DE2312123A1

DE2312123A1 - Herstellen von schlauchfolien aus thermoplastischen kunststoffen

Info

Publication number: DE2312123A1
Application number: DE2312123A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl Ing Kress; Edmund Dipl Ing Lindner; Wolfram Dipl Chem Dr Noetzel
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1973-03-10
Filing date: 1973-03-10
Publication date: 1974-09-12

Description

Herstellen von Schlauchfolien aus thermoplastischen Kunststoffen Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer besonderen Xühlvorrichtung im Rahmen der Durchführung eines Verfahrens zum Herstellen von Schlauchfolien aus thermoplastischen Kunststoffen, wobei man (A) aus dem Kunststoff mittels einer Ringdüse bei einer über der Schmelztemperatur des Kunststoffs liegenden Massetemperatur eine primäre, einen Durchmesser von 2 bis 300 cm sowie eine Wanddicke von 20 bis 1 500 /u aufweisende Schlauchfolie herstellt, (B) dann die Massetemperatur der primären Schlauchfolie mittels einer Kühlvorrichtung unmittelbar nach dem Austreten der primären Schlauchfolie aus der Ringdüse sowie ohne Änderung der Dimensionen der primären Schlauchfolie senkt und (C) daraufhin die primäre Schlauchfolie, unmittelbar nach deren Austreten aus der Kühlvorrichtung sowie in der selben Wärme, zu einer sekundären, einen Durchmesser von 4 bis 3 000 cm aufweisenden Schlauchfolie aufbläst.
Die Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens ist gegenüber der Durchführung vergleichbarer anderer Verfahren bekanntlich mit einigen Vorteilen verbunden. Insbesondere erlaubt dieses Verfahren, nicht nur den Grad der Orientierung der sekundären Schlauchfolien in relativ weiten Grenzen zu variieren, sondern auch, sekundäre Schlauchfolien mit einem absolut sehr hohen Grad der Orientierung herzustellen. - Diesem Vorteil steht bei den bekannten Verfahren der genannten Art jedoch ein Nachteil#gegenüber: Die bisher eingesetzten Kühlvorrichtungen für die primäre Schlauchfolie sind technisch zu aufwendig und störanfällig oder sie arbeiten nicht befriedigend.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine besondere Kühlvorrichtung aufzuzeigen, durch deren Einsatz im Rahmen der Durchführung des eingangs beschriebenen Verfahrens, sich die geschilderten Nachteile vermeiden lassen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend die Verwendung einer besonderen Kühlvorrichtung im Rahmen der Durchführung eines Verfahrens zum Herstellen geblasener Schlauchfolien aus thermoplastischen Kunststoffen, wobei man (A) aus dem Kunststoff mittels einer Ringdüse bei einer über der Schmelztemperatur des Kunststoffs liegenden Massetemperatur eine primäre, einen Durchmesser von 2 bis 300 cm sowie eine Wanddicke von 20 bis 1 500 /u aufweisende Schlauchfolie herstellt, (B) dann die Massetemperatur der primären Schlauchfolie mittels einer Kühlvorrichtung unmittelbar nach dem Austreten der primären Schlauchfolie aus der Ringdüse sowie ohne Änderung der Dimensionen der primären Schlauchfolie senkt und (C) daraufhin die primäre Schlauchfolie, unmittelbar nach deren Austreten aus der Kühlvorrichtung sowie in der selben Wärme, zu einer sekundären, einen Durchmesser von 4 bis 3 000 cm aufweisenden Schlauchfolie aufbläst. Die erfindungsgemäße Besonderheit ist gekennzeichnet durch die Verwendung einer Kühlvorrichtung zur Kühlung der primären Schlauchfolie von außen, wobei diese Kühlvorrichtung besteht aus (I) einem inneren porösen Sintermetallrohr (1) mit einem Porenweiten-Intervall von 5 bis 200 m/u sowie mit einem Innendurchmesser von 2 bis 300 cm mit einer Wandstärke von 1 bis 10 mm (II) einem äußeren, das Sintermetallrohr (1) - mit Ausnahme von dessen unterstem Teil -umgebenden und auf dem Sintermetallrohr (1) satt aufliegenden Mantel (2) zur Aufnahme des flüssigen Kühlmediums, sowie (III) einer unteren, das Sintermetallrohr (1) in dessen unterstem Teil umgebenden und mit dem Sintermetallrohr (1) flüssigkeitsleitend verbundenen gekühlten Rinne (3) zur Aufnahme des flüssigen Gleitmittels Mit besonderem Vorteil verbunden ist die Verwendung der vorstehend definierten erfindungsgemäßen besonderen Kühlvorrichtung im Rahmen der Durchführung eines Verfahrens zum Herstellen geblasener Schlauchfolien aus thermoplastischen Kunststoffen, wobei man (A) aus dem Kunststoff mittels einer Ringdüse eine primäre, einen Durchmesser von 2 bis 300 cm sowie eine Wanddicke von 20 bis 1 500 /u aufweisende Schlauchfolie herstellt, (B) dann die Massetemperatur der primären Schlauchfolie mittels einer Kühlvorrichtung unmittelbar nach dem Austreten der primären Schlauchfolie aus der Ringdüse sowie ohne Änderung der Dimensionen der primären Schlauchfolie senkt und (C) daraufhin die primäre Schlauchfolie, unmittelbar nach deren Austreten aus der Kühlvorrichtung sowie in der selben Wärme, zu einer sekundären, einen Durchmesser von 4 bis 3 000 cm aufweisenden Schlauchfolie aufbläst.
Im Rahmen der Erfindung geeignete thermoplastische Kunststoffe sind die für die Herstellung geblasener Folien üblichen; sie sind im Handel erhältlich, so daß sich nähere Ausführungen hierzu erübrigen. Auch die Gleitmittel, die in der besonderen Kühlvorrichtung eingesetzt werden, können die einschlägig üblichen sein.
Das Herstellen von Schlauchfolien unter Verwendung der besonderen Kühlvorrichtung kann - abgesehen von der erfindungsgemäßen Besonderheit - mit den einschlägig üblichen Vorrichtungen und Verfahrensweisen erfolgen. Diese sind dem Fachmann wohlbekannt, so daß sich nähere Ausführungen dazu erübrigen. Zu erwähnen ist lediglich, daß im erfindungsgemäßen Rahmen die Schlauchfolien sowohl "von unten nach oben als auch von oben nach unten hergestellt werden können; vorzugsweise arbeitet man von unten nach oben".

Claims

Patentanspruch

Verwendung einer besonderen Kühlvorrichtung im Rahmen der Durchführung eines Verfahrens zum Herstellen von Schlauchfolien aus thermoplastischen Kunststoffen, wobei man (A) aus dem Kunststoff mittels einer Ringdüse bei einer über der Schmelztemperatur des Kunststoffs liegenden Massetemperatur eine primäre, einen Durchmesser von 2 bis 300 cm sowie eine Wanddicke von 20 bis 1 500 /u aufweisende Schlauchfolie herstellt, (B) dann die Massetemperatur der primären Schlauchfolie mittels einer Kühlvorrichtung unmittelbar nach dem Austreten der primären Schlauchfolie aus der Ringdüse sowie ohne Änderung der Dimensionen der primären Schlauchfolie senkt und (C) daraufhin die primäre Schlauchfolie, unmittelbar nach deren Austreten aus der Kühlvorrichtung sowie in der selben Wärme, zu einer sekundären, einen Durchmesser von 4'bis 3 000 cm aufweisenden Schlauchfolie aufbläst, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Kühlvorrichtung zur Kühlung der primären Schlauchfolie von außen, wobei diese Kühlvorrichtung besteht aus (I) einem inneren porösen Sintermetallrohr (1) mit einem Porenweiten-Intervall von 5 bis 200 m/u sowie mit einem Innendurchmesser von 2 bis 300 cm und einer Wandstärke von 1 bis 10 mm, (II) einem äußeren, das Sintermetallrohr (1) - mit Ausnahme von dessen unterstem Teil - umgebenden und auf dem Sintermetallrohr (1) satt aufliegenden Mantel (2) zur Aufnahme des flüssigen Kühlmediums, sowie (III) einer unteren, das Sintermetallrohr (1) an dessen unterstem Teil umgebenden und mit dem Sintermetallrohr (1) flüssigkeitsleitend verbundenen gekühlten Rinne (3) zur Aufnahme des flüssigen Gleitmittels.

Zeichn.