Spiels in dem zweiten Lager zu garantieren. Sphärische Dichtflächen sind jedoch teuer in der Herstellung, da hliffen werden müssen. Man kennt zwar £*£Z dTaUngeordnete Dichtflächen, ist dann aSer gezwungen, den drehbaren Stutzen im Gehäuse so zuTalern daß er nicht die geringster, Winkelbewegun-
Zn gegenüber der durch die Lager bestimmten Drehfehs? durchführen kann. Eine solche Lagerung .si .η a miFill sehr aufwendig und bedingt im Falle der Sendung vonaUKoh.e-Gg.eit.agern großen Abstand dieser Lager voneinander oder wie im Falle der DT-OS
.o ,J 75 520 eine große axiale Länge eines solchen Radiallagers und damit große Baulänge, während sie bei VerwSdung von Wälzkörperlagern, wie z. B be, einer abgewandelten Ausführungsform nach der DT-OS ?7*5 520 wegen der Temperaturempfindlich^« sol-
«5 eher Lager den Anwendungsbereich einschrankt m übrigen hat die Erfahrung, daß man selbst be, sorgfalt,- «r Lagerung des drehbaren Stutzens geringe Winkelbewegungen desselben nicht ausschließen kann dazu St. daß man bei Verwendung ebener Gleitfläche«
» den die eine Gleitfläche bildenden Kohlcring auf der Rückseite sphärisch ausgeführt hat. damit er sich eventuellen Winkelabweichungen anpassen kann. Die Bearbei ungskosten sind in einem solchen Fall auch nicht geringer :.ls wenn die spärische Fläcne -wie in dem
»5 K erläuterten bekannten Fall - sowohl als Dichtals auch als Lagerfläche benutzt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht dann eine Vorrichtung der eingangs genannten Art /u schaffen, die bei ausgezeichneter Dichtwirkung ohne eine sphärisch
zu bearbeitende Fläche auskommt und eine kurze Bau-
lalDieseSIAufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Während bei den bekannten Vorrichtungen aus-
schließlich Paare von radial wirkenden Lagern fur die axiale Festlegung des drehbaren Stutzens verwendet werden bedient sich die Erfindung dazu eines axial wirkenden Lagers. Infolge des Kunstgriffs daß dieses Laeer längs gerader Erzeugungslinien mit der Dichtflache
fluchtet! können Lagerfläche und Dichtfläche in einem Arbeitsgang einfacher Art gleichzeitig hergestellt werden Es ist dadurch absolute Gewähr dafür gegeben daß beide Flächen ideal aufeinander ausgerichtet sind ohne daß es sphärischer Beweglichkeit des Dichtungs-
teils bedarf. Die Anordnung der Lagerfläche außerhalb der Dichtfläche bringt einen verhältnismäßig großer Durchmesser mit sich, der als Hebelarm gegenüber sol chen Momenten nutzbar ist, die im Sinne einer Schwen kung des Stutzens gegenüber dem Gehäuse wirken.
Den Durchmesser der Dichtfläche macht man nor malerweise möglichst klein, um die auf die Dichtfläche wirkenden Druckkräfte gering /u halten. Die Erfindung schließt dies nicht aus. weil die außerhalb der Dichtflä ehe liegende Lagerfläche druckenllastet ist. Dme
Druckentlastung ist in diesem Zusammenhang /u ver stehen, daß über die Lagerfläche kein üiffercnzdrucl wirkt. Die Druckentlastung kann dadurch herbeige führt werden, daß ein Ringbeieich zwischen Dichtflä ehe und Lagerfläche mit demjenigen Druckbereich ver bunden ist, der am Außenumfang der Lagerfläch
wirkt.
Die einfachste crfindungsgcmälk Gestalt von Dicht und Lagerfläche ist die quer zur Rotationsachse de drehbaren Stutzens stehende Ebene. Abc· auch Kege formen, bei denen also die gerade Erzeugungslinic di Drehachse schneidet, oder hyperbolische Formen, b( denen die gerade Erzcugungslinie die Drehachse nicl schneidet, lassen sich einfach und exakt herstellen un
sind daher für die erfindungsgemäßen Zwecke im Grundsatz brauchbar.
Wenn die Dicht- und Lagerfläche kegelig oder hyperboloidisch ausgeführt sind, entfalten sie sowohl eine radiale als auch axiale Lagerwirkung. Ls bedarf daher keines weiteren Lagers. Wenn die Dicht- und Lagerflache eben ausgeführt sind, haben sie nur axiale Lagerwirkung und bedürfen daher zur radialen Festlegung des Stutzens noch eines zusätzlichen Radiallagers, daß aber keine besonders hohe Genauigkeit zu haben braucht. Dieses Radiallager ist vorzugsweise in unmittelbarer Nähe der Dichtungs- und Lagerfläche angeordnet, und zwar insbesondere in der Weise, daß die Dichtungs und die Lagerfläche sowie eine das Radiallager bildende Bohrung ausschließlich von einem und demselben Dichtring gebildet sind. Dadurch läßt sich auf einfachste Weise sicherstellen, daß beide Lager absolut koaxial sind.
Das Gehäuse wird üblicherweise nicht in jeder Richtung starr gehalten sondern lediglich durch geeignete Mittel an einem Mitdrehen mit dem Stutzen gehindert. Dies geschieht beispielsweise mittels eines an dem Gehäuse angebrachten Hebels, der mit einem Anschlag zusammenwirkt. Dieser Hebel wird meist von einem mit dem Gehäuse verbundenen Zu- oder Abführungsrohr gebildet. Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, den Anschlag möglichst nah derjenigen senkrecht zur Drehachse stehenden Ebene vorzusehen, in der sich die Dicht- und Lagerfläche befindet. Liegt nämlich der Anschlag in einem gewissen Abstand von dieser Ebene, so erzeugt die von der Reibung in der Vorrichtung hervorgerufene Anschlagskraft ein zusätzliches Drehmoment um eine quer zur Rotationsachse stehende Achse, das zusätzlich von den Lagern der Vorrichtung aufgenommen werden muß und daß man deshalb tunlichst vermeidet.
Wenn auch für den Betrieb bei eben ausgeführter Dicht- und Lagerfläche ein dieser Fläche nahe angeordnetes Radiallager ausreicht, ist es doch vorteilhaft, noch ein weiteres Radiallager in einem gewissen Abstand von dem ersten anzuordnen, das aber mit größerem Spiel ausgeführt sein kann und lediglich der Sicherheit halber zur Aufnahme größerer Kräfte und Momente um eine quer zur Drehachse liegende Achse bestimmt ist. Das große Spiel dieses weiteren Lagers ist deshalb zweckmäßig, weil man dann auf aufwendiges Ausrichten der Drehachse dieses weiteren Lagers auf diejenige der anderen Lager verzichtei. kann. Im normalen Betrieb übt dieses weitere Lager also normalerweise keine Funktion aus.
Das weitere Radiallager wird zweckmäßigerweise gleichzeitig zur Bildung des für die Abstützung der Feder notwendigen Drehlagers verwendet, in dem ein F.lcment dieses Drehlagers von einer Stirnfläche des weiteren Radiallagers gebildet ist. Dabei kann man /wischen der Feder und dem Drehlager ein Kugelgelenk anordnen, das die Aufgabe hat, einen über den gesamten Umfang gleichmäßigen Druck der Feder auf die Dichtung zu gewährleisten. Es braucht daher nicht mit kostspieliger Genauigkeit ausgeführt zu sein. Das Drehlager kann auch zwischen der Feder und dem Flansch angeordnet sein. Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich sowohl mit als auch ohne Degenrohr ausführen, wobei das Degenrohr sowohl mit dem Stutzen drehbar sein kann, indem es mit ihm verbunden ist, als auch undrehbar an dem Gehäuse befestigt sein kann. Dabei steht der Zwischenraum zwischen dem Stutzen und dem Degenrohr zweckmäßigerweise über in der Stutzenwand zwischen dem Flansch und dem die Feder abstützenden Drehlager vorgesehene öffnungen mit der ersten Gehäuseöffnung in Verbindung, während das Degenrohr jenseits des Drehlagers in einem mit einer dritten Gehäuseöffnung versehenen Bereich des Gehäuses mündet
Wenn im Zusammenhang der Erfindung von einem Gehäuse und einem darin drehbaren Stutzen gesprochen wird, so soll damit nicht ein Fall ausgeschlossen
ίο sein, in welchem statt des Stutzens oder zusätzlich zu dem Stutzen das Gehäuse drehbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die vorteilhafte Ausführungsbeispiele darstellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform mit zwei Anschlüssen,
F i g. 2 eine zweite Ausführungsform mit nur einem Anschluß,
F i g. 3 eine Ausführungsform zur Verbindung mit einer durchgehenden Hohlwelle und
Fig.4 eine für äußeren Überdruck bestimmte Ausführung.
In F i g. 1 ist mit der Bezugsziffer 1 ein Stutzen bezeichnet, der an seinem in der Zeichnung links erscheinenden Ende 2 mit einem drehenden Teil, beispielsweise der Walze eines Gummikalanders, fest und koaxial verbunden ist. Er ist fest und koaxial mit einem Innenrohr 3 verbunden, mit welchem er einen Ringraum 4 einschließt. Das Innenrohr enthält einen Leitungsraum 5, der von dem Ringraum 4 getrennt ist. Die beiden Räume dienen zur Zu- bzw. Ableitung desselben Mediums oder verschiedener Medien.
Der Stutzen 1 trägt in seinem mittleren Bereich einen Flansch 6, der eine radiale und ebene Stirnfläche 7 besitzt, während die der Fläche 7 gegenüberliegende Stirnfläche des Flanschs 6 von einer Druckfeder 8 beaufschlagt ist, deren anderes Ende sich in unten zu beschreibender Weise gehäusefest abstützt und den Flansch 6 gegen einen Dichtring 9 preßt, der mit einer radialen und ebenen Dichtfläche 10 und einer mit dieser radial fluchtenden Lagerfläche 11 mit der Stirnfläche 7 des Flansches 6 zusammenwirkt. Der Dichtring 9 besitzt eine Bohrung 12, in der der Umfangsbereich 13 des Stutzens 1 drehbar gelagert ist, und zwar mit so geringem Spiel, daß dieses Lager zur radialen Fixierung des Stutzens 1 ausreicht. Die axiale Länge des Lagers 12, 13 ist vergleichsweise k'irz und jedenfalls zu kurz, um eine für die vorliegenden Zwecke ausreichende Winkelfixierung des Stutzens 1 herbeizuführen. Dies gelingt aber durch die Lagerfläche 11.
Zwischen der Dichtfläche 10 und der Lagerfläche 11 des Dichtrings 9 ist eine Nut 14 eingeschnitten, die über eine Bohrung 15 mit einem Gehäuseraum 16 in Verbindung steht. Dieser ist wiederum durch Bohrungen 17 und durch die Feder 8 hindurch mit dem Ringraum 4 des Stutzens 1 verbunden. Meist herrscht in dem Raum 16 überatmosphärischer Druck, der dann über die Dichtfläche 10 auf Atmosphärendruck abgebaut wird Die Lagerfläche 11 ist jedoch von der Druckdifferen?
entlastet.
Die Bohrungen 15 sind in dem Flansch 6 von der Nui 14 ausgehend nach auswärts geführt, damit in dem Medium etwa enthaltene Schmutzparlikel auf Grund dei Fliehkraftwirkung nicht in die Nut 14 und damit aucr nicht in den Lager- und Dichtungsbereich gelanger können.
Der Dichtring 9 sitzt fest in einem Gehäuseteil Ii und kann diesem gegenüber durch einen Stift Ii
od. dgl. gegen Drehung gesichert sein. Der Sitz im Gehäuse ist in bekannter Weise so gewählt, daß dadurch und/oder zusätzliche Dichtungsmittel 19« ausreichende Dichtigkeit zwischen dem Dichtring 9 und dem Gehäuseteil 18 herrscht.
Der Gehäuseteil 18 ist ein Rotationskörper mit der Drehachse des Stutzens 1 als Symmetrieachse. In Verbindung mit dem Raum 16 bildet er bei 20 die weiter oben als erste Gehäuseöffnung bezeichnete Öffnung, die mit einer Rohrleitung 21 starr verbunden ist. Diese Rohrleitung stützt sich gegenüber der durch die Reibung auf den Gehäuseteil 18 ausgeübten Drehkraft an einem Anschlag ab, der schematisch bei 22 angedeutet ist. cälll man von der Anschlagstelle 23 ein Lot auf die Drehachse des Stutzens 1. so geht dieses Lot etwa durch den Bereich, in welchem die zwischen Stutzen und Gehäuse wirkenden Reibungskräfte gemeinsam angreifend gedacht werden können. Mit anderen Worten ist der Anschlagpunkt 23 so gelegen, daß nicht infolge axialen Abstands des Anschlagpunkts und der Reibungskräfte ein zusätzliches, um eine quer zur Drehachse stehende Momentenachsc wirkendes Drehmoment erzeugt wird.
Der Gehäuseteil 18 ist mit zwei weiteren Gehäuscteilen 24 und 25 zu einem Gehäuse zusammengesetzt, die gleichfalls als Rotationskörper ausgebildet sein können. Gehäuseteil 25 bildet den dem Gehäuseteil 18 entgegengesetzt liegenden Gehäuscabschluß mit der zu Beginn der Beschreibung als dritte öffnung bezeichneten öffnung 26, die mit der Rohrleitung 27 starr verbunden ist. Der Innenraum 28 dieses Gehäuseteils steht mit dem freien Querschnitt 5 des Innenrohrs 3 in Verbindung.
Gehäuseteil 24 trennt die Gehäuseinnenräume 16 und 28, indem er flanschartig nach innen vordringt. Er bildet einen Sitz 29 für einen Lagerring 30 mit einer Bohrung 31, die mit dem Ende 32 des Stutzens 1 zusammenwirkt. Das Spiel des Lagers 31, 32 ist so groß, daß bei gegenseitiger Anlage der Flächen 7 und 10 bzw. U des Flanschs 6 bzw. des Dichtrings 9 keine Lagerkräfte am Lager 31, 32 auftreten. Selbstverständlich wäre es statt dessen aber auch möglich, dieses Lager mit engerem Spiel auszuführen, was allerdings bedingen würde, daß die Bohrung 31 genau koaxial zu dem Dichtring 9 stehen würde. Der Dichtring 9 besteht aus einem abriebfesten, gegen trockene Reibung unempfindlichen Material, beispielsweise Kohlekeramik. Aus demselben Material besteht zweckmäßigerweisc auch der Lagerring 30, wenngleich an diesen keine so hohen Anforderungen gestellt werden, da er durch das Fördermedium geschmiert werden kann.
Die Stirnfläche 33 des Lagerrings 30 ist als Gleitfläche für eine entsprechende Stirnfläche eines Rings 34 vorgesehen, der mittels eines Dichtrings 35 dicht auf das Stutzenende 32 aufgesetzt ist und über eine sphärische Fläche 36 mit einem Federteller 37 zusammenwirkt an welchem sich das dem Flansch 6 abgwendete Ende der Feder 8 abstützt. Während des Betriebs findet an der sphärischen Fläche 36 normalerweise keine Bewegung statt Sie soll lediglich eine solche Einstellung der Feder gewährleisten, daß der Flansch 6 gleichmäßig über den Umfang gegen den Dichtring 9 gepreßt wird.
Für den Lagerring 30 kann eine Drehsicherung 38 vorgesehen sein. Falls absolute Dichtigkeit zwischen den Räumen 16 und 28 des Gehäuses erforderlich ist. wird der Lagerring 30 dicht in den Gehauseteil 24 eingesetzt. Gemeinsam mit dem Ring 34 wirkt der Gehäu sering als Gleitringdichtung.
Die .Gehäuseteile 18, 24 und 25 sind gegeneinander abgedichtet und beispielsweise durch Schrauben 39 zusammengezogen, von denen lediglich eine in der Zeichnung angedeutet ist. Die Stutzen 21 und 27 werden zweckmäßigerweise versetzt am Umfang angeordnet.
F i g. 2 zeigt eine der Ausführung gemäß F i g. I im Prinzip gleiche Anordnung, die jedoch nur einen Strömungsweg bildet. Der Stutzen 1 enthält kein Innenrohr.
ίο Der Innenraum 4' des Stutzens steht durch die Feder 8 hindurch mit dem Raum 16 in Verbindung, der als einziger Innenraum des Gehäuses 18 über die öffnung 20 mit dem Stutzen 21 verbunden ist. Die Feder 8 ist mit dem Federteller 37 und dem Gleitring 34 stationär angeordnet. Der Glcitring 34 bildet bei 40 eine nut dem Flansch 6 zusammenwirkende Gleitfläche. Er besitzt keine radiale Lagerfunktion. Die sphärische Fläche 36 zwischen dem Lagerring 34 und dem Federteller 37 gestattet gleichmäßig Kraftwirkung der Feder 8 über den
jo gesamten Umfang.
Bei dieser Ausführungsform ist der Stutzen 1 somit nur im Lagerbereich 12, 13 radial gelagert. Der Stutzen 21 ist derart gekröpft, daß der Anschlagpunkt 23 so gelegen ist, daß er sämtliche Reibungskräfte der verschiedenen Lager aufnehmen kann und keine Momente um eine quer zur Mittelachse des Stutzens 1 stehende Achse wirkenden Momente entstehen.
Soweit in F i g. 2 dieselben Bezugsziffern wie in F i g. 1 verwendet wurden, gilt für F i g. 2 die Beschreibung der F i g. 1 entsprechend.
F i g. 3 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung der Verbindung eines Stutzens 21 mit dem Innenrauni 41 einer strichpunktiert angedeuteten Hohlwelle 42.
Auf einen Absatz der Hohlwelle 42 ist ein Teil I' aufgezogen, der in der Funktion dem Stutzen 1 der zuvor erörterten Ausführungsbeispiele entspricht und daher im folgenden auch als Stut/.en bezeichnet wird. Der Stutzen Γ wird durch eine Mutter 43 mit Druckschrauben 44 über eine Dichtung 45 gegen einen Bund 46 des Wellenabsatzes gepreßt. Ferner ist bei 47 eine Dichtungspackung vorgesehen, die durch ein Federpaket 48 unter der für die Dichtwirkung erforderlichen Pressung gehalten wird und durch einen von der Mutter 43 bzw. den Druckschrauben 44 beaufschlagten Ring 49 abgcstützt ist.
Die in dem Stutzen Γ vorgesehenen Bohrungen 17 stehen über einen Ringraum 50 mit entsprechenden Bohrungen 51 der Hohlwelle und damit auch mit dem Innenraum 41 der Hohlwelle in Verbindung, während
die Dichtungen 46 und 47 eine Verbindung mit der Atmosphäre ausschließen. Die Bohrungen 17 des Stutzens Γ münden, wie im Beispiel der F i g. 1. in einem Gehäuseraum 16. der über die Gehäuseöffnung 20 mit dem Stutzen 21 in Verbindung steht.
Auf der in der Zeichnung rechten Seite tritt der Stutzen Γ durch das Gehäuse 18 durch eine öffnung aus. die als die oben erläuterte erste öffnung anzusehen ist. Dieser Öffnungsbereich ist durch den Dichtungsring 9 abgedichtet der mit dem Stutzenflansch 6 in der oben beschriebenen Weise zusammenwirkt. Die Wahl gleicher Bezugsziffern wie in F i g. 1 zeigt daß für diesen Bereich auch die Beschreibung der F i g. 1 Gültigkeit haben soll.
Der Flansch 6 wird durch eine Vielzahl gleichmäßig
am Umfang angeordneter Einzel-Druckfedern 8' gegen den Dichtring 9 gepreßt Die Federn stützen sich auf der anderen Seite an einem Federteller 52 ab. der in seinem radial innenliegenden Bereich 53 eine Dich-
lungspackung 54 unter axialen Dichtdruck setzt, die zwischen einem Ring 55 und der in der Zeichnung links erscheinenden Seite des Stutzens Γ wirkt. Durch einen Stift 56 sind die Teile Γ, 52 und 55 zu gemeinsamer Drehung miteinander verbunden, ohne an relativer Axialbeweglichkeit gehindert zu sein.
Ring 55 wirkt über die radiale Gleitfläche 56 mit einem Lagerring 57 zusammen, der selbstschmierend beispielsweise als Kohlering ausgebildet sein kann und bei 58 abgedichtet in dem Gehäusedeckel 59 gehalten ist, der seinerseits dicht mit dem Gehäuseteil 18 verbunden ist. Die Zylinderfläche 60 des Gleitrings 57 und des Rings 55 kann als radialwirkende Lagerfläche ausgebildet sein, die entsprechend dem Lager 31 des Ausführungsbeispiels F i g. 1 mit großem Spiel ausgeführt ist. Bei Verschleiß der Ringe 9 und 57 sowie der Pakkung 54 geben die relativ zueinander beweglichen Teile unter der Kraft der Federn 8' nach, ohne daß sich die Funktion ändert.
Diese Anordnungen sind normalerweise so ausgelegt, daß die Druckfedern lediglich eine Mindest-Dichtpressung verursachen, während der Hauptteil der Dichtpressung durch die abzudichtende Druckdifferenz hervorgerufen wird. Damit diese Wirkung Zustandekommen kann, soll der Flansch 6 des Stutzens 1 auf derjenigen Seite des Dichtungsrings 9 liegen, auf der der höhere Druck herrscht. In diesem Sinne liegt der Flansch bei den Ausführungsbeispielen der F i g. 1 bis 3 für die Abdichtung höheren Drucks gegenüber Atmosphärendruck oder wenigstens niedrigerem Druck auf der Gehäuseinnenseite der sogenannten ersten Öffnung des Gehäuses, durch die der Stutzen 1 austritt Soll die Vorrichtung zur Führung von Unterdruck die nen, so liegt der größere Druck auf der Außenseite, se daß konsequenterweise der Stutzenflansch 6 auf dei Gehäuscaußcnseite anzuordnen ist. Ein solches Ausführungsbeispiel veranschaulicht F i g. 4. In diesem FaIi liegt der Dichtungsring 9 auf der Außenseite der sogenannten ersten Gehäuseöffnung, durch die der Stutzen 1 auf dem Gehäuse 18 austritt. Der Stulzcnflansch 6
ίο liegt in einem Bereich 61, der von dem Gehäuse außerhalb dieser Öffnung gebildet wird. In der oben unter Bezugnahme auf F i g. 2 erläuterten Weise wird ei durch eine Feder 8 über einen Federteller 37 und einen Ring 34 über eine sphärische Fläche 36 abgestützt. Die Feder stützt sich an einem Gehäuscdcckel 62 ab.
Wie durch die Wahl gleicher Bezugszeichen angedeutet ist, gilt für die Funktion der einzelnen Elemente dieser Ausführung die oben bei F i g. 1 gegebene Beschreibung. Bei 15' ist angedeutet, daß die Bohrung zur Verbindung der Nut 14 mit dem Bereich höheren Drucks auch in dem Dichtring 9 angebracht sein kann.
Der Gehäuseraum 61 kann mit der Atmosphäre in Verbindung stehen. Die dafür zu wählende Ausführungsform ist in der unteren Gehäusedarstellung gezeigt. Wenn besonders hohe Abdichtungsqualität verlangt wird, kann dieser Raum jedoch auch mit Sperrflüssigkeit gefüllt werden. In diesem Fall wird er gemäß der Darstellung in der oberen Zeichnungshälfte durch eine Manschette 63 von der Atmosphäre getrennt und kann er mit einer Leitung 64 für die Zufuhr von Sperrflüssigkeit versehen sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur dichten Rohrleitungsverbindung zwischen zwei relativ zueinander drehbaren Teilen, bestehend aus einem Gehäuse mit einer mit dem ersten der beiden Teile dicht verbindbaren, ersten Gehäuseöffnung und einer zweiten Gehäuseöffnung, die mit einem Dichtring aus verschleißfestem Werkstoff, beispielsweise Keramik, versehen ist, an deren von der Axialrichtung abweichenden, rotationssymmetrischen Dichtfläche ein Flansch eines mit dem zweiten Teil verbindbaren, in das Gehäuse hineinragenden und darin um eine feststehende Rotationsachse drehbar gelagerten Stutzens unter der Kraft einer Feder dichtend anliegt, die sich unter Vermittlung eines Drehlagers an dem Gehäuse abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung von einer radial außerhalb der Dichtfläche (10) liegenden und mit dieser derart in Richtung von geraden Erzeugungslinien fluchtenden, druckentlasteten Fläche (11) gebildet ist, daß die Dichtungsfläche (10) und die Lagerfläche (11) in einer gemeinsamen Fläche liegen, wobei bei einer ebenen, senkrecht zur Rotationsachse stehenden derartigen Fläche ein Radiallager (12, 13) in unmittelbarer Nähe der Dichtungs- und der Lagerfläche angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsfläche (10) und die Lagerfläche (11) sowie eine das Radiallager bildende Bohrung (12) ausschließlich von dem Dichtring (9) gebildet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand von der Dichtungs- und der Lagerfläche (10, 11) sowie dem Radiallager (12, 13) noch ein weiteres Radiallager (31, 32) angeordnet ist, wobei das weitere Radiallager mit großem Spiel ausgeführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Element des Drehlagcrs, an dem sich die Feder (8) abstützt, von einer Stirnfläche (53) des weiteren Radiallagers (30) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Feder (8) und dem Drehlager (30, 34) ein Kugelgelenk (36) angeordnet ist.
DE19732316556 1973-04-03 1973-04-03 Vorrichtung zur dichten Rohrleitungsverbindung zwischen zwei relativ zueinander drehbaren Teilen Expired DE2316556C3 (de)

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DE2316556A1 DE2316556A1 (de) 1974-10-17
DE2316556B2 DE2316556B2 (de) 1975-11-27
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