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'2Vorrichtung zum Mischen von Bindemittel, insbesondere Gips, mit
Wasser" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen von Bindemittel, insbesondere
Gips, mit wasser, bei der in einer mit einer Wasserzuführung versehenen Mischkammer
ein Rührwerkzeug, insbesondere ein eine der Mischkammer nachgeschaltete r.xzenter-Schneckenpumpe
antreibendes Rührwerkzeug, angeordnet ist.
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In Vorrichtungen zum Mischen von Bindemittel mit Wasser neigt der
damit erzeugte Mörtel zur Bildung einer Kruste an der Wand der Mischkammer. Da die
Krustenbildung durch das üblicherweise in der Mischkammer angeordnete Rührwerkzeug
wegen der notwendigen Toleranzen nicht verhindert werden kann, muss die Vorrichtung
nach jedem Einsatz sorgfältig gesäubert werden. Besondere Schwierigkeiten treten
bei solchen Mischvorrichtungen auf, deren Rührwerkzeug eine der Mischkammer nachgeschaltete
Exzenter-Schneckenpumpe antreibt, Das Ende des Rotors dieser Pumpe, das in diesem
Falle, in der Regel durch dne Schlitzkupplung, mit dem Rührwerkzeug verbunden wird,
bewegt sich nämlich entlang einer Bahn,
die das Rührwerkzeug zu
einer Taumelbewegung zwingt. Soll das Rührwerkzeug dabei nicht der Gefahr von Anschlägen
an der Mischkammerwand mit daraus resultierenden Verbiegungen oder Brüchen ausgesetzt
sein, so muss ein verhältnismässig grosser freier Abstand zwischen Rührwerkzeug
und Mischkammerwand eingehalten werden, der die entstehende Kruste entsprechend
dick werden lässt. Die Folgen davon sind eine zunehmende Verengung der Mischkammer,
Anderungen der Mischbedingungen und der Konsistenz des erzeugten Mörtels, der daher
nur durch immer wieder neues Einregulieren der Ztasserzuleitung einigermassen konstant
gehalten werden kann. Die Kruste wächst sogar häufig bis in den normalerweise über
der Mischkammer angeordneten Trichter hinein und hindert dann das Nachrutshen des
Bindemittels, was weitere Ungleichmässigkeiten der Mischung zur Folge hat. Nichtsdestoweniger
sind darüberhinaus die Mischwerkzeuge trotzdem noch einem starken Verschleiss, der
zu häufigem Austausch zwingt, unterworfen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Krustenbildung zu verhindern
oder wenigstens erheblich einzuschränken und zugleich den Verschleiss des Rührwerks
zu vermindern, Efindungsgemäss ist hierzu eine Vorrichtung der einganges genannten
Art vorgesehen, bei der das Rührwerkzeug eine Schraubenfeder aufweist, die im Durchmesser
geringfügig kleiner als die Mischkammer ist, von einer Antriebswelle durchsetzt
ist und mit ihren beiden Enden an dieserbefestigt ist.
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Eine in dieser Weise angeordnete Schraubenfeder kann ohne Schaden
mit der Mischkammerwand in Berührung kommen, da infolge ihrer allseitigen Nachgiebigkeit,
ihrer geometrischen Anpassung an die Mischkammerwand und der Art der Bewegung, die
die Federwindungen dieser gegenüber ausführen, keine grösseren Kräfte auftreten
können. Dabei ist ausserdem durch die entstehenden Schwingungen der Feder sichergestellt,
dass die
Wandfläche der Mischkammer tatsächlich überall fast ständig
von der sSubernden Wirkung der Feder erfasst ist.
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Damit sich die Feder durch den Kraftangriff der Welle nicht ausweiten
und dadurch etwa an der Mischkammerwand klemmen kann, ist es vorteilhaft, sie an
ihrem einen Ende derart spiralig einwärts zu biegen und zu befestigen, dass sie
durch die Drehmomentübertragung von der Welle etwas eingezogen, also verengt wird.
Diese Massnabjre ist am unteren Federende besonders vorteilhaft, wenn die @elle
noch eine an die Mischkammer sich anschliessende Exzenter-Schneckenpumpe antreibt,
denn de erwähnte radiale Auslenkung wird dann durch eine Verjüngung der Feder zum
unteren Ende bin in gewissem tasse ausgeglichen.
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Ist, wie in der Pegel, über der Mischkammer ein Trichter angeordnet,
so erstreckt sich die qchrauhenfeder zweckrssigerweise auch in diesen Trichter hinein.
Sie lockert dann erstens das Material in dem Trichter und ist zweitens am oberen
Ende der Mischkammer, wo die Vermeidung einer h.erauswachsend.en Kruste am wichtigsten
ist, aufgrund des Ahstandes ihres oberen Aufhängepunktes besonders beweglich.
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Weitere Massnahmen, die zurvorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
dienen können, sind in der folgenden Peschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie
in den Ansprüchen angeführt.
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Die Zeichnungen geben das Ausftührungsbeispiel wieder.
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Fig. 1 zeigt ein Pührwerkzeug einer scheiratisch angedeuteten Vorrichtung
zum Mischen von Gips mit Wasser in Seitenansicht.
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Fig. 2 zeigt einen kleinen Ausschnitt aus dem @ührwerkzeug in Ansicht
gemSss Fig. 1 von rechts.
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Fig. 3 zeigt einen eiteren kleinen Ausschnitt aus den Rührwerkzeug
in Ansicht gemHss Fig. 1 von rechts, ein Teil (Feder) weggelassen.
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In einem nicht gezeichneten, fahrbaren Gestell ist ein Trichter 1
angeordnet, an den sich unten eine zylindrische Mischkammer 2 anschliesst, der eine
Exzenter-Schneckenpumpe 3, die an ihrem Ausgang einen Anschluss für einen Mörtelschlauch
aufweist, nachgeschaltet ist. In die Mischkammer 2 mündet an ihrem oberen Ende ein
Wasseranschluss 4.
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Axial im Trichter 1 und der Mischkammer 2 ist eine aus Vierkantrohr
bestehende Welle 5 angeordnet, die von einem nicht dargestellten, darüber angebrachten
Motor über eine Kupplungsklaue, die die Welle 5 oben an ihrem Mitnehmer 6 fasst
und zentriert, angetrieben ist. Die Welle 5 bildet ihrerseits einen Antrieb für
den Rotor 7 der Exzenter-Schneckenpumpe 3; sie ist mit ihm durch eine aus einem
stirnseitigen Einschnitt des Rotors 7 und einer in diesen eingreifenden, starr am
unteren Ende der Welle 5 sitzenden Scheibe 8 bestehende Schlitzkupplung verbunden.
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Die Welle 8 ist von einer einerseits in einer Bohrung 9 der Scheibe
8 und andererseits in einer an der Welle 5 angeschweissten Öse 10 eingehängten Schraubenfeder
11 umgeben.
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Die Schraubenfeder 11, die aus etwa 8 mm starkem Material besteht,
ist in ihrem Durchmesser nur geringfügig kleiner als die lichte Weite der Mischkammer
2. Am unteren Ende ist sie derart spiralförmig nach innen gebogen und in die Bohrung
9 eingeführt, dass sie sich bei Drehung der Welle 5 in Pfeilrichtung P etwas zusammenzuziehen
sucht. Oben ersteckt sich die Schraubenfeder 11, die im übrigen stark gespannt ist,
in den Trichter 1 hinein.
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Der Gips wird in den Trichter 1 gefüllt, wandert nach unten in die
Mischkammer 2, wird hier mit dem durch den Wasseranschluss 4 hinzutretenden Wasser
vermengt und schliesslich durch die Exzenter-Schneckenpumpe 3 abgezogen. Die durch
das Wasser aus dem Haufwerk der Gips teilchen verdrängte Luft entweicht nah oben,
was durch die Bewegung der Schraubenfeder 11 und der vierkantförmigen Welle 5 begünstigt
wird.
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Die Schraubenfeder 11 hält, worauf bereits im einzelnen eingegangen
worden ist, die Wand der Mischkammer 2 frei von Ansatz.