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Verteiler für medizinische, insbesondere dentaltechnische Geräte
Die Erfindung betrifft einen Verteiler für medizinische, insbesondere dentaltechnische
Geräte, der mit Anschlußstücken einerseits für gasförmige und flüssige Medien, für
elektriscben Strom ud.dgl. und andererseits zum Anschluß der Arbeitsvorricbtungen
versehen ist.
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Die Anzahl der verschiedenartigen Behandlungsgeräte, insbesondere
in der Zahnaztpraxis, ist sehr groß und zum Teil noch ständig im Wachsen begriffen.
Zur Benutzung der einzelnen Gerätschaften werden nicht nur viele Handgriffe, sondern
auch verhältnismäßig viel Raum beansprucht, so daß der Bedienende zur Ein1 und Ausschaltung
und zur Handhabung der verschiedenen,
zwangsläufig oft mit größeren
Abständen untergebrachten Vorrichtungen zeitlich und bewegungsmäßig sehr benachteiligt
ist.
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Die z.ß. für die Steuerung von Mikromotoren, 'turbinen, Mehrfunktionsspritzen,
Vorrichtungen zur Ultraschallbehandlung notwendigen Medien, wie Wasser, Druckluft,
Medikamente ud.dgl. erfordern eine Vielzahl von Ventilfunktionen, die durch Reduzier-,
RAckßaug-, Drossel-, Sperr-, Rückschlagventile u.dgl. in Verbindung mit den entsprechenden
Steuereinrichtungen realisiert werden müssen. Neben einem großen Platzbedárf ist
ein übermäßig hoher Aufwand an Verbindungsschläuchen, Anschlußverbindungen und der
dazugehörigen Arbeitszeit erforderlich.
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Zu dem oben geschilderten Nachteil der umstandlichen und zeitraubenden
Bedienung kommt somit noch der der langwierigen, viele Handarbeit erfordernden Herstellung
der gesamten Bedienungs- und Schaltanlage-dazu.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen einfachen, wirtschaftlich herstellbaren
Verteiler möglichst kleiner räumlicher Ausdehnung zu schaffen, der es dem Bedienenden
ermöglicht, die einzelnen Gerätschaften übersichtlich zur Verfügung zu haben, sie
schnell zu betåtigen und austauschen zu können.
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Eine Lösung wurde darin gefunden, daß sich der Verteiler aus mehreren
aufeinanderliegenden, unter Zwischenschaltung jeweils einer Dichtungsplatte fest
zusammenspannbaren, einen Block bildenden Plattenelementen zusammensetzt, die miteinander
durch ganz oder teilweise durch den Block durchgehenie Aussparingen oder Bohrungen
in Verbindung stehen, wobei die Bohrungen in den Plattenelementen durch querverlaufende
Kanäle verbunden sind und die Dichtungsplatten sowohl zur Abdichtung der Verbindungsbohrungen
und der Kanäle als auch als Membrandichtungen für an dem Block angeordneten Ventile
ausgebildet sind.
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Der neuartige Verteiler kann als kompakter Gegenstand auf geringstem
Raum untergebracht werden, es sind nur sehr wenige Anschlußverbindungen erforderlich
und er kann einfach und billig hergestellt und montiert werden.
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In dem Block sind z.3. sämtliche zum Betrieb der dentaltechnischen
Instrumente einer Zahnarztpraxis notwendigen Ventile, Medienzuführungen und Gerätschaften
vorgesehen, indem beispielsweise zum Anschluß der Instrumente die Ventilausgänge
an einer Seite des Verteilerblockes angebracht sind, so daß sie mit einem Handgriff
angeschlossen werden können. Die Ventile sind untereinander durch die funktionsgerecht
angeordneten Kanäle und Bohrungen verbunden und die Spulenanschlüsse der aufsohraubbaren
handelsüblichen
Elektromagnetventile können an einen gemeinsamen Stecker angeschlossen werden, der
die Verbindung zu einer Steuerelektronik bildet, Mit dem neuartigen Verteiler werden
neben der einfachen serienmäßigen Fertigung der Plattenelemente beträchtliche Einsparungen
an Schlauchverbindungen, Raumbedarf und Montagezeit erzielt.
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Die gekennzeichneten Kanäle sind auf einfache Weise durch in der Fläche
eines Plattenelementes angeordnete, jeweils die Bohrungen verbindende Rillen od.dgl.
gebildet und ihre offene Seite durch die jeweilige Dichtungsplatte geschlossen.
Es werden für die Schaltungsanordnungen keine zusätzlichen Mittel oder Handgriffe
benötigt.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung können in den Aussparungen der-Plattenelemente
oder auch auf wenigstens einem außenliegenden Plattenelement auf dessen Außenseite
unter Verwendung der entsprechenden Aussparungen oder Bohrungen Ventile verschiedener
Verwendungszwecke oder deren Teile, der Einstelleinrichtungen od.dgl. angeordnet
werden. Schließlich sind auf wenigstens einem der außenliegenden Plattenelemente
den entsprechenden Bohrungen zugrodnete Anschluß stücke für flüssige oder gasförmige
Medien, fgr elektrischen Strom od.dgl. angeordnet.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
und zwar zeigen: Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine wesentlich vereinfachte und
auf das Minimum an Ventilen od.dgl.
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beschränkten Ausführungsform; Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Abschnitt
des zweiten Plattenelementes von oben des Verteilers der Fig.1; Fig. 3 eine Draufsicht
auf einen Abschnitt der auf dem Plattenelement der Fig. 2 aufliegenden Dichtungsplatte;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Abschnitt der Dichtungsplatte, die zwischen dem
zweiten und dritten Plattenelement von oben des Verteilers der Fig. 1 eingeschaltet
ist.
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Das Ausführungsbeispiel des Verteilers setzt sich aus den Plattenelementen
la bis ld zusammen, von denen das Element la die obere und das Plattenelement td
das untere, auf der Zeichnung gesehen bildet. Die Plattenelemente sind durch in
Fig. 1 lediglich an einigen Stellen in gestrichelten Linien angedeuteten Schrauben
2 od.dgl. fest zusanengespannt und zwischen den einzelnen Elementen ist jeweils
eine Dichtungsplatte 3a bis 3c eingeschaltet.
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Das Plattenelement ia trägt in einer Bohrung 4 einen Anschluß 5 für
eine Wasserzuleitung, in einer Bohrung 6. eine Einstellvorrichtung 7 für ein Druckminderventl,
über einer Bohrung 8 ein Magnetventil 9 mit den elektrischen Anschlüssen 10, in
einer Bohrung 11 ein Anschlußstüok 12 für die Luftzuführung und in einer Bohrung
13 die Einstellvorrichtung 14 für ein Drosselventil.
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Außerdem ist an der Innenseite des Plattenelementes la ein Kanal 15
zur Verbindung der Bohrungen 8 und 11 vorgesehen. In dem zweiten Plattenelement
ib, von welchem ein Abschnitt aueb in Fig. 2 erkennbar ist,.befindet sich die verlängerte
Bohrung 4a des Wasseranschlusses, die Bohrung 16 für den Kolben 17 des Druckminderventils,
die Bohrung 18 für den Kolben 19 eines RUcksangrentils und die aussparung 20 zur
Durchführung der Einstellvorrichtung 14 für ein Drosselventtil. In der zwischen
den Plattenelementen 1a und ib befindlichen Didtungsplatte 3a, von welcher ein Abschnitt
in Fig 3 dargestellt ist, sind die Bóhrungena2a zur Durchführung der Spannschrauben
erkennbar. Außerdem sind die Aussparungen 4b für den Wasserdurchlass und die Aussparung
20a zur Durchführung der insteilvorrichtung 14 des Drosselventiles vorhanden. Die
beiden in Schrägschraffur angedeuteten Bereiche 21a und b bilden die Membrandichtungen
für die Kolben 17 und 19 der Druckminder- und Rücksaugventile, während der Bereich
21c von unten den Verbindungskanal 15
zwischen den Bohrungen 8 und
11 abdichtet bzw.
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schließt.
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Die weiteren Plattenelemente 1c und ld enthalten das Rückschlagventil
22, das Druckminderventil 23, das Rtcksaugventil 24 sowie das DroBselventil 25 bzw.
deren Teile für die Durchführung des Wassers vom Anschlußstück 5 bis zum Anschlußstück
26 eines Instrumentes. Nachdem das Wasser von dem Anschlußstück 5 über das Rückschlagventil
in das Druckminderventil gelangt ist, das als Membranventil ausgebildet und mit
der Einstellvorrichtung 7 justiert werden kann, gelangt es mit reduziertem Druck
in das Rücksaugventil 24 (zum Rücksaugen nach Abschalten einer etwaigen Restmenge
in dem Instrument), das durch das Nagnetventil 9 gesteuert wird, um schließlich
über die Drossel 25 zum Anschlußstüok 26 zu gelangen.
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In Fig. 4 ist noch ein Abschnitt der Dichtungsplatte 3b dargestellt,
die sich zwischen den Plattenelemeiten 1b und c befindet. Hier sind die Durchlässe
27a und 27b für die Wasserzuführung und diejenigen 28a bis c für die Durchführung
der Ventil- oder Einstellteile erkennbar.
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Außerdem sind wiederum die in Schrägschraffur angedeuteten Bereich
29a und b für die Kanäle 30a und b auf der Unterseite des Plattenelementes 1b eingezeichnet,
die durch die Dichtungsplatte hierdurch ihren Abschluß erhalten.