DE2314235C2 - Silberhartlotlegierung - Google Patents
SilberhartlotlegierungInfo
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- DE2314235C2 DE2314235C2 DE19732314235 DE2314235A DE2314235C2 DE 2314235 C2 DE2314235 C2 DE 2314235C2 DE 19732314235 DE19732314235 DE 19732314235 DE 2314235 A DE2314235 A DE 2314235A DE 2314235 C2 DE2314235 C2 DE 2314235C2
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/24—Selection of soldering or welding materials proper
- B23K35/30—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
- B23K35/3006—Ag as the principal constituent
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Adornments (AREA)
- Contacts (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer Silberhartlotlegierung.
In der Industrie werden viele Serienteile verwendet, wie z. B. elektrische Kontakte, auf die zwecks weiterer
Verarbeitung in bekannter Weise einseitig eine Hartlotschicht aufzubringen ist.
Bestehen nun die Serienteile aus Edelmetallegierungen
mit siiberähnlicher Farbe und werden auf diese Silberhartlote aufgebracht, was besonders in der
elektrotechnischen Industrie häufig der Fall ist, so ist bei symmetrischen Teilen die mit Lot versehene
Seite nur schwer zu erkennen. Dies führt zu Schwierigkeiten im anschließenden Arbeitsschritt, dem Auflöten
der Teile auf Träger.
Die Kennzeichnung der Lotseite ist also wichtig und wird in bekannter Weise durch die Einprägung
eines Zeichens oder einer Riffelung auf der dem Lot abgewendeten Seite durchgeführt. Die Einprägung
solcher Zeichen ist jedoch häufig mit den von den Serientcilen geforderten Eigenschaften nicht vereinbar,
insbesondere dann, wenn es sich um elektrische Kontakte handelt, da diese eine möglichst glatte
Oberfläche haben sollen. Sie werden zu diesem Zweck meist noch poliert, was die Erkennung der
Lotseite weiter erschwert.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Lotseitc von der entgegengesetzten Seite ohne Verformung deutlich
unterscheidbar zu machen. Zwar zeigen Lot mit hohem Kupfcrgehalt.wie z.B. dieDIN-Lotc L-AgI 5P,
L-AgSP, L-Ag2P, L-CuP8, beim Erwärmen an Luft auf Temperaturen unter 300° C bekanntlich Anlauffarben,
die eine deutliche Unterscheidung des Lots von der Kontaktscite erlauben (Gmclins Handbuch
der Anorganischen Chemie, Kupfer, Teil A, Systcm-Nr. 60 [1055], S. 1222). Handelt es sich jedoch um
die in der Regel für diese Zwecke verwendeten Silbcrlotc
mit einem Silbergchalt von über 20 Gewichtsprozent, so kann mit Wärmebehandlungen bei niedrigen
Temperaluren unter 300" C auf Grund der edlen Eigenschaften dieser Lollcgicnsngen keine Anlaufi'arbc
und damit auch keine automatische Kennzeichnung der Lötstelle erzeugt werden. Geht man zu
höheren Temperaturen über, so laufen Lot und Kontaktseite an, wenn das Kontaktmaterial unedle Bestandteile
hat, was meistens der Fall ist.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die Silbcrlotlcgicrungcn mit einem Silbergchalt von über
20 Gewichtsprozent bei geringen Zusätzen der Mctalie
Cr. Mn. Fe oder Co bzw. deren Mischungen und einer Wärmebehandlung bei Temperaturen von unter
3000C an Luft Anlauffarben zeigen. Die Metalle
werden beim Erschmelzen der Lotlegierungen zugesetzt. Da größere Mengen dieser Zusätze zur Versprödung
der Lote führen können, beträgt deren Anteil an den Lotlegierungen 0,03 bis 1,5 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 0,1 bis 0,6 Gewichtsprozent. An Zusätzen mit zwei Komponenten wurden alle
möglichen Mischungen vorstehender Metalle mit Ge-
halten zwischen 0,1 und 0,5 Gewichtsprozent der Einzclkomponenten erprobt, wobei der Gesamtgehalt
an Zusätzen jedoch 0,6 Gewichtsprozent nicht überstieg.
Beim Zusatz von nur einer Komponente zu den Silberloten wird in der Regel beim Anlassen der aufgebrachten
Lotschicht auf Temperaturen uru^/ 300° C
eine gelbe bis hellgelbe Anlaßfarbe erreicht, die jedoch nicht sehr intensiv ist. Bessere Ergebnisse mit
wesentlich intensiveren Anlaßfarben erhält man, wenn zwei der vorsiehenden Zusätze im Lot enthalten
sind.
Ausführungsbeispiele
1. Das Silberlot mit der DIN-Bezeichnung L-Ag »5 40 Cd wird beim Erschmelzen mit einem Zusatz von
0,1 Gewichtsprozent Mn und 0,4 Gewichtsprozent Cr versehen. Nach dem Gießen wird die Legierung zu
Blech von 0,2 mm Stärke ausgewalzt, aus dem dann kleine Lotplättchen ausgestanzt werden. Diese Lotplättchen
werden in einem Durchlaufofen in reduzierender Atmosphäre bei 700° C auf Kontaktplättchcn
aus einer Silberlegierung, z. B. Silber-Wolfram mit fiO Gewichtsprozent Wolfram aufgeschmolzen. Die
nur einseitig mit einer Lotauflage versehenen Kontaktplättchen werden poliert und anschließend in oxidierender
Atmosphäre etwa 30 Minuten lang auf 280° C erwärmt. Nach dieser Wärmebehandlung unterscheidet sich die lötbare Seite durch ihre rötlichbraune Farbe deutlich von der silberhellen Kontakt-
2. Das Silberlot mit der DIN-Bezeichnung L-Ag 72 wird beim Erschmelzen mit einem Zusatz von 0,4
Gewichtsprozent Fe und 0,2 Gewichtsprozent Mn legiert, wie in Beispiel 1 zu Blech verarbeitet und auf
Kontaktplättchcn aus einer Silberlegierung aufgeschmolzen. Nach der Wärmebehandlung von 30 Minuten
bei 280° C an Luft unterscheidet sich die lötbare Seite durch eine gelbbraune Farbe von der Kontaktseite.
3. Das Silbcrlot mit der DIN-Bezeichnung L-Ag 44 wird beim Erschmelzen mit einem Zusatz von 0,3
Gewichtsprozent Fe und 0,3 Gewichtsprozent Co legiert, wie in Beispiel 1 zu Blech verarbeitet und auf
Kontaktplättchcn aus einer Silberlegierung aufgeschmolzen. Nach der Wärmebehandlung von 30 Minuten
bei 300" C an Luft unterscheidet sich die Lotseite durch eine hellbraune Farbe von der silberhellen
Kontaktseite.
Die Lötbarkeit wird durch die erfindungsgemäßen Zusätze nicht beeinträchtigt. Die Scherfestigkeit der
Lote mit vorstehenden Zusätzen wird eher erhöht, und die Benetzungseigenschaften werden nicht verschlechtert.
Claims (1)
- Patentanspruch:Die Verwendung einer Silberbartlotlegierung mit Silbergehalten über 20 Gewichtsprozent und 0,03 bis 1,5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 bis 0,6 Gewichtsprozent, Zusätzen von Cr, Mn, Fe und/oder Co einzeln oder in Mischung zur Erzeugung von Lötansatzstellen, die zur Kennzeichnung nach Wärmebehandlung Anlauffarben zeigen sollen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732314235 DE2314235C2 (de) | 1973-03-22 | 1973-03-22 | Silberhartlotlegierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732314235 DE2314235C2 (de) | 1973-03-22 | 1973-03-22 | Silberhartlotlegierung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2314235B1 DE2314235B1 (de) | 1974-04-18 |
DE2314235C2 true DE2314235C2 (de) | 1974-12-05 |
Family
ID=5875520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732314235 Expired DE2314235C2 (de) | 1973-03-22 | 1973-03-22 | Silberhartlotlegierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2314235C2 (de) |
-
1973
- 1973-03-22 DE DE19732314235 patent/DE2314235C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2314235B1 (de) | 1974-04-18 |
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Legal Events
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