DE2314970A1

DE2314970A1 - Mittel zum sicheren fuehren von stoffen und stoffkanten nach vorgegebenen linien zum automatischen naehen

Info

Publication number: DE2314970A1
Application number: DE19732314970
Authority: DE
Inventors: Otto Hess
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-03-26
Filing date: 1973-03-26
Publication date: 1974-10-03

Description

Mittel zum sicheren Funren von Stoffen und Stoffkanten nach vorgegebenen Linien zum automatischen Nähen.
Die Erfindung betrifft ein Mittel zum sicheren Führen von Stoffen und deren Kanten nach vorgegebenen Linien.
Stoffe, welche einer Nähmascnine automatisch zugeführt werden liegen meist auf Transportbändern oder Keilriemen, welche mit der Geschwindigkeit der Nähmasenine die Stoffe transportieren.
Damit sie einmal auf den Transportbändern richtig liegend sich nicht hehr verschieben, werden sie noch durch Obertransportbänder oder Keilriemen zusätzlich festgehalten.
Dadurch können die Stoffe und damit die Stoffkante parallel zum Transport der Nähmaschine yeführt werden. Soll die Stoffkante jedoch einer Kurve nachgeführt oder z.B. zum Bildung eines Saumes umgeschlagen werden, so genügt ein normales Transportband bzw.
Keilriemen nicht mehr, den Stoff und die Stoffkante genau in der gewünschten Richtung zu führen, da ein Band eine seitliche Kurve überhaupt nicht und ein Keilriemen nur ganz geringfügig seitlich abgelenkt werden kann, wenn er aus seiner Führungsrolle nicht herausspringen soll; um hier abzuhelfen wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß angetriebene sogenannte Keilrippenriemen verwendet werden, welche auf ihrer Innenseite eine Anzahl längsverlaufender Xeilrippen aufweisen, deren Zahl, Tiefe und Breite dem geforderten Zweck angepasst sind. Durch eine der Linienführung entsprechende Anzahl der Keilrippenriemen - Innenseite nachgeformter Rollen, welche unter Druck auf dem oder den Keilrippenriemen aufliegen und diesen oder diese damit auf dem Stoff druckenD werden die Keilrippenriemen und damit der Stoff einwandfrei in der gewünschten Richtung geführt.
Selbst wenn der Keilrippenriemen zB0 schraubenförmig um eine Faltleiste verdreht wird, macht der Stoff diese schraubenförmige Bewegung des Keilrippenriemens mit, was zB0 zum Saumes notwendig ist.
Da die Rippen der Keilrippenriemen durch den Zug in die Rillen hineingezogen werden, ist durch die tiefgehende Rippung die Berührungsoberfläche zwischen Riemen und Rilleurolle um ein mehrfaches vergrößert, sodaß der Keilrippenriemen aus den Führungsrollen nicht mehr herausspringen kaic Es ist dadurch eine dauernd einwandfreie Führung des Stoffes bzw0 der Stoffkante gewährleistet.
Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen schematisch dargestelltO Es zeigen Figur 1 einen Querschnitt durch den Keilrippenriemen mit beispielsweise 3 Rippen und.einer entsprechend gerillten Führungsrolle; Figur 2 eine Draufsicht auf die Führungsrollen, welche den Stoff von einer geraden Linie ausgehend in eine Kurve führen; Figur 3 eine vereinfachte Draufsicht auf einen um 900 geschränkten Riemen, ohne die Druckführungsrollen, der sich schraubenförmig um die geradlinige Kante einer Stoff-Faltleiste legt und dadurch die Stoffkante zu einem einfachen Saum umlegt; Figur 4 eine vereinfachte Seitenansicht der Figur 3 mit nur 3 eingezeichneten Führungsdruckrollen; Figur 5 - 8 die Schnitte A bis H eines Saumfaltvorganges nach Figur 4; Figur 9 einen Keilrippenriemen mit Riemenscheibe für nur eine Rille; Figur 10 einen Keilrippenriemen, bei welchem die Rippen einen gewissen Abstand voneinander haben.
Auf einem nicht dargestellten Gestell ist nach Fig. 1 oberhalb von und nach Fig. 4 an einer Arbeitsplatte 1 eine am Umfang mit Rillen 6 versehene Antriebsscheibe 2 mit einer Gegenscheibe 3 und einer Anzahl ebenfalls mit Rillen 6 versehenen Führungsrollen 4 montiert, welche den oder die Keilrippenriemen 5 nach Fig. 2 in einer und nach Fig. 3 und 4 in mehreren Ebenen antreiben und führen.
Der durch die Führungsrollen 4 unter Druck auf dem Stoff 8 aufliegenden Keilrippenriemen 5 führt den Stoff 8 exakt nach der vorgesehenen Linienführung.
Die Breite und Tiefe der Rillen 6 und Rippen 7, ihre Anzahl sowie die Anzahl der Führungsrollen 4 und der Druck, richten sich nach den vorgegebenen Verhältnissen, wobei es nötig sein kann, daß spiegelbildlich zu den oberen Keilrippenriemen 7 auch solche unter dem Stoff liegend angebracht sind und mit den oberen synchron angetrieben werden.
Bei sehr starker Krümmung der Kurven nach Fig. 2 kann es nötig sein, daß nur je ein schmaler Keilrippenriemen 9 nach Fig. 9 pro Rille verwendet wird. Es wäre auch denkbar, einen Keilrippenriemen 10 gemäß Fig. 10 zu verwenden, bei dem die Rippen 7 durch einen Abstand getrennt sind.
In einem weiteren Anwendungsbeispiel ist nach Fig. 3 bis 8 ein Keilrippenriemen.5 um 90 Grad geschränkt angeordnet, sodaß sein transportierendes Trumm schraubenförmig um- und an der geradlinigen Kante einer Stoff-Faltleiste 11 angelegt ist. Wie insbesondere Fig. 5 bis 8 darstellen, wird der Keilrippenriemen dazu benutzt, die Kante des Stoffes 8 einmal um die Faltleiste 11 umzufalten. Der Übersicht halber sind hierbei von den erforderlichen Führungsrollen 4 nurdrei Stück in Fig. 4 eingezeichnet.

Claims

Ansprüche =

1. Mittel zum sicheren Führen eines Stoffes und seiner Kante, dadurch gekennzeichnet, daß Keilrippenriemen mit den entsprechend geformten Keilrippen und Riemenscheiben verwendet werden.

2. Nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der Anforderung der Riemen und die Riemenscheibe eine Vielzahl von Rippen und Rillen aufweist.

3. Nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen bzw. Rillentiefe wesentlich größer ist, als die Rippenbreite.

4. Nach Ansprüche 1 - 3 dadurch gekennzeichnet, daß für jede Rille der Riemenscheibe nur je 1 Keilrippenriemen verwendet wird.

5. Daß nach Ansprüche 1 - 4 ein entsprechend den Anforderungen die einzelnen Rippen durch einen Abstand getrennt sind.

6. Daß nach Ansprüche 1 - 5 die Keilrippenriemen durch Führungsrollen unter einstellbarem Druck auf dem Stoff aufliegen.

7. Daß nach Ansprüchen 1 - 6 der Keilrippenriemen schraubenförmig durch mehrere Ebenen verläuft.

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